Ambulamte Geburt-zwingend eine Nachsorgehebamme?

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  • Hallo,


    Ich möchte dieses Mal gern ambulant entbinden, dh nach 6 Stunden nach Hause gehen(1 km vom Krankenhaus). Ich bin immer schon nach 48 Stunden gegangen und habe die U2 bei meinem Kinderarzt durchführen lassen, da hatte und brauchte ich nie eine Hebamme.


    Ich möchte das auch jetzt nicht. Es ist mein 6. Kind und ich bin auf tägliche Wiegebesuche etc nicht angewiesen #schäm das soll nicht so arrogant klingen wie es klingt.
    Ich kann dieses Mal aber eigentlich aus diversen Gründen schlecht länger im Krankenhaus bleiben....davon abgesehen das ich auch nicht will. Es ist im Moment sehr sehr überfüllt auf den Entbindungsstationen durch den Zuzug der letzten Jahre und ich möchte ungern mit 4 Frauen und Säuglingen auf einem 2 Bett Zimmer liegen #kreischen das hatte ich schon einmal, hat gereicht.


    Also, ist die Nachsorgehebamme verpflichtend? Gibt es da ein Gesetz zu oder so?

  • Verpflichtend ist es nicht - es gibt ja gar nicht genug. Wenn du keine willst, musst du keine haben (ich habe beim Zweiten erst recht spät eine gefunden - hat für die zwingend ambulante GH-Geburt nichts geändert).


    PS: gewogen wurden meine Kinder fast nie bei der Nachsorge (nur einmal, nur der zweite...). Ich fand es für die "Überwachung" der Rückbildung (Gebärmutter etc. ) ganz gut.

  • Ich würde mir trotzdem eine besorgen - sie nich in Anspruch nehmen bzw. die Anzahl der Besuche verkürzen kannst du jederzeit.
    Aber falls sie notwendig sein sollte, hättest du sie.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • ich wurde in KKH jedesmal nach einer Hebamme gefragt. Aber ehrlich gesagt gehe ich nicht davon aus dass das irgendjemand kontrolliert, also ob Deine Angaben richtig sind.


    Meiner Hebamme beim vieten Kind habe ich ganz klar gesagt was ich will und was nicht (also z.b. auch keine ständigen Besuche aus Routine).
    Uns hat sie sehr geholfen, weil das KKH ein Wiegeproblem sah #augen und wir mit ihr im Kreuz viel selbstbewusster uns entlassen haben. Wir sagten die Hebamme wird sich um alles kümmern, und diese hat dann sogar auf der Entbindungsstation angerufen und für uns den "wiegeeinbestelltermin" abgesagt.
    Heute nüchtern betrachtet hätte ich das alles selbst regeln können, aber unter hormoneinfluss war das Gold wert.
    Sie kam dann 2 mal die Woche und hat erst nach 1 Woche gewogen, sie meinte sie sieht ob das Kind fit ist oder nicht, und sie ging auch schnell wieder.


    Will sagen: such dir eine die dich versteht und die du zur not nicht brauchst. Wobei ich nicht weiss wie das von ihrer seite aus ist, weil sie dann ja was freihält womit sie u.U, nichts verdient.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Hallo,


    gewogen haben meine Nachsorge-Hebammen das Kind nie. Sie haben nur geschaut, ob es mir und dem Kind gut ging, ob das stillen klappt usw. Und mich - zurecht - lieb ermahnt, weil ich unmittelbar nach der Geburt schon wieder zu viel machen wollte.


    Sie hatten gute Tipps, denn ich habe festgetellt, daß auch nach der 4., 5., 6. Geburt Probleme auftreten können, die ich vorher nie hatte. das hat mir einen stressigen Arztbesuch erspart.


    Verpflichtend ist nichts, aber ich fand es angenehm. Die Frequenz und Länge der Besuche haben wir miteinander abgesprochen, das war ganz unproblematisch.

  • Nein, sie ist nicht verpflichtend, und bei der aktuellen Hebammenknappheit gibt es gar nicht für jede Mutter eine Nachsorgehebamme.


