Mein Kind will nicht fliegen...

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  • Wie wärs den mit einem Besuch im Flugzeugmuseum? Meine ersten Erlebnisse in einem Flugzeug waren jede Menge Eisbecher in einer ausgemussterrten russischen Antonov, nun bin ich Vielflieger und esse für mein Leben gern Eis. Versuchen kann man es ja mal.


    LG


    Co

  • Ich hab auch nochmal versucht mich zu erinnern.


    Man kann es sich zwar kaum mehr vorstellen, aber ich bilde mir ein meine Tochter wußte mit 2 1/2 ganz genau was Fliegen bedeutete.


    Witzigerweise war ihr erstes türkische Wort daß sie selbst benutzte auch noch ausgerechnet Flugzeug.


    Also sie sah ja die Flugzeuge am Himmel und stellte sich so natürlich vor daß sie da oben drin sitzen würde. Daß das nicht nur Vertrauen erweckt kann ich schon nachvollziehen.


    Also ich hab ganz schön lange gebraucht und verdammt geschwitzt, sie mit knapp drei durch die Gangway zu bekommen.


    Vorher thematisieren war damals sowieso nicht möglich, da das ganze eine Spontanentscheidung war ihren Papa zu besuchen. Ihren Pass hatte ich genau einen Tag vor Abflug besorgt. ;)

  • Ich sehe es so:
    Ihr könnt nicht fliegen.
    Jedenfalls nicht gemeinsam.
    Bei einem 3-jährigen rauszukriegen, was genau sein Nein auslöst, wenn er an der Materie an sich sehr interessiert ist, halte ich für Laien für praktisch unmöglich.
    Vielleicht bekommt ein Kinderpsychologe was raus.
    Habt ihr ein SPZ in der Nähe? Da sitzen mWn Fachleute unterschiedlicher Diziplinen zusammen, die sich den ganzen Tag lang mit Kindern beschäftigen, die Wahrnehmungsstörungen aller Art und andere Handicaps haben - da würde ich mich hinwenden.


    Für den heurigen Sommerurlaub ist das vermutlich schon zu spät, aber vielleicht hilft es euch in Zukunft beim Autofahren und Fliegen....


    Bei uns hat eine Mischung aus Abwarten und Druck durch das kleinere Geschwisterkind geholfen. Es ging nicht um Verkehrsmaschinen, sondern um Sportflugzeuge. Opa ist leidenschaftlicher Flieger und sehr engagiert im örtlichen Luftsportverein. Maxi liebte (und liebt es immer noch) Opa am Flugplatz zu helfen. Aber einsteigen und mitfliegen? Nein. Erst als das Lieblingsflugzeug verkauft wurde und der letzte Werkstattflug anstand, kam Maxi ernsthaft ins überlegen doch einzusteigen. Und als Mini dann schneller war und vor Maxi im Flugzeug saß, war das Kind ganz unglücklich. Es hat Maxi einiges an Überwindung gekostet, aber das Kind stieg ein.
    Und hat nach der Landung gar nicht mehr verstanden, warum es so lange gewartet hat...
    Heute ist das Bordbuch beider Kinder schon recht gut gefüllt - als Pilot ist aber immer nur der Opa eingetragen. Jemand anderem vertrauen beide nicht genug.


    Und mein Vater saß noch nie in einem Verkehrsflugzeug. Er steigt nur in Flugzeuge ein, die er selbst fliegen kann - und einen Jumbojet traut er sich nicht zu ^^ (Ich glaub ja, dass er das nur sagt, damit meine Mutter nicht zugeben muß, dass sie sich nicht in ein großes Flugzeug reintraut.)


    Ich würde tatsächlich schauen, erstmal ohne Fliegen auszukommen. Das ist nur Streß für alle.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich weiß nicht, welche Möglichkeiten ihr da vor Ort so habt... Aber so wie du dein Kind beschreibst, würde ich Wahrnehmungsstörungen schon in Erwägung ziehen. Motopädie/psychomotorisches Turnen hat bei meinem Kind schon viel geholfen. Und ich wünschte heute, wir hätten viel früher gehandelt und das checken lassen. Aber da muss man halt auch erstmal drauf kommen und Wahrnehmungsstörungen sind halt auch wieder keine richtige Diagnose, Ärzte tun sich damit eher schwer usw. Das bedeutet wir sind letztlich mit viel Glück an eine sehr fähige Motopädin gekommen, die uns endlich erklären konnte warum manche Dinge sind wie sie sind. Und wie man daran arbeiten kann.


