Habt ihr selbst Geschwister mit großem Altersabstand?

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  • Meine Schwestern sind 7 und 8 Jahre älter. Und ja, ich war früher ein leicht verwöhntes Nesthäkchen :D , aber ganz sicher nicht Einzelkindmäßig aufgewachsen. Das wussten meine Schwestern zu verhindern ;)
    Mir ist noch lebhaft in Erinnerung, als sie sich mit meiner geliebten Babypuppe verprügelt haben...
    Aber ich liebe sie beide und wollte nicht ohne sie sein, zumindestens meistens :D
    Früher verstand ich mich mal mit der einen besser, mal mit der anderen.
    Mittlerweile mit beiden gleich gut (natürlich auch nur meistens ;) )



    Edit sagt: meine Kinder haben eine große Halbschwester, die 14 + 16 Jahre (mütterlicherseits) und 16,5 und 19 Jahre (meine Kinder) älter ist als ihre ganzen Halbgeschwister :D Das hat sehr viele Vorteile #ja ^^

  • Hi...
    Also ich hab einen Bruder, der ein Jahr jünger ist und einen, der zwölf Jahre jünger ist. Zum älteren habe ich ein sehr enges, vertrautes Verhältnis, jetzt, da wir erwachsen sind. Als Kinder möchten wir uns nicht, hatten ein stark konkurrierendes Verhältnis und ich hab mir viele Jahre sehnlichst gewünscht, Einzelkind zu sein. Dabei hatten wir eigentlich eine sehr behütete Kindheit, mein Bruder ein wirklich lieber, süßer kleiner Kerl. Trotzdem waren wir sehr unglücklich miteinander. Als Erwachsene mit genügend Abstand haben wir entdeckt, dass wir uns doch nicht so unähnlich sind und uns mögen. Haben eher zyklisch Kontakt, sind für einander da, wenn mal ne schlechte Phase im Leben ist, haben wenig Kontakt, wenn es uns beiden gut geht.
    Zum kleineren habe ich keine Beziehung. War als jugendliche zwar viel für ihn da, uns verbinden aber weder gemeinsame Erinnerungen, noch ein Gesjchwistergefühl. Wobei wir uns schon mögen. Es ist halt nur nicht vertraut oder eng.


    Ich bin gespannt, wie es bei meinen mit dem großen Altersunterschied wird. Vor allem, weil sie ja auch verschiedene Väter haben.
    Aber ich glaube, es hat mehr mit damit zu tun, ob man charakterlich harmoniert, als mit dem Altersunterschied.


    Liebe Grüße, mädesüß

  • Ich sage auch, ich bin als Einzelkind groß geworden. Ich war allein, bis ich mit 11 meinen 1. Bruder und mit 13 den 2. bekam.
    Ich habe bis 16, bis ich auszog, viel mit ihnen gemacht, musste oft aufpassen und sie mit zum spielen nehmen... Aber seitdem habe ich leider kaum noch Kontakt zu beiden. Zum älteren noch eher als zum jüngeren, obwohl ich mit dem jüngeren eher auf einer Wellenlänge liege. Aber die 12 Jahre sind dann doch ganz schön viel, auch wenn der Große nun sein 2. Kind bekommen hat.

  • Meine eltern liessen sich scheiden und meine vater bekam mit seiner neuen-ex-ehefrau noch mal 2 kinder. Sie ist 15 jahre jünger er ist 17 jahre jünger.... Wir lernen uns aber erst gerade kennen, lange geschichte.....


    Somit einzelkind .

    ............man darf mich auch fräulein M und Ihr Ding nennen..................
    #nägel
    ......sollten es nur kleinbuchstaben sein, bin ich unterwegs.....
    .........
    17 - 18 - 19 - 20 - 21 - 22 - 23 - 24

