Wie sieht Neurodermitis beim Kleinkind aus?

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  • mein Sohn hat auf den Wangen trockene Stellen. Bei Kälte und Wärme (Fieber) sehr rot, ansonsten auch mal unauffällig. Dort sind kleine Pickelchen/Hibbelchen, wenn es extrem ist, gelbe Schuppen. Es juckt nicht. Keine andere Körperstelle ist betroffen. Pflege mit Linola fett oder andere Pflege hilft nicht.


    Gerade hat die Hautärztin Neurodermitis diagnostiziert und auch, wenn es schlimmere Diagnosen gibt, macht mich das gerade fertig und ich mag es kaum glauben, vermutlich weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe.


    Ich kenne als Neurodermitis so trockene Pergamenthaut, auch mal blutig, an Armen, Beinen, Hautfalten. Aber so auf der Wange?


    Gerade tendiere ich zur Zweitmeinung, vor allem wegen der Einschränkungen, die ich mit meinem momentanen Unglauben als Riesenproblem sehe, abgesehen von der Angst, dass es wirklich schlimm werden könnte.


    Für Kopftätschler und Erfahrungen wäre ich wirklich dankbar ;(

  • Oh, ich kann dir leider nichts zu Neurodermitis selbst sagen. Aber ich habe hier ein Kind, das genau auf die Beschreibung passt. Rote, trockene Stellen, mit kleinen Pickeln, Kälte verstärkt das Ganze. Ich hoffe auch sehr, dass es hier einfach nur empfindliche Haut im Winter ist und hänge mich hier mal neugierig dran. Hat dein Kind das denn schon immer? Was bei uns auch noch ein Grund ist: Papas Bart, der manchmal sehr kratzen beim Toben oder Kuscheln sein kann. Vielleicht gibt es bei euch ja auch noch andere Gründe außer Neurodermitis. Ich drücke euch die Daumen!

  • Hallo,


    Neurodermitis hat bei Kleinkindern weder typische Stellen noch ein eindeutiges Aussehen. Bei meinen Kindern reichte es von leichter Rötung über trockene und schuppige Haut bis zu offenen, blutigen, teiweise infizierten udn eitrigen hautstellen.


    Bei einem Kind waren z.B. am schlimmsten die Schienbeine und Arme betroffen, bei einem anderen der Nacken, beim Kleinen Gesicht, Koppfhaut und rücken, der Rest auch, aber da war es nicht dauerhaft offen.


    Was hilft und was nicht ist auch immer eine große Suche, bei meinen Kinder haben fetthaltige Salben oft zwar das optische Erscheinungsbild anfangs gelindert -aber dazu geführt, dß die Stellen dann stark juckten. und bei fast allen Crems, salben... war es so, daß sie nach 3 Tagen erst richtig mit roten Flecken reagierten.


    Bei meinem Sohn hat nur eine intensive suche nach den Auslösern und die strikte Vermeidung geholfen, sobald er etwas "falsches" isst, sind wieder offene Stelen da, ansonsten ist die Haut ohne jede Sonderpflege komplett symptomfrei. Wer ihn als Baby gesehen hat, konnte sich das nicht vorstellen.
    Mit den Nahrungsmitteleinschränkungen kann man sehr gut umgehen, wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, im Alltag beeinträchtigt ihn das gar nicht.


    Einen Test würde ich dann machen, wenn das Kind leidet. Wegen 2 geröteten Stellen sicher nicht, aber wenn das Kind irgendwann doch kratzt, nicht schlafen kann... fände ich eine Ursachensuche wichtig.


    Wichtig ist dabei zu wissen, daß es nicht DIE Auslöser gibt und wenn der Test sagt, daß das Kind darauf nicht reagiert sagt er eben genau das - daß das Kind genau DARAUF (vermutlich) nicht reagiert. Aber es gibt jede Menge anderer Möglichkeiten. In der Spezialklinik damals gab es Kinder, die auf die unerwartetsten Sachen reagiert haben, Kartoffel, Reis, Apfel, ...
    Ich wäre auch nie darauf gekommen, daß bei meinem Kind Sesam - damals fast allen Reiswaffelsorten zugesetzt - schon in allerkleinsten Mengen ein Hauptauslöser ist) .



