Umgang mit vergessenen/nicht geschafften Hausaufgaben Grundschule

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  • Staubflocke: Berichtigte Frage. :D Das hat viele Gründe. Uns waren bei Sohn 2 andere Kriterien wichtiger als bei Kind 1. Zum Bespiel die Nähe und Erreichbarkeit der Schule und dass er dort mit seinem Herzensfreund und Nachbar in eine Klasse kommen konnte.
    Und ich habe zum Zeitpunkt der Schulanmeldung noch fest damit gerechnet, dass er als Klassenlehrerin eine völlig furchtbare Lehrerin bekommen würde, hätten wir ihn in dem Montessoriezweig der anderen Schule angemeldet.
    Mittlerweile arbeitet sie nicht mehr an der Schule, aber das wußte ich damals halt noch nicht.
    Meine Kinder sind auch ganz unterschiedliche Lerntypen und für meine Großen mit seiner Lernschwäche war die Montessorieklasse ein Segen, aber noch viel mehr seine fantastische Klassenlehrerin. Mein zweiter Sohn wird seinen Weg auch an der anderen Schule gehen, seine Klassenlehrerin ist ja auch sehr lieb, zum Glück. Ich stolper halt nun nur immer über diverse Unterschiede und werde mit der Schule einfach nicht so richtig warm. Das ist aber glaube ich ein sehr persönliches Problem von mir. #pfeif #schäm


    flummi: Mein Großer ist durch seine LSR, Dyskalkulie und Konzentrationsschwäche auch sehr langsam und die Hausaufgaben strengen ihn enorm an. Er darf aber Schluß machen, wenn das Zeitsoll erfüllt ist und da muss nichts extra nachgearbeitet werden. Er ist aber mittlerweile offiziell ein Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf und wird differenziert beschult. Ich meine mich aber an Elternabende zu erinnern, an dem das Thema war und da hieß es immer, dass die Kinder nach dem Zeitsoll aufhören sollen und man gegebenfalls als Eltern nochmal eine kurze Notiz schreibt, warum die Aufgaben nicht geschafft wurden. Kommt es gehäuft bei einem Kind vor, wird dann geschaut, wo das Problem ist und entsprechend drauf reagiert.
    Ich würde da nochmal mit der Lehrerin das Gespräch suchen.

  • Die neue Lehrerin meines Grossen gibt grundsätzlich 20 min im deutsch - und 25 min im Mathebuch auf.
    Damit kann jeder in seinem Tempo arbeiten und der Unterschied , wie weit jedes Kind ist, egalisiert sich erstaunlich gut ( mal den besten und den schlechtesten weggenommen).


    Sani - das sind nachvollziehbare Gründe.
    Meine Traumschule sähe auch anders aus als unsere örtliche GS, aber die Kinder fühlen sich wohl dort und daher lerne ich, meine eigenen Vorstellungen immer weiter hintenan zu stellen.

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • ich finde das konzept ha antiquiert. Das habe ich nicht weiter ausdiskutiert und diese dann in solchen Fällen fürs kind erledigt. Mit links

    Das habe ich auch schon gemacht.


    Ich habe auch schon Lösungen diktiert.

  • Aber es gibt hin und wieder auch nen "Hausaufgabenfrei" Zettel, welchen sie nutzen dürfen wann sie wollen, mein Sohn hat die gesammelt im Mäppchen, weil er sie nicht nutzt.

    Das gibt es bei uns auch.



    Ansonsten kann man auf Nachfragen - wie in Deinem Fall - ggf. die Hausaufgaben am Wochenende nacharbeiten. Für "vergessene Hausaufgaben" gibt es ansonsten Sanktionen.

  • Bei uns müssen vergessene oder wegen Krankheit versäumte Hausaufgaben nachgemacht werden. Es kam sogar schon vor, dass zu schlampig geschriebene nocheinmal gemacht werden mussten.

  • Hallo,


    Meine Kinder (Montessorischule): HA gab/gibt es gar nicht. Das geht und sie haben auch nichts verpasst. Außerdem war/ist es ja für alle so.


