Wehenschreiber, CTG

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  • hallo,


    ach, das ist eine gute Idee, vielleicht lasse ich das jetzt beim dritten auch gar nicht mehr machen


    bei beiden Schwangerschaften fand ich das bisher total aussagelos


    für mich persönlich total langweilig


    und meinen Sohn schien es sehr zu stören, er versuchte immer wegzutauchen oder trat dagegen


    meine Tochter schien sich wenig daraus zu machen, ich schlief immer ein


    hinterher hat man dann diese ganzen Linien... nun ja


    unter der Geburt wurde es im Geb.haus sowieso nicht gemacht, nur kurz mit dem Rohr gehört

  • in der 16. woche ohne indikation? wasn qutasch.... meine erste frage wär jetzt auch, ob du privat versichert bist #angst



    in der praxis , in der ich bei meiner zweiten tochter war, haben sie ab der 30. woche routinemäßig (#stupid) doppler gemacht, hab ich abgelehnt, weil ichs für unnötig befand, und gut wars....


    bei allen drei kindern hat die hebamme unter der geburt immer mal wieder gehört, ob die herztöne im rahmen sind, bei der zweiten wurde im GH ein CTG geschrieben, als ich 2 tage drüber war. beim dritten war ich ja unter der geburt dann im kh, da er nicht ins becken rutschte, und die herztöne nicht mehr ganz im rahmen waren, wurde dann auch dort ein ctg gemacht, das war aber im endeffekt ein paar minuten, bevor er rauskam, und ich fand das ganz schön einschränkend, für nen längeren zeitraum hätts mich genervt...
    meine jetzige hebamme macht erst CTG 1 woche nach ET


    was beim CTG wichtig ist, ist dass man nicht auf dem Rücken liegt, das verfälscht wohl oft das ergebnis ( wegen dieser vena carva geschichte).
    in den meisten praxen, wo ich das CTG zimmer gesehen habe, liegt man aber auf ner liege.
    also, würd ich es machen, würd ich auf nem sstuhl bestehen...


    bei der großen hatte ich zum ende hin nen doppler US um die versorgung überprüfen zu lassen , weil sie angeblich zuklein war (laut hebamme im rahmen, laut US zu klein, inzwischen glaub ich da nur noch der hebamme, meine kinder waren alle angeblich zu klein, und kamen mindestens im durchschnitt zur welt #augen demnach hab ich mir die doppler bei den anderen gespart)


    der Link ist interessant, und deckt sich mit meinem Gefühl, ich habe bei allen Kindern die US Untersuchungen möglichst begrenzt gehalten.
    ich hab einfach kein gutes gefühl, bei häufigem und unnötig langem geschalle, und seh den sinn auch nicht...
    irgend nen grund wird es ja auch haben, dass sich die kidner beim US oft wegdrehen oder ihre ohren zuhalten :S

  • Der verlinkte Artikel (Zentrum der Gesundheit) hat absolut recht, wenn er sagt, daß ein "gutes Bauchgefühl" von Schwangeren aussagekräftig ist und daß eine mit gutem Hebammenwissen unterstützte natürliche Geburt sicher ist. Er hat sogar recht, wenn er behauptet, daß viele Frauen eher der Technik vertrauen als ihrem Körpergefühl. Erschreckend viele Frauen haben nämlich wenig Gefühl für ihren Körper und die natürlichen Vorgänge darin (mehr). Leider.


    Was die physikalischen Zusammenhänge angeht: sorry, da ist mehr Quatsch und Angstmacherei dabei als haltbare Aussagen.
    100 Dezibel "hörbare U-Bahn" in der Gebärmutter müsste 1 Meter davon entfernt, am Ohr der Schwangeren, deutlich hörbar sein, so schall-schluckend kann keine Bauchwand sein, oder man hätte sie schon lange für Schallschutzwände nachgebaut.