    Ja, es kann schlimmer werden, es nützt ja nichts, das wegzureden. Aber meine Erfahrung ist, daß es, wenn es so zeitig auftritt meist eher besser wird. 2 meiner Kinder sind inzwischen komplett frei, eins lebt damit, daß es gereizte Stellen hat (ist alt genug, das selbst zu entscheiden), weil es keine Lust auf Nahrungseinschränkung hat und der Kleine, der es am heftigsten hatte, ist symtomfrei, wenn er sich ans Essen hält.


    Welche Einschränkungen habt ihr denn durch die Diagnose?

    • Offizieller Beitrag

    Bei den Sätzen kann ich so unterschreiben.
    Unsere Kinderärztin, mit viel Erfahrung in der Kinderdermatologie, hatte es bei der Kleinen als "mögliche Vorstufe zu ND" beschrieben, was ich passender fand - eine Stelle, mit guter, konsequenter Pflege war die Stelle heil zu bekommen.
    Beide Kinder und ich haben solche rauen, roten Wangen gerne im Winter, je nach Wetter.


    Ich lebe den grössten Teil der Zeit symptomfrei, meine Kleine auch - wir müssen vor allem bei Kosmetik, Putz- und Waschmitteln und Witterungseinflüssen aufpassen.


    Beide reagieren hervorragend auf sehr dünn aufgetragene Dexeryl-Creme (reines Erdöl, für mich Ökotante jedesmal eine Überwindung...). Bei mir hilft auch Nachtkerzenöl äusserlich... Aber Trin hat schon recht, da hilft nur selbst testen (immer lange genug abwarten, ob eine Besserung eintritt, kein "Creme-Hopping" betreiben...)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Bei meinem Großen fing es mit einem halben Jahr an, er hatte es hauptsächlich an den Handgelenken, teilweise an den Ellenbeugen und Unterarmen. In Hochzeiten war alles offen, blutig und hat furchtbar gejuckt. Mittlerweile wissen wir den Auslöser (Hausstaubmilben) und er hat seit ca. 3 Jahren nahezu keine Probleme mehr mit der Haut. Dafür ist es jetzt zu Asthma umgeschlagen, ich bin noch nicht sicher, was ich blöder finde, aber das ist ja letztlich egal.
    Mein Mittlerer hat seit zwei Wochen vereinzelte Flecken an den Händen. Noch schiebe ich es auf kälteempfindliche Haut, aber eigentlich weiß ich schon relativ sicher, was da auf uns zu kommt...
    Mein Großer hatte lange Zeit super Erfolge mit Protopic. Ist nicht ganz unumstritten, aber es war damals das einzige, was einigermaßen Linderung gebracht hat.

    J. *7/2009 L. *1/2012 M. *8/2016

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    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon

  • Das hatte meine Tochter als Baby auch so im Gesicht und die Kopfhaut war auch schlimm(mehr als der gewöhnliche Kopfgneis) und dann bekam sie auch noch knallrote Stellen an den Kniekehlen(kurz nach der 1. Impfung mit 6 Monaten). Ich habe mir auch Sorgen gemacht, ob sie Neurodermitis hat/bekommt. Aber es hat bei ihr nie gejuckt und irgendwann verschwanden die roten Stellen(hat mind. Monate gedauert), ohne eine besondere Pflege. Sie hat bis heute eine sehr trockene Haut, besonders im Winter an den Händen, aber keine Ekzeme oder schrecklich juckende Stellen. Eincremen mag sie nicht sehr, höchstens mal, wenn die Hände oben drauf ganz rau sind. Das nur mal so als positiver Erfahrungsbericht.

  • Mein großer hatte als Baby auch immer trockene Wangen. Später kamen rote Kniekehlen dazu, dann teils großflächige Rötungen und Schuppungen auf der Haut. Unsere damalige Kiä war Spezialistin für Neurodermitis und sagte uns, dass es keine Neurodermitis sei, weil es ihn nicht jucken würde, es sei eine Barrierestörung, d.h, er reagiert stark auf Schweiß, Kälte etc. Allergien wurden ausgeschlossen. Das Handlung ist im Prinzip das gleiche, viel rückfettende Cremes, in schlimmeren Phasen mit Zinkoxid. Richtig gut haben hier Kali-Per-Bäder geholfen.

