Arbeitszeitenregelung nach Elternzeit - n bissle rumjammern und Ideensuche

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  • Liebe Raben,


    seit dem 09.01.17 bin ich nun in Elternzeit und habe gestern mit meiner Chefin einen Termin zur Besprechung meines Wiedereinstiegs für den 30.05. ausgemacht.


    Ich habe schon mehrfach signalisiert, dass ich gerne meine Stunden beibehalten möchte (und auch muss) nur anders aufgeteilt.


    Meine Arbeitszeiten waren vor der Elternzeit

    Mo-Mi 08:00 - 12:00 Uhr (meistens wurde es aber 14 Uhr ... #hmpf wegen viel Arbeit )


    Do u. Fr. 08:00- 18:00 Uhr


    Das kann und will ich SO nicht mehr leisten! Ich war Freitags komplett durch - besonders weil es anspruchsvoll (ReNo- Fachangestellte) mit viel Rennerei ist.


    Mein Vorschlag ist von 08:00 Uhr (oder früher) bis spätestens 14:00 Uhr - ich weiß aber, dass sie das Büro am liebsten bis 18:00 uhr oder noch später besetzt haben möchte.


    Unsere Rahmenbedingungen

    Kind 1 - bis 16 Uhr in der OGS

    Kind 2 - TaMu betreut bis 15 Uhr


    Arbeitsort = Wohnort


    Familie - keine wohnortnah :(


    Ich hab da viel gemacht in der Kanzlei - war auch Samstags mal da um Rückstände abzuarbeiten - da ich alleine war und 3 Anwälte un 1 Notariat zu wuppen hatte.


    Ich weiß nicht so recht - wo die Reise hingeht.


    Ich fürchte

    1) Werde ich an den Empfang gesetzt und mein ganzes Wissen und Können leidet


    2) das scheitert an den Zeiten - wir sind aber auf den Job angewiesen #crying


    Ich weiß nur dass ich nicht bis 18:00 Uhr arbeiten möchte und das auch nicht kann! Männe hat 2 x im Monat Rufdienst und muss dann sofort los, wenn was ist ( Techniker in einem Kreiskrankenhaus) - die Bereitschaft geht 7 Tage von 16:00bis 07:00 Uhr.


    Auf das Zusatzgeld aus der Bereitschaft sind wir angewiesen.


    Das weiß mein Arbeitgeber auch.


    Erstmal hingehen und anhören - klar! Abber was wenn utopische Forderungen kommen?


    Ratlose Grüße

  • mal zum sortieren

    - du hast vorher Vollzeit / 40 Stunden gearbeitet, mit unterschiedlicher Zeitverteilung?

    - du willst nach der Elternzeit direkt mit 40 Stunden wieder einsteigen, aber anderer Zeitverteilung?


    Für wann ist denn das Ende der Elternzeit geplant? Könntest Du erstmal TZ in Elternzeit machen? Da gelten höhere Hürden für den AG das abzulehnen, sofern er nicht unter die Kleinbetriebsregel fällt.

  • Leider Kleinbetrieb - ich hatte vorher 32 Std. - das soll zw. 30 und 32 bleiben


    Es geht halt darum dass ich vermute, dass ich bis 18:00 Uhr arbeiten muss #crying da bekomme ich niemals die Betruung hin, die dann auch einspringt wenn Männe zur Bereitschaft muss #hmpf

  • Wenn du bisher nur 30-32 Stunden gearbeitet hast, stimmen die angegebenen Zeiten nicht: 3*4h (Mo-Mi)+ 2*9h(DO+FR)


    Da hilft wohl nur reden. Hast Du denn während der jetzigen EZ komplett pausiert? Wie lange? Je kürzer diese beiden Perioden, umso besser deine Verhandlungsposition.


    Generell nur vormittags arbeiten wird vermutlich schwer zu vermitteln sein, wenn auch Nachmittagsschichten zu besetzen sind, die dann ausschließlich auf die Kollegen abgewälzt würden.

