Das eine Kind will dies, das andere ganz was anderes und ich...

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  • Hallo,


    ich vermute dieses Problem wird so ziemlich jeder hier schonmal gehabt haben und wahrscheinlich habe ich auch schon mal gelesen, wie man es löst aber gerade weiß ich gar nichts mehr. Ich schreibe mal Beispielsituationen:


    Mopsi (2), B(5) und ich müssen jeden Morgen in die Kindergärten der Kinder und am Nachmittag wieder zurück. Mopsi ist grade eh in seiner Autonomiephase, der will nicht Buggy fahren, nicht Dreirad fahren, nicht getragen werden (wobei das noch am ehesten aber er ist mir zu schwer und er will dann auch ständig wieder runter), laufen fände er ganz gut, aber dann will er sich zwischendurch immer wieder laaange hinsetzen und nichts tun und insbesondere auf der vielbefahrenen Straße, über die wir müssen, will er mir nicht die Hand geben und läuft immer weg und das ist mir dann auch zu gefährlich.
    B ist auf dem Weg meist noch halbwegs kooperativ aber manchmal dauert es mit dem Mops so lange, dass er zwischendurch aufs Klo muss, Hunger bekommt oder einfach so keine Lust mehr hat und dann irgendwann habe ich dann zwei wütende Kinder im Schlepptau, die beide nicht mehr weiter wollen aber auch nicht zufrieden sind, wo wir sind. Alle Lockangebote ("wir machen zuhause Picknick" "Wir spielen dies und das" " wir lesen ein Buch") funktionieren immer wenn überhaupt maximal bei einem Kind und fühlen sich schon sehr nach Bestechung an. Wenn wir woanders als zuhause hingehen, zB zum Spielplatz oder zur Eisdiele, ist es das gleiche Spielchen bzw wenn ich es mal schaffe beide Jungs zu ködern - mit Eis geht das manchmal - dann ist der Rückweg dreimal so lang und beschwerlich, so dass ich da gar keine Lust mehr drauf hab.


    Ich habe schon versucht mit dem Mops ganz alleine zu laufen wenn ich Zeit hatte, aber der sitzt dann stundenlang auf dem Bürgersteig und ich langweile mich oder er rennt quer über die Straße und ich bin nur am Leben retten. Und das nächste Mal ist es dann leider auch nicht besser, sondern er denkt wohl "beim letzten Mal ging es doch auch, warum darf ich diesmal nicht?"


    Anderes Beispiel, es ist Wochenende, wir wollen einen Ausflug machen. Mops ist da noch offen für, aber B hat so gar keine Lust aus dem Haus zu gehen und verschanzt sich so auf seinem Hochbett, dass man ihn nur mit Gewalt (mache ich aber nicht) oder Bestechung (Du bekommst einen Kaugummi) da wegbekommt. Alternativ bleibt dann ein Elternteil mit B zuhause, was wir aber auch blöd finden, da wir eigentlich Lust gehabt hätten, als Familie zusammen was zu unternehmen. Das passiert gerade auch regelmäßig. Wir machen durchaus tolle Sachen für Kinder, daran liegt es nicht.


    Die Frage ist nun, was macht Ihr in solchen Situationen? Gebt Ihr dem Kind nach - soweit möglich - oder muss das Kind mit und wenn es mit muss, wie bringt Ihr es dazu, auch mit zu kommen?

  • Bei uns ist es etwas anders, da wir eine Großfamilie sind, das heißt, es entscheidet meißt die Mehrheit der Kinder. Ausser natürlich ein Kind ist besonders müde, fühlt sich nicht fit, hatte eine besonders anstrengende Woche hinter sich und braucht noch Ruhe. Mittlerweile sind die 3 Großen auch so groß das ich sie allein zuhause lassen kann. Bzw Nr3 bleibt noch nicht ganz allein, nur wenn eine der Schwestern dabei ist.


    Grundsätzlich ist es aber schon so, wenn alle wollen, nur einer nicht, dann muss er mit. Oder wir wechseln halt ab und jeder kommt mal zu seinem Recht.
    Könnt ihr den Kigaweg nicht mit dem Auto fahren? Meine Kinder sind nach der Kita auch immer so kaputt,das sie echt nur noch abschalten wollen und nicht mehr kooperativ sind. Wir wohnen 200 m von der Kita, das geht dann noch, aber weitere Strecken würde ich schon öfter fahren, um uns den Stress zu ersparen.