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

    Einmal editiert, zuletzt von JoHa ()

  • So, jetzt eine ausführliche Antwort. Danke für eure Erfahrungen, die helfen mir sehr beim Sortieren und planen, wie wir weiter vorgehen. Es kann also auf jeden Fall Neurodermitis sein (der Bart vom Papa ist es nicht, das sieht anders aus und die Reizung ist nicht dauerhaft @mamimo). Pflege müssten wir austesten (ich werde die Threads im Forum zu Neurodermitis lesen und dann bei Bedarf der Reihe nach die empfohlenen Mittel testen, mind. 2 Wochen), genau so, ob/welche Lebensmittel gemieden werden sollen oder die Ursache Hausstaub oder etwas anderes ist


    Die Einschränkungen sind bisher überhaupt nicht schlimm, die Ärztin sagte, wir sollen auf saures Obst (Zitrusfrüchte, Äpfel) und Kakao-Produkte verzichten, ihn nur einmal am Tag im Gesicht waschen, nicht öfter als einmal die Woche baden. Dann hat sie noch eine Kortison-Creme verschrieben, die wir zwei Tage zweimal täglich auftragen sollen, dann ein paar Tage noch einmal täglich, uns Pröbchen von einer bestimmten Creme mitgegeben und eine andere empfohlen. Ich habe auch Hautstellen (trockene, rote, juckende, mit großen Schuppen) an verschiedenen Stellen der Füße, die sie auch als Neurodermitis sieht, dafür wurde mir ebenfalls eine Kortisonsalbe verschrieben. Insgesamt waren wir keine 15 Minuten drin.


    Was mich überfordert hat gestern war einfach die mangelnde Beratung. Macht es Sinn, saure Sachen (ich denke, Tomaten würden auch darunter fallen) und Schokolade etc. einfach wegzulassen, als Beginn einer Auslassdiät? Was kommt dann als nächstes, wenn es das nicht ist? Oder macht es zunächst Sinn zu sehen, ob mit der passenden Pflege die Haut besser wird, weil es evtl. doch eine Barriere-Störung ist, wie bei @JoHa? Oder beides gleichzeitig? Dann weiß ich aber nicht, woran es lag. Mir fehlt einfach ein langfristiger Plan


    Zur Historie: Als Baby hatte er tatsächlich keine Probleme (erster Winter, Dezemberkind), im Herbst/Winter als er dann ein Jahr alt war, hatte er die erste Stelle, linke Wange, die rechte war nur minimal betroffen. So im April/Mai ist das ganze restlos von allein verschwunden. Jetzt wieder seit Herbst/Winter, die linke Wange ist noch etwas stärker betroffen, mit einer 1Euro-großen wirklich auffallenden roten Stelle und flächig herum, die rechte eher flächig und leichter. Kann also tatsächlich mit dem breiteren Angebot an Beikost zusammen hängen und einer Reaktion auf etwas davon, wobei mir gerade nichts einfällt, was wir/er im Sommer gar nicht essen, im Herbst/Winter aber schon.


    @Klettermax Danke für die Fotos, ich kann sie nur leider nicht sehen bzw. weiß nicht, wie ich den Link reparieren muss, es kommt eine Fehlermeldung. Aber die Idee ist gut, ich versuche mal heute Nachmittag ein gutes Foto von der Wange zu machen und es einzustellen.

  • Hatten wir auch.


    Wir waren 2 mal an der Ostsee zum Urlaub, wir haben im Winter gecremt und im Sommer gings immer weg. :) Wenn du also Glück hast, verwächst es sich gut.


    Wir haben die Kortisoncreme nur für den Notfall bekommen. Ich persönlich war froh drüber, dass die Ärztin auch nicht sofort mit Kanonen auf Spatzen schießen wollte. Halte das in diesem Stadium für zu extrem. Warte doch erstmal den Winter ab*grübel* obs besser wird.


