Kein OGS-Platz - und jetzt?

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  • Anja,


    ich bin eine der Elter die gebundenen Ganztag ablehnen. Erstens weil mein Kind das nicht leisten kann, die braucht dringend nach 5 tlw. 6 Schulstunden ihre Ruhe wo niemand etwas von ihr will und sie anspricht. Und das wird nicht merklich besser. Zum anderen arbeite ich im Schichtdienst und rollender Woche und freue mich über jede Minute die ich sie sehe.

    Zum anderen gibt es hier bei gebundenem Ganztag keine Möglichkeit das Kind vor 16 Uhr abzuholen um z. B. Arzttermine oder außerschulische Sportangebote oder andere Anfebite wahrnehmen zu können.

  • Hallo,


    Ich finde eine verpflichtende Ganztagsschule auch absolut unnötig. Das Betreungsproblem kann man sehr gut auch anders lösen.


    Hier gibt es (noch?) für jedes Kind,d essen Eltern das möchten, einen Hortplatz. Und zwar an ihre eigene Grundschule gebunden.

    Ein "traditionelles Überbleibsel" aus DDR Zeiten - und als solches taugt es leider rein aus "Prinzipgründen" nicht als Vorbild, daß man eventuell auch anderswo nachahmen könnte.


    Ofen ist ab morgens 6 Uhr bis schulbeginn und ab Schulschluss der jeweiligen Klasse bis nachmittags 17, einige Horte haben bei nachgewiesenem Bedarf acuh bis 18 Uhr auf. Außerhalb der Unterrichtszeiten kann jede Familie entscheiden, wie sie den geboten Platz auch tatsächlich nutzt, buchbar sind 3, 4, 5, und 6 Stunden am Tag, wobei 6 Stunden automatisch Vollzeit ist.


    Angeboten werden verschieden AG von Außenanbietern (Schach, Instrumente, Sport) und interne Angebote der Gruppenerzieherinnen.

    Die HA werden erledigt und zumindest bei uns auch pädagogische Begleitet und nicht nur ein Raum dafür angeboten. HA könnte man allerdings meiner Meinung sehr gerne nach auch ganz weglassen, aber so lang welche aufgegeben werden, gehört es halt zum Hortnachmittag...


    Ferienbetreungung in ALLEN Ferien und an schulfreien nicht-Feiertagen ist inklusive, ggf. muss man für die Zeit die Stunden hochsetzen (auch hier, 6 Stunden sind automatisch "Kind kann ganztags bleiben") und die anfallenden Kosten für Ausflüge zusätzlich bezahlen.

    Da es genug Plätze gibt, muss auch niemand ein schlechtes Gewissen haben, wenn das Kind in der Regel 14 Uhr geht und nur gelegentlich längere Betreuungszeiten geboten werden.


    So finde ich es eigentlich ziemlich familienfreundlich und flexibel. (Sachen wie Personalschlüssel bzw. reale Besetzung usw. lass ich mal außen vor, da sehe ich durchaus Verbesserungspotential)


    ABER es gibt Tendenzen, das kaput zu machen. Nicht weil andere Betreuungsformen pädagogisch hochwertige4r wären sondern weil sie schlicht billiger sind.


    Im gebundene Ganztag wird vieles über Außenanbieter abgedeckt (Was die Stadt nichts kostet, weil die Eltern das bezahlen) bzw. übernehmen die Zwischenzeiten oft keine voll ausgebildeten Erzieher sondern Leute ohne entsprechende Ausbildung oder mit einer Ausbildung, für die wengier gezahlt wird (Sozialassistent). Und zwar nicht als zusätzliche Kräfte (was ich wunderbar fände), sondern STATT den Erzieherinnen/Erziehern.

    Ach ja - und Ferien bzw. freie Tage sind oft nicht automatisch abgedeckt, weil es eben keine SCHULtage sind, sondern müssen kostenpflichtig dazugebucht werden.