    Ich möchte Dir aus einem anderen Grund zum Kontakt mit einer Hebamme raten: wenn Du ambulant entbindest, ast Du Anrecht auf eine Haushaltshilfe auf Krankenkassenkosten, und die Hebamme kann sie Dir verschreiben. Dich besuchen muss sie dafür nur das eine mal nach der Geburt, wenn sie Dir die Verschreibung überreicht. Sechs Kinder brauchen halt doch viel Wäsche...

  • Mich wollten sie ohne Angabe einer Nachsorgehebamme nicht gehen lassen. .ich hab dann mit einer, die eigentlich voll war gedealt und sie war einmal bei mir und hat den Stoffwechseltest beim Küken gemacht (familiär hier sinnvoll) und war sonst einfach nur erreichbar für mich, das hat mir gereicht.

  • Haushalt nach der Geburt ist kein Problem. Mein Mann hat ab Geburt 3 Wochen frei, das reicht mir erfahrungsgemäß locker um wieder fit genug zu werden.


    Das mit dem Wiegen war nur ein Beispiel.
    Ich mag einfach keine Leute, auch keine Verwandten, in der Wohnung. Kinder sind kein Problem, wir haben oft Kinderbesuch, Erwachsene sind für mich schwierig.
    Und gerade mit Neugeborenem mag ich meine Ruhe haben.


    Janos, aber hast du ambulant entbunden? Das ist ja der Quatsch. Wenn man bei uns zumindest 24 Stunden bleibt interessiert es auch niemanden mehr. Aber wenn man nach 6 Stunden geht, soll man eine Hebamme angeben. Ich habe am 28. Februar Geburtsplanung. Und ich überlege halt was ich da sage.

  • Kennst Du keine Hebamme, die Dir ihren Namen dafür hergibt? Das war bei mir kein Problem und das Krankenhaus war damit still. Ich hätte hier auch niemanden Zuhause haben wollen, wenn es nicht notwendig ist- schon gar keine Fremde. Beim Planungsgespräch hab ich gesagt, dass es noch nicht ganz sicher ist, und sie trotzdem eingetragen und fertig.

  • Mich wollten sie ohne Angabe einer Nachsorgehebamme nicht gehen lassen.

    Ein KH ist kein Gefängnis - von daher kann man gehen. "Sich gegen den ärztlichen Rat selbst entlassen" nennt man das.


    Was passiert dann? - Weiß ich auch nicht. Möglicherweise schaut jemand vom Jugendamt nach dem Rechten - muß ich den reinlassen?


    Streß wird mit der Methode von dasHuhn sicher ehr vermieden...

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • "Sich gegen den ärztlichen Rat selbst entlassen" nennt man das.


    Was passiert dann? - Weiß ich auch nicht.

    Ich geh mal davon aus, dass dann nix passiert.
    Bei der Entlassung gegen ärztlichen Rat muss man ein Pamphlet unterschreiben, in dem alle möglichen Risiken aufgeführt sind (liest sich echt gruselig), und damit ist das KH aus der Verantwortung.
    So geschehen, als ich nach Feststellen des vorzeitigen Blasensprungs wieder nach Hause ging, um die mit der GH-Hebamme besprochenen 24h abzuwarten.
    Ich wurde dann auch nicht blöd angeschaut oder behandelt, als ich nach erfolglosem Ablauf ebenjener 24h wieder dort auf der Matte stand.

  • Ich geh mal davon aus, dass dann nix passiert.Bei der Entlassung gegen ärztlichen Rat muss man ein Pamphlet unterschreiben, in dem alle möglichen Risiken aufgeführt sind (liest sich echt gruselig), und damit ist das KH aus der Verantwortung.
    So geschehen, als ich nach Feststellen des vorzeitigen Blasensprungs wieder nach Hause ging, um die mit der GH-Hebamme besprochenen 24h abzuwarten.
    Ich wurde dann auch nicht blöd angeschaut oder behandelt, als ich nach erfolglosem Ablauf ebenjener 24h wieder dort auf der Matte stand.