    Da wo ich arbeite (ich bin u.a. für die Erledigung der HA verantwortlich) :
    Von Lehrer zu Lehrer verschieden, die einen akzeptieren eine einmalige Mitteilung, daß die HA nicht geschafft wurden und schnellstmöglich nachgeholt werden (meist übers WE, auch größere Mengen), andere sagen klar, daß es keine Entschuldigung gibt, auch nicht Kindergeburtstag, Sportwettkampf o.ä.
    Ganz wegfallen lassen, würde sie vermutlich keiner, auch nicht als Ausnahme...
    :/


    Zumindest das Nacharbeiten in der Pause würde ich ansprechen. Das ist nicht gestattet, Pausen sind zur Erholung da und stehen den Kindern auch rechtlich zu. Möglich wäre es hier, die HA in einer Freistunde, Förderstunde oder in einer angehängten Stunde erledigen zu lassen - letzteres allerdings nur, wenn das vorher mit euch abgesprochen wurde (Nachsitzen muss angekündigt sein).

  • Bei uns läuft das so:


    Bei Krankheit bekommt man die gesammelten Hausaufgaben von einem/r Mitschüler/in nach Hause geliefert, oder beim ersten Tag wieder gesund in der Schule in die Hand gedrückt mit der Bitte, sie bei Gelegenheit Stück für Stück nachzuarbeiten. Wann das dann passiert ist unserer Lehrerin ziemlich wumpe.


    Wenn es mal vorkam, dass E. aus Termingründen mal keine Hausaufgaben machen konnte, habe ich der Lehrerin eine kurze Mail geschrieben, warum sie nicht gemacht werden konnten und angeboten, sie nachzuholen. Bislang hat sie immer geantwortet, dass das nicht nötig wäre.


    Ich stelle immer wieder fest, dass unsere Lehrerin mit Gold kaum aufzuwiegen ist....

  • Ich denke, dass in der Grundschule das Ziel ist, die Kinder daran zu gewöhnen, dass HA verpflichtend sind und dass sie regelmässig zu Hause etwas für die Schule tun sollten...


    Eigentlich finde ich Eure Lehrerin relativ nett - nur dass die HA in der Pause gemacht werden sollten, finde ich nicht ok; da würde ich sie lieber zu Hause nachholen lassen.


    Ansonsten merke ich, dass die genaue Handhabe (und die Menge der HA) vom Charakter der Lehrerin abzuhängen scheint #augen
    Dieses Jahr haben wir Glück, letztes Jahr nicht so X/


    HA nachzuholen finde ich aber verpflichtend; wir hatten aber auch noch keine Ausnahmesituation (z.B. lange Krankheit - da würde ich evtl. dann um "Erlass" bitten)

  • Hallo,


    Ich kenne jede Menge Kinder, die von einer hausaufgabenfreien Grundschule (noch dazu mit komplett anderem Lernsystem) auf eine weiterführende Schule mit HA gewechselt haben und denen trotzdem von Anfang an klar war, daß die HA dort Pflicht sind.


    Von daher - ich weiß zwar, daß viele, auch Grundschulen die Gewöhnung an Hausaufgaben (und einiges anderes) nach wie vor für unabdingbar halten, manchmal sogar für wichtiger als das Inhaltliche, ich halte das nicht für nötig. Schon gar nicht für so nötig, als daß man bei einem Kind, daß den Stoff verstanden hat, keine begründete Ausnahmen zulassen könnte. #weissnicht


    Nützt nur im konkreten Falle leider nichts, aber die Pausensache würde ich ansprechen und erwarten, dass sie eine bessere Lösung finden.

  • Ich würde hier gerne mal fragen warum Hausaufgaben antiquiertsind. Ich hab das hier schon so oft gelesen und versteh es nicht wirklich.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Sie bringen meiner Meinung nach nichts - Kinder, die es können, machen ne reine Fleißarbeit und Kinder, die es nicht können - tja die werden es ohne Hlfe sowieso nicht von allein besser machen.


