lzs - abstillgeschichten

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  • liebe raben...

    so,ich glaube so langsam ist die zeit gekommen... ich suche abstillgeschichten von euch langzeitstillenden und eher so ab 3+...
    wärt ihr bereit sie mit mir zu teilen?

    dankeschön :)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12

    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.

    #rose 49,7

  • Ich habe nur eine Abstillgeschichte zu bieten.

    Nr. 3 war 2,5 Jahre alt, als Nr. 4 geboren wurde.
    Nr. 3 stillte die Schwangerschaft über, nach der Geburt war sie im Milchhimmel und trank massig. ;)

    Bis sie ca. 3,5 war, waren mind. 2 Stillzeiten gesetzt, v.a. zum Einschlafen.

    Mit ca. 4 wollte ich nur noch das Nesthäkchen einschlafstillen.

    Mit knapp 5 hatte Nr. 3 im Rahmen eines MD-Infekts eine ausgiebigere Stillphase, im Lauf des nächsten halben Jahres wurde es weniger und irgendwann war es rum. Keiner hatte es bemerkt.
    Erst, als das Kind untröstlich war und ich die Brust anbot, fiel mir auf, dass es schon ewig nicht mehr getrunken hatte.
    Es konnte es dann auch nicht mehr - zu unserer beider Überraschung. ;)


    Nr. 4 (4,5) trinkt noch abends, sehr selten auch mal tagsüber.
    Ich merke, dass es mir mehr und mehr lästig wird.
    Wenn das an Ostern noch so ist, wird abgestillt. Das sage ich dem Kind dann einfach und bin gespannt, wie es das auffassen wird.

  • Bei Kind 1 haben wir am 4. Geburtstag mit Kerzenlicht abgestillt. Davor 1 Jahr Tandemstillen, aber das wurde mir dann zuviel und ich habe es mit ihm so besprochen und wir haben es uns im Bad mit Kerzen gemütlich gemacht und er durfte nochmal ausgiebig stillen. Ich habe mit ihm ausgemacht, dass danach Schluss ist und er hat sich ohne Murren daran gehalten. Dafür erinnert er sich immer noch gerne an das Abstillen #freu

    Kind 2 hat sich irgendwann und relativ unbemerkt mit 2,5 Jahren abgestillt. Die Abstände wurden immer länger und irgendwann habe ich gedacht: nanu - er hat ja schon 4 Tage nicht mehr getrunken. Und dabei blieb es dann.

    Insgesamt denke ich sehr gerne an die Stillzeit zurück, auch wenn es knapp 6 Jahre am Stück waren.

  • Kind mit knapp vier: Da hat sie eh nur noch drei Mal pro Woche je ein Mal gestillt, an den anderen Tagen nicht. Ich habe zu ihr gesagt, dass es für mich okay wäre, wenn sie jetzt aufhört. Eine Woche später hat sie das getan. Ich hätte auch noch bis zum 4. Geburtstag weitergestillt, aber das brauchte sie offenbar nicht.

  • Kind mit 3,5.
    Sie hatte eigentlich nur noch nachts gestillt und das aber auch zum einschlafen gebraucht. Durch meine Schwangerschaft taten mir aber echt die brustwarzen weh, so daß ich es irgendwann nicht mehr mitmachen konnte/wollte. Für sie war es schon schwer, wir haben dann das brust trinken durch brust kuscheln ersetzt (auch heute will sie manchmal explizit mit der brust und nicht mit mir kuscheln, wenn sie schlecht schlafen kann)