  • Danke für Deine Antworten


    Es waren keine Pausen vereinbart - deshalb 12 Std. Plus die 20 Do und Freitag - Pausen sind dort unüblich, weil wir ja rausgehen zur Post und Botengänge erledigen.


    O-Ton: Sie weiß ja wie das immer läuft... da nimmt man sich noch schnell was vom Bäcker mit und guckt beim dm noch nach was!


    Ich lasse mich überraschen #ja


    Kollegin 1 - ist sehr oft krank

    Kollegin 2 - hat auch ein Kind das um 2 geholt werden muss


    Mehr gibt es nicht.


    Abwarten - vielleicht läuft es ja positiv!

  • Ähm, die Chefin weiß aber schon, dass es so etwas wie ein Arbeitszeitgesetz mit vorgeschriebenen Pausen gibt?


    An Deiner Stelle würde ich es aber nicht erwähnen. Wäre ja zu Deinem Nachteil..aber wundern tut es mich schon.

  • Das sind sogar alles Anwälte - das sind bekanntlich die schlimmsten #nägel


    Es ist halt alles sehr *räusper* sehr speziell - gestern wurde mir im Gaspräch mit Männe erstmal klar, dass ich da evtl. gar nicht mehr sooo dringend hinmöchte - eben wegen vieler "Spezialitäten" .


    Als Beispiel sei nur erwähnt dass meine Elternzeitvertretungsuche sich sehr schwierig gestaltete und sich fast niemand da beworben hat. :( Und die dann kamen haben innerhalb von 2 Wochen gekündigt -weil sie sich DAS nicht antun wollten.


    Ich sehe nur den Vorteil, dass ich für die Kinder innerhalb weniger Minuten da sein kann und ich keine langen Wege mehr pendeln muss.

  • Das sind sogar alles Anwälte - das sind bekanntlich die schlimmsten #nägel


    Es ist halt alles sehr *räusper* sehr speziell - gestern wurde mir im Gaspräch mit Männe erstmal klar, dass ich da evtl. gar nicht mehr sooo dringend hinmöchte - eben wegen vieler "Spezialitäten" .


    Als Beispiel sei nur erwähnt dass meine Elternzeitvertretungsuche sich sehr schwierig gestaltete und sich fast niemand da beworben hat. :( Und die dann kamen haben innerhalb von 2 Wochen gekündigt -weil sie sich DAS nicht antun wollten.

    Dann bist du doch in einer äusserst guten Position für das Gespräch :)

  • Huhu,


    nachdem der Termin von Firmenseite 2 Mal verschoben wurde, findet dieser nun heute statt.


    Der Thread weiter oben "ob Chefs meckern dürfen" holte ganz schön viel raus - gerade in Punkto rumschreien, runtermachen vor Mandanten, die regelmäßig kranke Kollegin, die ganz offensichtlich einen auf krank macht, weil das Wetter grad schön ist und dann regelmäßig 2 bis 4 Wochen ausfällt genauso wie solche Aussagen "man muss sich die Mitarbeiterinnen schon heranzüchten" lassen mich heute sehr entspannt in das Gespräch gehen, denn ich weiß, dass ich mir eine neue Arbeit suchen möchte.


    Ich höre erstmal zu und dann sehe ich weiter.


    Ich bin gespannt - was dabei rauskommt 8o#rolleyes

  • #rolleyes Ach ja! Es wurde mir vorgerechnet, dass ja Investitionen getroffen werden müssten für meinen Wiedereinstieg (Computer, Schulung wg. neuem Programm) als ob ich so blöd bin und nicht weiss, dass man das alles abschreiben kann #nägel


    Tja - ich habe unter der Bedingung eine entsprechende Tagesmutter zu finden angeboten, einmal die Woche den Spätdienst zu machen.