  • Ich hab eine sieben Jahre jüngere Halbschwester. Als Kinder hatten wir ein inniges Verhältnis, obwohl wir uns nur 1x im Monat gesehen haben. Ich fand es toll, eine kleine Schwester zu haben, für die ich die große Heldin sein konnte, bin auch mit ihr weggefahren und sowas. Seit sie nicht mehr zu Hause wohnt, sehen wir uns nur noch selten und unser Verhältnis ist deutlich abgekühlt. Unsere Welten sind zu verschieden, das hat aber nichts mit dem Altersunterschied zu tun, bei meiner 3 Jahre älteren Schwester geht es mir genauso.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Im großen und ganzen gibt es hier schon eher ernüchternde Antworten über große Altersabstände. Meine Geschwister sind 3, 16 und 18 Jahre älter als ich. Wir sind auch irgendwie wie 2 mal 2 Kinder aufgewachsen, da die "großen" bereits mit 16 ausgezogen sind und nur am Wochenende nach Hause kamen. Als ich das erste Mal Tante wurde war ich fünf. Dennoch habe ich sie immer als meine Schwestern empfunden, da wir alle die gleichen Eltern haben. Es gab auch immer mal Konflikte, aber die gibts ja unter allen Geschwistern. Jetzt ist es schon so, dass ich zu meinem nur 3 Jahre älteren Bruder den meisten Kontakt habe, aber auch zu den anderen beiden hab ich ein sehr gutes Verhältnis. Meine Tochter ist jetzt zweieinhalb und viele hier in der Umgebung haben in dem Alter bereits ein Geschwisterkind und manchmal fühl ich mich da auch unter Druck gesetzt. Andererseits merke ich auch dass mein Mann und ich emotional noch nicht für ein Geschwisterkind bereit sind und da wir beide noch studieren, sollte auch aus ökonomischen Gründen zumindest einer von uns erstmal fertig werden. Man kann vorher sowieso nicht wissen, ob die Kinder charakterlich zueinander passen (meine beiden älteren Schwestern verstehen sich z.B. überhaupt nicht) und von daher denk ich lieber als Eltern schauen inwiefern man bereit ist.

  • Meine großen Schwestern sind 12 und 14 Jahre älter als ich. Da meien Mama starb als ich 5 Jahre alt war haben sie schon sehr viel Mutter-Arbeit an mir geleistet und gerade die Ältete ist für mich heute noch ein bisschen Mama-Ersatz.


    Als Kind war ich auch schwer in sie verliebt und wollte sie unbedingt heiraten;)...


    Mit der mittleren war es für mich immer etwas schwieriger.Ausgenommen zu Teenagerzeiten, da durfte ich meine coole Studenten-Schwester in der großen Stadt besuchen und sie hat mich ganz toll zu Theaterpremieren, in Museen, Galerien, Imro-Kunstszene, usw. ausgeführt. Das war wunderbar und hat mich zeitweise auch sehr geprägt(hatte bei ihr meine erste"Emma" gelesen und diese dann tatsächlich eine Zeit im Abo...:))


    Was ich auch ganz ganz toll fand war dass ich meine Nichten und Neffen viel sitten durfte. Bei meiner ersten Nichte war ich selbst erst 6 Jahre, die war zeitweilig wie eine kleine Schwester für mich.


    Jetzt bin ich froh und dankbar wenn meine Schwestern auch mal mein Kind sitten, und wir alle profitieren davon uns gemeinsam um unseren kranken Vater kümmern zu können!


    Als richtiges Einzelkind habe ich mich nie gefühlt obwohl ich dann ab meinem 8. Lebensjahr "allein" zuhause war.


    Bis dahin hatten miene Schwestern durchaus gnädigerweise mit mir gespielt und waren meine großen Vorbilder in Sachen Frausein.

  • Ich war die Älteste, dann kam mein erster Bruder mit ca 2,5 Jahren Abstand. Der Abstand zu meinem jüngeren Bruder war dann fast genau 8 Jahre. Ich hab ihn überall hin mitschleppen "dürfen", was mir manchmal nicht gepasst hat, besonders als ich dann so im typischen Teenie-Alter war. Aber wir haben bis heute ein prima Verhältnis zueinander, habe ihn auch schon finanziell unterstützt während des Studiums. Manchmal hat sich das schon so wie Mutterersatz-sein angefühlt. Letztlich hat er mir auch oft sein Herz ausgeschüttet, wenn's mit den Mädels mal nicht so gut lief. Aber er hat auch mit unserem Bruder ein gutes Verhältnis.
    Auch sonst sind wir Geschwister gut miteinander verbunden. Wir sehen uns regelmäßig. Klar gab es hier und da den üblichen Geschwisterneid, vor allem von uns Großen auf den Kleinen. Aber geschadet hat es unserer Geschwisterbeziehung nicht. Ich komme zwar mit dem ersten Bruder nicht ganz so gut zurecht, weil wir doch recht verschieden sind, aber es ist jetzt nicht so, dass wir nicht miteinander Kontakt hätten. Außerdem mag ich seine Frau und wir telefonieren regelmäßig unter Schwägerinnen miteinander. Die Kinder kennen sich und freuen sich auf die seltenen Besuche. Ich bin jetzt die einzige, die weit weg wohnt, 600km trennen mich von der Familie.