    Achja wir haben Salzbäder gemacht, bzw halt im Bad mal das Wasser heiß, Badesalz rein und dann den Dampf wirken lassen.

  • Abwarten würde ich eigentlich auch, vor allem, weil es ihn wirklich nicht stört, nicht juckt, nicht offen ist. Pflege ausprobieren ja, da waren wir bisher ja selber nicht erfolgreich, deshalb der Gang zum Hautarzt. Kortisoncreme zwei Tage ok (würde ich jetzt erstmal eh nicht machen, weil eben keine Beschwerden), aber wenn es dann gleich wieder so aussieht wie jetzt, ist das ja auch nicht die Lösung auf Dauer.


    Beim Abwarten frage ich mich aber nun eben auch, wenn es nun tatsächlich einen Auslöser (Nahrungsmittel oder sonst etwas) gäbe, was passiert nachhaltig mit dem Organismus, wenn er ständig dieser Belastung ausgesetzt ist?

  • Hallo,


    Die Einschränkungen finde ich jetzt nicht schlimm, baden ist ja generell für empfindliche Haut auch wieder so eine Sache. Dem einen tut es mit dem richtigen Zusatz gut - beim anderen reizt es die Haut und geht gar nicht. Ein Kleinkind kann wunderbar müffelfrei gaaaanz lange ohne baden auskommen, wenn man die jeweils dreckig gewordenen Stellen mit einem Lappen wäscht.


    Auch beim Zusatz kann es alles Mögliche sein, was dem einen hilft reizt beim anderen, nur dass alles mit Schaum eher austrocknet haben mir bisher ziemlich alle Leute mit "schwieriger"Haut erzählt.


    Nahrungsmitteleinschränkungen ohne Test finde ich immer problematisch. Klar, die Erfahrung zeigt, daß es Nahrungsmittel gibt, die häufiger als andere Kinderhaut reizen oder allergische Reaktionen auslösen - aber das heißt für das einzelne Kind trotzdem gar nichts. Denn es kann sein, daß es ein ganzes Netz Mandarinen leer futtern könnte, aber auf die halbe Kartoffel oder ein Gewürz im Mittagessen reagiert. Oder auf das Waschmittel, mit dem die Bettwäsche gewaschen wird und auf dem die Wange nachts ruht. Oder auf etwas in der Luft. Oder ganz etwas anderes...


    Nun sind es bei euch nicht so viele Sachen, da kann man es sicher machen, ohne daß dem Kind Mängel drohen, aber generell finde ich einen Verzicht "ins Blaue hinein" in den meisten Fällen halt wenig sinnvoll. Wenn es doch ein Zufallstreffer war, zeigt sich der Ersterfolg meist recht schnell, auch wenn es bis zum völligen Verschwinden der Symptome Wochen dauern kann. Wer weiß dann schon, ob es der Verzicht, die Pflege oder etwas anderes war? Um sicher sein zu können, daß es eine allergische Reaktion darauf ist und der Verzicht daher sinnvoll ist, müsste man dann noch einen Provokationstest machen.


    Cortison - na ja, da muss man sich entscheiden. Es heilt nicht, es nimmt nur die Symptome weg. Das kann sinnvoll sein, wenn eine einmalige, sonst vermeidbare Allergie aufgetreten ist oder um eine Atempause zu schaffen, das Leiden zu groß ist. Wenn es aber tatsächlich eine "innere" Ursache hat, kommt es wieder. Wir waren damit sehr zurückhaltend und haben uns lieber auf Ursachensuche begeben bzw. nach der passenden Dauerpflege gesucht.


    Man muss da aber aufpassen, uns wurden, da unsere Skepsis bekannt war schon "gute Pflegectrems" (oder unserem Asthmatiker-Kind "eine angenehmes Dauer-Nasenspray") untergeschoben, die Cortison-haltig waren. Wie gesagt, die Entscheidung muss jeder selber treffen, aber um sie treffen zu können, muss ich wissen dürfen, was drin ist.


