Lissabon - was mit Kindern unternehmen?

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  • Montag geht es los. Hier ist aber immer so viel los, dass ich bis auf den Kauf eines Reiseführers noch keinerlei Vorbereitung getroffen habe. Das Meerwasseraquarium steht auf dem Plan und die Große würde gerne in den Zoo, nachdem eine (kinderlose) Bekannte davon geschwärmt hat.

    Was können wir noch Tolles machen?

  • toll, fahrt mal los und berichtet. wir sind Pfingsten für 10 Tage da. Hier meine gesammelten Aktionen:

    Fahrstuhlfahren, ganz klar. Hier kriegt jedes Kind seine Kamera in die Hand und dann gehts los Fliesen knipsen. Ansonsten habe ich folgendes notiert...


    Parque Eduardo: Am Wochenende abend dort hingehen Geht abends ganz hoch bis zur Spitze des Parque Eduardo – am Wochenende gibt´s hier kleine Stände auf Rädern, die Wein, Sushi, Chorico-Brot (portugiesische Wurst) und andere Leckereien anbieten. Und das wissen noch nicht viele: Es kann sein, dass ihr hier ganz allein auf der Mauer sitzt, die Füße über den Park baumeln lasst, vor euch der freie, lichterfunkelnde Blick über den Platz Marques de Pombal bis hin zum Tejo


    Stadttour mit Hippo Mobil

    Abfahrtzeiten: 10, 12, 14 und 16 Uhr, in den Monaten April bis September zusätzlich um 18 Uhr und in der Hochsaison spontan noch öfter. Tickets gibt es online und am Schalter am Startpunkt (Doca de Santo Amaro). Erwachsene zahlen 25 Euro, Kinder (2 bis 17 Jahre) 15 Euro. Kinder unter zwei dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mitfahren. Aktuelle und detaillierte Infos gibt es auf der Webseite von Hippp Trip.

    Wer in Lissabon Stadt, Land und Fluss sehen und etwas darüber erfahren möchte, ohne zu laufen, und wem eine klassische Stadtrundfahrt zu langweilig ist, der ist bei Hippo Trip gut aufgehoben. Wer dann noch auf Gemeinschaftserlebnisse steht und Kinder dabei hat, ist goldrichtig.


    Zum krönenden Abschluss unseres Urlaubs in Lissabon darf die obligatorische Fahrt mit der Tram 28 natürlich nicht fehlen. Diese ist normalerweise immer voll und es ist schwer, einen Sitzplatz zu bekommen. Deshalb ist unsere erste Idee, direkt zur Starthaltestelle zu gehen (am Praça do Martim Moniz). Diese Idee haben allerdings auch andere, so dass sich dort bereits eine recht lange Warteschlange gebildet hat.


    Cristo Rei Statue - Ausflug per Fähre zum Cristo Rei

    Auf einem 75 Meter hohen Sockel steht die 28 Meter hohe Statue mit Blick auf den Tejo. Im Sockel fährt ein Fahrstuhl nach oben zur Aussichtsplattform (Verrückte können auch die Treppen nehmen…). Der Ausblick ist genial, ein herrliches Panorama Lissabons… Das Ticket ist sehr günstig, eine Fahrt kostet gerade mal 1,20€. Von

    Cacilhas

    fährt die

    Buslinie 101

    direkt zur Christus-Statue, für 1,35€.


    Castelo de São Jorge

    Auf dem Hügel und fußläufig von der Innenstadt aus zu erreichen befindet sich die Burg von Lissabon, das Castelo de Sao Jorge. Wir haben auf dem Absatz kehrt gemacht, als wir die lange Schlange davor und die Tafel mit dem Eintrittspreis gesehen haben (8,50 Euro für Erwachsene, Kinder bis zehn Jahre immerhin frei). Stattdessen sind wir lieber durch die Seitenstraßen auf dem Burghügel geschlendert.