    Ich fand den Altersunterschied jetzt nicht wirklich dramatisch oder ein Problem. Und es liegt hier und da sicherlich auch daran, wie das von den Eltern gelebt und unterstützt wird. In meiner "Sippe" sind größere Altersunterschiede nicht ungewöhnlich, vor allem, wenn viele Kinder geboren wurden. Als Einzelkind ist da bei uns eigentlich keiner aufgewachsen. Wir haben uns mit 8 Jahren Altersunterschied genauso um die Legosteine "gekloppt" wie ich mit dem ersten Bruder mich gestritten habe. Natürlich hab ich da mehr Rücksicht nehmen müssen und sollen, aber das nivelliert sich - zumindest in meiner Erinnerung. Überhaupt, meine Mutter hat mit ihren Geschwistern, so sie noch leben, als auch mit Cousinen und Cousins noch Kontakt. Es gibt regelmäßige Familientreffen, wo ich auch noch entferntere Verwandte treffe und wir verstehen uns eigentlich immer prima. Egal, ob wir uns schon mal begegnet sind oder nicht. Es ist so ein unsichtbares Band. Denke, es ist etwas, das in unserer Familie besonders gelebt wird, dieser Zusammenhalt.


    Wenn ich mir was wünsche, dann, dass meine Jungs es später genauso positiv empfinden und sie einen guten Kontakt zu ihren Cousins und Cousinen haben werden. So wie ich auch guten Kontakt zu meinen Brüdern, Cousins und Cousinen habe.

  • ich habe 3 Geschwister, von denen das Älteste 7, das Jüngste 10 jahre jünger ist.
    Ich war also Einzelkind (durchaus ein wichtiger Teil meiner Identität), wie auch später Geschwisterkind (ebenso). Die Kleinen kamen, als ich gerade über meinen Geschwisterwunsch hinweg war (und keines war der ersehnte große Bruder...), trotzdem habe ich mich von anfang an sehr gefreut.
    Mutterersatzjobs hatte ich teilweise auch (das war auch teils mein Selbstverständnis - die Geschwister werden geliebt und man muss sich um sie kümmern), zudem gab es einiges, bei dem ich dann zurückstecken mußte, weil meine Eltern einfach keine Kapazitäten frei hatten (Haus gekauft, keine familiäre Unterstützung, Mutter nach Umzug isoliert mit 3 Kleinen unter 3 zuhause, Vater mit äußerst unangenehmem und zeitintensiven Job und beide noch große Konflikte in der Beziehung). Andererseits hatte ich dann meine Geschwister, plus 7 Jahre vorhergegangene Einzelkindverwöhnung - unterm Strich (und auch, weil meinen Eltern immer wichtig war, uns - im Rahmen unserer Bedürfnisse - möglichst gleich zu behandeln und uns viel zu ermöglichen, was wir lernen oder erleben wollten (Instrumente lernen, Sportvereine, Schulfreizeiten, neue Bücher, kreative Hobbies... da gabs gar keine Diskussion drum, das war einfach drin, auch wenns nicht immer so super war finanziell, auch teils exorbitante Ausbildungskosten haben sie getragen)) fühle ich mich nicht benachteiligt, ebenso zwei meiner Geschwister. Hin und wieder gibt es da Gesprächsbedarf, wenn sich jemand irgendwie zurückgesetzt fühlt, aber das klärt sich dann. Eine Schwester (das Sandwichkind der drei kleineren) fühlt sich öfter benachteiligt, allerdings ist da noch nicht ganz klar, um was es eigentlich geht. Die Beziehung zu ihr fand ich immer recht schwierig, weil wir keinen leichten Draht zueinander haben. Das ist die einzige Beziehung, für die ich immer wieder 'arbeiten' muss und möchte, weil sie sonst verschütt geht. Liebe allerdings fehlt mir zu ihr auch nicht, ebensowenig wie zu den anderen.