    Selbst die Lehrer die auch länger bleiben müssen haben oft nicht unbedingt MEHR Stunden inkl. der dafür nötigen verlängerten Vorbereitungszeit sondern einfach mehr zeit zwischen den Stunden (lange Mittagspause, dafür 14-15.30 Uhr noch mal einen Block). Für manchen ist das sicher angenehm, aber nicht jeder findet das toll.


    Einen pädagogischen Mehrwert sehe ich in verpflichtenden Ganztag gegenüber einer guten Hortbetreuung nicht, nur billiger ist es und darum wird es schön geredet (genau so wie das offene Konzept, die vorgegaukelte Inklusion, der die einfachsten Basics fehlen usw.) . Was ja sehr gut zur allgemeinen Tendenz im Bildungsbereich passt., leider.

  • Ich kann Trin nur voll zustimmen. Meine Kinder waren in der Grundschulzeit gerne im Hort und was am OGS oder GGS besser sein soll erschließt sich mir nicht. Nur dass es weniger kostet. Die Ferienzeit war auch seht gut abgedeckt.


    Außerdem ist Hort einfach keine Schule mehr und sie kommen noch mit anderen Kindern zusammen. Ich würde auf jeden Fall mehr Horte fordern und nicht einen Ausbau der OGS oder GGS.

    Jetzt ist mein Sohn in der OGS und findet es auch toll. Ab der 5. Klasse gibt es bei uns keinen Hort mehr.

    Ich kann es auch nicht verstehen, warum in der Schulzeit die Betreuung in einigen Kommunen plötzlich so schlecht wird. Da muss sich noch viel tun.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Ist hier leider ganz genauso. Der Hort macht dicht, die Kinder sollen bitte die flexible Nachmittagsbetreuung nutzen. Dumm nur wenn, durch den Aufnahmestopp im Hort gar nicht genügend Plätze da sind. Leider ist des dann so, dass die betroffenen Eltern statt bei der Stadt Druck zu machen, sich mit windigen Kompromissen abspeisen lassen.


    Die Motivation der Stadt sind ganz klar die Kosten. Nachmittagsbetreuung darf jeder anbieten, fällt unter keinerlei Fachaufsicht. Zudem gelten niedrigere Qualitätsstandards.

  • Ich dachte OGS und Hort wäre das gleiche? Hier ist es so wie Trin schrieb. Alle Eltern können so lange wie sie es brauchen den Hort nutzen. Wir haben einen Vollzeitplatz (bis 16 Uhr), holen aber ab wie es uns passt. Monatlich zahlen wir eh nur 9 Euro plus Essensgeld, da macht reduzieren gar keinen Sinn. Ich habe auch schon ein Kind aus einer Ganztagsschule hier in der Nähe abgeholt: da war früheres Abholen auch kein Problem, war halt nur gut, das vorher anzusagen, damit klar war, wo das Kind zu finden war.


    In den Ferien ist es so, dass vorher abgefragt wird, wer wann kommen möchte. Meine Tochter macht das in der Regel von den Angeboten abhängig (Schwimmen, Klettern, Kindermuseum, Indoorspielplatz, Drachen steigen, Lagerfeuer, Verlage, Bäckereien, Bibliotheken besuchen usw.). Will sie nicht in den Hort darf sie auch gern noch einen Besuchstag im alten Kindergarten absolvieren oder zur Oma.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Hallo,


    Ich dachte OGS und Hort wäre das gleiche? Hier ist es so wie Trin schrieb.


    Nein. Zumindest kenne ich es anders.


    Hort ist in eigener Trägerschaft (die meisten hier bei der Kommune, aber auch AWO und andere Träger). das heißt, es kostet etwas (Im Gegensatz zur OS die meist kostenfrei ist) , dafür gibt es klar vorgeschriebene Oualitätsstandards und die sind hier ziemlich hoch.


    OGS gehören zur Schule und haben daher oft keine Ferienbetreuung/Betreuung an Brückentagen... inklusive, man muss sie zubuchen,. oft iost die Betreuung dann auch nur Halbtags. Genau so wie die Zeiten nach der Standardöffnungszeit (meist bis 16 Uhr, ) zusätzlich bezahlt werden müssen, wenn man doch länger arbeitet und das ist dann insgesamt oft nicht günstiger als Hort.