    Dies ist z.B. ein Grund warum in Dt. keine Bildungsgerechtigkeit existiert, wer Eltern (Mütter argh) hat, die Zeit UND auch die Kompetenz haben, da zu unterstützen. Oder Geld für Nachhilfe

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Hallo,


    Ich gehe von den klassischen Hausaufgaben aus (Alle Kinder haben auf seite 27 die Aufgeben 13 und 14 auf oder alle Kinder schreiben bis morgen jeweils 3 Zeilen "Roller", "Rasen", "rufen" und "Rose".


    Übungsaufgaben sollten immer so sein, daß sie herausfordern, aber die Besis für die Lösung sicher gegeben ist. Das Problem bei den klassischen HA ist, daß die Aufgaben für einen Teil der Kinder zu leicht sind, die Herausforderung fehlt, für die ist es es unnötige Zeitverschwendung. für die anderen Kinder ist es zu schwer, die brtäuchten z.b. erst noch mal Übungen für die Grundaufgaben, ehe sie "Wieviel muss ich zum doppelten von 327 addieren, damit ich 926 bekomme?" rechnen können. Selbst wenn die sich mit Hilfe irgendwie durchquälen, ist der Abstand zum eigentlichen Lernstand so groß, daß kein wirklicher Übungseffekt gegeben ist.


    Wie viele Schüler bleiben dann noch, für die die HA in dem Moment "passen" und die nächste Frage - BRAUCHEN diese Kinder dann die HA?


    Ich bin der Meinung ( bzw. habe selbst miterlebt), dass sie einfach unötig sind, um den Grundschulstoff zu vermitteln (gezieltes Üben für Kinder mit Lernschwächen oder anregende Angebote(! Angebote, nicht Pflichten) für interessierte Kinder stehen auf einem anderen Blatt).
    Und auch an weiterführenden schulen geht das, und zwar nicht nur an der Montessorischule meiner Kinder, auch an den jetzigen Schulen der Großen (Fachabitur bzw. Abendobeschule) gibt es keine regulären HA (Mal einen Vortrag vorbereiten oder so schon, aber eben keine "klassischen" HA). Möglich ist es also.


    Es gibt auch Untersuchungen dafür, aber die müsste ich erst heraussuchen.

  • Hier werden bei den Hausaufgaben oft Aufgabentypen geübt, die dann im Test dran kommen. Außerdem sind es so Aufgaben wie: die neuen Vokabeln abschreiben und lernen, Gedichte lernen, zu einem Text Fragen beantworten, Aufsätze schreiben, Grammatikstrukturen in Texten erkennen und ganz oft sind es Aufgaben in so Selbstlernerübungsheften (da lautet dann die HA: 5 Seiten im Heft arbeiten).


    Sinnlos sind die Aufgaben nicht. Das ist einfach eine Teilverlagerung des Schulunterrichts nach Hause.

  • Sie bringen meiner Meinung nach nichts - Kinder, die es können, machen ne reine Fleißarbeit und Kinder, die es nicht können - tja die werden es ohne Hlfe sowieso nicht von allein besser machen.


    Dies ist z.B. ein Grund warum in Dt. keine Bildungsgerechtigkeit existiert, wer Eltern (Mütter argh) hat, die Zeit UND auch die Kompetenz haben, da zu unterstützen. Oder Geld für Nachhilfe

    Deinem 2. Satz unterschreibe ich vollumfänglich.


    Deinen ersten nicht so wirklich.
    Mathe muss man meiner Meinung nach üben, sei es das 1x1, das schneller rechnen.... oder auch schreiben...


    Wenn Du sagst, warum wird das nicht in den Schulalltag integriert, da wäre ich voll bei Dir.
    Aber so wie es jetzt ist, dass die Kinder eben nur 4 bis 5 Std. vormittags haben, ja da sehe ich es wie Katrin, Schulunterricht wird nach Haus verlagert.


