Aufführungen in der Schule

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  • Hallo

    Meine Tochter ist grade in Tränen aufgelöst eingeschlafen.

    Sie hatten heute morgen mit dem Chor (normaler Schulunterricht, obligatorisch für alle) eine Aufführung in der Schule, zu der auch die Eltern eingeladen waren.

    Scheinbar wäre es für meine Tochter wichtig gewesen, dass ich ebenfalls hingegangen wäre. Aber im Voraus habe ich nicht mitbekommen, dass es für sie so wichtig ist. Zudem musste ich arbeiten.

    Ich mache mir grade enorm Gedanken.

    Die Aufführung war morgens um 9:15. Gemäss meiner Tochter seien sonst alle Eltern bzw. Ein Elternteil anwesend gewesen.


    Ich frage mich, wie das mit der Arbeitswelt vereinbar wäre und warum man Aufführungen auf solche Zeiten legt?


    Ich weiss nicht. Ich kann diesen Spagat zwischen Job und Kind momentan kaum mehr schaffen. Ich leide mit, wenn sie wegen mir weinen muss. Aber arbeiten muss ich, irendwie müssen wir ja leben.


    Weiss grade nicht was ich von euch will. Ich fühle mich nur grade schrecklich und keine Ahnung.

    „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ Paracelsus

  • Ich finde das ungewöhnlich!!!! Also Eltern am Vormittag!


    Bei uns sind die Aufführungen (musikbetonten Schule) immer zweimal

    An einem Tag nachmittags, für alle interessierten Kinder und Eltern.

    Und an einem anderen Tag vOrmittags für alle Klassen im Rahmen des Unterrichts.


    Ich finde das gut gelÖst!


    So können die Eltern ihre Kinder auf der Bühne sehen. Und die anderen Kinder der Schule können sehen, was so die Mitschüler (der Chor, das Ensemble, das schulorchester, die Schülerband) einstudiert hat

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich werde dauernd angefragt (per Elternbrief), ob ich bei Wandertagen, Bundesjugendspielen, einem Frühstück, einem Theaterbesuch,... mitkommen kann zwecks Unterstützung der Lehrerin.

    Oder ich werde gebeten, meine Kinder beim Spendenlauf, im Schulgottesdienst, beim Schwimmwettbewerb,... anzufeuern.

    Alles vormittags.


    Ich kann keinen Urlaub nehmen, ich bin Lehrerin.

    Meine Kinder wissen das und finden es blöd, dass ich nie komme/kommen kann. Ich habe deswegen auch schon Tränen getrocknet.


    Ich selbst plane keine Aufführungen an Schulvormittagen (Ausnahme: Begrüßung der Schulneulinge), weil ich weiß, dass viele Eltern da nicht können.


    Tut mir leid für dich und deine Tochter!

    Ich kann deinen Ärger verstehen.

  • Das ist ja doof. In 8 Jahren Schule mit unzähligen Aufführungen waren die bei uns immer so gestaltet, dass man nicht Urlaub nehmen mußte.

    Ich würde mich an den Elternbeirat wenden und das Problem thematisieren. Vielleicht kann man ja eine gute Regelung finden. Zumindest eine schriftliche Info mit längerem Vorlauf, damit man evtl. was organisieren kann, z.B. auch ne Oma oder Tante, die dann zum zuschauen kommt, wenn man selber schon nicht kann.

  • Leslie Winkle , bei uns gibt es einen Kulturabend, da können die Künste der Kinder bewundert werden.
    Gegen Ende der Schulzeit wird dann nochmal alles von Kindern für Kinder vorgeführt - also so ähnlich wie bei euch.

  • Ich bin im Moment auch auf die Schule sauer. Zwar hab ich mitbekommen, dass da eine Aufführung von 3 Chören ist. Aber erstens hab ich nicht kapiert, dass meine Tochter da singen wird und zweitens war es von der Einladung her eher so, dass vor allem Kinder für Kinder singen - und wenn man als Elternteil mag/kann darf man zugucken. Nur scheint es so, als wärs eine Art Pflichtveranstaltung gewesen und nach dem Singen sind wohl alle Kinder zu den Eltern gesprungen -/und meine ist glaub ich bei der Lehrerin geblieben. Man wenn ich das gewusst hätte, hätte ich zumindest probiert dort zu sein, auch wenn ich dafür hätte frei nehmen müssen. Ich verstehs grad einfach nicht, wir leben mitten in einer Stadt (in der Schweiz) , und viele Eltern müssen arbeiten, sehr oft beide Elternteile.

    Es ist so schon schwer wirklich Zeit zu haben für meine Tochter.

