Dauerstress - brauche Rabeneltern-Input

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  • ja klar ..zu dieser in eine Rolle rutschen tragen immer alle bei...


    ich hab hier so ein bißchen ein ähnliches Thema... die große brave Schwester und die wilde kleine, die immer und ständig ihren Kopf durchsetzt :)
    Nicht so extrem aber manchmal schon so, dass ich die Gefahr sehe, dass sich das festigt.


    eine wirkliche Antwort auf ... wie gehe ich damit um habe ich noch nicht :)
    ich versuche sie anders zu behandeln... die Kleine mehr zu loben, nicht immer "schimpfen"... also wirklich mehr positivie Interaktion als sie ständig zurück zu halten


    und ich kann mir gut vorstellen, dass das sehr schwer ist...mit Deinen beiden...


    nochmal zu den Hausaufgaben... ganz klar.. ich bin dabei... aber ich bin so freundlich und helfe.. so will ich auch behandelt werden



    war das denn schon immer so? Ich finde 3. Klasse ist nochmal ein ziemlicher sprung... zumindest war es das hier

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

    • Offizieller Beitrag

    Kalliope, er traut sich leider so wenig zu. Er weiß schon ehe er anfängt, dass er das nie kann und die versteht u.s.w.
    Das war schon im Kindergarten so. Er hat sich nie gemeldet, wollte sich an Aufführungen nicht beteiligen u.s.w.. Erst als er auf eine Erzieherin traf, die ihm in einem Stück das die spielten eine wichtige Rolle gab, die er dann schnell und gut umsetzte, hatte er dann (kurzzeitig) das Gefühl, ich kann es ja doch und war stolz. Genauso in der Schule. Er ist nicht überfordert. Der Stoff ist nicht zu schwer. Aber es ist oft schwer, weil er nicht an sich glaubt. Warum das so ist, weiß ich leider nicht


    Mein Großer ist mutig und unerschrocken.

    Ich sehe hier einen Widerspruch. Und zwar einen eklatanten. Ist der Widerspruch im Kind, in der Wahrnehmung oder habe ich etwas falsch verstanden?

  • @Yeza
    Ja, ich empfinde es wirklich so und setzte etwas mehr Frustrationstoleranz voraus, wenn sich der ganze Tag ausschließlich nach seinen Wünschen und Vorstellungen gerichtet hat.

    Hmm, ich bin immer vorsichtig mit dem "wenn (wir das und das geben), dann (haben wir diese oder jene erwartung an dich)".


    Du kannst erwarten, dass er Deine Grenzen nicht verletzt, wenn er frustriert ist. Ich verbitte mir z.B., dass nach mir gehauen oder getreten wird im Frust. Aber ich lasse ihr ihre Böckchen. Wenn sie nur schmollt, lasse ich sie in Ruhe und bitte auch den kleinen Bruder sie in Ruhe zu lassen. Sie darf also durchaus auch mal wegen Kleinigkeiten wütend sein.


    Ansonsten würde ich auch schauen, ob es sich einrichten lässt Zeiten zu schaffen, die frei sind von Frust und Schimpfen. Zeit ohne Hausaufgaben, ohne die kleine Schwester im Schlepptau und ohne "Unterhaltung" von außen. Das könnte beiden Seiten helfen.

    Yeza


    My life falling apart

    Over and Done!

  • Hallo Kalliope, liest sich widersprüchlich, aber beides trifft zu. Er hat nur vor wenigen Dingen Angst. Mit Einbrüche in der Nachbarschaft geht er rational um, während das kleine Kind 6 Wochen jede Nacht Alpträume hat. Er sitzt alleine in die Achterbahn, wenn sich niemand aus der Familie traut. In der Hinsicht ist er robust.


    In schulischen Dingen meint er, er kann nichts (was nicht stimmt) und bemüht sich gar nicht, es erst mal ausprobieren. Wenn nach langem Hin- und Her alls klappt, hat er wieder gute Laune und ist erstaunt (und stolz). Am nächsten Tag ist dann aber wieder alles beim Alten. An Erfolgserlebnissen mangelt es also nicht.