    Was mit dem Organismus passiert, kann keiner vorhersagen. Meine Tochter kann inzwischen Tomaten essen, ohne daß ihr Gesicht knallrot wird (mit anderen roten Stellen lebt sie), der Wichtel reagiert mit fast 14 immer noch hochgradig allergisch auf das, was er nicht verträgt. Dafür hat sich das reiz- aber zum großen Teil auch ebenfalls allergisch bedingte Asthma, dass ihn jahrelang wirklich quälte, fast verwachsen, Tierhaare, die früher ein großer Auslöser waren, sind z.B. deutlich unproblematischer geworden, Winterluft (Kalt und voller Rußpartikel) ebenfalls, was die Bronchien dieses Jahr zu den Frühblüher sagen, werden wir ja sehen.


    Da er offenbar nicht leidet, würde ich erst mal nach passender Pflege suchen und schauen, ob sich bei Verschlimmerung Ursachen vermuten lassen. Oder tatsächlich einfach abwarten.


    Alles gute euch!

  • x
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    • Offizieller Beitrag

    hier hat die neurodermitis auch recht früh angefangen. nachdem ich kurz vorher recht heftige erfahrungen mit schulmedizinern gemacht habe, war ich bei einer homöopathin. das hat recht gut geholfen. die frau ist sehr fähig, allerdings war sie mir extrem unsympathisch und es war sehr schwierig einen termin zu bekommen. irgend wann hab ichs dann gelassen.


    ich habe dann unverträglichkeiten mittels alternativer methoden austesten lassen. das hat dann zu teilweise zeitlich begrenzten einschrenkungen geführt. was immer war, war weisser zucker und dinkel. zucker war sehr eindeutig und hat am folgetag schon zu schlimmem juckreiz geführt.


    mit den jahren haben sich die hautstellen geändert. anfangs war der rücken und die taillie betroffen, später die beugen und kniekehlen, dann die innenschenkel und die achseln. sommer und meer waren super, winter und trockene luft haben ausschlag begünstigt.


    hautpflege hat bei uns immer einige wochen gewirkt, dann mussten wir was anderes probiern. das waren: hanföl, nachtkerzenöl (auch innerlich), baden mit heilerde, baden mit basenbad, effektive mikroorganismen, kamillentee, baden mit meersalz. cortinsonsalbe würde ich nur für den notfall aufheben, die macht die haut sehr dünn.


    soweit ich mich belesen habe, sagt sogar die schulmedizin dazu, dass unverträglichkeiten/allergien, stress und noch nicht bekannte faktoren auslöser sind. es scheint auch, als würden die reinigenden organe nicht optimal funktionieren und viel dreck über die haut ausgeschieden werden, die dann mit ausschlag reagiert. andere meinen, dass der darm suboptimal besiedelt ist und die darmpflege mit pre- und probiotischen produkten hilft. die psychosomatik sagt, dass die haut für die beziehung zur umwelt steht.


    wenn du im netz nach erfahrungsberichten suchst, kommst du auf tausend einzelfallbeschreibungen. bei jedem hilft was anderes. das gute: die meisten kinder, die recht früh sowas hatten, habens spätestens in der pubertät nicht mehr. bei uns scheint es jetzt mit knapp acht auch vorbei zu sein *holzklopf*


    alles gute euch!



  • Ich versuch es mal mit den Fotos. Und bin ein bisschen erschrocken, darauf sieht es schlimmer aus, als auf "normale Distanz"


    Edit: hier direkt die Links, vielleicht geht es damit


    https://www.dropbox.com/s/a41v…_20170218_070118.JPG?dl=0


    https://www.dropbox.com/s/1dtg…_20170218_070155.JPG?dl=0



    Edit 2: ich schreibe später wieder ausführlich, aber die Hände sahen schonmal ähnlich aus wie die von deinem Kind @Klettermax, danke fürs zeigen!