    @Trin, ich hab eine tolle Lehrerin erlebt, die wirklich jedem Kind individuelle Hausaufgaben gegeben hat.


    Bei meiner Tochter dürfen sich die Kinder die HA mehr oder weniger aussuchen (wieviel sie machen wollen)


    aber hilft ja nix... der Lehrer muss ja die Lernziele mit der Klasse erreichen...also muss er die Kinder ja doch alle irgendwie gleichschalten.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Puh, schwierig.
    Wenn die Kinder es nicht abschaffen und auch nicht nacharbeiten, dann verpassen sie ja einiges.
    Würde nur mein Kind bei dem Arbeitstempo nicht mithalten können, würde ich die Lehrerin nach Förderunterricht fragen.Betrifft es mehrere Kinder, würde ich die Lehrerin ansprechen, dass es Zuviel ist.


    ich finde das konzept ha antiquiert. Das habe ich nicht weiter ausdiskutiert und diese dann in solchen Fällen fürs kind erledigt. Mit links


    Das habe ich auch schon gemacht.
    Ich habe auch schon Lösungen diktiert.


    Sie bringen meiner Meinung nach nichts - Kinder, die es können, machen ne reine Fleißarbeit und Kinder, die es nicht können - tja die werden es ohne Hlfe sowieso nicht von allein besser machen.


    Dies ist z.B. ein Grund warum in Dt. keine Bildungsgerechtigkeit existiert, wer Eltern (Mütter argh) hat, die Zeit UND auch die Kompetenz haben, da zu unterstützen. Oder Geld für Nachhilfe

    Zustimm :)

    Hier werden bei den Hausaufgaben oft Aufgabentypen geübt, die dann im Test dran kommen. Außerdem sind es so Aufgaben wie: die neuen Vokabeln abschreiben und lernen, Gedichte lernen, zu einem Text Fragen beantworten, Aufsätze schreiben, Grammatikstrukturen in Texten erkennen und ganz oft sind es Aufgaben in so Selbstlernerübungsheften (da lautet dann die HA: 5 Seiten im Heft arbeiten).


    Sinnlos sind die Aufgaben nicht. Das ist einfach eine Teilverlagerung des Schulunterrichts nach Hause.

    in der Grundschule? Me oder? Wie krass...


    Ich habe auch schon unter die Hausaufgabe geschrieben, dass mein Kind heute, total vertieft am Computer das Lernprogramm bearbeitet hat und die Hausaufgaben außerhalb der Zeit lagen. War auch okay. :) einmaliges nicht machen
    Muss tolleriert sein...

  • in der wievielten klasse sind d nun deine Kinder? Weil klar ist das so. ..
    Hausaufgaben bereiten auf die tests vor

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ich sehe in Hausaufgaben eine notwendige Wiederholung des in der Schule erlernten.

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • Hallo,


    siehe oben - für wie viele Kinder aus der Klasse trifft das zu?


    Ich mache ja beruflich täglich mit Kindern Hausaufgaben und muss sagen, das "notwendige Wiederholung" auf die wenigsten Kinder passt. Für die meisten ist es entweder "sinnlose langweilige Wiederholung von längst gekonntem" (die nur vermittelt, daß Lernen langweilig ist) oder "irgendwie Durchwurschteln" durch Stoff, ohne daß wirklich etwas hängenbleibt, weil erst mal die Basis gesichert werden müsste (was dem Kind nur wiedermal vermittelt: "Das kannst du sowieso nicht"). Kinder mit Konzentrationsproblemen sind doppelt gestraft.


    Wie gesagt, meine Kinder waren an einer GS, die es ganz wunderbar ohne Hausaufgaben hinbekommen hat, den Stoff zu vermitteln und ich kenne inzwischen noch mehr, die das so halten. Vielleicht sollte man also das Gesamtsystem überdenken statt an alten Zöpfen festzuhalten.


    Aber hilft in der konkreten Situation natürlich nicht.