  • Mein Sohn war ein Stilljunky. Noch lange ins Kindergartenalter wollte er mehrere Stillmahlzeiten am Tag und in der Nacht. Einschlafen und Aufwachen war ohne Stillen undenkbar. Jede Reduzierung ist von mir ausgegangen. Mit 3 wollte ich nicht mehr in der Öffentlichkeit stillen, hat er auch problemlos eingesehen. Ab vier wurde es mir allgemein zu viel und ich habe nach und nach eingeführt tagsüber weniger, Abends nicht so lange und wenn möglich nachts gar nicht mehr zu stillen. Das hat schon zu Ärger bei ihm geführt. Mit fünf haben wir dann auch Papa Abende eingeführt, mit ein bisschen Übung klappte das richtig gut und von da an hat er das Stillen immer weniger "gebraucht" und auch wenn er bei mir war hat das Stillen dann an Wichtigkeit verloren und hat sich ausgeschlichen. Wann genau er zuletzt gestillt hat, weiß ich gar nicht mehr genau, er war ca. fünf ein halb.
    Heute blicke ich mit gemischten Gefühlen auf diese lange Stillzeit. Stillen war für uns in der Kleinkindzeit die Lösung für alle Probleme (Hunger, Wut, Müdigkeit...) und das hat wunderbar funktioniert aber ich frage mich, ob ich dadurch verpasst habe ihm andere Lösungsstrategien und andere Facetten der Mutter-Kind Beziehung beizubringen, da hatten wir es in der Abstillzeit und auch in der Zeit danach nicht immer leicht. Auch habe ich ab ca. 4 Jahren das Stillen nicht mehr wirklich genossen.
    Das soll kein Argument gegen Langzeitstillen sein, nur ein gewisser Zweifel, ob es für uns so gepasst hat.

  • ich dank euch sehr :)

    equinom: oh wirklich schön :) vielleict sollte ich mir ein ritual überlegen...

    also tagsüber stillen ist hier schon sehr lange nicht mehr, schon als kleinkind nicht. aber halt mal abends vor dem schlafen udn vor allem frühmorgens, wenn sie zu mir ins bett schlüpft. und ich finde so langsam, dass es sich ausgewachsen hat. das kind wird im märz 5. ist im kindergarten. sie ist definitiv kein kleinkind mehr und ich finde, es reicht allmählich.
    natürlich hab ich mit ihr übers abstillen gesprochen. im moment ist sie aber noch sehr bei: aber ich will. und dass sie "für immer" stillen wird.
    ich hab ihr jetzt mal "angeboten", dass sie bis zum 5ten geburtstag darf und danach aber fertig ist... ob das so funktioniert? hm....

    ich bin da auch einfach reingewachsen, geplant war das nicht. nr1 musste ich mit knapp 3 wegen antibiotikaeinnahme abstillen, das war damals abrupt (ich glaube, ich hatte einen thread dazu), ich war aber schwanger und wollte nicht tandemstillen, daher kam es mir sehr gelegen. bei nr2 hatte ich halt keinen zwang, und ein weiteres kind wird es vorerst nicht geben.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12

    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.

    #rose 49,7

    Einmal editiert, zuletzt von ainu (25. Februar 2017 um 13:10)

  • mit viereinhalb drehte sich meine Tochter eines abends von mir weg, schaute mir tief in die Augen und sagte sowas wie "nein danke Mama, ich möchte keine Milch mehr. Außerdem bin ich bald ein Vorschulkind und Vorschulkinder brauchen keine Milch mehr!"
    Das war es dann. Für immer.
    (und ich hatte mir schon Sorgen gemacht, weil ich eigentlich nicht mehr wollte)

  • Ich habe hier auch drei lzs-Kinder. Der Große hat bis ca. zum 6. Geburtstag gestillt. Bei ihm war die kleine Schwester als Tandemstillkind da, so dass es mir nichts ausgemacht hat, wenn er abends noch seine 2 min getrunken hat. Ich glaube, bei ihm war auch viel Rückversicherung dabei, dass er auch noch klein sein darf. Im Vorschulalter hat es für mich dann aber nicht mehr gepasst und das habe ich dann auch so gesagt. Das hat ganz gut gepasst, er hat ja auch wirklich nur noch sehr wenig gestillt.
    1/2 Jahr später habe ich die Mittlere abgestillt. Sie war da 3 1/2. Ich war wieder schwanger und hatte große Schmerzen beim Stillen. Das habe ich ihr dann irgendwann gesagt. Sie meinte: "Ja, kein Problem." und damit war das Thema von einem zum anderen Tag erledigt. Sie hat nicht mehr danach gefragt.
    Bei der Kleinen habe ich mit ca. 3 1/2 Jahren Schritt für Schritt das Stillen ausgeschlichen. Nachts hatten wir schon länger abgestillt und ich habe dann, wenn sie gefragt hat, immer öfter Alternativen angeboten oder abgelenkt. Das hat dann auch gut funktioniert.