  • Yeza, du hast Recht. Bei mir persönlich macht die Häufigkeit wohl der Unterschied, warum ich nicht mehr so vernünftig damit umgehen kann.




    Insgesamt bin ich überzeugt, dass mein Mann und ich durch Änderung unseres Verhaltens ganz entscheidend zur Entspannung beitragen können bzw. durch unser Verhalten die Situation derzeit definitiv verschärfen. Darum schreibe ich hier ja :) um herauszufinden, welche Wege es für uns gibt (die wir noch nicht probiert haben).

  • Unser Sohn hat seinen Frust an der Schwester ausgelassen, als es ihm schulisch richtig schlecht ging: schlimme Klassenstimmung, gepiesacke von einem Mitschüler und tatsächlich abgehängt im Fach Deutsch....


    ... wir haben tatsächlich die Schule gewechselt und das war die beste Entscheidung....


    Eine zweite Frage: ist die kleine Schwester wirklich so unschuldig? Wir haben durchaus nicht immer alles mitgekriegt und dann mit dem Großen geschimpft....


    ...er hat nicht immer sofort erzählt, was den Streit vorausging....

  • Ich finde auch die Sache mit den Hausaufgaben ein sehr schwerwiegendes, weil raumgreifendes Problem. Wenn dies schon immer oder zumindest länger so ist: Was sagt denn die Lehrerin dazu? Wie kommt er in der Schule mit?
    Die zwei Stunden täglich belasten eure Familie enorm, vielleicht kommt dadurch noch mehr Frust bei ihm auf.
    Daher würde ich versuchen, diese Situation zu verändern. Gespräch mit der Klassenlehrerin, schauen, ob man die Hausaufgaben auslagern kann (Hausaufgabenbetreuung? oder jemanden dafür engagieren), eventuell über eine Wiederholung der Klasse oder Schulwechsel nachdenken - je nach dem wie lange die Situation schon so ist und wie es in der Schule läuft.
    Ziel wäre ja, das er alleine mit den Hausaufgaben zurecht kommt bzw. sich motivieren kann.
    Was macht er denn als Sport? Vielleicht gäbe es da noch etwas neue, was ihm zusätzlich hilft sein Selbstbewusstsein und inneres Gleichgewicht aufzubauen. Spontan würde mir da reiten oder voltigieren einfallen.

  • Das Gefühl, was dein Sohn hat, nämlich dass er die Hausaufgaben nicht allein schafft und es nicht kann, ist ja eigentlich gar nicht so verkehrt. Schließlich HAT er sie ja auch noch nie allein geschafft. Er hat es nie allein tun müssen und somit auch nie das Erfolgserlebnis gehabt, dass er es allein gemacht hat und es dann ggf. sogar noch richtig war in der Schule. Wenn der Stoff weder zu leicht noch zu schwer ist, kann er es allein schaffen und es wäre dann deine Aufgabe seinen und deinen Frust auszuhalten und ihm die Chance zu geben ein Erfolgserlebnis zu haben.


    Ich würde deswegen auch einen gewissen Zeitraum die Hilfe komplett einstellen und ihm sagen, dass du ihm jetzt nicht helfen möchtest weil du glaubst, dass er es ganz allein schaffen kann. Das wird vermutlich auch erstmal zu Wut und Schuldzuweisungen bei ihm führen, aber aus seiner Sicht bist du ja ohnehin schon Schuld ;)


    Im Zweifelsfall muss er dann eben auch die schulischen Konsequenzen für nicht gemachte Hausaufgaben tragen. Davon wird er nicht gleich sitzen bleiben, aber die Verantwortlichkeiten rücken sich hoffentlich wieder gerade.

  • Zwei Stunden Hausdaufgaben würden selbst bei unserem 10jährigen - wenn nahezu täglich - die Stimmung verhageln und selbstverständlich das Gefühl zurücklassen, nichts zu können.
    Mehr als 45-60 min konzentriertes Arbeiten ist definitiv nicht drin.
    ich würde dringend den Kontakt zur Lehrerin suchen. Sie muss mit ins Boot und Euch bei Lösungsvorschlägen helfen.
    Wie sind denn seine Noten ?
    Wie hoch sind Eure Ansprüche an ihn/seine schulischen Leistungen ?