    Wobei gerade das mit den Ferien auch überall anders geregelt ist. Manche bieten es an, manche nicht.


    Im Hort sind bei uns ausschließlich Erzieherinnen und Erzieher angestellt, oft auch mit sonderpädagogischer Zusazuausbildung, gelegentlich auch Sozialpädagogen. In der OGS kenne das anders, auch wenn es dort theoretisch auch so sein sollte. Eine Durchmischung kann was Gutes sein, vor allem, wenn die Zusatzkräfte eben wirklich zusätzlich kämen. Aber ich habe auch schon gehört, daß der eh schon schlechte Personalschlüssel zum großen Teil eben gleich nicht mit ausgebildeten Pädagogen besetzt wird, also nix mit zusätzlich.


    Ich denke, inhaltlich sind die Ziele weitestgehend ähnlich, wobei im Hort mMn der "Freizeit haben" Aspekt mehr im Vordergrund steht. Da gibt es nicht so eine feste Taktung wie in der Ganztagsschule, wo nachmittags ja auch öfter mal Pflicht-Sachen sind (über den ganzen Tag gestreckter Unterricht, Förderstunden...)


    In der OGS kann man, wenn nicht gerade Pflichtsachen anstehen, sein Kind wenigstens abholen, wenn es frei hat und man etwas vor hat oder einfach Zeit mit dem Kind verbringen will. In der geschlossenen Ganztagsschule geht nicht mal das.


    Eine enge Zusammenarbeit von Hort und Schule finde ich absolut wünschenswert, ein gutes Betreuungsangebot (!) auch. Aufenthaltspflicht in der Schule bis 16 Uhr von Klein auf. o.ä. aber nicht.

  • Hort und Ganztagesschule sind nicht das gleiche.



    Hier ist Ganztagesschule bspw. so: Es gibt eine Betreuung von 7:00 Uhr bist 16:30.
    Eltern können wählen: Ganztagesschule - ab 8:00 Uhr bis 16:30 für - dazu gibt es die verlässliche Grundschule (7 - 13 Uhr(, das bedeutet aber für alle Schüler 2 Mal die Woche Nachmittagsunterricht von 14 bis 16:30


    Ich finde das furchtbar, unflexbil und nicht Familienkompartibel.


    Das bietet keine wirkliche Nachmittagsbetreuung, zumal Freitags nicht betreut wird. ^^

  • Die OGS kostet auch Geld und ist zwar in der Schule aber in freier Trägerschaft.


    Der Hort war oft in einem Gebäude mit dem Kindergarten oder in einem separaten Gebäude.


    Solange es nicht verpflichtend ist bleibt das Problem der Planung.

  • OGS kostet nichts #augen ? - Hier aber saftig. Wir zahlen um die 200 Euro bis 16:30 Uhr plus an die 60 Euro verpflichtendes und ungenießbares Mittagessen - ich muss um 15 Uhr trotzdem immer noch kochen, meine Tochter kriegt die vorgekochte und aufgewärmte Pampe einfach nicht runter.

  • Hallo,

    Solange es nicht verpflichtend ist bleibt das Problem der Planung.


    Was meinst du mit dem Problem der Planung?


    Zu den Kosten: Gaztagsschule kostet was? #blink

    Hier wurde immer wieder dafür geworben, daß Ganztagsschulen gaaaanz toll sind, weil u.a. für die Eltern die Hortkosten wegfallen würden. Darum war ich davon ausgegangen, daß die Ganztagsschule nichts kostet (es sei denn die Schule ist generell in freier Trägerschaft und kostet Schulgeld).


    Hort ist hier eigentlich immer in der Schule, in der die Kinder auch vormittags sind, selten fahren welche aus bestimmten Gründen zu einem anderen Hort (Sport-Hort oder bei mir wollten Kinder nach einem notwendigen Schulwechsel unbedingt weiter zu mir in den Hort kommen ...) aber das ist selten. Die meisten bleiben "bei sich".