  • also bei wegen, die sein müssen, geb ich nicht nach. als meine in dem alter waren: rad mit anhänger, kinder in den anhänger geschnallt. sache erledigt, und ja manchmal auch gezwungen. wenn wir zu fuss waren, wurde das kleine kind in den buggy gezwungen, da war ich dann auch kompromislos irgendwann, weil alle nach hause wollten.
    oder: laufrad war ein segen, genauso trottis. kinder drauf und sie sind so schnell wie ich. super. das ging, als nr2 im alter deines kleinen war so los. sie konnte mit 2 trotti und laufrad fahren, ab dann war's super.


    ausflüge sind was anderes. bei uns ist es das grosse kind, das eigentlich nicht will. schon auf die ankündigung wald reagiert sie allergisch. sie will eigentlich den ganzen tag nur mit freunden rumhängen. manchmal zwingen wir sie, manchmal nicht, je nach wetter und laune. wenn sie dann mal auf dem ausflug ist, ist alles super und sie findets toll.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    • Offizieller Beitrag

    mit einem kind habe ich gewartet, habe ich diskutiert, umdisponiert, etc.


    mit zwei kindern geht das nicht. zur eisdiele oder zum spielplatz, ja mei, da hab ich zeit. der weg dorthin kann ja auch aufregend sein. da lass ich mich auf die kindersichtweise ein. aber wenn ich dringend wo hin muss oder vom spielplatz dringen nach hause, weil die kinder schon müde und hungrig und bettreif sind, dann bespreche ich kurz vor aufbruch: wir gehen so schnell als möglich. ich trage dich nicht/schon, du kommst in den kinderwagen, etc. auf dem weg kann ich dann schon mal kurz wegen eines kieselsteins stehen bleiben, aber beim zweiten kieselstein wird dann verhandelt, wieviele kieselsteine noch und dann müssen wir nach hause. da bin ich dann ganz streng und hab einen befehlston drauf. mir scheint das zwischen drin selber bestimmen sehr für entspannung zu sorgen. also kleine verzögerungen einzuplanen ist hier wichtig.


    beim ausflugbeispiel fällt mir leider auch nichts ein. da bin ich für tips dankbar. ich hasse sowohl, dass kind mit meiner körperlichen überlegenheit ins auto zu stecken als auch mit der angstschiene zu arbeiten (wir gehen jetzt. wenn du mitwillst, zieh dich bitte an. - impliziert: die wollen mich alleine lassen).

    • Offizieller Beitrag

    Genau, mit einem Kind kann man warten und diskutieren, bei 2, 3 und mehr wird das schwieriger. Deswegen, hier entscheide ich bei Wegen, die gegangen werden muessen. Und ganz wichtig: Rituale! Und weniger Optionen fuer die Kinder.


    Die ersten Male wird es ihnen nicht gefallen, weil sie es anders gewohnt sind. Aber es gibt Dinge, die muessen geschehen und gemacht werden oder die sind gefaehrlich und da uebernehme ich als Mutter mit Weitsicht Verantwortung. Ueberlege du dir, wie es dir am liebsten passt den taeglichen Weg zum Kindergarten zu gestalten. Fahrradanhaenger, Leiterwagen waeren alles moegliche Ideen um den Weg von und zum Kindergarten zu vereinfachen.


    Spaziergaenge mit Sitzenbleiben und erkunden, Steinchen sammeln, Daemme bauen, Kaefer finden, Blumen pfluecken, kann man dann gut in den Rest der Woche integrieren.


    Und auch mit den Wochenendtrips, wir besprechen schon, was jeder will, aber dann machen alle mit (zu allermeist, es gibt immer Ausnahmen ;) ), oder muessen alle mitmachen, dafuer gibt es dann auch mal ein Zuhause Tag fuer den, der sich das wuenscht. Vorzugsweise, ist das ein grauer, regnerischer Sams oder Sonntag. Wir gehen natuerlich Kompromisse ein, aber wir "zwingen" alle, die nicht alleine daheim bleiben koennen, zum Mitkommen. Unterwegs gefaellt es dann schon allen.


    Ausnahmen sind natuerlich Erschoepfung, Krankheit, Hausaufgabenoverload etc.