    Wir sind im übrigen zuerst zu einer Kinderpsychotherapeutin gegangen damals. Da war das Kind 6 Jahre alt. Es hat aber nicht viel gebracht. Wir waren dann vor ein paar Monaten bei einem Kinderpsychiater (Arzt), der sich die Rechtschreibprobleme meines Kindes näher ansehen sollte. Und der hat dann sehr offen gesagt, dass wir da aber ziemlich daneben lagen und unsere Zeit verschwendet hätten. Viel entscheidender für so ein Kind wäre eine allgemeine Förderung (Motopädie, ggf. Ergotherapie, Sport und evt. ein Musikinstrument erlernen... sprich einfach viel unterwegs sein und verschiedene Dinge probieren im Rahmen seiner Möglichkeiten).



    Mich pickst das immer ein bisschen an, wenn jemand sagt "man müsse die Sache, die zu tun ist, nur nicht in Frage stellen und dann macht das Kind es schon". Denn dahinter steckt der Vorwurf, die Probleme des Kindes wären hausgemacht. In der Regel würde ich dem Satz sogar erstmal zustimmen. Für meinen großen Sohn passt das absolut.
    Aber wenn man ein Kind hat, das gerne kooperieren will, aber einfach nicht kann... dann ist die Taktik unheimlich bitter. Ich hatte so ein Versagensgefühl jedesmal, weil ich dachte, das Kind muss das doch jetzt machen, wenn ich das so vorgebe/vorlebe usw. Diesen Frust nimmt das Kind wahr und fühlt sich doppelt schlecht.
    Das große Problem ist wohl, dass es da kein Pauschalrezept gibt. Kinder sind auch an dem Punkt extrem verschieden, nicht jede Schablone passt auf jedes Kind.
    Eigentlich würde ich auch sagen, wenn geflogen werden muss, dann muss er da eben durch. Weil das für 99% der Kinder okay gehen mag und die sich dann letztlich einfügen. Aber da ich eines der Kinder bekommen habe, die eben nicht in die Schablonen passen, kann ich nicht umhin darauf zu verweisen, dass es auch nicht gutgehen kann. Und dann muss man wohl oder übel damit arbeiten. Und es ist manchmal nicht einfach, solche Kinder schränken tlw. ganz schön ein.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Hallo Mondkalb,


    Habt ihr denn herausgefunden was für ihn am Autofahren so schlimm ist? Hat er sich da auch geweigert, ohne die Erfahrung gemacht zu haben und war es für ihn (Deiner Meinung nach) unerträglich, mit dem Auto zu fahren oder die Autofahrt aufgezwungen zu bekommen?


    Tipp: weiß er, dass er während des Fluges im Flugzeug herumlaufen darf wie im Zug?

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


    “Schatz, komm bitte ins Bett. Man braucht sieben Stunden Schlaf, um als Mensch zu funktionieren.“ “Ich bin Mutter, ich brauch vier.“


    Silence is golden... unless you have a toddler. Then silence is extremely suspicious.

    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte auch drauf hinweisen, dass Das Boden-, Flugzeugpersonal sich weigern kann personen mitzunehmen, wenn das Kind schon im Flughafen sich vehement u lautstark gegen fliegen wehrt.

  • Ich sehe am Handy grad mal wieder nur die letzte Seite,... danke an alle, ich hab Euch gelesen, auch wenn ich vlt. nicht explizit Bezug nehme.


    Danke für den Hinweis, fibula, das wusste ich nicht!


    InLa, echt, man darf rumlaufen? Letztes Mal musste ich sogar die ganzen 2h angeschnallt sein... Dachte, geht nur Klo , falls nicht vermeidbar.


    "wir mussten es bisher nicht durchsetzen" bezog sich aufs Fliegen, da es nicht Not tat. Aber, eigentlich gilt das bisher recht generell, claraluna, da er eigentlich recht pflegeleicht und sehr kooperativ ist. Das Autofahren hatte ich durchgesetzt und es war furchtbar für ihn, sowohl das Fahren, als auch das Übergangen werden. Er kooperiert auch hier, er steigt ein und versucht es. war er nach einer 1/2 h nicht eingeschlafen, dann wurde es schlimmer. Ich weiß nicht, was ihn stört, vermutlich der Sitz, vielleicht wird ihm auch vorwärts schlecht (rückwärts geht gar nicht). Richtig notwendig war Auto nur zweimal, wo vermeidbar, vermeiden wir das eben. Für mich ist das Rücksichtnahme.