    Manche haben dafür auch ein Nebengebäude oder nutzen einen ehemaligen Kindergarten in unmittalbarer Schulnähe. Dann laufen sie mittags nach dem Mittagessen mit ihrer Erzieherin die 3 Minuten da hin und haben dafür ein eigenes Haus + Garten, das finde ich auch schön.

  • buntgrün So rein interessehalber. Wie würdest Du denn eine "Ganztagsschule" von 9-15 Uhr ab Klasse 5 sehen, mit 4 Stunden vormittags (z.B. bis 12), einer langen Mittagspause mit Essen und z.B. Bewegungsangebot, aber auch der Möglichkeit sich in die Bibliothek o.ä. zurück zu ziehen und dann noch mal zwei Stunden.

    Ich habe keine Erfahrung, könnte mir aber zumindest in der Theorie vorstellen, dass das entspannter ist als 8-13:15 Uhr, wie das bei mir früher war. In der 6. Stunde waren die meisten ohnehin nicht mehr aufnahmefähig.


    Trin Klar, OGS kostet. Allerdings gibt es hier in NRW sowieso kaum einen Hort bzw. Die die es gab hat man fast alle dicht gemacht. Immerhin hat die OGS die halben Ferien auch auf. Ist ja auch notwendig, einen Platz bekommt man hier nie, wenn beide Eltern arbeiten.

  • 9 Euro zahlen wir im Monat für den Hortplatz (bei zwei Geschwisterkindern und unterster Gehaltsgruppe). Kindergarten davor war komplett kostenfrei.


    Bei uns hat einfach jede Klasse ihre Erzieherin oder ihren Erzieher, bei Förderbedarf haben manche Klassen auch zwei. Ob jetzt 100 % der Klasse einen Hortvertrag haben oder weniger ist da egal, soweit ich das sehe. Ab Klasse 5 wird diese Klassenzuordnung aufgehoben. Unsere Erzieherin ist auch schon vormittags da und fährt auch mit zu Ausflügen, begleitet zum Essen usw. Wir hatten wegen einer Umstellung mal 1-2 Wochen keinen Vertrag und mussten da immer um 13.30 Uhr abholen. Fand sie aber nur kurz ganz nett, die schönen Sachen sind halt auch alle am Nachmittag. Hausaufgaben werden auch im Hort gemacht, ist aber eh nur an einem Tag und sind sehr wenige.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Die OGS scheinen sehr unterschiedlich organisiert zu sein. Zumindest was meinen Landkreis in NRW angeht, funktioniert bei uns im Kreis die OGS wie ein Hort, allerdings auf dem Schulgelände. Die Organisation läuft im Gegensatz zu tatsächlichen Ganztagsschulen nicht über die Schule.


    Weil weiter vorne jemand OGS und Ganztagsschulen (GGS) in einem Atemzug nannte: Hier sind GGS ganz anders organisiert mit verpflichtendem Nachmittagsangebot und nachmittags Unterricht. Die OGS hat hier bei uns mehr Freizeit- und Betreuungsaspekt und mit dem Schulbetrieb an sich nichts zu tun, aber mit pädagogischem Anspruch, Elternsprechtagen etc.


    Träger der OGS ist hier die Kommune, in einer anderen Stadt (gleicher Kreis) auch mal die AWO oder die Diakonie, je nachdem. Das Angebot ist kostenpflichtig gestaffelt nach Einkommen bis ca 150 €/Monat (unser Kreis, gibt regionale Unterschiede). Dazu kommt noch Essengeld; das Essen ist ganz gut.


    Betreuungszeiten sind ab 7:30 Uhr bis Schulanfang (auch wenn zB die erste Stunde ausfällt), nachmittags bis 16 Uhr. Betreut wird in allen Ferien außer Weihnachtsferien sowie an allen schulfreien Tagen wie zB Brückentagen, Planungstagen etc. ohne dass man zubuchen müsste. Für die Ferien schließt immer ein Teil der OGSen der lokalen Grundschulen unserer (Klein)Stadt, der andere Teil betreut. Die OGSen teilen sich das, weil die Nachfrage in den Ferien nicht so hoch ist, dass man alle OGS offen lassen müsste. Find ich gut gelöst, und auf die Art lernen die Kinder auch Schüler anderer Schulen kennen.


    Die Betreuungspersonen sind ErzieherInnen. Es werden Hausaufgaben gemacht, AGs angeboten, Freispiel etc.


    Spannend (und auch irgendwie ätzend, weil nicht mehr vergleichbar...), wie unterschiedlich das Angebot hinter dem gleichen Etikett ist.

  • Trin hier ist es zum Bespiel so, dass in einem Schuljahr ca. 50% der Kinder angemeldet werden und ein Schuljahr später werden 80% angemeldet.


    Folglich ist nie klar wieviele Kinder einen Platz brauchen und die Anzahl der Plätze ist auch begrenzt.


    Das ist auch für die Mitarbeiter schwierig, weil sie oft um ihren Job bangen müssen.

  • Hallo,


    Hier auch:

    Pro Klasse ein(e) Erzieher/in, d,.h. der Personalschlüssel ist 1 zu 20, das kommt also in der Regel hin, es sind ja nicht immer alle Kinder im Hort (Hier sind es etwa 2 pro Klasse, durch die Stundenberechnung habe ich mehr Kinder als 20, aber das ist schon OK, zumindest wenn alle Erwachsenen da sind) .


    Manche Horte arbeiten gruppenbezogen, andere haben ein offenes Konzept.

    Zu Ausflügen und auf Klassenfahrt sind wir auch dabei, vormittags im Unterricht dürfen wir leider nicht dabei sein, die Stunden müssten über die Schule bezahlt werden und das geht leider nicht.


    Offen ist wie gesagt von 6-Schulbeginn und ab Schulschluss bis 17 Uhr. Essen gehen wir zusammen mit den Kindern, nur die die sehr lange schule haben (bis zur 6. Stunde) gehen schon mal zwischendurch mit den Lehrern. In den Ferien und an Brückentagen ist komplett offen, nur zwischen Weihnachten und Neujahr ist die Schule zu, die Betreuung bei Bedarf aber bei einer anderen Einrichtung des Trägers gesichert.


    Einen Platz bekommt jeder, anmelden kann man so viel wie man braucht, jederzeit auch kurzfristig bei Bedarf heraufsetzen oder herabsetzen. Wie lange man den Platz dann tatsächlich nutzt, ist der Familie überlassen, selbstverständlich darf das Kind auch gleich mittags abgeholt werden oder alleine gehen, wenn die entsprechende Vollmacht vorliegt.


    Wie gesagt, ich finde das sehr flexibel.


    Ich bin zwar nicht buntgrün, schreibe aber meine Gedanken zu den GTS bei älteren Kindern:


    Die Schule meiner Großen ist offiziell auch GTS. Das heißt allerdings, daß sie konzeptbedingt danach WIRKLICH nichts mehr zu Hause machen müssen. (Können schon, wenn sie die Zeit in der Schule anderweitig nutzen, aber es ist genug Zeit für den Schulkram).

    Da habe ich von anderen Schulen schon anderes gehört, daß Kinder eben dann doch am Abend noch anfangen müssen, Vorträge vorzubereiten, Vokabeln zu lernen, für Arbeiten zu üben...


    Pflciht ist an unserer Schule 3x bis 15.15 Uhr, 1x bis 11 Uhr und 1x bie 14 Uhr (Die Oberstufe hat 2x bis 14 Uhr). Das finde ich noch recht moderat.


    Für Musikschule, Training usw. kann man recht problemlos eine Freistellung bekommen, wenn es nicht mit dem Fachunterricht kollidiert (kommt aber kaum vor) und als "unterrichtsähnlich" und bildungsrelevant angesehen wird, das gleiche gilt für Kulturereignisse o.ä. Also für Tischtennis im Gartenverein eher nicht, für Musikschulstunde (bei uns ließ sie sich wirklich nicht anders legen), Teilnahme an einem Konzert., Besuch einer großen Kulturveranstaltung/eines Kulturfestivals... aber schon.


    Auch das kenne ich von anderen Schulen teilweise anders, daß es da nicht möglich ist, 1x in der Woche eher zu gehen, weil da eben Training oder Musikunterricht ist. Das fände ich dann schon problematisch.


    So finde ich das OK, längere Bleibezeiten oder die Ablehnung von den oben beschrieben Freistellungen fände ich zu eng, das würde mir nicht gefallen.


    Edit: Zur Planung:


    Siehe oben, die Anmeldezahlen sind hier seit Jahren (Jahrzehnten?) Stabil, pro Klasse gehen 1-3 Kinder nicht in den Hort, alle anderen gehen. In Klasse 1 sind viele 5-6 Stunden angemeldet, in Klasse 4 sinkt das (einfach weil sie länger Unterricht haben und sich so die Hortzeit verkürzt), aber auch das weiß man ja im Voraus, weil das immer so ist und es sind inzwischen neue Einser dazugekommen, so daß die Gesamtzahl stabil bleibt.


    Ich weiß jetzt schon, daß ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Sommer die Klasse 1 übernehme, weil ich eine 4 abgebe und die Hortanmeldungen schon fast alle rein sind. Ich finde das ausreichend langfristig geplant. #weissnicht


    Und bangen muss hier auch keiner, angestellt bin ich ja sowieso beim Träger und nicht beim konkreten Hort, würde also im allerschlimmsten Falle maximal in eine andere Einrichtung des Trägers versetzt. Da bin ich nicht scharf drauf, aber es wäre keine Katastrophe. aber es besteht auch keine Gefahr, im Gegenteil, hier ist immer Erziehermangel, wir könnten sofort noch 1-2 Leute nehmen, damit der Personalschlüssel voll ist.

  • Hier wird mit befristeten Verträgen gearbeitet.

    Wenn in einem Jahrgang nur 50% angemeldet werden, dann werden einige Verträge nicht verlängert.

    Wenn im nächsten Jahr wieder 70% angemeldet werden, dann gibt es halt neue Mitarbeiter mit Jahresverträgen usw.

  • Hallo,


    Hm, das ist natürlich blöd.


    Aber kleine Schulkinder zu zwingen bis 16 Uhr in der Schule zu bleiben, ob sie wollen oder nicht, ob die Familien es brauchen oder nicht - damit SIE die Arbeitsplätze sichern, kann da aus meiner Sicht nun wirklich nicht die Lösung sein. #weissnicht

  • Aber die Ganztagesschule ist doch auch nicht verpflichtend? Hier jedenfalls nicht, dass käme gar nicht durch... dann würden wahrscheinlich viele ihre Kinder auf die privatschule schicken. *grübel*


    Trin 16 Uhr ... 16:30 ;) ...


    Und Hort geht doch im "Osten" auch? Ich kann mich nicht erinnern, Klagen gehört zu haben... es funktioniert doch ganz gut. Der Hort ist bis 14:30 verpflichtend, wenn man ihn bucht, damit überhaupt ein angebot angeboten werden kann. (Hausaufgabenbetreuung, Ruhepause bspw.) danach frei zubuchbar. So weiß ich das von einer Freundin.

  • Hallo,


    Hm, das ist natürlich blöd.


    Aber kleine Schulkinder zu zwingen bis 16 Uhr in der Schule zu bleiben, ob sie wollen oder nicht, ob die Familien es brauchen oder nicht - damit SIE die Arbeitsplätze sichern, kann da aus meiner Sicht nun wirklich nicht die Lösung sein. #weissnicht

    Nö, sag ich ja.


    Aber solange kann es eben auch passieren, dass Kinder keinen Platz bekommen.


    Da die Zahlen so stark schwanken.