MMR - späte Impfreaktion?

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  • Hallo!


    Unsere Kinder waren bisher ungeimpft. Nun hat mini1 (13 J.) vor 10 Tagen die erste MMR bekommen.


    Bis gestern war er quietschfidel, dann kam er mit Kopfschmerzen frühzeitig von der Schule heim, superschlapp, fühlte sich gestern heiß, heute früh 38 Grad, Kopfschmerzen, Kind schläft wie ein Stein, jetzt wieder keine Temperatur und laaaaangweilig ;)


    Rückruf vom Arzt bekomme ich heute Abend.


    Kennt ihr das so als Impfreaktion?

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Bei mmr ist die Reaktion nach dieser Zeit sehr typisch. 10 Tage ist sogar richtig lehrbuchmäßig.

    Bei Unwohlsein würde ich etwas geben und etwas Ruhe gönnen.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Kommt mir von meiner Tochter (mit nem guten Jahr MMR geimpft) bekannt vor. Ich glaube, es war so 8 oder 9 Tage nach der Impfung, dass sie schlapp war und Fieber hatte und dann nach einem Tag wieder so als wäre nichts gewesen. (Die Reaktion hatten wir nur bei der ersten MMR, bei der zweiten habe ich keine Impfreaktion bemerkt.)

  • Ja, ganz normale Reaktion. Unser Sohn (2,5J.) wurde vor zwei Wochen zum ersten Mal geimpft, ebenfalls MMR - ebenfalls Fieber um Tag 10 danach und Ausschlag (das könnte also auchnoch folgen, nicht erschrecken). Unsere KiÄ sagte, sollte das Fieber länger als drei Tage da sein, sollten wir nochmal vorbeischauen zum Abklären.

  • Danke! #blume


    Das war jetzt so untypisch für ihn, dass ich es mir nur so erklären konnte.


    Also alles gut. :)

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Unser Kinderarzt sagte, das sei ein gutes Zeichen dass die Impfung gewirkt hat. 10 Tage ist bei MMR auch die typische Zeit weils ja Lebendimpstoff ist, da dauert die Reaktion etwas länger.

    Alles gut. Symptomatisch behandeln, sprich bei Bedarf Fieber senken, was gegen die evtl. durchs Fieber auftretenden Kopfschmerzen tun, viel trinken und ausruhen lassen und einfach abwarten. Geht von selbst wieder weg.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Er meinte, Nicht-Reagieren sagt nix aus (weil nichr jeder Fieber kriegt der später nachweisbaren Impferfolg hat), wenn Fieber kommt ist es aber ein Zeichen, dass das Immunsystem arbeitet, sprich die Impfung wirkt und somit ein gutes Zeichen . #weissnicht

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Da die Masernimpfung hochgradig effektiv ist und der 10 Tages Zeitpunkt exakt mit der Inkubationszeit von Masern uebereinstimmt, wuerde ich da als starkes Indiz fuer sich entwickelnde Immunitaet ansehen. Der Impfvirus ist ja ein Masernvirus und funktioniert auch genauso .. nur eben mit abgeschwaechter Virulenz, d.h. bei den meisten kommt es zu gar keiner sichtbaren Reaktion und bei denjenigen, wo man eine Reaktion sieht, beschraenkt es sich auf Fieber und noch seltener Ausschlag.

    Es sind etliche unterschiedliche Proteine/Zellen, die da eine Rolle spielen .. manche mehr mit dem Fieber, andere mit dem Ausschlag assoziiert.

    Eine absolute Garantie auf Erfolg ist das alles nicht .. aber ich (fuer mich) wuerde da bei nur Fieber in dem Zeitrahmen auch ohne Ausschlag durchaus von ausgehen. (Ohne jede Reaktion aber fast genauso)

    Einmal editiert, zuletzt von belleamie ()

  • Hier der Gegenbeweis. Mein Sohn wurde mit 14 Monaten MMR geimpft. Nach genau 10 Tagen bekam er für 2 Tage Fieber um die 38-39. Und am 2. oder 3. Tag sehr kräftigen Hautausschlag. Also Lehrbuchmäßig.


    Mit 11 Jahren haben wir den Titer bestimmen lassen. Keine Antikörper für Masern und Mumps. Roteln hab ich nicht testen lassen.

  • Mit 11 Jahren haben wir den Titer bestimmen lassen. Keine Antikörper für Masern und Mumps. Roteln hab ich nicht testen lassen.

    Lt. unserer Betriebsärztin sagt der Titer bei Masern nicht so viel aus, wie man gemeinhin denkt.

    Sie erklärte es so, dass für den Titer bestimmte Parameter abgefragt werden, die aber nichts mit den "Gedächtniszellen" zu tun haben, worin nach so vielen Jahren die Impfinformation sitzt.


    Mein Titer ist quasi nicht vorhanden und als ich mich kostenlos während einer Aktion bei uns in der Firma nachimpfen lassen wurde, wurde das verweigert, weil ich als Kind 3 Spitzen bekommen habe und daher TROTZ kaum vorhandenem Titer davon auszugehen sei, dass in den Gedächtniszellen die Immunantwort gespeichert ist.


    Ich weiß nicht, ob`s so fachlich richtig ist, ich meine aber, es von ihr so verstanden zu haben.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • interessant! hatte ja an anderer stelle geschrieben, unsere bekamen vor knapp 2 wochen mmr und habe bis auf leichten schüttelfrost bei der kleinen gar nichts bemerkt...

  • Hier der Gegenbeweis. Mein Sohn wurde mit 14 Monaten MMR geimpft. Nach genau 10 Tagen bekam er für 2 Tage Fieber um die 38-39. Und am 2. oder 3. Tag sehr kräftigen Hautausschlag. Also Lehrbuchmäßig.


    Mit 11 Jahren haben wir den Titer bestimmen lassen. Keine Antikörper für Masern und Mumps. Roteln hab ich nicht testen lassen.

    wie praktisch, das kann ich zitieren...

    wir haben mit 8 den Titer bestimmen lassen..... und war quasi nicht vorhanden...


    Annie ist ja interessant was Du schreibst... weiß da jemand mehr? DAs widerspricht allem was ich bislange gehört / gelesen habe

    und hätte mir viele Sorgen erspart, ich hab nämlich echt Panik gehabt ob die Impfung, dann auch anschlägt... Hat sie...


    Dann hätte titer bestimmen ja keinen Sinn...

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Doch, Titer bestimmen hat schon Sinn. Ein vorhandener Titer ist bei Masern mW quasi eine Garantie auf Immunitaet. Und in den meisten Faellen wird der nach (2-maliger) Impfung auch vorhanden sein. Aber ein zu geringer oder nicht messbarer Titer schliesst Immunitaet nicht aus.


    Hier steht da recht detailliert was zu den meisten Impfungen: Correlates of Protection Induced by Vaccination


    Zitat

    With regard to the four live vaccines commonly given in infancy, measles, mumps, rubella, and varicella, antibodies are certainly relevant to protection, but there are important qualifications to take into account. The role of antibodies in protection against measles is indisputable. Gamma globulin has been effective in preventing infection and disease, and maternal antibodies are well demonstrated to protect. The plaque neutralization test shows good correlation with protection (3, 24, 118). Microneutralization titers of ≥120 mIU/ml give protection against disease, whereas titers of ≥1,000 mIU protect against both infection and disease. Cases of secondary vaccine failure may be related to loss of antibodies (98).

    However, measles vaccine also induces cellular responses (10, 52), and the importance of cellular immunity is evident when immunosuppressed subjects are vaccinated, for they develop transient protection (76, 155). On the other hand, suppression of cellular responses does not seem to render subjects again susceptible as long as they maintain antibodies (2, 204). Immunosuppression may lead to severe measles in unvaccinated subjects, but that is related to poor control of established replication. ...

  • omg, da fällt mir gerade ein, dass als ich ende 20 war, ich eine frauenärztin hatte, die mich wieder und wieder mmr geimpft hat (durch die nasenschleimhäute, wenn ich erinnere) weil ich nie einen messbaren erfolg im titer hatte...:wacko: grusel im nachhinein, aber da hatte ich keine ahnung.

    die hat totale panik verbreitet.

    ich hatte übrigens meine erste masern impfung mit 1 jahr anno 1970 - da wurde das in amerika schon geimpft! möchte nicht wissen, wie oft ich also schon geimpft wurde.

    mumps hatte ich übrigens im vorschulalter...

  • Doch, Titer bestimmen hat schon Sinn.

    Ich verstehe nicht so ganz worauf du dich beziehst? Auf mich? Ich hab doch gar nicht geschrieben, dass das Titer bestimmen keinen Sinn macht. Ich hab einen Artikel verlinkt, der erklärt, dass, wenn man den Titer an gewissen Zeitpunkten nach der Imfpung abnimmt, eventuell unerwartete Resultate erhält (niedriger Titer), der nicht unbedingt damit was zu tun haben muss, ob die Impfung angeschlagen hat oder nicht. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat das die Betriebsärztin Annie auch so erklärt zu einer Impfung, die jahrelang zurücklag. Und Annie wiederum bezog sich auf eine Titerbestimmung, die 11 Jahre nach der Immunisierung statt fand.


    Ich hab sowohl die Aussage der Betriebsärztin als auch den von mir verlinkten Artikel so verstanden: es muss nicht heissen, dass keine Immunität vorliegt, wenn keine Anitkörper vorliegen, wenn denn lange Zeit zwischen Impfung und Titerbestimmung vergangen ist.


    Vielleicht bin ich nur überarbeitet (und hab deswegen keine Lust, den von dir verlinkten Artikel ganz zu lesen), aber ich sehe da auch keinen Widerspruch zu der Opinion, die du verlinkt hast? #confused

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • @yummymummy : Durch die Nasenschleimhäute? Gespritzt? Was war das denn für eine Aktion??? #blink

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.