    Ich fühle mich meinen Geschwistern sehr verbunden, und was meine Geschwister angeht wird sich das vermutlich noch zeigen, kann sich ja mit dem Erwachsenwerden alles nochmal ändern.
    Onkel und Tanten sind sie auf jeden Fall mit viel Freude :)


    Die Beziehungen zwischen mir und meinen Geschwistern hat eben auch eine andere Dynamik als die zwischen den Dreien untereinander. Von meiner Warte habe ich einfach am Anfang viel mehr Verständnis einbringen können und müssen, während sie (noch kleine) Geschwister hatten, seit sie denken konnten.


    Mein Vater hatte auch drei Geschwister, nebst Eltern, die ihre Kinder sehr verschieden behandelt haben. Das Verhältnis zum einen Bruder ist aufgrund einer Suchtkrankheit zerbrochen, das Verhältnis zu meiner Tante und meinem Onkel (die Lieblingskinder) war nie sonderlich gut, inzwischen ist das erstere vollends zerbrochen, während er mit letzterem, der sich auch gelöst hat, einige Gemeinsamkeiten hat und sie sich gegenseitig seit ein paar Jahren öfter besuchen.


    Mein Mann hat einen 11 Jahre älteren Bruder, der sehr früh ausgezogen ist (mit 16). Dennoch mögen sie sich eigentlich sehr gern, auch wenn sie sich in sehr unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Besonders familiäre Werte sind bei ihnen ähnlich (haben sie beide nicht aus dem Elternhaus mitgebracht).


    Ich denke, dass Eltern durchaus einen Basiseinfluss auf die Möglichkeit einer guten Geschwisterbeziehung haben. Schaffen sie es, den Kindern mitzugeben, dass für sie nach Möglichkeit und Kräften gesorgt ist und keiner großartig anders behandelt wird, haben die Kinder einen unbelasteten Boden, auf dem sie eine Beziehung aufbauen können.

  • Mein Mann hat einen 2 Jahre jüngeren Bruder und eine 15 (?) Jahre jüngere Schwester. Er selber kannte die Schwester nur als Baby, dann zog er aus zum Studieren und dann war die Schwester plötzlich erwachsen ... sprich: er hat eigentlich kaum eine Beziehung zu ihr, da er kaum jemals etwas mit ihr zu tun hatte. Sein Bruder aber hat eine sehr enge Beziehung zur Schwester, der zog aber auch nicht weg zum Studieren sondern war halt auch noch länger Zuhause.


    Meine Mutter hat einen Bruder, der ein Jahr jünger ist, und dann noch einen, der 7 Jahre jünger ist. Die Beziehung zum älteren Bruder war wohl immer schwierig, die zum kleinen war immer sehr eng und ist es auch heute noch. Bei meinem Eifreund eine ähnliche Konstellation. Er war mit Abstand der jüngste Bruder und die Beziehung zwischen großer Schwester und keinem Bruder war und ist immer noch sehr eng.

  • ich habe 2 Extreme.... eine Zwillingsschwester und einen 16,5 Jahre jüngeren Bruder...
    zu meiner Zwillingsschwester habe ich ein sehr enges Verhältnis, zu meinem Bruder einer ein loses. Er war aber erst 3 als ich ausgezogen bin, dementsprechend ist er tatsächlich als Einzelkind aufgewachsen...

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  • Zu meinem 7Jahre jüngeren Bruder habe ich ein sehr inniges Verhältnis, der war jetzt auch 1 Woche bei uns und für mich fühlte es sich so normal an, wie früher. Leider wohnt er jetzt 500 km weit weg. Der Andere 2 Jahre ältere steht mir nicht näher wie meine 4 Schwägerinnen, wenn sie da sind ist ok, aber bitte nicht zu oft.
    Meine Kinder sind alle 2 Jahre auseinander, aber der jüngste und die Mittlere sind so #liebdrück , die große Schwester kann da nicht mithalten, obwohl sich ja die beiden Mädchen vorher kannten aber sie sind zu verschieden. Bei über 10 Jahren unterschied kommen aber viele weiter Faktoren zusammen, so wir eine echte Geschwisterliebe sehr reduziert.