M(MR)-Impfung: Konkrete Fragen zwecks Entscheidung & Bestärkung

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  • Du hast recht damit, dass keine Reaktion nicht automatisch Impfversagen heißt. Aber irgendwie müsste ich jetzt gefühlsmäßig den Titer überprüfen oder nochmal impfen. Und im Vergleich zur Blutabnahme scheint mir die Impfung, vor allem die zweite, angenehmer.
    Oder ich vertraue darauf, dass wir bei den 90% (?) dabei sind, die weiteren 5% durch die zweite Impfung machen es auch nicht sooo viel wahrscheinlicher, dass er nicht immun ist, oder? #weissnicht

  • So sieht zumindest auch unsere Entscheidung aus - also erstmal die 90-95% Wahrscheinlichkeit eines Impferfolgs als "ausreichend" anzusehen und die zweite MMR erst deutlich später zu machen. Ich persönlich sehe da nun keinen Unterschied, ob es die erste oder zweite MMR-Impfung ist, was "Risiken und Nebenwirkungen" angeht. Wenn dein Kind die Impfungen (allgemein) bisher gut vertragen hat, sehe ich weder ein größeres noch ein kleines Risiko, aber die allgemeine Wahrscheinlichkeit, dass es wieder gut klappt ist doch hoch. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Sicht. Ist überhaupt verständlich wie ich das meine? Ich glaub, ich geh gleich ins Bett :)

  • Du hast recht damit, dass keine Reaktion nicht automatisch Impfversagen heißt. Aber irgendwie müsste ich jetzt gefühlsmäßig den Titer überprüfen oder nochmal impfen. Und im Vergleich zur Blutabnahme scheint mir die Impfung, vor allem die zweite, angenehmer.

    dieses Argument kann ich nicht nachvollziehen.

  • Nun, du hast ja noch ein wenig Zeit, das wirken zu lassen :)


    Plausibel wäre für mich, entweder a) in 4-8 Wochen die reguläre zweite MMR zu veranlassen, b) in ein paar Wochen den Titer bestimmen zu lassen und dann eben nur ggf. nochmal zu impfen (Achtung, Kinderärzte haben da teilweise sehr seltsame Ansichten zu :() oder c) die zweite MMR noch weiter hinaus zu schieben ohne Titerbestimmung.


    Meine persönliche Wahl wäre c - aber was für euch richtig ist, könnt eben natürlich nur ihr wissen :)

  • Darf ich nochmal nachhaken, ob noch jemand mitliest, der genauere Infos zu Impfmasern bzw. solchen als "Impferfolg" hat?
    Über die Internetsuche finde ich nicht mehr als die eine Quelle, die ich eh schon hatte, alles andere, was ich zum Thema finde, schweigt sich zu diesem Sachverhalt aus.

  • Ja, das Problem sehe ich auch. Also ist es vermutlich so, dass ich es als Elter guten Gewissens als"Impferfolg" verbuchen kann, dies aber leider nicht ausreicht um den offiziellen Stempel "Immunität" zu erhalten, ja?


    Irgendwie kann ich's ein bisschen verstehen - aber das wäre auch sehr gemein, wenn es einmal relevant sein sollte. Eine zweimalige Impfung hingegen würde, Titer und Immunität hin oder her, vermutlich immer als ausreichend anerkannt, Impfmasern, egal wie wahrscheinlich es ist, dass zutreffend, nicht.


    Macht es dann irgend einen Sinn, bei der KiÄ aufzutauchen und sich das bestätigen lassen zu wollen? Sie wird mir vermutlich bestätigen, dass es Impfmasern sind(weil es so absolut naheliegend ist), aber mehr auch nicht. Und einen anderen Grund dort aufzuschlagen hätte ich nicht, Kind geht's bisher gut damit, alles fein.

  • bei uns ist es nun exakt eine woche her, und heute hatte die kleine schüttelfrost, aber ohne fieber....ausschlag habe ich nicht gesehen!

  • eigentlich gehts beiden gut, sie sind eigentlich voller energie, auch wenn die kleine immer noch eine verstopfte nase hat, das hat sie schon seit wochen....der arzt meinte, das wäre aber kein hinderungsgrund für die impfung. den schüttelfrost und kältegefühl heute kann ich mir nicht erklären...