    Ich leb mit ihr alleine, arbeite 80% (4 Tage à 8.5h).. Am freien Tag mach ich den Haushalt.

    Ich fühl mich einfach grundsätzlich ständig hin und hergerissen. Am liebsten würde ich zu Hause sein und für meine Tochter da sein.

    Aber finanziell bin ich für uns verantwortlich.

    „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ Paracelsus

  • oh, so viele antworten. Danke vielmals.


    Jot Dhyan, ja bessere infos wär schon mal was. Aber meine Familie sind alle weiter weg. Von ihrem Papa und ihr Papa sind in der Nähe - nur der Kontakt zwischen mir und ihm läuft nur noch schriftlich. Aber anderes nerv-thema..


    @Narzisse sowas fänd ich wiedrum schon besser, man könnte sowas ja auch um 17.30 beginnen.


    Danke euch. Ich weiss einfach oft nicht wie ich das alles unter einen Hut packen kann

    „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ Paracelsus

  • In der Schweiz gehen halt immer noch viele Schulen davon aus, dass die Mutter grundsätzlich zu Hause ist. Ich merke das hier auch immer und es ärgert mich gewaltig. Geburtstag feiern im KiGa mit Anwesenheit der Mutter um 9.15 Uhr, Räben schnitzen den ganzen Vormittag, Znünistand betreuen, Mitfahren ins Hallenbad. Hallo: WIR ARBEITEN! Das wird noch eine Generation gehen, bis das allen klar ist.

  • danke sehr für deine Antwort. Oh je, dann muss ich mich wohl noch auf einiges gefasst machen.

    Im Kindergarten hatte ich noch nicht das Gefühl, dass man so extrem eingespannt wird.

    „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ Paracelsus

  • Bei uns sind die auch immer mitten im Tag.

    Von 9.15 bis 10.00.

    Oder gleich von 8.30.

    Oder Mittwochs von 11.30, weil die Kinder um 12.30 fertig sind.

    Weihnachtsverandtaltungen, Präsentationen, Vorlesen, Wandertage, etc.

    Nur das Sommerfest und die Klassenfeiern sind an den Wochenenden.


    Und ja, einer muss dabei sein. Aber zum Glück haben wir auch Oma und Opa, die einspringen können.

  • Hier auch mal wieder so. Sowohl in der Kita, als auch in der GS führen die Kinder ein 'Musical' auf. Um 15 Uhr! Für die Veranstaltung in der Kita hat es noch geklappt, frei zu nehmen, aber. Ich ein Tag ist nicht drin, an dem Tag schon gar nicht. Dann ist noch Kindergartenabschied mit Rauswurf um 10 Uhr, Zeugnistag ab 10 Uhr ohne Betreuung anschließend usw. usw. Wie kann das gehen, wenn Frau berufstätig ist?

    Diese Aufführungen, warum müssen die sein? In dem Alter, ich finde das krass!

  • Hier ist das Problem seit der weiterführenden Schule behoben.

    In der GS kann man sich gefühlt wöchentlich einbringen (nicht ganz ;) es häuft sich manchmal dann wieder kaum was). Inzwischen kommt allerdings auch da an dass viele Eltern einfach nicht können weil beide Elternteile arbeiten. Aber die Mühlen mahlen langsam.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • In der Schweiz gehen halt immer noch viele Schulen davon aus, dass die Mutter grundsätzlich zu Hause ist. Ich merke das hier auch immer und es ärgert mich gewaltig. Geburtstag feiern im KiGa mit Anwesenheit der Mutter um 9.15 Uhr, Räben schnitzen den ganzen Vormittag, Znünistand betreuen, Mitfahren ins Hallenbad. Hallo: WIR ARBEITEN! Das wird noch eine Generation gehen, bis das allen klar ist.

    das kann ich so unterschreiben, leider.

  • Hier in der Schule ist es auch so, dass oft Sachen vormittags sind.


    Die sind dann, wie du schreibst für die Kinder und Eltern dürfen, wenn sie wollen/Zeit haben, dazu kommen.


    Ich hab das Glück sehr oft die Zeit zu haben und finde es daher schön, dass es diese Möglichkeit gibt.


    Sonst wäre ja nur die Möglichkeit Eltern zu verbieten, weil nicht alle können.


    Es ist aber keine Pflicht.

    Und ehrlich gesagt sind da lange nicht alle Eltern.


    Vielleicht war das bei euch ja auch der Fall.


    Hier ist es auch so, dass Eltern nie können, das ist aber kein Problem.

    Es gibt auch Eltern, die nachmittags nicht können, weil sie da arbeiten.