    Ärzte haben wir hier (UK) zur Zeit gar keine leider, wir sind nur notfallversichert. Wir bekommen nicht mal den child carer oder wie das heißt.
    Aber ich werde mich mal einlesen, Miriam, danke!

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Als wir geflogen sind mit Kind durfte sie auch zwischendurch im Gang rum krabbeln... 5h nur sitzen wäre schwierig geworden.
    Hinflug hat sie aber im Bondolino auf meinem Bauch geschnallt fast komplett verschlafen.
    War damals aber wie gesagt erst 1 Jahr alt.

    • Offizieller Beitrag

    Unser kleiner hat Auto fahren gehasst, so wie KiWa und radanhänger. Wir sind nur Auto gefahren wenn wirklich notwendig war, dann auch kurz. Ich mach eh alles ohne Auto aber auf rad zu verzichten war schon hart, nicht nur für mich auch für seinen älteren Bruder, weil er liebend gern im Anhänger saß.


    Fliegen ging zum Glück. Wir durften auch im Gang krabbeln, halt nicht beim starten u landen u während essensausgabe. Immerhin konnte er ja im Sitz stehen usw. Es kann aber auch sein, dass man wegen Wetterverhältnisse den ganzen Flug lang angeschnallt sitzen bleiben muss.

  • Ich hab Flugpersonal immer als sehr sehr zuvorkommend erlebt mit kleinen Kindern. Die möchten lieber, dass man angeschnallt bleibt, aber noch lieber ist denen, man beruhigt und beschäftigt sein Kind im Stehen und Laufen (wenn's nicht anders geht).


    Kurze Flüge sind aber glaub ich auch sehr anstrengend in der Hinsicht, dass man schnell hoch und schnell wieder runter muss. Unser Kind hatte dabei massive Reiseübelkeit (längerer Flug war besser). Aber unser anderes Kind hatte gar keine Probleme.

  • Das ist ja schade, Mondkalb. Wobei Psychomotorik/Motopädie hier auch keine Krankenkassenleistung darstellen.
    Im Grunde ist es aber auch gar nicht sooo schwierig, weil ihr auch ganz viel selbst machen könnt! Man muss halt nur erstmal darauf kommen. Zusätzlich zu den allgemeinen Förderungsmaßnahmen, die der Kinderpsychiater rausgehauen hat (also einfach viele verschiedene Dinge ausprobieren, sportlich aktiv sein, usw.), guckt man sich im Grunde ja nur an, wo hat das Kind überall Probleme und nähert sich diesen dann an. Aber ohne schlechte Erfahrungen!!! Sondern immer nur so weit, wie das Kind es noch gut tolerieren kann. Mein Sohn hat vorwiegend Probleme mit dem Gleichgewicht (Höhe, Vibration) und mit lauten Geräuschen, akustische Wahrnehmung auch ein bisschen. Für das Gleichgewicht ist eine Turnhalle natürlich cool, weil es viele Anreize gibt. Aber ein großes Trampolin zuhause wäre sicher auch schon mal ein cooler Anfang. Ballspiele können hilfreich sein. Aber dies eben oft im Tempo des Kindes, was vom Tempo anderer Kinder abweicht und dann bildet sich schnell eine Abneigung, wenn man sich defizitär erlebt.
    Für mein Kind war es letztlich am Ende sogar eine Erleichterung, als man ihm sagte, dass er ein Defizit hat und wir daran jetzt arbeiten. Weil er sich nicht mehr mit anderen Kindern vergleichen musste.


    Verschiedene Spielplätze, auf denen man gut klettern kann, sind super. Oft genug erstmal mit elterlicher Begleitung. Man selber wird auch fitter dabei 'ggg'. Fahrradfahren fällt meinem Kind oft noch eher schwer. Also rein technisch hat er das natürlich drauf, aber dann noch Überblick über den Verkehr behalten, ist u.U. kritisch, daher lohnt auch da viel Übung und Anleitung. Roller fahren...