    Die Strahlung eines modernen Ultraschallgeräts mit der eines Mikrowellenherdes zu vergleichen, ist ungefähr so zutreffend, wie sichtbares blaues Licht mit Röntgenstrahlung. Bluetooth, WLAN und Handyfunk gehören auch zum Mikrowellenbereich. Handy in der Hosentasche? Laptop auf dem Schoß?
    Und wenn es einen DNA-verändernden oder nervenbeeinflussenden Effekt gibt, dann zuallererst in den Hautschichten des Bauches, da wird auch einiges von den Ultraschallwellen absorbiert. Das sollte man bemerken können.


    Was mir auch aufgefallen ist: die zitierten wissenschaftlichen Beweise für die Schädlichkeit der Ultraschallstrahlen sind 20-30 Jahre alt und bestehen aus einzelnen Studien an Mäusen und Zellkulturen.
    Die Cochrane Gesellschaft sagt in einer Zusammenfassung aktuell (2010) etwas anderes (http://summaries.cochrane.org/…asound-in-early-pregnancy)

    Zitat

    Long-term follow up of children exposed to scans before birth did not indicate that scans have a detrimental effect on children's physical or
    intellectual development.
    (Langzeitstudien haben keinen nachteiligen Effekt auf körperliche oder intellektuelle Entwicklung von Kindern gezeigt).

    Sie sagt auch, daß Routineuntersuchungen (an allen Frauen, nicht nur an denen mit bekanntem, erhöhten Risiko oder Beschwerden) nichts bringen.
    Und natürlich läßt sich eine Schwangerschaft auch ohne Ultraschall feststellen, aber eine frühe Ultraschalluntersuchung kann den ET am genausten feststellen, was unnötige Geburtseinleitungen wegen Terminüberschreitung verhindern könnte.


    Und was man noch unterscheiden sollte:
    den Wehenschreiber - Messung von Druckunterschieden auf der Bauchhaut, die durch Aufrichten der Gebärmutter bei einer Wehe verursacht werden kann
    den Herztonabnehmer - nutzt Ultraschallsignale um die Bewegung des kindlichen Herzens aufzuzeichnen und in akustische Signale umzuwandeln (was oft so laut gedreht wird, daß die Arzthelferinnen am Empfang auch noch mithören können, Bauchmitbeschallung inklusive, was meiner Meinung noch am ehesten die Kinder unruhig macht).
    und "(Power-)Doppleruntersuchung" der kindlichen Blutgefäße - dafür werden intensivere Ultraschallwellen benötigt, die man tatsächlich nicht unbegrenzt auf kindliches Gewebe draufhalten sollte, weil eine Temperaturerhöhung um Zehntel-Grad Celsius auf Dauer nicht ausgeschlossen werden kann.


    Der einzige echte Vorteil einer dicken CTG-Streifen-Akte ist letztlich juristisch, amortisiert haben sich die (oft erschreckend altmodischen) CTG-Geräte schon viel früher. Die "beweist" nämlich im Fall eines Falles sogar der ärztlichen Haftpflichtversicherung, in welchen sorgfältigen Abständen "alles in Ordnung war". Nicht zu unterschätzen für einen Arzt, der genau weiß, daß man das einzelne Schicksal nicht gottgleich in der Hand haben kann.


  • Und natürlich läßt sich eine Schwangerschaft auch ohne Ultraschall feststellen, aber eine frühe Ultraschalluntersuchung kann den ET am genausten feststellen, was unnötige Geburtseinleitungen wegen Terminüberschreitung verhindern könnte.


    am genauesten kann man ihn doch sicher erkennen, wenn man eisprung und geschlechtsverkerkehr weiß.
    beim ultraschall gibts doch auch recht schnell messungenauigkeiten, da würd ich am anfang nicht sooo sehr drauf vertrauen.
    zumal ich den errechneten termin nun auch nicht so wichtig finde, warum sollte ein kind genau eine bestimmte anzahl von tagen im bauch bleiben ? :D ich würde mich allerdings auch nicht zum eileiten "zwingen" lassen...


