Trocken werden mit fast 5

Zitat von wurschtel

Ich geh gleich mal los schauen, wie ich einfache Gummizughosen für den Kerl kaufen kann. Ist nicht so einfach bei Jungs.

Zum Rest kann ich nicht viel sagen, aber wenn du solche Hosen nicht findest, dann frag doch mal bei den Kreativraben oder im Nährthread. Sowas kann bestimmt jemand nähen, oder eine vorhandene Hose eventuell so abändern.

Ich bin ehrlich.

Ich würde das ärztlich abklären lassen.

Wenn er fast 5 Jahre alt ist und noch nie auf der Toilette war und sagt, dass er es nicht merkt, dann würde ich schon wissen wollen, ob alles okay ist.

Es muss nichts sein, aber es kann ja etwas sein.

Grad wenn er Windeln eigentlich unbequem findet.

Wenn du dann weißt, dass alles in Ordnung ist, kommt der Sommer und es ist vermutlich leichter.

LG

Also, mein Sohn ist ein bisschen jünger und auch gerade im Trockenwerdenprozess. Er ist also ein bisschen früher dran als deiner. Ansonsten kommt mir vieles bekannt vor.

Er hatte auch ganz lange keine typischen Anzeichen. Bis kurz nach seinem vierten Gebrutstag waren die Windeln, die Hosen, der Boden (abhängig davon, ob er windellos oder nicht war) einfach nass oder sogar eingekotet. Gestört hat es ihn nicht. Scheinbar hat er es oft auch nicht bemerkt (oder ihn hat es nur nicht gestört). Die Anzeichen kommen jetzt erst, nach dem er auch selbst merkt, wann er muss. Jetzt steht er manchmal mit verkniffenen Beinen da, oder spielt an sich untenrum rum, kurz bevor er muss. Das hat er wirklich nie getan, als er einfach so noch einpullerte. Die Anzeichen kamen erst mit dem selbst spüren können, ob die Blase voll ist. Und dieses merken, ob die Blase voll ist, kam irgendwann von selbst.

Trotzdem mag er nach wie vor keine Toiletten. Er pullert fast nur im Stehen. Draußen an einen Baum ging daher auch eher als in die Toilette. Jetzt kommt es langsam, dass er sich auch mal auf eine Toilette setzt.

Ich finde es gut, dass du es ärztlich abkären willst. Zumal dein Sohn noch ein Stückchen älter ist. Und ich finde das sonstige Verhalten aber nicht so ungewöhnlich und denke fast, er braucht halt noch ein bisschen länger. Ich drücke die Daumen, dass ihr eine nette Kinderärztin erwischt. Unsere war, was dieses Thema betrifft, eher ein Reinfall.

Ich würde auch zum Arzt gehen.

mein Sohn hat nie Anstalten gemacht, aufs Klo zu gehen.

Mit 5.5 war er dann plötzlich von einem auf den anderen Tag trocken.

Nachts mit 8

Meine große Tochter tagsüber mit fast 4, nachts mit 9

Tochter zwei Tag und Nacht mit zwei.

Alle ohne Druck und Training, von einem Tag auf den anderen

Mein mittlerer Sohn wurde kurz vor seinem 5. Geburtstag trocken und ging dann am 5. Geb. mit Unterhose in den Kiga. Vorher weigerte er sich.

Die Erzieherinnen meinten, ein Kind muss nur einmal es schaffen in die Toilette loszulassen, das war bei uns auch sehr schwierig. Das erste mal klappte es auf dem Töpfchen am morgen, da setzte ich mich neben ihn, bot ihm Getränke an und erzählte Geschichten, irgendwann lief es, wir saßen aber über eine halbe Std. da. Vorher waren wir bei einer Kissspezialistin wegen seinem Babybruder, ihn ließ ich auch ansehen und er hatte eine Blockade in der Hüfte und am Rücken die gelöst wurde. Die Ärztin meinte das könnte auch ein Grund sein, das das trocken werden nicht klappte. Ein Osteopath wäre vielleicht auch gut.

Ansonsten würde ich mich entspannen und noch warten. Bei uns war der Kia jedenfalls keine Option, der redete nur von der Faulheit des Kindes.

Mein Grosser war auch eher ein Spätzünder und ewig lange nicht wirklich sauber und trocken. ABER: Er hat definitiv selbst bemerkt, wenn er eingepieselt hatte (auch wenn es ihn oft nicht sehr gestört hat) und er konnte in dem Alter aufs Klo gehen. Er hat es nur oft nicht
wahrhaben wollen, dass er mal muss. Man konnte es ihm aber oft von aussen ansehen. Wenn auch das nicht der Fall ist, hört sich das für mich schon nach irgendeinem Problem an. Eventuell kann auch Ergotherapie helfen, die versucht, die Körperwahrnehmung zu verbessern.

Weiß eine von Euch, ob es dazu hier schon mal eine Umfrage gab, wann die Kinder tags/nachts trocken waren?

Mich würde das sehr interessieren und evt der einen oder anderen den Druck nehmen, wenn man sieht, wie breit das gefächert ist- ich weiß aber nicht, wie eine Umfrage geht

Wobei es hier ja nicht darum ging, dass jmd. geschrieben hat:

Er wird 5, er muss tricken sein.

Sondern, dass es darum ging, dass er garnicht bemerkt, was da passiert.

Also auch eine nasse Hose nicht bemerkt.

