Es tut mir leid ihr Lieben das ich etwas wirr schreibe, ich bin noch total durch den Wind und da auch sehr empfindlich. Ich versuche von vorn zu beginnen.
Ich war sehr sportlich und war viel aktiv, mit der Zeit wurde es komisch, ich trieb Sport und wurde danach krank. Ich fuhr mit der Ubahn und beim Bremsen und Anfahren, bekam ich Probleme nicht ohnmächtig zu werden, regelmäßig zur Zeit der Menstruation wurde ich krank, mit heftigen Infektmerkmalen. Starker Schwindel, Bauch, Magenkrämpfe, Durchfall aber ohne Fieber.
Es fiel mir anfangs nicht auf, ich wunderte mich, dann kam heraus ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion, aber es ging weiter. Ich ging zu mehreren Frauenärzten und mir wurde jedesmal gesagt ich solle abnehmen (ca 10 kg zuviel damals) und es wäre "hysterisch" bedingt, ich sollte die Pille nehmen- welche ich aber nicht vertrage.
Dann wurde ich 2006 operiert, wegen einer Zyste im Eierstock, Bauchspiegelung auf meine Bitte hin sie zu entfernen, weil ich einfach wissen wollte was nicht stimmt und ich hatte das Gefühl da stimmt was nicht.
Zyste wurde entfernt und der Darm der mit dem linken Eileiter verwachsen war getrennt, Darm wieder an Beckenwand angenäht und ich wurde dann ambulant entlassen. Ich konnte ein Jahr lang nicht aufrecht stehen und nur Bohnenschritte gehen. Auf der Arbeit glaubte mir man nicht und mir wurde die Kündigung nahe gelegt, weil ich so oft krank sei. Ich ging zum Frauenarzt der gab mir ein Jahr lang nur Antibiotika und sagte ich solle gut essen weil meine Entzündungswerte hoch waren.
Als ich wieder normal laufen konnte, arbeitete ich aber meine Gesundheit blieb weiterhin instabil, ich bin sehr sehr sehr oft krank grippaler Infekt, Durchfall etc. ... . Ich habe eine komplette Milchunverträglichkeit und ich weiß inzwischen einfach nicht mehr was ich essen soll... . Ich reagiere wohl auch auf stark histaminhaltige Speisenkombinationen.
Ich war bei weiteren Frauenärzten alle stellten mich als hysterisch dar, eine schickte mich zu einem Professor weiter, der sagte ich solle nicht so empfindlich sein und lernen mit den Schmerzen zu leben.
Ich wurde seit der ambulanten Bauchspiegelung kein einziges Mal daraufhin untersucht und operiert oder ähnliches außer Ultraschall.
Jetzt war ich 6 Wochen in der Reha weil ich total überlastet war und da fiel es wieder auf, kaum bewege ich mich mehr, kommen Schmerzen wieder und ich liege flach.
Ich habe Schmerzen fast täglich Stundenlang im Rücken bis ich Stuhlgang habe, dann lässt es wieder nach. Oder rechts im Unterbauch oder links im Unterbauch, manchmal ein Brennen oberhalb dessen wo die Blase sitzt.
Ich hatte brennende Schmerzen die akut so stark waren das ich dachte ich müsste sterben während der Reha, so das ich mit dem Notarzt ins Krankenhaus fuhr, Verdacht auf Divertikel, aber keinerlei Entzündungswerte und nach dem Stuhlgang liessen sie dann mit der Zeit nach.
Die Schmerzen sind stuhlgangabhängig UND abhängig davon an welchem Zeitpunkt der Periode ich mich befinde, während des Eisprungs sind starke Schmerzen vorhanden und vor und während der Periode können sie auch stark vorhanden sein. Ab und an habe ich Schleimbeimengungen und leichtes Blut am Kot. Oft werde ich auch plötzlich sehr müde und kämpfe dagegen an nicht einzuschlafen, bevor Stuhlgang kommt.
Aber leider nicht immer. Nicht regelmäßig. Nur wenn man links meinen Eileiter schallt könnte ich vor stärksten Schmerzen aufschreien und aus dem Untersuchungsstuhl der oder des Gynäkologen springen.
Als ich das heute versuchte meinem Hausarzt zu schildern kam letztlich nur, davon hätte er noch nie gehört, das sei auf jeden Fall noch Restsymptomatik (meiner Depression, die lt. Rehaeinrichtung ausgeglichen, verheilt ist soweit man das sagen kann). Er liess mich nicht ausreden und sagte mir deutlich das er von meinem Ansinnen, das körperlich abzuklären bevor man es auf die psychosomatische Schiene schiebt nichts hält.
Auf Empfehlung des Krankenhauses und der Rehaeinrichtung hatte ich bereits eine Koloskopie wo der Arzt mich auch mit den vorhandenen Schmerzen ernstnahm, was mir so unglaublich gut tat - ebenso wie in der Rehaeinrichtung und jetzt der Hausarzt, ich habe jetzt fast zwei Stunden am Stück geheult. Es tut so verdammt weh, wenn es nur darauf geschoben wird.
Soll ich akzeptieren fast täglich Schmerzen zu haben, ausgeknockt zu sein, sobald ich ausscheide? Soll ich akzeptieren sehr viele Schmerzmedikamente zu nehmen und einfach nur arbeiten gehen und normale grippale Infekte und Magen- Darm- Infekte währenddessen zu haben, weil diese genau die gleichen oder sehr ähnliche Erscheinungsformen haben, wie meine gesundheitlichen Probleme seit der Bauchspiegelung vor 11 Jahren? Soll ich akzeptieren und es hinnehmen mich nicht immer ausstrecken zu können, streckenweise nur gebeugt laufen zu können und nie wieder Sport treiben zu können wie früher?
Es tut mir leid das ich mich mal auskotze, das hat mich echt heruntergerissen heute...
Traurige Grüße
Seifenblase