    was mich interessieren würde, da du dich da ja auf physikalischem gebiet scheinbar auskennst, wie das mit der erwärmung ist?
    du schriebst ja, dass sich das fruchtwasser erwärmt bei der doppler untersuchung. tut es das nicht auch beim "normalen" US ?
    zumindest wenn man lange schallt?


    und was ich mich in dem link gefragt habe, sie erzählen von strahlung, aber das ultraschall ist doch kleine strahlung oder?
    physik ist mal so gar nicht mein gebiet ;)


    ansonsten seh ich bei normalem schwangerschaftsverlauf für mich einfach keinen grund oft und/oder lange zu schallen.
    ob die studien nun korrekt sind oder nicht.
    mein gefühl sagt mir, dass beim ultraschall weniger besser ist als mehr ( es sei denn, es wäre vielleicht irgendwas pathologisches, was beobachtet werden muss) , ich trag allerdings auch weder handy am körper noch laptop auf dem schoß :)


    was den u bahn vergleich betrifft, hab ich den vergleich glaub ich anders verstanden als du, es geht ja nicht darum, dass man im bauch u bahn laute geräusche hat, aber das baby hört ja auch die ganzen magen und weiß ich was geräusche, die von aussen keiner hört, und das relativ laut...

  • Eisprung und Geschlechtsverkehr: perfekt.
    Aber die allerwenigsten messen tatsächlich Basaltemperatur oder haben das entsprechende Körpergefühl, daß sie den den Eisprung auf 1-2 Tage eingrenzen können bzw. haben genau einmal mitt-zyklisch Geschlechtsverkehr ;)
    Tatsächlich können gar nicht so viele Frauen spontan genau ihre letzte Periode angeben. Und dann hilft bei der ET-Bestimmung ein Frühultraschall eben doch oft weiter. Und genau den Frauen, die dann sowieso ins nächste Krankenhaus gehen und mitmachen, was dort geboten wird. Inklusive Einleitung bei ET+7.


    Eine tatsächlich überhaupt meßbare Erwärmung des Gewebes (und auch maximal im zehntel-Grad-Bereich) findet meines Wissens tatsächlich nur bei den speziellen Ultraschalluntersuchungen statt bei denen der Bildschirm an den interessanten Stellen farbig aufblinkt (beim Powermodus = einfarbig noch mehr als beim Dopplermodus = rot und blau). Dazu braucht es nämlich intensive/"starke" und eng gebündelte Ultraschallwellen. Und auch erst nach deutlich längerer Zeit als der durchschnittliche Untersucher für so eine Untersuchung braucht.
    Beim normalen Ultraschall spielen so Dinge wie Verteilung der Wärme durch Fruchtwasserbewegung und Gewebedurchblutung auch noch eine Rolle. Da versteckt sich der eventuell vorhandene Effekt hinter dem durch Bewegungen und Stoffwechsel ebenfalls Wärme produzierenden Kind. Das läßt sich ja bei solchen Untersuchungen nicht einfach ausschalten.


    Physik ist auch nicht ganz mein Gebiet, sonst hätte es mich wahrscheinlich noch mehr gegraust. Denn Schall, ob hörbar oder nicht, ist eine mechanische Welle, alle anderen genannten Strahlungen sind elektromagnetische Wellen, die zwar ähnlichen Gesetzen von Frequenz, Wellenlängen und strahlenförmiger Ausbreitung folgen, aber rein von der Physik her gar nichts miteinander zu tun haben.


    Was mich an dem Artikel am meisten gestört hat, ist, daß er den Leser beim Gefühl (weniger ist manchmal tatsächlich mehr) bzw. bei den vielleicht unterschwellig vorhandenen Ängsten packt und dann mit -sorry- pseudowissenschaftlichen Argumenten einredet, daß Ultraschall an sich furchtbar schädlich ist.
    Und das stimmt halt so nicht. Schon gar nicht, wenn man ihn gezielt und bewußt einsetzt.