Sterilisation der Frau - unerwünschte Nebenwirkungen?

Meine Schwägerin war so ein Fall, Sterilisation mit 34, Wechseljahre begannen mit 36, natürlich weiß man nicht 100 ob es einen Zusammenhang gibt.

Für uns ist die gefahr der frühzeitigen wechseljahre der entscheidende faktor gewesen. Ich bin 34. ich möchte mir meine hormonelle gesundheit bewahren.
Ausserdem mochte ich dieses drängen der ärzte nicht. Dass es empfohlen wird nach drei ks usw. Das macht bei mir so ein abwertungsgefühl. Da wird gar nicht abgewogen, wie sinnvoll das ist in meinem alter. Hauptsache, die frau ist unfruchtbar. Das gefühl macht es bei mir. Meine niedergelassene gyn ist entspannt und stellte für mich sehr richtig fest, dass alle kinder geplant waren und ich doch nicht davon ausgehen sollte, dass ich plötzlich unerwartet schwanger würde. Das thema also zeit hätte.
Daher will ich nun erstmal nur ein kind bekommen. Und dann sparen wir auf die vasektomie

Zitat von Glitzer*13*50

Ausserdem mochte ich dieses drängen der ärzte nicht. Dass es empfohlen wird nach drei ks usw. Das macht bei mir so ein abwertungsgefühl. Da wird gar nicht abgewogen, wie sinnvoll das ist in meinem alter. Hauptsache, die frau ist unfruchtbar.

Wie unverschämt.

Mir wurde es beim 3 und auch beim 4. KS wertneutral und unaufdringlich angeboten.
Und weil die Frage zwischendurch aufkam, es war für mich kostenlos.

Ich hab das ganze Thema jetzt nur so überflogen, aber ich lese öfters, das "nur" mit Kondomen verhütet wird. Ich würde mich dabei extrem unsicher fühlen. Verlasst Ihr Euch dann nur auf die Kondome oder rechnet Ihr auch ein bisschen mit? Hat es da noch nie Pannen gegeben? Entschuldigt, wenn die Frage zu privat ist.

Zum Thema Sterilisation kann ich nicht viel beitragen, meine Ärztin hat sie mir zwar vorgeschlagen (ihr wäre es lieber der Mann würde es machen, da der Eingriff einfacher ist), aber weder ich will das (habe panische Angst vor operativen Eingriffen) noch mein Mann will das.

Jetzt habe ich die Hormonspirale (und bin damit nicht zufrieden)

Ach ja, soll es nicht bald eine Verhütung für den Mann geben? Ich las da was von 2017 oder 2018...

Zitat von RosaRosi

aber ich lese öfters, das "nur" mit Kondomen verhütet wird. Ich würde mich dabei extrem unsicher fühlen. Verlasst Ihr Euch dann nur auf die Kondome oder rechnet Ihr auch ein bisschen mit? Hat es da noch nie Pannen gegeben?

in viele Jahren nur eine Panne. ich fühlte mich nie unsicher mit "nur" Kondom und hab auch nicht mitgerechnet - im gegenteil, ich würde doch nicht dann auf den Sex verzichten, wenn er mir am meisten Spaß macht. - aber irgendwie war da immer im Hinterkopf, dass wir das mal anders =dauerhaft regeln.
wir haben auch erst beim 3. Kind festgestellt, dass wir offenbar nicht so wahnsinnig fruchtbar sind. - die 4. Schwangerschaft klappte dafür wieder auf Kommando.

aber jetzt stellt sich eh erst einmal die Frage, ob es ein KS wird oder nicht.

das mit den Wechseljahren - ja, wenn es in meiner Familie beide Extreme gibt: sehr frühe und sehr späte Wechseljahre, kann man dann überhaupt etwas vorhersagen?

Danke - dann ließe sich bei mir auch ein medizinischer Grund finden, der die Notwendigkeit für die KK begründen würde. Aber was ihr so schreibt klingt so, als sei es doch nicht so die tolle Gelegenheit. Ich habe zum Glück hoffentlich noch lange Zeit für die Entscheidung...

hier sind kondome zum überbrücken der fruchtbaren tage. ich rechne nicht, aber weiß sehr genau um meine fruchtbaren tage. meistens merke ich auch den eisprung.
wir hatten nie eine panne.
und unsicher fühlt sich das für uns gar nicht an.
ganz am anfang haben wir persona benutzt. das wurde mir dann aber zu aufwendig.