  • das hört sich doch eigentlich sehr gut an, yummymummy! Da es erst eine Woche her ist, würde eine Reaktion auf die Impfung ja vermutlich eh erst noch ausstehen, falls sie auftritt. Daher würde ich den Schüttelfrost bei euch vermulich eher der verschnupften Naseund dessen Ursache zuschreiben, als der Impfung.
    Impflinge sollten zum Impfzeitpunk möglichst nicht krank sein, da es für den Körper dann gleich mehrere "Baustellen" gleichzeitig gibt - bei akuter Notwendigkeit einer Impfung (wie eben die aktuell rasant ansteigenden Masernzahlen etc.) ist dies aber eben absolut kein Hinderungsgrund, da ist der rasche Schutz wichtiger. Also gewiss richtig so, nur für dich nun schwieriger, die Symptome zuzuordnen.

  • Fiebrige Reaktionen auf die Masernimpfung treten 7-12 Tage nach der Impfung auf .. das kann zeitlich also schon passen (es muessen nicht immer exakt 10 Tage sein). Und bei uns kann Schuettelfrost auch das erste Anzeichen vorm Fiebern sein .. auch wenn das dann vermutlich nicht Schuettelfrost heissen darf. Aber eben Kaeltegefuehl, zittern, krankheitsgefuehl .. und dann einige Stunden spaeter Fieber.


    Ich wuerde mich mit in meinen Augen eindeutigen Impfmasern schon recht sicher fuehlen bzgl. der Immunitaet. Aber um ganz sicher zu sein, musst du in ein paar Wochen Blut abnehmen lassen und den Titer pruefen. Alles andere duerfte nicht anerkannt werden. Fragt sich nur wofuer du diese Anerkennung brauchst?


    Es ist schon ein bissel verqueer .. wir mussten wegen einem Visa Immunitaet nachweisen .. bei mir (und den Kindern) reichte die Tatsache, dass ich zweimal geimpft wurde .. mein Mann hatte nur 1 Impfung und daher wurde der Titer bestimmt (er war immun). Aber ob ich und die Kinder nun wirklich immun sind?


    Daher wuerde ich persoenlich jetzt einfach erstmal abwarten und dann vor der Pubertaet mal titern lassen und schauen wie es aussieht mit Masern, Mumps, Roeteln, Windpocken. (Hier wird die 2. MMR auch erst mit 4-5 gegeben .. das ist nur das Alter, wo ich fuer meine Kinder Blut abnehmen noch traumatischer fuers Kind empfinde als impfen).

  • ein Problem ist bestimmt, das genau als "impfmasern" zu diagnostizieren. Fieber mit Exanthem ist ja nicht selten

    Zumal es auch nicht einfach sein dürfte, nach MMR-Impfung zwischen "Impfmasern" und "Impfröteln" zu unterscheiden.

  • Daher wuerde ich persoenlich jetzt einfach erstmal abwarten und dann vor der Pubertaet mal titern lassen und schauen wie es aussieht mit Masern, Mumps, Roeteln, Windpocken.

    Danke für deine Antwort. So werden wir es nun handhaben. Wir nehmen die 90-95% Wahrscheinichkeit einer Masern-Immunität (um die es uns aktuell ja vorrangig geht) erstmal als ausreichend hin und die Reaktion als zusätzliches Indiz für einen Erfolg der Impfung.


    Eine Titerbestimmung finde ich aktuell auch nicht notwendig, zumal ja auch hier in seltenen Fällen falsch-positive oder -negative Ergebnisse vermeldet werden (ich meine, das habe ich beim RKI gelesen).

  • Die Frage der Unterscheidung von Impfmasern und Impfröteln hatte sich mir während der Impfkrankheit meines Sohnes auch gestellt. Es heißt immer Impfmasern, als sei das völlig eindeutig. Auch vom KiA kam die Reaktion: Alles super, dann wissen Sie ja, dass jetzt Immunität da ist. Offenbar stellen nur wir hier uns diese Frage...

  • MW ist Ausschlag und Fieber aber am wahrscheinlichsten der Masernkomponente zuzuordnen. Als typische Reaktion auf die Roetelnimpfung treten eher Gelenkschmerzen auf (aber sehr selten und eher bei Erwachsenen als bei Kindern).


    Aber klar .. eine Garantie ist es nicht.

  • Es gibt genau ein hartes Kriterium für den Erfolg einer Immunisierung, und das ist der Titer. Jede andere Reaktion (oder Nicht-Reaktion) ist ein Hinweis zum gezielten Raten.


    Liebe Grüße,


    Kerstin

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)