  • Mein Sohn hat das letzte Mal gestillt, da war er so 3 3/4 Jahre alt. Ich hatte, nachdem er mit 3,5 Jahren eine Füllung am Backenzahn bekommen musste (zum Glück nur oberflächlich), das Einschlafstillen abgeschafft, da ich mir so langsam unsicherer wurde, ob es nicht doch zu seinem Zahnproblem beiträgt.
    Vorher hatte ich es schon ein, zwei mal versucht, aber wenn er dann jammerte und Mimi wollte, war mir das Abschaffen des Nachtstillens auf einmal nicht mehr so wichtig...
    Als ich aber Angst um seine Zähne hatte, war ich innerlich ganz entschieden und habe ihm erklärt, dass wir jetzt zum Einschlafen Kuscheln, lesen und Schlaflieder singen und nicht mehr stillen. Er hat es sofort akzeptiert und es hat super funktioniert.
    Ganz abstillen wollte ich da eigentlich noch nicht. Er hat noch weiterhin ein, zwei mal pro Tag gestillt. Dann fuhren wir in den Urlaub - dort waren wir aus unserer Alltagsroutine raus und er hat einfach ab dem Moment nicht mehr gefragt. Und ich hab das Stillen auch nicht sehr vermisst, obwohl ich mir das Abstillen vorher wie einen Abschied (von der innigen Kleinkindzeit) vorgestellt habe.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von bärin (25. Februar 2017 um 19:08)

  • Ja, die Frage mangelnder Beruhigungsalternativen habe ich mir manchmal auch gestellt. Stillen hat da vielleicht doch manches übernommen.

    Freda: Hast Du das Gefühl, es hängt auch mit dem Geschlecht zusammen, dass Dein Sohn so viel länger gestillt wurde, als Deine Töchter? Bei der zweiten ist es ja klar, wegen der Schwangerschaft, aber bei der jüngsten ja eher nicht. Oder hattest Du nach so vielen Jahren stillen einfach keine Lust mehr? Das könnte ich gut nachvollziehen...

  • @merin: Ich denke im Nachhinein, dass es v.a. durch das Tandemstillen so war. Ich hatte ein jüngeres Kind, dass noch gestillt wurde und deshalb gab es für mich keinen Grund, dem Großen die paar Minuten Stillen zu verweigern #weissnicht . Als ich mit der Mittleren schwanger war, war er erst 2 1/2 und hat das Stillen noch sehr gebraucht, da war Abstillen keine Option. Das war bei der Mittleren, die schon 3 1/2 war schon nicht mehr so. Sie war da schon viel unabhängiger.
    Und klar, bei der Kleinen hatte ich nach 10 Jahren dann doch auch genug. Es war stimmig so.
    Ob das Geschlecht auch mit reingespielt hat, kann ich so schlecht einschätzen, aber ich denke, nicht vordergründig.

  • Danke fürs Antworten. Vielleicht brauchen verschiedene Kinder auch sehr verschieden lange die Brust. Und dass man mittrinken will, wenn ein Geschwister nuckelt, verstehe ich auch gut.

  • hallo, schön das hier zu lesen - wir bereiten uns hier auch grade auf den Abschied vor. Mein Sohn stillt noch abends,nachts, morgens - in 10 Tagen wird er 4 und seit fast einem halben Jahr plant er dass er wenn er 4 ist er keine mamamilch mehr braucht...
    Jetzt rückt der Tag immer näher und er sagt es immer noch...Mir ist ein bisschen mulmig ;) ...Einerseits reicht es mir auch, da er auch dadurch immer noch sehr ungerne mit jemand anderem schlafen geht. Und es wäre total schön so friedlich im Einverständnis Abschied zu nehmen...Aber ein wenig wehmütig bin ich schon! Und wenn er allerdings einen Rückzieher macht weiß ich nicht ob ich drauf bestehen kann...Ob ich es fertigbringe nein zu sagen...

  • Ich schreibe es jetzt einfach mal, obwohl mein Kind erst 2,5 Jahre alt war zu diesem Zeitpunkt.
    Sie trank noch abends und ab und zu nachts und zum Mittagsschlaf, wenn sie nicht in der Kita war. Allerdings nur pro Seite (und sie wollte immer beide) 1 oder 2 Minuten. Ich wollte mich nicht mehr unbedingt dafür nackig machen und schlug ihr eines Abends vor, ob ich sie nicht lieber am Rücken kraulen sollte.

    Von ihr kam ein so süßes, sehnsuchtsvolles Jaaahh… und das wars. Noch jetzt kommt sie ab und zu und möchte den Rücken gekrault haben.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.