3,5h Kanu-Tour mit Tochter (knapp 3)

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  • Hallo!

    Mein Chef lädt die gesamte Belegschaft samt Familien zur Kanu-Tour ein. Das wird als Tagesausflug geplant, die Kanu-Tour selbst dauert dabei 3,5h ohne Landgang zwischendrin.

    Mein Mann (und ich auch) haben so unsere Zweifel, dass das mit unserem dann knapp 3-jährigem (2 Jahre 8 Monate) Treibauf klappt.

    Gibts hier Kanu-erfahrene Rabinnen, die mir sagen können, ob das klappen kann? Ich find halt 3,5h echt lang für so ne Kleine. Auf Internetseiten zu Kanutouren finde ich immer wieder den Tipp, die Tour dem Alter des Kindes entsprechend abzukürzen.

    Danke für Eure Meinungen.

  • Hui, den Zweifel hab ich auch.


    Zumindest mit meinem Kind wäre das Stress pur gewesen. Auch heute noch.


    Ich würde den Mann mit der Kleinen hinterherfahren lassen, sodass ihr an Land dann wieder gemeinsam teilhaben könnt.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Ja, so hat das mein Mann auch vorgeschlagen.

    Ich geh zwar fast davon aus, dass mein Arbeitskollege mit seinen 2 Mädels (5 und 3) mitfährt und wir dann als Panic-Parents dastehen, aber das ist dann halt so.

  • Unsere erste mehrtägige Kanutour haben wir gemacht, als mein jüngstes Kind 4 Jahre alt war, Ich weiß, das ist in dem Alter ein Riiieeesenunterschied: diese Monate, aber, auch er ist sehr lebhaft und es hat wunderbar geklappt. Wir hatten ein oder 2 Spielsachen mit Schnüren gesichert am Boot festgemacht, die er ins Wasser hängen konnte. Die meiste Zeit hat er fast wie hypnotisiert die Hand, einen Stock oder das Spielzeug (Plastikboot,..) ins Wasser gehalten.

    Oder er hat sich auf den Gepäcksack gelegt, in den Himmel geguckt die sich eine Geschichte erzählen lassen.... Und das waren 4 Tage bei teils schlechtem Wetter. Also 3,5 Std könnten also gut klappen!

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Interessantes Spielzeug. Danke für den Tipp Nona ! Da werd ich mir bei Bedarf was organisieren.

    Was mir grad noch eingefallen ist, ich muss mal den Zeitplan checken, wann die Fahrt startet. Julia macht ja noch Mittagsschlaf. Und zwar in einer Ausprägung, die nicht darauf schließen lässt, dass der in den 1,5 Monaten bis zur Tour abgeschafft wird.

    Und eine Julia ohne Mittagsschlaf möchte ich nicht meinen Kollegen und am allerwenigsten uns Eltern zumuten #angst

    Einmal editiert, zuletzt von Pamela ()

  • Egal wie lang, ich gehe mit meinen Kindern nicht auf ein Boot oder Schiff solange sie nicht schwimmen können. Da hab ich zu viel angst #angst

    3,5h auf kleinem raum in dem man sich nicht wirklich bewegen kann ist auch nicht so prickelnd...

  • Und ich frag mich dann ständig, was ich mache, wenn ein Kind auf die Toilette muss...


    Edit: Schwimmwesten werden den Kindern sowieso angelegt, da wär ich entspannt.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

    Einmal editiert, zuletzt von Alexy ()

  • Und ich frag mich dann ständig, was ich mache, wenn ein Kind auf die Toilette muss...


    Edit: Schwimmwesten werden den Kindern sowieso angelegt, da wär ich entspannt.

    Meine Tochter ist eine echte wasserratte, sie schwimmt allein mit schwimmärmeln seit sie 1 ist, sie springt auch vom beckenrand ins tiefe und kommt mit dem kopf unter Wasser usw. Sie ist jetzt 3 und wenn sie kopfüber ins Wasser fallen würde weiß ich nicht ob das nicht gefährlich werden könnte. Oder wenn sie unterm Kanu wäre. Mir persönlich wäre die Gefahr einfach zu groß.