    Bei mir würde ich warscheinlich streng naCH UHR ARBEITEN, DH NACH 45 MIN WIRD ABGEBROCHEN ( DAS WOLLEN DIE LEHRERIinen hier auch eigentlich alle) und dann schauen, wie gross die Defizite sind. Wenn die Grundschule schon soviel Zeit zuhause frisst, dann wird die weiterführende Schule ein Desaster für Euch. Also lieber jetzt die Reissleine ziehen.
    LG

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • Kannst du dir vorstellen, dass es mit den Hausaufgaben zügiger klappt, wenn es eine kleine Belohnung (Schälchen Chips oder so) gibt? Vielleicht könnte durch einen äußeren Anreiz für ihn deutlicher werden, dass er selbst schnell an das Ziel der fertigen Hausaufgaben kommen wollen muss. Du könntest ihn am Anfang unterstützen (Aufgabe nochmal erklären o.ä.) und ihn dann machen lassen und nur im Auge behalten, ob er zackig arbeitet. Nach 45 Minuten untrödeligen Arbeitens gibt es die Belohnung und dann schaut ihr, ob noch was fehlt und entscheidet dann. Die "gewonnene Zeit" von etwa einer Stunde könntet ihr täglich für eine wirklich schöne gemeinsame Aktion nutzen, z.B. Vorlesen, Waffeln backen oder ein Spiel machen zu zweit. Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht eine Rolle spielt, dass du dir Zeit für ihn und die HA nimmst und er die Zeit dann streckt, auch wenn es keine schöne Zeit ist für euch.


    Bei der Sache mit dem Freund und dem Übernachten habe ich schon auch für ihn Verständnis, weil ich mich auch gut in so ein Gefühl "ein so toller Tag soll immer weiter gehen" einfühlen kann, andererseits kann ich bei meinem Sohn das auch schwer aushalten, wenn es ganz schöne Aktionen gab und dann gibt es am Ende ein riesiges Theater, weil es jetzt nicht noch ein Eis oben drauf gibt. Ich sage ihm dann auch nochmal, was es heute alles gab und dass jetzt genug ist.


    Zu dem Geschwisterstreit fällt mir das Buch "Hilfe, meine Kinder streiten" ein - vielleicht sind da ein paar hilfreiche Gedanken für dich dabei. Hier im Forum habe ich mal gelesen, dass für die Kleineren der Nestschutz so mit zwei Jahren vorbei ist und sie sich dann weitgehend selbst durchsetzen müssen. Ich weiß noch nicht, wie wir das dann handhaben werden, aber ich finde es interessant, den Kindern zuzutrauen, sich verteidigen zu können und an der Geschwisterbeziehung auch zu wachsen.


    Ist für dich etwas hilfreiches dabei?

  • Ca. 2 Stunden benötigen er und ich täglich für dieses leidige Thema.

    in der 3.?? 2 stunden täglich, da würde ich aber schnell was unternehmen das arme kind.
    meiner ist in der 4. und macht höchstens 30 minuten pro tag, dies aber auch nur ungern.
    hast du mal mit dem lehrer gesprochen?
    sorry wenn ich wie die alte post komme. ich habe ein ADHS Mädchen, ich weiss wie es ist stress mit hausaufgaben zu haben. aber das ist es echt nicht wert.

  • Nun komme ich endlich wieder dazu hier zu schreiben.


    Nochmals Danke für eure Ideen und Gedanken :rose: . Seit ich hier geschrieben habe, fühle ich mich schon deutlich entspannter und reflektierter und lasse mich nicht mehr so leicht mit seinen "Launen" mitreißen.


    Zu den 2 Stunden Hausaufgaben: schon klar, dass das so nicht geht. Die meiste Zeit dabei geht ja für Motzen etc. drauf. Die Lehrerin gibt nicht viel auf. Ein Gespräch mit der Schule gab es schon und brachte keine Erkenntnisse. Wenn jemand einen Vorschlag hat, wie die Zeit reduziert werden kann bzw. zügigeres Arbeiten gefördert werden kann, bin ich dafür sehr dankbar.