    Alles Dinge, die für alle Kinder sinnvoll sind, aber bei einem Kind, das Defizite hat, kann es zu Verweigerungen kommen, wenn es nicht so optimal läuft, wie bei anderen Kindern. Und das ist dann schade, wenn genau as eigentlich toll wäre. Mein Kind kann z.B. nicht mit Inliner fahren. Aus Angst vor dem Sturz will er es aber auch nicht lernen. Das ist ein Beispiel dafür, wo wir wieder zu schnell waren in unseren Forderungen. Weil ich selber gerne Inliner fahren wollte, hatte ich ihn nicht gut genug im Blick.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Dinge aus Rücksicht gar nicht zu machen, ist eher ungünstig. Aber eben immer nur bis an die Grenze gehen und nicht weit darüber hinaus. Und viel Freude und Spaß bei schwierigen Tätigkeiten hilft enorm! Da hat die Motopädin super Arbeit geleistet, weil sie eine unendlich positive Person ist. Im Gegensatz zu den Sportlehrern in der Schule war sie einfach immer für unser Kind und für kleine Fortschritte. Sie hat ihren Blick nicht immer auf Defizite gerichtet, sondern auf Fortschritte. Seitdem ist unser Kind wieder willens sich schwierigen Dingen zu nähern.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    • Offizieller Beitrag

    @rumlaufenimflieger: Nein, eigentlich darf man nicht rumlaufen bzw. es verbietet einem natürlich keiner, es wird nachdrücklich empfohlen, sich nur abzuschnallen, wenn das nötig ist. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum hier und anderswo darüber seitenweise darüber diskutiert wird, wie man nun eine Kindersitz ins Flugzeug bekommt, um der statistisch nachrangigen Gefahr bei Start und Landung zu begegnen. Und sobald man in der Luft ist, schnalle (teils die selben Eltern) die lieben kleinen ab und lassen sie über Sitze klettern und durch den Gang marschieren. Und das ist echt gefährlich, weil Luftlöcher auch bei ruhigen Flügen ohne Ankündigung auftauchen und dann alles, was nicht festgeschnallt ist, unsanft Bekanntschaft mit der Kabinendecke macht. Ich hab das mal miterlebt, inkl. blutüberströmtem Kleinkind. Mein Sohn durfte sich nie abschnallen, nur wenn er mal muss.


    Mich pickst das immer ein bisschen an, wenn jemand sagt "man müsse die Sache, die zu tun ist, nur nicht in Frage stellen und dann macht das Kind es schon". Denn dahinter steckt der Vorwurf, die Probleme des Kindes wären hausgemacht. In der Regel würde ich dem Satz sogar erstmal zustimmen. Für meinen großen Sohn passt das absolut.
    Aber wenn man ein Kind hat, das gerne kooperieren will, aber einfach nicht kann... dann ist die Taktik unheimlich bitter. Ich hatte so ein Versagensgefühl jedesmal, weil ich dachte, das Kind muss das doch jetzt machen, wenn ich das so vorgebe/vorlebe usw. Diesen Frust nimmt das Kind wahr und fühlt sich doppelt schlecht.


    Ich kann sehr gut verstehen, dass dich das schmerzt. Ich kann aber aus meiner Sicht sagen, dass ich dich bzw. deinen Sohn so wie du das bescheibst wirklich nicht mitmeine! Natürlich bedarf ein besonderes Kind besonderer Rücksichtnahme. Und es soll nicht klingen, als ob das für jeden funktionieren muss, was für uns funktioniert. Aber vielleicht stimmst du mir auch darin zu, dass es wichtig ist, zu erkennen, wenn ein Kind andere Bedürfnisse hat, weil es die Welt z.B. anders wahrnimmt. Ich finde, Eltern müssen dann schon auch erkennen, dass das kindliche Verhalten außerhalb des üblichen Intervalls liegt, um dem gut begegnen und sich auch nach außen wappnen zu können.


    Hätte ich auf dem Zettel gehabt, dass das bei der TS und ihrem Kind möglicherweise so sein könnte, wäre meine Antwort anders ausgefallen. Falls eine Wahrnehmungsstörung o.ä. im Raum steht, würde ich aber auf jeden Fall empfehlen, den Fokus erstmal darauf zu legen und auch schnell abzuklären. So richtig weiß ich aber jetzt nicht, wie es eigentlich ist. @Mondkalb beschreibt ihren Sohn ja auch als pflegeleicht und kooperativ UND es gab ja scheinbar gar keine große Eskalation im Sinne von schlimmer Panik und totaler Verweigerung. Daher würde ich nach den Infos, die hier gegeben wurden, schon noch davon ausgehen, dass ihm mehr Sicherheit und Entscheidung durch seine Eltern ausreichend helfen können, um den Flug zu meistern.
    Jetzt habe ich allerdings gelesen, dass es sich um UK handelt, da scheint mir (falls es sich um England und nicht um Irland handelt) zumindest überdenkenswert, ob nicht doch Bahnfahren stressfreie für alle Beteiligten ist.