  • Ich unterschreibe mal ganz bei Ainu :)
    Hier hat besonders der Große immer mal Anlaufschwierigkeiten zu irgendwelchen Aktivitäten, wenn wir dann dabei sind ist es super, er kann sich einfach schlecht losreißen von irgendwas, sogar wenn er mal nur gelangweilt rumhängt.
    Ich fand Wege laufen im Alter deiner Kinder mit am anstrengenden, der Große war manchmal echt echt stur und hat schlecht gehört und die Kleine wollte laufen, Blumen beim Wachsen zusehen oder wütend auf dem Gehweg liegen X/ Laufrad war ab und zu eine Erleichterung, manchmal hatte ich dann aber zwei wütende Kinder und ein Laufrad irgendwie nach Hause zu transportieren :wacko:

  • Laufrad oder ähnliches geht leider noch nicht, weil das Kind noch nicht so recht fahren kann und wir eine sehr gefährliche Stelle dazwischen haben. Meist trage ich dann auch Rad UND Kind.
    Mit dem Auto habe ich auch schon überlegt, aber da brauchen wir dreimal so lange, weil der Fußweg ein Schleichweg und eigentlich auch nicht lang ist, vielleicht (für normale, nicht-2-jährige) so 5 Minuten.
    Ich wechsle schon die Fahrzeuge ab, um den Mops zu motivieren in irgendwas zu sitzen, aber das scheint kontraproduktiv weil er nun auch erwartet, dass da ab und an was neues kommt.
    Ein paarmal hab ich ihn schon gewaltsam in den Buggy gedrückt und festgeschnallt, dabei komme ich mir aber richtig fies vor, wenn es nicht zu seiner eigenen Sicherheit notwendig wäre würde ich das niemals machen.


    Dass das große Kind mit muss bei Familienausflügen, so weit waren wir auch schon. Aber was macht man, wenn es einfach nicht mit kommt? Wie gesagt, Bestechen funktioniert noch halbwegs, ist aber pädagogisch #stumm und ansonsten haben wir auch schon ein paarmal die Drohkulisse aufgebaut, wobei es B nicht stören würde, allein zuhause zu bleiben, der wittert da seine Chance sich alleine auf die Suche nach Süßis begeben.

  • Ich habe noch keine Erfahrung mit größeren Kindern, aber wird dein Großer in die Ausflugsplanung mit einbezogen, besprecht ihr das zusammen, darf er auch mal was wünschen, vorschlagen?


    Mag der Kleine vielleicht an der Hand des großen Bruders zur Kita laufen? Ich würde auch maximal 2 Sachen vorschlagen: Entweder laufen oder Buggy? Wie siehts mit Buggy schieben aus? Macht meine Tochter gerne. Dauert allerdings auch und kann auch Geschrei geben, wenn ich beim lenken zu viel helfen will.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Bei mehreren Personen muss jeder mal zurückstecken, ist halt so... Im übrigen auch manchmal beide Kinder, wenn nur die Eltern irgendwo hingehen möchten, z. B. zu einer Feier. Oder eben mal die Eltern, wenn die Kinder nicht möchten.


    Wie bringt das Kind dazu mitzukommen? Ich versuche meist einen Anreiz zu schaffen, das kann z. B. ein Eis sein. Wenn Daheimbleiben keine Option ist, dann bin ich auch relativ klar und frage nicht erst, ob die Kinder Lust haben.


    Was machst du bei "Pflichtterminen", die sich nicht verschieben lassen wie z. B. Arztbesuchen? Verweigert dein Kind dann auch?

  • Wieso ist Bestechen nicht pädagogisch? Oft ist es doch einfach bloß eine Verhandlungssache. Wir machen etwas was wir wollen (z.B. Zoo) und etwas was Du willst (z.B. Eis kaufen). Oder erst Oma besuchen und dann Spielplatz.

  • Hier fast das gleiche Problem, unsere sind 5 und 3. Leider keine universelle Lösung bis jetzt.