Lillifee, ich weiß nicht, ob Du mich falsch verstanden hast, es ging nicht um Hormongaben bei "normalen" Wechseljahren, sondern um vorzeitige, bei mir durch Tumoroperationen mit Entfernung von Eierstockgewebe, eingetretene.

Und nicht erst mit 45-50, sondern eben schon mit Mitte 30. Sowas kann auch nach einer Chemotherapie schon in jungen Jahren passieren oder eben in einigen Fällen durch Sterilisation.

Die Hormone werden mit etwa 50, also wenn der "natürliche" Eintritt in die Wechseljahre stattfinden würde, wieder abgesetzt.

Zitat von Lillifee3

Aber die Argumentation mit den Herz-Kreißlaufproblemen und der Osteoporose wird ja nicht nur bei dir angebracht. Sondern auch bei ganz vielen Frauen mit natürlichem Einsetzten der Wechseljahre. Es kann doch nicht sein, dass die Natur da so einen großen Fehler macht und die Frauen ohne diese Hormongaben nicht auskommen.
Verstehst du wie ich das meine?
Im Leben von Frauen gibt es eben von Pubertät an diese Schwankungen und kaum eine erlebt noch die natürlichen Abläufe. Da steckt doch bestimmt ordentlich Pharmalobby dahinter.

ICH (also eine Laienmeinung) würde sagen: Jein.

Von Natur aus bekämen wir z.B. nur sehr selten unsere Regel, wären dafür häufiger schwanger und hätten längere Stillzeiten.
Die Tatsache, daß dem nicht so ist, würde ich jetzt aber nur bedingt der Pharmalobby in die Schuhe schieben wollen, denn auch ohne Pharmalobby würden die meisten Frauen vermutlich nicht alle 2 bis 3 Jahre ein Baby bekommen wollen.

Das heutige Osteoporoserisko für Frauen hängt vermutlich ebenfalls damit zusammen, daß Frauen zu wenig stillen. (Das ziehe ich als Umkehrschluß daraus, daß das Osteoporoserisoko durch stillen gesenkt wird)

(Und ich befürchte "von Natur aus" würden sehr viele Frauen erst gar nicht bis in die Menopause kommen, weil sie vorher gestorben sind... häufig durch Schwangerschaft, Geburt oder Wochenbett)

Ich befürchte die heutige moderne Welt ist ganz allgemein für Menschen nicht wirklich "artgerecht". (Ich arbeite in einer Grundschule und ich kann sagen, daß ich ein Klassenzimmer nicht als natürlichen Lebensraum für 6 bis 10-jährige empfinde kann.)

Aber damit kommen wir dann langsam echt sehr weit vom Thema ab

Zitat von Bryn

ICH (also eine Laienmeinung) würde sagen: Jein.

Von Natur aus bekämen wir z.B. nur sehr selten unsere Regel, wären dafür häufiger schwanger und hätten längere Stillzeiten.
Die Tatsache, daß dem nicht so ist, würde ich jetzt aber nur bedingt der Pharmalobby in die Schuhe schieben wollen, denn auch ohne Pharmalobby würden die meisten Frauen vermutlich nicht alle 2 bis 3 Jahre ein Baby bekommen wollen.

Das heutige Osteoporoserisko für Frauen hängt vermutlich ebenfalls damit zusammen, daß Frauen zu wenig stillen. (Das ziehe ich als Umkehrschluß daraus, daß das Osteoporoserisoko durch stillen gesenkt wird)

(Und ich befürchte "von Natur aus" würden sehr viele Frauen erst gar nicht bis in die Menopause kommen, weil sie vorher gestorben sind... häufig durch Schwangerschaft, Geburt oder Wochenbett)

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Vor allem den letzten Abschnitt in klammer möchte ich unterschreiben.
unter "natürlichen" Bedingungen würden die wenigsten von uns die Wechseljahre überhaupt erleben....

@RosaRosi Kondome seit >10 Jahren, gemeinsam geplant superschnell schwanger geworden (also das superschnell war eher nicht geplant...), seitdem auch keine Schwierigkeiten mit der Verhütung. Mit Pille hab ich mich sehr viel unsicherer gefühlt, ist ja auch sehr viel schwerer zu kontrollieren. Die NW gingen mir auch auf den Keks, besonders weil ich bis heute keine Ahnung habe, wie sich mein Körper unbeeinflusst entwickelt hätte.