Abklären kann ja auch heißen, dass alles okay ist.

Wir haben den Übergang mit Trainers gemeistert, meiner hat das tagsüber trocken werden mit 3 Jahren angefangen. Wir hatten erst welche mit Gummiüberhose, wo nichts durchgeht und später für die Tropfenunfälle dann welche mit verstärktem Schritt

Da habt ihr ja fast die gleiche Situation wie wir Mein Kleiner ist zum Jahreswechsel 4 geworden und es war fast das gleiche.

Erst hatte er lange große Angst vor dem Klo und wollte sich auf gar keinen Fall nur mal drauf setzen, Töpfen wurde ebenfalls abgelehnt. Klositz, Hocker, etc war natürlich vorhanden. Haben dann einen neuen schicken Sitz und einen neuen Hocker gekauft (nur für ihn ) und ihn bestochen, damit er sich mal drauf setzt. Das ging erst nur mit viel Tränen, aber mit jedem mal wurde es besser und irgendwann war es gar kein Problem mehr.

Wir haben ihn dann immer mal gefragt, ob er mal Pipi muss und aufs Klo will, wollte er nicht. Als nächstes haben wir dann morgens, abends bzw. beim wickeln überredet sich aufs Klo zu setzen. Hat er auch gemacht, aber es kam NIE was. Nullkommanix, egal wie voll die Blase war. 5 min später war die Windel dann voll bzw. sogar übergelaufen. Kurz darauf war dann das letzte andere Kind im Kindergarten ohne Windel und so haben wir die Gelegenheit genutzt und ihn auch mal ohne Windel gelassen. Im Kindergarten ging das nicht (da sind sie nur draußen) und in den paar Stunden zuhause ging 100 % in die Hose und nicht aufs Klo. Obwohl wir wirklich oft mit ihm zusammen hin sind und er oft und teils auch lange drauf saß. Es kam nichts und dann ein paar Minuten später in die Hose.

Mal Windel und dann wieder für ein paar Stunden nicht fanden wir aber einfach doof, zumal man nicht von Unfällen sprechen konnte, wenn alles daneben geht. Wir haben das ganze dann auf die Osterferien geschoben, 2 Wochen ohne Kindergarten und viel zuhause. Prinzipiell hatten wir schon das Gefühl, dass er so weit ist. Naja, Anfang der Osterferien hab ich also alle Windeln weggeräumt, viele Hosen und Unterhosen besorgt und die Windel ganz weg gelassen. 5 Tage ging ausnahmslos alles in die Hose und seit dem 6. Tag geht er aufs Klo und ich ausnahmslos und komplett unfallfrei trocken. Groß, klein und nachts. Als ob er nie was anderes getan hätte Er geht total selbstständig und rechtzeitig, inzwischen sogar ohne Klositz oder Hocker. Völlig selbstverständlich, als ob er seit Jahren trocken wäre.

Ich muss dazu sagen, dass er generell ein Kind ist, was sich oft von allein erstmal nicht traut. Auch auf andere Situationen bezogen. Oft mussten wir dann irgendwann den Anstoß geben, wenn wir das Gefühl hatten, dass er eigentlich so weit ist. Fand er meist erstmal nicht so toll, hat dann aber nach kurzer Zeit gemerkt, dass er es tatsächlich doch kann und war dann immer sehr glücklich und stolz Für uns ungewohnt, die große Schwester ist da ganz anders. Die hat das gut selbst gemerkt und dann von allein den ersten Schritt getan.

Naja, im nachhinein muss ich sagen, dass mein Gefühl, dass er prinzipiell soweit ist, richtig war. Evtl. hing es eher daran, dass er ja auch schon recht groß war und sich noch nie in seinem Leben darum kümmern musste, ob er mal muss oder nicht. Er war schlicht egal, weil er ja eine Windel um hatte. Nicht, dass er furchtbar gern eine um hatte, aber es hat ihn auch nicht wirklich gestört. Dann "auf Kommando" Pipi zu machen, wenn man grade mal auf dem Klo sitzt, geht dann sicher nicht von heute auf morgen. Ohne Windel hat er natürlich gemerkt, wenn etwas kam. Wir haben ihn dann immer zeitnah umgezogen bzw. er sich auch selbstständig (sonst eigentlich wirklich ein selbstständiges Kind, was gern allein tut, was es kann). Das war kein Weltuntergang für ihn, aber das ganze Thema war natürlich plötzlich sehr im Fokus dadurch und er musste sich damit auseinander setzen. Frag mich nicht, was schlussendlich die Wende brachte, aber plötzlich ging es.

Ja, ich war beim Lesen auch sehr erstaunt Es ärztlich abklären zu lassen ist sicher keine schlechte Idee, aber es muss nicht zwangsweise eine körperliche Ursache sein bzw. vielleicht wie bei uns, dass das Kind zwar eigentlich merkt, wenn es muss, aber erst noch lernen muss auch loszupischern und dem ganzen überhaupt eine Reaktion zuzuordnen (also merken, dass man muss, Spiel unterbrechen, aufs Klo gehen und da erst Pipi machen).

Wir haben echt recht lange darauf gewartet, dass von ihm selbst ein Impuls kommt, eigentlich halte ich nämlich sehr wenig davon Töpfchentraining zu machen oder dem Kind die Windel einfach zu klauen. Es ist ja ein körperlicher Reifeprozess, der manchmal wirklich länger dauert.