... bzw. ich eine halbe woche ohne meine kinder.
liebe raben,
ich möchte hier mal sortieren und sehr gerne auch von euch lesen, was euch dazu einfällt.
ende märz muß ich für 4 tage (3 nächte) in unseren alten wohnort (500 km entfernung, zugfahrt) reisen, denn ich habe dort mehrere zahnbehandlungen. das würde ich gerne ohne kinder machen.
mein mann hat zeit und ist für kürzere zeiten mit unseren kindern super eingespielt.
mit j. ist es unproblematisch.
mit e. weiß ich nicht.
e. ist grade 3 geworden.
er geht (noch) nicht in den kindergarten, wurde auch noch nie fremdbetreut, immer nur bei meinem mann oder bei mir.
er stillt noch 3 mal am tag: morgens nach dem aufwahcne, mtitags zum einschlafen, abends zum einschlafen.
ohne mi(l)ch einschlafen bei papa geht nur, wenn er wirklich total müde ist.
wenn ich arbeite, bleibt er mittlerweile ohne murren bei papa, fragt aber nach zwei, drei stunden schon recht drängend nach mir. manchmal mit tränen.
wenn er aufwacht (morgens, nach dem mittagsschlaf oder auch - selten - mal nachts) und ich liege nicht neben ihm, weint er herzzerreißend und rennt aus dem zimmer, um mich zu suchen. bin ich dann nicht zuhause (z.b. wenn ich morgens früh zur arbeit gegangen bin, als er noch schlief), braucht er manchmal lange (20 minuten), um sich zu beruhigen. er schreit dann nich die ganze zeit, aber findet erst nach 20 minuten zu sich und in den alltag hinein.
und e. (windelfrei ab geburt) macht kaka nur mit abhalten über dem töpfchen und nur mit mir. papa darf nicht abhalten (der hält irgendwie nicht so geübt) und auf den topf setzen mag sich e. nicht. wenn er kaka muß und ich bin nicht da, wartet er auf mich. dauert es, bis ich heimkomme, jammert er und wartet mit dem töpfchen an der tür.
pieseln ist easy, das macht er fast allein oder läßt papa helfen oder fragt auch mal j.
über nacht war ich noch nie weg. nur einige male abends bis mitternacht.
das verhältnis der geschwister untereinander würde ich als gut bezeichnen.
j. steckt seins eher zurück, wenn er merkt, daß e. grade etwas braucht oder in not ist.
j. will, daß ich e. mitnehme. er würde sich dann gerne mit dem papa eine tolle zeit machen.
mein mann sagt naja, also ja, doch, ich kann e. ruhig hierlassen, "irgendwie wird es schon gehen".
e. habe ich auch gefragt... seine reaktion etwa so: 8I
es wäre also für alle drei anderen in der familie angenehmer, e. käme mit mir.
außer für mich. ich hätte wirklich diese paar tage gerne in ruhe für mich, auch während der zahn-OP kein wusel-e. um die beine herum.
das zahnarzt-team ist super kinderfreundlich und hat schon gesagt, e. könnte dann die spielsachen aus dem wartezimmer gerne mit ihns behandlungszimmer nehmen etc... - aber ich will das nicht. ich hab riesenangst vor der zahnsache und möchte mich auf mich konzentrieren können, auch nach den behandlungen. ich übernachte bei einer freundin, würde mich da gerne etwas verwöhnen lassen.
also mama auf dem ego-trip, aber wie könnte ich es den anderen leichter machen?
meine ideen bisher:
- für j. deutlich machen, daß er sich nicht um e. kümmern muß, sondern daß das ganz klar aufgabe von papa ist.
- für j. ein oder zwei spielverabredungen vereinbaren.
- e. ein neues töpfchen kaufen oder wunderschönste aufkleber für sein altes töpfchen, um das kaka-ins-töpfchen irgendwie aufzuhübschen?
- ein buch zum vorlesen (welches?), das beide für viele stunden in den bann zieht (mein mann liest gerne vor, und die beiden lieben sein vorlesen)
noch ideen?
wie komme ich mit meinem schlechten gewissen ins reine?