    Die Lernzeit zu begrenzen haben wir auch schon probiert. Das hat ihn total unter Druck gesetzt. Er hat ständig gefragt wie viel Zeit ihm noch bleibt und sich nur damit beschäftigt, dass er sicher nicht fertig wird (wurde er auch nicht). Es ist ihm wichtig, dass die Hausaufgaben fertig sind.

  • Ich finde auch die Sache mit den Hausaufgaben ein sehr schwerwiegendes, weil raumgreifendes Problem. Wenn dies schon immer oder zumindest länger so ist: Was sagt denn die Lehrerin dazu? Wie kommt er in der Schule mit?
    Die zwei Stunden täglich belasten eure Familie enorm, vielleicht kommt dadurch noch mehr Frust bei ihm auf.
    Daher würde ich versuchen, diese Situation zu verändern. Gespräch mit der Klassenlehrerin, schauen, ob man die Hausaufgaben auslagern kann (Hausaufgabenbetreuung? oder jemanden dafür engagieren), eventuell über eine Wiederholung der Klasse oder Schulwechsel nachdenken - je nach dem wie lange die Situation schon so ist und wie es in der Schule läuft.
    Ziel wäre ja, das er alleine mit den Hausaufgaben zurecht kommt bzw. sich motivieren kann.
    Was macht er denn als Sport? Vielleicht gäbe es da noch etwas neue, was ihm zusätzlich hilft sein Selbstbewusstsein und inneres Gleichgewicht aufzubauen. Spontan würde mir da reiten oder voltigieren einfallen.

    Übers Auslagern habe ich auch schon einmal nachgedacht. Das wäre eine Option, wenn wir die Sache nicht in den Griff bekommen.


    Die Lehrerin meinte, in der Schule sei alles ok. Er fällt immer wieder als unkonzentriert und verträumt auf, da gäbe es allerdings "schlimmere Fälle". Sie sieht es recht locker.


    Mein Großer turnt übrigens und verweigert sich darüber hinaus jeder anderen regelmäßigen Freizeitaktivität. (Von den Ags, die in der Schule angeboten sagt er bereits am 1. Schultag: "Mama, dass du es gleich weisst, ich mache davon nichts." #augen Instrument lernen, Musikverein etc. möchte er alles nicht. Sogar reiten könnte er in der Verwandtschaft. Ich denke, das entscheidet er für sich schon richtig so :) )


    Er wünscht sich schon lange einen Hund. Tiere tun ihm richtig gut, deshalb überlegen wir gerade, ob wir ihm diesen Wunsch vielleicht erfüllen könnten.

  • Bei uns haben die Kinder manchmal als Hausaufgabe auf, x Minuten in einem bestimmten Heft zu arbeiten.
    Vielleicht würde das den Druck nehmen, "fertig" werden zu müssen un dazu führen, dass er sich darauf einlassen kann und dann merkt, wie viel er dann schafft?


    Ist natürlich schwierig, wenn so etwas bei Euch nicht üblich ist.
    Vielleicht wäre die Lehrerin einverstanden, ihm das mal so aufzugeben?
    Oder wäre eine solche Sonderrolle eher schlecht?

  • Wenn hier so viele Hausaufgaben auf sind, dass das Kind vor einem riesigen Berg steht, dann bestehe ich inzwischen darauf, dass diese in Haeppchen gemacht werden. Gerne darf der kleinste/leichteste Teil zuerst gemacht werden. Dann gerne eine Pause und schon wirkt der Berg kleiner. Und vor allem loben, wenn ein Teil geschafft wurde.


    Sind alle Hausaufgaben von einem Tag zum anderen auf? Zweites Hilfsmittel gegen Hausaufgabenberge ist hier (5.Klasse) : Vorarbeiten. Das heisst aber auch, dass auch am Sonntag gearbeitet werden muss. Lieber so, als jeden Tag 2Stunden dran sitzen. Ganz freiwillig klappt es aber noch nicht. Ich muss da immer noch dran erinnern.

  • Ich denke, da kommen wirklich viele Sachen zusammen.