    Was beim Kitaweg hilft:
    - beide Kinder mit einem Goodie (Spielzeug, Buch, Taschenlampen, Lieblingsauto, ...) in den Buggy packen
    - Gross schiebt Klein im Buggy
    - Klein bummelt, Gross und ich fangen Pokemon auf dem Handy
    - ich schiebe Klein auf dem Laufrad (aua Rücken, aber wenigstens gehts vorwärts ;))
    - ich habe manchmal so kleine Bonbons in der Tasche, könnten auch zB Rosinen oder Gummibärchen sein, die immer nach ein paar Metern als "neue Batterie" ausgeteilt werden
    - Freund mit abholen


    Ausflüge:
    - Rabi darf das Ziel aus zwei Möglichkeiten aussuchen
    - er "darf" mit zum Einkaufen (Kinderzeitung als Bestechung) und es geht von dort aus los
    - wir sind mit einem Freund von ihm irgendwo draussen verabredet. (Von dort aus dürften wir dann auch noch weiter woanders hin)


    Ehrlichgesagt gebe ich aber auch oft nach, wenn er zu Hause bleiben will. Wir haben ihn da ein paarmal übergangen, weil wir halt dachten, so ein schöner Familienausflug, dass wird ihm am Ende doch schon gefallen - war aber nicht so. Er spielt am Wochenende eben gern mit Mama oder Papa (also, nur wenn kein richtiger Freund Zeit hat :D ) zu Hause.
    Kann ich auch irgendwo verstehen, dass das gemütlich ist, nach einer anstrengenden Kita-Woche.

  • Bei Sachen, die sein müssen, lasse ich den Kindern keine Entscheidungsfreiheit. Ich entscheide. Schule/KiGa: wenn ich Zeit habe, kommen sie aufs Rad (Kleiner im Sitz, Große eigenes Rad); wenn ich arbeiten oder zu Terminen muss, Auto.


    Auch wenn wir am WE Ausflüg machen wollen, entscheiden wir und Kinder haben Mitspracherecht. Sprich, was sie dann fahren wollen oder so. Große hat oft keine Lust, wir treten dann aber eigentlich bestimmt auf und es geht. Kleiner hat noch kein Recht, Ausflug zu verweigern (hat er aber auch noch nie ernsthaft probiert).


    Das hört sich ziemlich militant an, glaube ich. Natürlich nehmen wir Rücksicht auf kranke Kinder oder so, das ist selbstverständlich, und wenn wehement Widerstand geleistet wird, dann nehmen wir es ernst, klären die Ursache und gehen auch mal nicht.


    Aber grundsätzlich glaube ich nicht, dass solche Sachen prinzipiell Kinder entscheiden sollen. Ich bin der Meinung, damit sind sie komplett überfordert. Sie entscheiden das dann genau so, wie sie es überhaupt können - von Minute zu Minute, Zeitraum, den sie überhaupt überblicken können, und dann nach jeweiliger Laune. Meiner Meinung nach haben Erwachsene die Pflicht, für Abläufe in der Familie zu sorgen.

  • also bei wegen, die sein müssen, geb ich nicht nach. als meine in dem alter waren: rad mit anhänger, kinder in den anhänger geschnallt. sache erledigt, und ja manchmal auch gezwungen. wenn wir zu fuss waren, wurde das kleine kind in den buggy gezwungen, da war ich dann auch kompromislos irgendwann, weil alle nach hause wollten.
    oder: laufrad war ein segen, genauso trottis. kinder drauf und sie sind so schnell wie ich. super. das ging, als nr2 im alter deines kleinen war so los. sie konnte mit 2 trotti und laufrad fahren, ab dann war's super.

    So war das bei mir und den Zwergen seinerzeit auch. Das haben die Kinder ganz schnell intus gehabt, dass es dabei keinerlei Diskussionspielraum gibt. Ihre Autonomiephasen konnten sie zu jedem anderen Zeitpunkt durchaus ausleben. Aber nicht bei Dingen, wo es Zeitdruck gab, wo Straßenverkehr beteiligt ist oder Ähnliches.


    Gruß

    • Offizieller Beitrag

    So war das bei mir und den Zwergen seinerzeit auch. Das haben die Kinder ganz schnell intus gehabt, dass es dabei keinerlei Diskussionspielraum gibt. Ihre Autonomiephasen konnten sie zu jedem anderen Zeitpunkt durchaus ausleben. Aber nicht bei Dingen, wo es Zeitdruck gab, wo Straßenverkehr beteiligt ist oder Ähnliches.
    Gruß

    mein kind ist da lernresistent #heul zum glück bin ihc ein alter sturkopf. mein kind leider auch.



    an die, die meinen sie "zwingen" ihre kinder. wie kann ich mir das vorstellen?


    grosskind macht, zwar maulend und zeternd mit, wenn ich sage befehle: "das ist jetzt so". aber kleinchen kann ich nicht zwingen. selbst mit körperlicher gewalt (festhalten, gewaltvoll schuhe und jacke anziehen), ist das ganz, ganz schwer. flink wie ein wiesel ist es wieder weg und zieht die sachen aus. ganz abgesehen von dem geheule. und wohl fühle ich mich dabei auch nicht :(