    Da sprang sofort Chef 2. drauf an und regte auch an, dass die beiden anderen Damen eben sich dann ja auch bemühen sollten etc. #top Das fand ich gut.


    Aber ich habe deutlich zu spüren bekommen, dass die Mitarbeit dort NUR und AUSSCHLIESSLICH auf ihr Wohlwolle stattfindet und sie ja jetzt so viele Abstriche machen müsse.


    Ausserdem wurde ich gefragt wegen des Stilllens #gruebel und wann ich damit endlich aufhören würde, damit ich arbeiten kommen könne. Ich habe klar Stellung bezogen und gesagt, dass ich Stille solange es mir und meinem Kind damit gut geht. Punkt!


    Sie kann ab Januar mit mir rechnen - davor muss ich auch zusehen dass ich eine Betreuung finde, Eingewöhnung etc.


    Mein Bauch sagt mir dass das alles geht - aber glücklich werde ich da nicht - war ich auch nie.

  • Aber das hört sich doch nicht soo schlecht an, was die Verteilung der Zeiten angeht.

    Alles andere ist natürlich nicht so schön. Aber das war ja wohl schon vorher so. Schau doch, wie es wird und wenn es dir nicht gefällt auf lange Sicht, dann suchst du etwas anderes!

    Ich drücke dir die Dsumen!

  • Sodele - nun kam diese Woche der Beschäftigungsnachweis für die Verteilerstelle von Tagesmüttern an.


    Ich empfinde das was darin steht als Schikane, da ich von 07:30 - 14:30 Uhr arbeiten soll- ich hatte darum gebeten meine Stunden beizubehalten (32 Stunden oder auf 30 Stunden zu reduzieren) Pausen wurden nicht miteingerechnet, da sie in dem Nachweis auch die Zeiten vor Mutterschutz und Elternzeit aufgeführt hat (wozu auch immer).


    Fakt ist - sie hat da eine 35 Stundenwoche angegeben und meine Stunden ungefragt erhöht.


    Ich weiss nicht wie ich DAS packen soll. Mit zwei Kids - Haus, Garten und nem Mann der 12 Stunden weg ist. Das ist mein Problem schon klar - und dem AG kann das wurscht sein. Mir hat diese Aussicht jedoch ordentlich das WoEnde verhagelt.


    2. Sie hat nicht mitgeteilt, wie sich das auf das Gehalt auswirkt.


    Da besteht noch erheblicher Klärungsbedarf!

  • Also ich hab nicht ganz verstanden was du da schreibst, aber wenn da jetzt Pausen drin sind, dann sind doch die Stunden nicht erhöht? Und von den Zeiten her ist es doch das was Du Dir gewünscht hast, oder stehe ich jetzt total auf dem Schlauch?

  • Du wolltest doch gerne Vormittags abeiten, oder nicht?

    7:30 bis 14:30 sind 7 Stunden. Nach 6Stunden MUSS eine Pause von 30 Minuten gemacht werden, also hast du eine tägliche Arbeitszeit von 6, 5 Stunden. Mal 5 macht 32,5 Stunden. Eine Arbeitszeiterhöhung von einer halben Stunde ist doch nicht sooo schlimm.


    Hoffentlich ist bei deinen Chefs kein Fachanwalt für Arbeitsrecht dabei. Die Missachtung des Arbeitsrechtes ist ja so schon peinlich genug.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Es ist so, wie Igel schreibt. Eine 32 Stundenwoche geht nur mit Pausen, das ist so. zumindest, wenn das Arbeitszeitgesetz beachtet wird. Wenn ihr also feste Zeiten ausmacht, muss an mindestens vier Tagen die Pause mit beinhaltet sein um auf 32 Stunden zu kommen. Extra aufführen muss man das nicht, es gibt ja das o.g. Gesetz. 32 Stunden werden es, wenn du an einem Tag nur bis 13:13 arbeiten würdest.