    Das Castelo de São Jorge ist eine Festungsanlage mit integrierter Burgruine und gehört zu den Lieblingsorten meines Sohnes. Die Burg liegt mitten in der Stadt auf einem Hügel und ist nicht zu übersehen. Im Sommer ist es empfehlenswert morgens, bevor die Sonne zu sehr knallt, den Burgberg zu erklimmen. Oben angekommen kannst Du Dich unter Schatten spendenden Bäumen erholen und Dich mit einem einmaligen Rundumpanorama belohnen. Sehr interessant sind das Burgmuseum und die Mediaschow zur Geschichte von Lissabon. Auf dem Ulisses-Turm projiziert in der Dunkelkammer ein Periskop ein Rundumpanorama von Lissabon auf eine weiße Schüssel.


    Belem

    Wer mit den Kids mal aus dem Trubel der Stadt raus will, fährt in das 7 Kilometer vom Zentrum entfernte Viertel Belém. Verschont vom großen Erdbeben 1755, bei dem Lissabons Innenstadt fast völlig zerstört wurde, finden sich hier einige der ältesten Kulturdenkmäler Lissabons wie das Hieronymuskloster (Mosteiro dos Jerónimos) oder der Torre de Belém. Mit Kindern bietet es sich aber auch einfach an, in den hellen und freundlichen Straßenzügen ein bisschen auszuspannen, sich in eines der unzähligen Straßencafés zu setzen und einen Pastel de Nata (auch Pasteis de Belém genannt) zu genießen, herrlich süße Blätterteigtörtchen mit einer Vanillefüllung die ein wenig an Crème brûlée erinnert und die vermutlich bereits vor dem 18. Jahrhundert von den Mönchen des Klosters hergestellt wurden. Besonders gut schmecken sie in der traditionsreichen Casa Pasteis De Belém, deren historische Innenausstattung schon alleine einen Besuch wert ist. Entlang der Uferpromenade finden sich jede Menge weitere Restaurants, davor eine große Rasenfläche und ein Spielplatz. Während die Eltern den Ausblick auf das Wasser genießen, kann der Nachwuchs sich hier nach Lust und Laune austoben. Viel Spaß macht Kindern auch ein Besuch des kleinen, aber netten Kutschenmuseums. Auf dem Weg dorthin lässt sich mit etwas Glück der Wachwechsel vor dem Präsidentenpalast beobachten.

    Hipster LX Factory

    Zoo & aquarium - aber recht teuer


    Planetário C. Gulbenkian

    Die Kindersessions am Sonntag sind der Renner im Planetarium. Auch wenn nur in portugiesischer Sprache kommentiert wird: Die Sternenprojektion in der großen Kuppel ist wunderschön. | So 11 Uhr | kostenlos | Belém, Praça do Império | http://www.planetario.online.pt | Eléctrico 15 bis CCB

    Museu da Marioneta Das Marionettenmuseum im netten Altstadtviertel Madragoa ist in einem restaurierten Kloster untergebracht. Es präsentiert Marionetten, Puppen und Masken aus der ganzen Welt. | Di-So 10-12.30 und 14-17.30 Uhr | Eintritt 2,50 Euro, Kinder bis 5 Jahre 0,75 Euro, bis 14 Jahre 1,50 Euro | Rua da Esperança, 146 | Eléctrico 25 bis Santos-o-Velho

    Parque Serafina

    Beliebte Spiel- und Abenteuerplätze, Picknickzone und Restaurant am Rande des riesigen Monsanto-Parkes. | April bis Sep. tgl. 9-20 Uhr, Okt.-März 9-18 Uhr | Eintritt frei | Bus 70 von Sete Rios/Jardim Zoológico (Metro blau) bis Parque Recreativa Serafina

    Cacilheiros

    Auf einer Fahrt mit den alten Tejofähren, den Cacilheiros, gibt es viel zu entdecken. Nehmen Sie einfach die Fähre vom Cais do Sodré

    nach Cacilhas (74 Cent). Etwa 500 m rechts vom Anlegekai gibt es einen Panoramaaufzug, der Sie hoch in das nette Örtchen Almada velha bringt; tolle Sicht und gleich hinter der Aussichtsplattform die Pizzeria Pizza no pátio (Kindermenü 7,50 Euro).