    Einen Termin, bei dem alle können gibt es nicht.


    Und da finde ich ist der Schule kein Vorwurf zu machen.


    Das muss jede Familie für sich regeln.

  • Klar ist es keine Pflicht, aber es ist für das Kind einfach bitter, wenn es immer alleine Räben schnitzen muss, wenn nie jemand an all diese Anlässe kommen kann. Wir haben das grosse Glück, dass wir Eltern und Schwiegereltern in der Nähe haben und wir beide recht flexible Arbeitszeiten haben. So können wir das meiste möglich machen. Mich ärgert es einfach, dass die Schule nach wie vor davon ausgeht, dass die Mütter alle zu Hause. Bei uns werden diese Termine zudem meist kurzfristig kommuniziert - und für mich sind halt 14 Tage schon kurzfristig. Ich weiss seit gestern, dass mein Sohn am 31. Mai im KiGa Geburtstag feiert. Dummerweise habe ich da jetzt aber schon Termine, die ich nicht verschieben kann. Einmal mehr springt nun mein Vater ein. Hätte ich das schon vor zwei Monaten gewusst, hätte ich mir das aber organisieren können.

    • Offizieller Beitrag

    naja, ihr geht jetzt alle davon aus, dass die arbeitenden menschen alle morgens arbeiten.

    Bei mir ist das genau andersherum und ich bin froh wenn sowas vormittags stattfindet. Ich arbeite nachmittags bis spät abends.

    Manches morgens, manches nachmittags, so dass jeder mal die chance hat dabei zu sein wäre doch fein.

  • Ich sehe das anders.

    Es gibt auch Eltern, die nachmittags nicht können, weil sie arbeiten müssen.

    Oder da Termine der Kinder sind.


    Außerdem haben Lehrer ja evtl. auch Kinder, die nachmittags abgeholt werden müssen.


    Es wird keinen Termin geben, an dem alle Zeit haben.


    Und ich finde auch nicht, dass die Schule dafür verantwortlich ist, dann müssten sie quasi Termine von 7-20 Uhr anbieten, damit alle Eltern irgendwann Zeit haben.


    Und wenn wirklich alle anderen Eltern da waren (was ich mal erfragen würde), dann ist es hier ja nur ein Kind, dass in dem Fall betroffen ist.


    Klar ist das in dem Moment nicht schön, aber auch bei einem Nachmittagstermin, hätte vermutlich ein Kind ohne Eltern dagestanden.


    Ich würde fragen, ob wirklich alle anderen da waren und evtl. gucken, ob der Brief beim nächsten Mal anders formuliert werden kann.


    Hier kommen übrigens auch oft Väter zum basteln. Es sind also nicht nur Mütter.


    Edit hat dich mit Runa überschnitten.

  • Ich finde auch, es klingt, als ob nur zufällig so viele Eltern da waren. Der Schule kann man in dem Fall dann keinen Vorwurf machen, die Aufführung scheint in erster Linie ja für Kinder geplant worden zu sein. Dass du im Vorfeld nicht gemerkt hast, dass es deiner Tochter wichtig ist, dass du dabei bist, liegt vielleicht daran, dass sie es selber eventuell erst gemerkt hat, als sie gesehen hat, dass viele Eltern gekommen sind. So oder so ist das natürlich eine doofe Situation für euch beide. Wobei ich wohl bei der Lehrerin nachfragen würde, ob tatsächlich alle Eltern da waren, das kann ich mir nämlich kaum vorstellen.

  • Hier leider auch oft Vormittagsveranstaltungen. Backen, Adventssingen, Basteltage, Ausflüge, Wandertag, Bundesjugendspiele usw. usf.


    Mein Sohn war anfangs ich oft traurig, dass ich nicht kommen konnte, weil er ja auch weiß, dass ich zu hause arbeite. Ich hätte allerdings, wenn ich denn komme auch immer 4 Kleinkinder im Gepäck (Tagesmutter). So richtig helfen ist da nicht möglich.

    manchmal lässt sich eine Vormittagsveranstaltung mit den Tageskinder vereinbaren (das gemeinsame Adventssingen auf dem Schulhof beispielsweise), da komme ich dann.

    Ansonstwn sehe ich zu, dass ich an den Nachmittag präsent bin

  • Malaga1 das mit dem Geburtstag verstehe ich nicht so ganz.

    Ich meine wann der Geburtstag ist, ist doch klar, da kommt ja nicht eine so lange Phase für die Feier in Frage.

    Könntest du nicht einfach schon 2 Monate vorher fragen, wann gefeiert werden kann?

    Hier wird sowas mit den Eltern abgesprochen.