    Einmal das Hausaufgabenthema: Da müsst ihr wirklich eine andere Lösung finden, das geht so gar nicht. Das Kind sitzt jeden Tag 2 h an Sachen, die in 30 min zu schaffen sind und Du redest auf ihn ein, um ihn zu motivieren? Ich glaube schon, dass er da alt genug ist, um es selbst zu schaffen. Ich würde auch als erstes mal die Zeit einschränken, z.B. auf 45 min und vielleicht am Anfang kurz erläutern, worum es geht, in der Nähe bleiben und dann nur noch konkrete Fragen beantworten. Es sind seine Hausaufgaben, nicht Deine. Sind die Hausaufgaben nicht geschafft, dann eben nicht. Am besten das natürlich auch so an die Lehrerin kommunizieren.


    Das Thema Aggression der Schwester gegenüber: Das kenne ich von meinem Großen auch sehr gut. Ich glaube, es ist v.a. ein Ringen um Aufmerksamkeit. Und es ist eine Spirale der negativen Aufmerksamkeit. Da haben wir auch noch keinen wirklichen Weg gefunden. Am besten funktioniert hier Exklusivzeit für den Großen, wenn die Mädels im Bett sind. Ich versuche mir abends mind. 1/2 h Zeit nur für ihn zu nehmen, wo wir vorlesen, kuscheln, über den Tag sprechen, Pläne machen ... Er genießt dieses "Privileg" und ich denke, das hilft ihm, "gesehen" zu werden. Aber nervig ist es tagsüber oft trotzdem.


    Sein Freizeitprogramm klingt ja gut. Mein Großer macht auch "nur" seinen Sport und wollte nichts anderes, keine AGs, kein Instrument. Aber das ist ja auch völlig ok. Da würde ich auch nicht drängen. Viel frische Luft, viel mit Freunden unternehmen, da gerät die kleine Schwester nicht so oft ins Visier.


    Was das Schmollen wegen der Übernachtung angeht, kann ich ihn gut verstehen. Denn gerade dann, wenn man so einen schönen gemeinsamen Tag hatte, ist es ärgerlich, wenn er nicht auch noch perfekt ausklingen kann. Trösten, Verständis zeigen, schmollen lassen. Das gibt sich wieder.

  • Hallo Nele, die Idee finde ich wunderbar.


    Wurschtel, den Hinweis mit dem Loben ist wichtig, sich das wieder ins Bewusstsein zu rufen. Der Fokus war bei uns zu sehr auf den Dingen, die alle nicht (gut) klappen.


    Freda, Exklusivzeit mit ihm fände ich schön. Leider hat er dazu wenig Lust, Freunde gehen immer vor und er hat eigentlich auch immer Pläne. Für gemeinsames Waffelbacken o.ä. kann ich ihn selten erwärmen.

  • Mir ist gerade wieder eingefallen, dass ich im zweiten Schuljahr bei den Hausis mit einem Belohnungssystem gearbeitet hat. Wenn mein Sohn die Aufgaben in zwanzig Minuten geschafft hat, gab es einen Stempel ins Hausaufgabenheft und bei x Stempeln durfte er sich ein neues Buch aussuchen. Statt der Dauer kann man natürlich auch "ohne Gemecker" als Kriterium nehmen, oder was sonst passt.

  • Aber wenn es ihm wichtig ist, dass die Hausaufgaben fertig sind, warum diese dann nicht wirklich ihm übertragen? Ich kann mir vorstellen, dass die Stimmung hier auch im Keller wäre, wenn wir täglich zwei Stunden Stress miteinander hätten. Und genau das würde ich in einer ruhigen Minute mit ihm besprechen: "Ich habe über die Hausaufgabensituation nachgedacht. Mein Gefühl ist, Du wünschst Dir Hilfe, aber ich bin gar nicht wirklich hilfreich. Wir streiten uns nur und dann sind wir beide sauer. Ich denke, Du kannst das auch allein. Lass uns doch damit experimentieren, dass Du die HA allein machst. Was hältst Du davon?"
    Oder Du fragst ihn offen, ob er eine Idee hat, was ihr verändern könntet.