    Und selbst das muss man nicht unterschreiben, auch wenn es einem eindringlich nahe gelegt wird, sondern man kann ein KH einfach verlassen, wann man möchte.

    • Offizieller Beitrag

    Mich wollten sie ohne Angabe einer Nachsorgehebamme nicht gehen lassen. .ich hab dann mit einer, die eigentlich voll war gedealt und sie war einmal bei mir und hat den Stoffwechseltest beim Küken gemacht (familiär hier sinnvoll) und war sonst einfach nur erreichbar für mich, das hat mir gereicht.

    hier auch. ich war auch froh um sie (sie hat mich allerdings auch vor geburt betreut und ich kannte sie von der vorsorge beim ersten kind) weil ich paar tage nach geburt eine milchstau (trotz des stillens des großen während der schwangerschaft und nach geburt tandemstillen, hätte ich nie gedacht) mit fieber und schüttelfrost. sie hat Akupunktur und Homöopathie angewandt, mir die brust gestrichen und tipss gegeben, wie ich es selber tun kann, so dass ich ohne arzt und ähliches die zeit gut überstanden hab. kia kam auch für u2 nach hause, so dass ich die ersten tage ganz entspannt hatte.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Man sollte aber jemandem vom Personal sagen, dass man geht, sonst könnte es zu einer Suchaktion kommen, die man dann bezahlen muss. Von daher wäre mit Unterschrift auch für den Patienten die sicherere Seite (hab mich nach 1. KS selbst entlassen und da wurde mit Polizei gedroht, da war ich aber schon längst über dem Punkt, dass Drohungen mich noch aufgehalten hätten und dann gabs ein Formular mit Unterschrift und fertig...).

  • nee es gibt kein Gesetz und auch die Polizei kommt nicht wenn du ambulant ohne Wochenbettbetreuende Hebamme gebärst. Soviel Freiheit wird den Frauen (noch) zugestanden...
    Also selbstbewusst "nein danke" sagen.

  • Ich wollte damit auch keine Ängste schüren, sondern im Gegenteil aussagen, dass man sich von solchen Drohungen nicht kirre machen lassen soll! Die haben da keine gesetzliche Handhabe, außer wenn es eine richterliche Anordnung für die Psychiatrie gibt oder bei ansteckenden Infektionen. Aber sie versuchen es gerne mal, leider schon oft gelesen und selbst erlebt!

  • da wurde mit Polizei gedroht

    8I  
    Da hatte ich ja richtig Glück.
    Bei mir kam die Ärztin, hat sich entschuldigt, dass sie mir jetzt diese Horrorsachen vorlesen muss und dass das bei mir ziemlich sicher nicht eintreffen wird.
    Beim Verabschieden meinte die Hebamme noch, ich würde alles richtig machen.


    Krass, wie manche drauf sind.

  • Ich hab mich und Oski nach der Geburt mit PDA nach 20 Stunden oder so gegen ärztlichen Rat selbst entlassen und es ist nichts passiert außer das sie mir mit rausfallender Gebärmutter, totem Baby und ewiger Verdammnis gedroht haben. Bis jetzt ist nichts davon eingetroffen

  • außer das sie mir mit rausfallender Gebärmutter, totem Baby und ewiger Verdammnis gedroht haben.

    Damit hatten sie schon im Kreißsaal gedroht (mit Erfolg, "Not"-KS wurde innerhalb von 1 Stunde gemacht... lol. Im nächsten KH wurde ich darüber dann aufgeklärt, dass die Ärztin dort unter 5 Minuten braucht für einen echten Not-KS), von daher war das nicht mehr relevant... ;)


    Ach ja, ein Arzt meinte noch, ich könne dann nie mehr wieder zurückkommen in das KH, die würden mich nach Selbstentlassung nicht mehr wieder aufnehmen, DAS war für mich leider aber keine Drohung, sondern eine Erleichterung. :D