  • Hier war das allererste Symptom eine rote, raue stelle auf der Brust. Durch nix wegzukriegen. Das hat sich dann ausgeweitet (armbeugen, Handgelenke, Kniekehlen, sonstiger Körper) und auch zunehmend gejuckt. Da hat übrigens der Raben-Tipp, drauf zu pusten, super funktioniert.
    Der KiA hat Blut genommen, der allergietest war aber sauber 8I Daher lassen wir nix weg, ich wasche aber prinzipiell alles mit bio-sensitiv- Waschmittel, kein badezusatz. Wir haben ne basispflege (im Sommer Milchsäure, im Winter glycerol) und ich nehme aktuell wieder cortison, er ist nachts einfach zu oft jammernd und kratzend aufgewacht :wacko: Alle anderen pflegecremes verträgt er nicht (keine Öle, schon gar nicht l*nola)...

    Wikinger 03/15
    Wochenendbesuchsdame - Rübchen 01/10

  • Thread nur überflogen, weiß nicht ob's hilft:


    Meine Tochter hat mit 8 Monaten ND diagnostiziert bekommen. Jetzt ist sie 11 und hat sich nie um ND kümmern müssen, also ißt was sie möchte, macht was sie möchte, trägt klamottentechnisch was sie möchte.


    Was sie nervt ist ein immer (selten) wiederkehrendes Ekzem an den Handinnenflächen, manchmal auch sich schälende Fußsohlen. Das ist im Großen und ganzen alles.


    So ne frühe Diagnose kann sich also auch "auswachsen".


    Alles Gute!

  • Hallo,


    Der KiA hat Blut genommen, der allergietest war aber sauber 8I  


    Was wurde denn kontrolliert?


    Waren alle Werte, die auf einen Allergieverdacht hinweisen könnten (IGE usw.) im Normalbereich? Oder ging es um spezielle Auslöser?


    Wenn die nichts angezeigt haben, ist das prima - aber im Grunde weiß man damit nur, daß das Kind auf die konkret getesteten Sachen per Bluttest nicht reagiert. Das kann bei einem Pricktest oder einem Provokationstest oder einfach im normalen Alltag anders aussehen. Und außer den getesteten Sachen gibt es "in der Welt" genug andere Dinge, die Auslöser sein könnten.


    Ihr könnt also sagen: "Bei A - F zeigt sich im reinen Bluttest keine allergische Reaktion an". Aber nicht "Auf A-F IST er nicht allergisch" und schon gar nicht "die ND hat keinen allergischen Auslöser". Das kann euch der Bluttest nicht sagen.


    Wenn es nur ein paar einzelne Stellen sind, würde ich wie gesagt, auch nichts groß unternehmen, so ein Pricktest ist ja auch nicht ganz ohne (Auch wenn mein Kind so ab 4 die nicht mehr schlimm fand). So wie du es beschreibst, wäre mir ganz persönlich eine sehr ausführliche Diagnostik mit intensiver Auslösersuche allerdings schon wichtig.

  • Also, nachdem der Ausschlag, nach wie vor nur im Gesicht und nicht juckend, nach Konsum von Apfelsaft richtig aufgeblüht ist und es kurze Zeit später einen kleinen Eklat mit der Tagesmutter gab (sofortige Abklärung auf Krätze gefordert), haben wir drei Tage lang die verschriebenen Kortison-Creme zweimal täglich verwendet, dann drei Tage lang eine Akut-Pflege von Eu.c.erin und seitdem deren Basispflege (seit einer Woche). Und die Haut sieht sehr gut aus. Es ist noch ganz wenig erkennbar, es ist nichts mehr erhaben, die Haut ist glatt.


    Gleichzeitig verzichten wir seitdem auf Äpfel in jeglicher Form. Ich vermute, dass tatsächlich die Äpfel eine Rolle spielen, da ansonsten die Ernährung wie bisher auch ist. Und wenn etwas anderes Ursache gewesen wäre, hätte ich erwartet, dass es nach Absetzen der Kortison-Creme wieder schlimmer geworden wäre. Jetzt überlege ich noch, ob wir Äpfel komplett weglassen oder nochmal einen Belastungstest machen. Wird aber wohl auf letzteres hinauslaufen, weil Äpfel so ein übliches Obst sind und für uns Eltern Grundbestandteil unseres Arbeitsfrühstücks sind und deshalb immer im Haus sind.