    Aber das war nicht die Frage Sorry fürs ot

  • Bekannte von uns haben das gemacht und fanden es in dem Alter schwierig aufgrund des Bewegungsdranges des Kindes

    * Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt *

    • Offizieller Beitrag

    Wir machen regelmäßig Kanuurlaub mit Zelt, beim ersten Mal dabei waren die Kinder jeweils mit knapp 2. Schlafen geht, wenn eine Bank frei ist, auch im Boot, aber bei einem eintägigen aufregenden Event vermutlich nicht...


    Wir haben an der Rettungsweste ein Seil festgemacht und das andere Ende einem von uns um den Bauch gebunden. (Ist aber nie eins rausgefallen.)

    Hier auch die Erfahrung, ein festgebunder Eimer oder eine Gießkanne sind total faszinierend. Manche Verleiher geben auch Kinderpaddel aus - auch die würde ich festbinden, sonst muss man andauernd deswegen wenden.


    Ich würde es wohl wagen, aber mit einem Plan B, also dass zB dein Mann mit dem Kind in einem Boot fährt und bei Bedarf abkürzen kann.


    (Wirklich schwierig, so dass wir in dem Alter das Paddeln vermieden haben, finde ich zumindest für lange Touren das Alter um 6 Jahre, wenn das Kind nicht mehr einfach nur mit im Boot sitzen will, aber noch nicht gut genug schwimmen kann, um ein eigenes zu fahren.)

  • Ich finde, du klingst schon recht entschieden, oder?


    Wir haben vor 3 Wochen erst eine Kanutour mit exakt 2,8 Jährigem Mädchen gemacht. Ich kann dir nicht die genaue Zeit sagen, wird aber eher über 3,5 Stunden gewesen sein. Allerdings hätten wir, da wir keine Gruppe waren, abbrechen können. Hier war das ganz entspannt, obwohl sie ein Energiebündel ist. Wir hatten viiiieeel zu essen mit (deswegen eher rar gefrühstückt) und haben auch bisschen Spielzeug dabeigehabt. Es ging echt gut, das ist aufregend genug gewesen und sie brauchte wenig anderes daher. ABER: ich glaube, das macht nur Sinnvoll wenn man selbst entspannt ist dabei.

  • Henrietta: hier werden extra Kinderpaddel angeboten, damit könnte der große beim paddeln gut helfen. Wir hatten ein 3er Boot, das ging echt gut und ich war erstaunt, dass das ein bisschen hilft, wenn er mitpaddelt.

  • wir paddeln und nehmen die kinder mit, seit sie wenige monate alt sind. natürlich mit schwimmweste gesichert. das klappt schon. mit spielsachen, kinderpaddel, liegelager, sonnenschutz (!), vieeeel zu essen etc. #zwinker unsere kinder haben auch sehr, sehr gern im boot geschlafen, das dahingleiten und die naturgeräusche sind schlichtweg meditativ. aber: wir sind erfahrene paddler, haben u.a. wildwassertaugliche schlauchboote, die quasi unkenterbar sind (und waren damit in dem alter auf zahmwasser unterwegs) und konnten in der gruppe auch die pausen mitbestimmen.

    by the way: 3,5h paddelt ihr bei einem firmenausflug sowieso nicht am stück durch, never. da rauchen den ersten nach einer stunde die arme:P. oder seid ihr alle erfahrene paddler? das wäre für mich auch die wichtigste bedingung: das ihr beim paddeln sicher seid und nicht beim ersten aussteigen bzw. in einer kehre oder (sehr beliebt und u.u. gefährlich) in baumnähe kentert.


    kurzum: das ist machbar, wenn man will. und kann wirklich, wirklich toll sein! man muss es aber nicht machen. vielleicht ist euer plan b ja der bessere... deswegen seid ihr keine panikeltern. sondern du vielleicht entspanner beim ausflug und julia ausgeschlafener am zielort. edit: schwierig fand ich das krabbelalter, sie waren sehr mobil und noch ohne gefahreneinsicht und geduld. (pssst: da hatte ich sie meist im tuch) und wir waren auf sehr ruhigen gewässern (lahn).

  • Es kommt aufs Kind an.

    Und auf den Verleiher, ob der überhaupt sichere (!) Westen für so kleine, leichte Menschen anbietet.