    Nach 6 Stunden ist zwangsläufig eine 30 minütige Pause fällig. Die kannst Du auch schon um 10 Uhr als Frühstück oder auch erst um 12Uhr als Mittagspause machen. Weiß ja nicht, wie das bei euch mit dem Arbeitsablauf passt, aber so ist das.


    Nur mit der 30 Stundenwoche kommst du mit 5 x 6 Std aus der Pausennummer raus. Und das auch nur, wenn du zB von 7:30 bis 13:30 arbeitest.


    Alles, was du zwischen 13:30 und 14:00 arbeitest (also über 6 std.), würde dir von unserem Arbeitszeiterfassungssystem automatisch abgezogen werden. Selbst wenn du durcharbeitest und keine Pause gemacht hast. Und interessanterweise passiert es in meinem Betrieb nicht mehr, dass die Mitarbeiter mit 30 Stunden länger 6 Stunden anwesend sind.

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Also üblich sind Pausen in diesem Betrieb nicht und wenn werden sie mit Botengängen verbunden. Zur Post, Grundschulden abgeben bei der Bank, allgemeine Besorgungen erledigen, da ist man ja an der Luft und sein Brot isst man nebenbei.


    Im Vertrag stehen definitiv 32 Stunden flexibel aufgeteilt.


    Dieser Arbeitgeber ist extrem peinlich. Besonders weil Bürger anderer Nationen rauskomplementiert werden in einem sehr harschen Ton, kein Sozialrecht (O-Ton "mit dem Pack geben WIR uns nicht ab!" ) Ich habe zig Damen "angelernt" die nach 2 oder 3 Wochen wieder gekündigt haben.


    Ihr macht Euch kein Bild davon wie es da zugeht #haare Ich habe die Stelle nur angetreten, weil ich mir die nervige Fahrerei von 65 km (hin und zurück) am Tag sparen wollte und ich für den großen Sohn näher dran sein wollte.


    Ihr glaubt mir nicht, wie sehr ich diesen Schritt bereue und wie sehr ich meine "alte" Arbeit vermisse. :(


    Nein eine halbe Stunde ist kein Thema - auch eine Stunde wäre kein Thema ABER wir reden hier von 3 Stunden pro Woche - und die Pausenregelung kenne ich, findet dort aber keine Anwendung.


    Mich ärgert, dass nichts dazu geschrieben wurde oder wenigstens angerufen wurde. Und dann müsste ja eine Anpassung des Gehalts erfolgen. Bleibt dieses auf dem Niveau und wird nur angepasst, dann arbeite ich für 75 Euro netto 12 stunden mehr im Monat. Wahnsinn!


    Kollegin 1 arbeitet auch eine 36 Stundenwoche. Von Mo. bis Do. 8 - 16 und Freitags bis 12:00 Uhr. Sie möchte keine Pausen machen, damit sie nicht bis 16:30 Uhr arbeiten muss.


    Tja jetzt hänge ich im Schlamassel ... #hammer

  • Wenn Rechtsanwälte sich nicht ans Gesetz halten kannst du eigentlich nur eines tun:

    Nimm die Beine in die Hand und lauf!!! so schnell du kannst!


    Sich mit ihnen anzulegen wäre zwar sinnig, aber ich glaube, die kennen alle Lücken und werden nicht belangt.


    Ich wünsche dir schnellen Erfolg bei der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Wenn Rechtsanwälte sich nicht ans Gesetz halten kannst du eigentlich nur eines tun:

    Nimm die Beine in die Hand und lauf!!! so schnell du kannst!


    Sich mit ihnen anzulegen wäre zwar sinnig, aber ich glaube, die kennen alle Lücken und werden nicht belangt.

    Ja, ist das nicht ätzend?


    mein erster Impuls ist ja. "Zerr sie vor Gericht, klag deine pausen ein und mach ihnen die Hölle heiß.! Aber neuen Job suchen ist in diesem Fall wohl eher zielführend... :(