  • grosskind macht, zwar maulend und zeternd mit, wenn ich sage befehle: "das ist jetzt so". aber kleinchen kann ich nicht zwingen. selbst mit körperlicher gewalt (festhalten, gewaltvoll schuhe und jacke anziehen), ist das ganz, ganz schwer. flink wie ein wiesel ist es wieder weg und zieht die sachen aus. ganz abgesehen von dem geheule. und wohl fühle ich mich dabei auch nicht

    Hört sich nach meinen Kindern vor 6-8 Jahren an. Meine Kleine war ganz genauso. Sie wollte vor allem alles selber machen.
    Ich kann mich erinnern, dass sie sich einmal partout nicht anziehen wollte (mitten im Winter mit richtig viel Schnee). Ich habe sie dann gebeten, zumindest den Schneeanzug anzuziehen (ohne was drunter) und mitzukommen in den KiGa. Dort hat sie mich dann in die Garderobe mitgenommen und wollte sich anziehen...
    Irgendwie hat es dann meistens ohne Zwang geklappt, aber es war nicht immer leicht. Oft habe ich die Schuhe/Jacke/Mütze etc. halt einfach mitgenommen und sie erst ohne losgehen lassen und ihr gesagt, dass ich es bei Bedarf dabei habe. Wenn sie es dann angemessen fand, ist sie immer gekommen und hat sich angezogen.
    Und mittlerweile ist sie eine sehr selbständige 10-Jährige, die genau weiss was sie will. #blume

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwie hat es dann meistens ohne Zwang geklappt, aber es war nicht immer leicht. Oft habe ich die Schuhe/Jacke/Mütze etc. halt einfach mitgenommen und sie erst ohne losgehen lassen und ihr gesagt, dass ich es bei Bedarf dabei habe. Wenn sie es dann angemessen fand, ist sie immer gekommen und hat sich angezogen.

    das weiss kleinchen schon, dass es ohne jacke kalt ist. wenn es mit will, dann zieht es sich auch an. wenn es nicht will, spielt es verstecken...

  • Könnte das größere Kind eine Teilstrecke des Weges alleine zurücklegen? Dann könnte es schon mal voraus gehen bzw. fahren, während das kleine Kind in langsamerem Tempo die Gegend erkundet.

  • Wie fahren zur Kita mit dem Rad. Der Große fährt gern selbst und der Kleine sitzt bei mir vorne. Ich könnte auch beide mitnehmen. Laufrad ging hier auch ab 2.
    Das Losgehen zu Ausflügen ist für den Großen auch schwierig. Ich erpresse motiviere ihn seit kurzem mit Medienzeit, wenn wir wieder zurück sind. Kaum sind wir aus der Wohnungstür ist alles prima und er hat viel Spaß und redet freudig über diese und das. Aber das Loskommen und Anziehen war bisher jedesmal eine Qual. Jetzt geht es.

  • Könnte das größere Kind eine Teilstrecke des Weges alleine zurücklegen? Dann könnte es schon mal voraus gehen bzw. fahren, während das kleine Kind in langsamerem Tempo die Gegend erkundet.

    leider nicht weil mittendrin die vielbefahrene Straße mit der Ampel mit der ewigen Wartezeit ist und ich mir nur zu 85% sicher bin, dass sich mein Großer da auch in Extremsituationen (Rettungswagen kommt, Freund steht auf der anderen Seite) richtig verhält.


    Körperlich das Kind überwältigen um es in den Buggy zu bekommen ist echt ein Kampf, als würde man eine Katze in die Badewanne stecken.
    Und es ist so gar nicht rabig.


    Das Problem beim bestechen und erpressen ist halt, neben dem, dass das Kind so ein schräges Verhältnis zu manchen Dingen bekommt (Fernsehen und Süßis = Belohnung) dass wir uns da auch immer steigern müssen. Wenn heute noch ein Müsliriegel gereicht hat muss es morgen schon ein Schokoriegel sein.

  • Hier sitzen alle gerne im Ulfbo, während im Buggy keiner sitzen wollte. Und direkt etwas beim Abholen zu essen geben, dass hebt auch gleich die Stimmung.

    Liebe Grüße
    pitcat


    Dumm geborn, dor kanns nix för, Dumm starben dat is'n Malör.