    Mein Sohn hat als Baby übrigens auch das Autofahren total verweigert, schrie sobald er in der Babyschale war und ich die ersten Meter gefahren war. Natürlich sind wir da auch ausgewichen auf Öffis, Bahn und tw. auch Flieger. Weil es anders nicht zu lösen war und er deutlich gezeigt hat, dass wir ihm das im Auto auch nicht irgendwie angenehm/erträglich machen können. Das ist aber mMn eine komplett andere Situation, weil das auf einer tatsächlichen Reaktion beruht.

  • Beide Kinder hassten Autos.


    Aber Flieger waren immer ok.
    Allerdings weniger in der Zeit als sie mit einem extra Gurt von mir am Sitz festgeschnallt wurden, weil der Bewegungsradius kleiner war.
    Inzwischen quengeln sie wenn wir Flugzeug sagen. Es dauert so lange, der Platz ist so klein (Economy), es ist langweilig (weil auf europäischen Flügen der Bildschirm fehlt).


    Dafür dürfen sie dann Süsskram für die Reise kaufen, ihre elektrischen Geräte einpacken und ich packe freiwillig neue Filme aufs iPad.
    Dann sind sie doch einverstanden für eine Stunde im Flieger zu sitzen.
    Und hey, am Ende warten immer liebe Menschen auf sie.


    Ich würde ja fragen, wie man die Sache angenehmer fürs Kind machen kann und vielleicht einfach mit dem Zug zum Flughafen?!

  • Mir würde da auch nicht viel anderes als Bestechung einfallen. #schäm Wenn das bei ihm so generell funktioniert. Also etwas in Aussicht stellen für die Dauer des Fluges und als Belohnung danach, dass er sonst selten bekommt.
    Autofahren kann man im Alltag ja gut meiden, aber die Strecke ist mit Zug und Fähre so zeitaufwendig, dass es in meinen Augen keine wirkliche Alternative ist (in den Augen meines Mannes schon, aber der hat auch echte Flugangst und ist beim letzten von mir einfach trotzdem gebuchten Flug in letzter Minute abgesprungen).


    Ich wünsche euch, dass ihr eine gute Lösung findet!


    Bei uns ging fliegen bisher zum Glück problemlos mit Flugzeiten mit Schlafzeiten koordinieren und in den Schlaf stillen, aber mein Kind war beim letzten Flug auch erst anderthalb.

  • Aber ehrlich jetzt, wenn es um UK geht, dann ist doch Zug eine gute Alternative?!



    Nach Frankfurt von London aus in 7h?!


    Und der Preis ist laut Bahn auch okay, mehr als Fliegen keineswegs.


    Das würde ich mir ernsthaft überlegen, bevor ich diese Krämpfe weiter führe.


    (und nebenbei würde ich mit dem Kind das Thema anders angehen, TipToi Buch zum Thema fliegen anschaffen, Flugzeuge anschauen ohne das selber fliegen anstreben zu wollen)

  • Ich bin ja auch gerade in UK und mit dem Zug gefahren. Meine 15-jährige hat Angst vorm Fliegen und ich wollte nicht ausprobieren, wie schlimm es ist. ...

  • Ja, aber UK besteht nicht nur aus London. #augen Von Berlin oder Süddeutschland aus in den Norden Schottlands ist nochmal ne andere Nummer, zwei Tage ist man da mindestens unterwegs. Zumal Zug innerhalb UKs ein Vielfaches der Flugpreise kosten kann.

  • Ja, da ist man 2 Tage unterwegs. Vielleicht auch 3. Aber was hilfts? Das Kind sagt sehr deutlich, dass es nicht einsteigen wird. Klar ist ein 3 Jähriger noch so "handlich", dass man ihn unter den Arm klemmen und ins Flugzeug tragen kann - will man das auch machen?


    Ich würde tatsächlich die Reise mit Schiff und Bahn bevorzugen - und die Anreise schon als Teil des Urlaubs betrachten.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

    • Offizieller Beitrag

    Ja, da ist man 2 Tage unterwegs. Vielleicht auch 3. Aber was hilfts? Das Kind sagt sehr deutlich, dass es nicht einsteigen wird. Klar ist ein 3 Jähriger noch so "handlich", dass man ihn unter den Arm klemmen und ins Flugzeug tragen kann - will man das auch machen?


    Ich würde tatsächlich die Reise mit Schiff und Bahn bevorzugen - und die Anreise schon als Teil des Urlaubs betrachten.

    ich würde dann gar nicht (mit kind) fliegen. für zwei-drei wochen zwei-drei tage hin, zwei-drei tage zurück? ne, bei aller liebe, das ist für mich kein urlaub.