    Meine Tochter hatten wir mit zweieinhalb Jahren das erste Mal mit auf dem Wasser. Auch ein Kind mit einem unfassbaren Bewegungsdrang. Die Tour war ähnlich lang wie Eure (1/2 Tag). Das Kind hat im Kanadier gesessen und ihr Paddel fest ins Wasser gehalten

    (#haare mein Mann hat auf der anderen Seite vorne gesessen, Stoff gegeben sondergleichen und ich durfte hinten gegenlenken #motz)

    Kind fand es prima und es war bis auf der Ebene völlig entspannt. Ihr Cousin, anderthalb Jahre älter, ein träges Stück TV, hat sich entsetzlich gelangweilt, da mussten wir die Tour tatsächlich abbrechen.

    Das Schlafen ist glaube ich das kleinste Problem, die Kinder rollen sich irgendwo rin und poofen weg. Paddeln ist ja eine sehr ruhige und entspannte Sache (ok, einmal hab ichs anders erlebt, Himmelfahrt auf der Lahn #kreischen)

  • Ich selbst bin ja nicht so ganz unerfahren was Bootfahren (mit Paddel, Segel und Motor) angeht.

    Nach passenden und ausreichend sicheren Kinderrettungswesten hab ich grad per Mail beim Verleih nachgefragt.

    Selber kaufen wär prinzipiell möglich. Ne passende Feststoffweste kostet bei AWN etwa 40€. Aber für nur einen Ausflug? Hm...


    Meine Bedenken sind der unglaubliche Bewegungsdrang und ihre Wasseraffinität und jegliche Abwesenheit von Angst diesbezüglich.

    Also, um den Ausflug ruhig genießen zu können müsste ich das Kind wohl mit Spanngurt am Sitz festschnallen (und knebeln #schäm)#angst.


    Schlafen wird sie im Boot definitiv nicht.


    Von geplanten Pausen les ich nix, allerdings geht es auch flussabwärts. Wir bekommen alle ein Brotzeitpaket mit aufs Boot. Es sind übrigens 4er Kanus.

  • Ich hätte wohl keine Bedenken, mein Kind in dem Alter auf eine Kanutour mitzunehmen. Aber ich hätte sehr wohl bedenken, mein Kind in dem Alter auf die erste Kanutour seines Lebens mitzunehmen, die zudem nicht nach den Bedürfnissen des Kindes gestaltet sein kann, bei denen mich die Kollegen nicht als Panik-Mutter erleben sollen, bei dem ich eigentlich mit den Kollegen zusammen sein soll, und nicht ausschließlich das Chaos um mein Kind schlichten, bei dem ich nur Stress habe, wenn ich daran denke, wie klappt das mit meinem Kind und so weiter. Von daher würde ich tatsächlich den Gatten mit dem Kind hinterher fahren lassen.

  • Genau so Aoife . Wenn das unser Privatvergnügen wäre, ich jederzeit abbrechen könnte... no problem.

    Ich würd sie jederzeit mit auf ne Segeltour oder mit aufs Motorboot nehmen, wenn wir allein als Familie unterwegs wären und jederzeit abbrechen könnten.


    Aber so? Ich hab Bauchweh...


    Mein (kinderloser) Chef schrieb in die Einladungsmail "Für die Kinder wird das sicher ein großer Spaß"

    Und ich bin fast sicher, dass mein Kollege seine Kinder mitbringt. Der hat jedoch kleine willenlose Befehlsempfänger und prophezeiht mir immer eine kleine Terroristin, wenn ich nicht mal durchgreife. #hammer

    Vielleicht hab ich mehr Angst davor, meine offensichtlich begründeten Bedenken selbstsicher darzustellen und dazu zu stehen... dann soll das wohl eine Übung für mich sein...#hmpf

  • Meinem Mann ist grad noch ein Ausschlusskriterium aufgefallen.

    Wir werden vom Kanuverleih zum Tourstart gefahren und paddeln dann zum Kanuverleih (wo unsere Autos stehen) zurück.

    Und ich glaub nicht, dass der Kanuverleiher Kindersitze in den Autos hat.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab noch nie erlebt, dass ein Kind sich vom Boot gestürzt hätte. Rauslehnen ja, aber sonst? #weissnicht

    An Stelle deines Chefs hätte ich auch vermutet, dass das ein familienkompatibler Ausflug ist. Da würden mir ganz andere Sachen einfallen, die für die Leute mit Kindern dann heikel bzw. nicht machbar wären.