    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Der Trödelmarkt Feira da Ladra oder auch Markt der Diebinnen.
    Der Name stammt wohl daher, dass früher die Touristen dort versucht haben, ihre geklauten Gegenstände wieder zu kaufen. Selbst wenn an der Geschichte was dran ist, die Zeiten sollten wohl vorbei sein. Man findet dort alles. Sowohl Antiquitäten als auch Ramsch aber auch Kleidung und selbsterstellte Kunstwerke. Also für jeden was dabei. Und wer das stöbern mag, ist hier genau richtig. Der Markt der Diebinnen findet jeden Dienstag und Samstag am Campo de Santa Clara statt.


    Besuch der Fregatte D. Fernando e Glória II in Cacilhas ist für Kinder super interessant. Man kann sehen, wie die Matrosen, Passagiere und die Offiziere an Bord gelebt

    Straßenbahnfahrt zu einem gruseligen Ort Was wäre ein Lissabon Besuch ohne eine Fahrt in der alten Straßenbahn? Mit den „eléctricos“ fühlen wir uns in längst vergangene Zeiten zurückversetzt und tuckeln zur Stadt der Toten im Wohnviertel Campo de Ourique. Die Kinder haben sich dieses etwas gruselige Abenteuer ausgesucht. Gegründet wurde der Friedhof Prazeres 1833, als eine Cholera-Epidemie in der Stadt wütete. Der Prazeras Friedhof wurde damit zu einem steineren Monument der damals wichtigsten Familien der Stadt. Viele Grabhäuser sind gut erhalten, aber immer wieder treffen wir auf eingefallene Mausoleen die einen gruseligen Einblick gewähren.

    Restaurant Chapito habe ich aus dem Buch „111 Gründe, Portugal zu lieben“ (tolles Buch übrigens!) – ein Volltreffer! Das Restaurant befindet sich in einem ehemaligen Frauengefängnis hoch über den Dächern von Lissabon (schon wieder ein sagenhafter Blick) – die Preise sind etwas teurer (12 Euro für einen Burger, 12 Euro für die Garnelen), aber die Portionen sind reichlich und wir waren für insgesamt 30 Euro pappsatt und anjesüppelt. Das Essen ist top, die Aussicht wunderschön und das Ambiente spektakulär: Denn das ehemalige Gefängnis ist heute eine Zirkusschule und wartet mit vielen kleinen, künstlerischen Besonderheiten auf euch – meiner Meinung nach ein absolutes Muss für ein Wochenende bzw. 4 Tage in Lissabon, abseits der „normalen“ Sehenswürdigkeiten.

    Tipp: Ihr solltet hier früher als 19 Uhr hinkommen, oder reservieren, um noch einen Tisch zu ergattern.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Nicht weit von Lissabon (Zug?) und total schön:


    Der Pena Palast in Sintra (Palácio Nacional da Pena)

    Yeza


    My life falling apart

    Over and Done!

  • Achtung, sowohl an der Strassenbahn 28 als auch am Aufzug hats irrsinnige Warteschlangen.


    Bei der 28 kann man an die andere Endhaltestelle fahren und dort nach ca. 3-4 Bahnen Wartezeit einsteigen.


    Es gibt ein tolles Buch "mit der Tram durch Lissabon", da sind alle Linien genau erklärt.

    Wenn ich mich richtig erinnere, war die 12 auch sehr spannend und nicht so voll ;)



    Am Praca do Comercio führt einenTreppe zu einem kleinen Stück Sandstrand. Wechselkleidung mitnehmen und die Kinder da in den Wellen und Sand spielen und springen lassen :)


    Die Basilika de Estrela hat in einem Nebenraum eine gigantische Krippe

    Eingang dazu ganz unauffällig hinter einem Seitenaltar auf der rechten Seite. Wir bekamen dort sogar Taschenlampen um alles besser sehen zu können.

    presepio_basilica_estrela.jpg

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -