Hallo,
Ich denke auch, daß eine gute, familienorientierte (und daher flexible!) Betreuung und Bildung (Horte zählen wie Kindergärten offiziell nicht nur als Betreuung sondern auch als Bildungseinrichtung) sollte schon Priorität haben.
Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, daß es nur in einem Teil Deutschlands möglich ist, daß die Zahlen sich auf ein ungefähr gleich bleibendes Niveau einpendeln. Ich denke eher, wenn ein sicheres ausreichendes und familienfreundliches Angebot da ist, würde das überall nach kurzer Zeit so sein.
Ich bin nach wie vor überzeugt davon, daß der Drang zur verpflichtenden Ganztagsschule weniger Bildungs- als Finanzinteressen dient.
Meine Kinder betrifft es auch nicht mehr, allerdings mich beruflich schon und meine Enkel irgendwann auch.
Derzeit haben wir zwar eine Schulpflicht, aber keine Betreuungspflicht außerhalb der Schulzeit. Das zu entscheiden obliegt den Eltern. Und dieses recht wird mit dem Ausbau von verpflichtenden Ganztagsschulen als einzige Sachmittags-Betreuungsmöglichkeit (in manchen Gegenden ist das ja schon so) untergraben und man ist gezwungen sein Kind zusätzlich zur Schulpflicht länger wegzugeben als man es bräuchte statt eine flexible, an der Familie und dem Lind orientierte Betreuung zu gewährleisten.
Manche bejubeln diese Tendenz, ich finde sie falsch.
(Aber sie passt zu dem, was wir letztens hier schon mal in einem anderen Thema hatten, 6-Stunden Bleibepflicht als Voraussetzung einen Betreuungsplatz für ein Kleinkind(!) zu bekommen..)