Ärzte und Bedürfnisorientiertheit - Es geht mir so auf die Nerven

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ach menno... Ich will so gerne noch ein bis zwei weitere Kinder bekommen, aber so lange die Kleine uns dermaßen an die Grenzen bringt, ist das absolut undenkbar. Und ich bin jetzt 36, hab also auch nicht mehr so ewig Zeit... Sorry, jetzt bricht hier grade alles raus

    #knuddel

  • Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass das Schlaflabor was bringt.

    Das klingt alles echt besorgniserregend. Zumindest der vermehrte Tagschlaf würde mir zu denken geben.


    Und dein Hausarzt hat ja wohl auch einen an der Waffel. #knuddel

    Brauchst du denn zwingend eine Überweisung?

    Vielleicht kann dir auch der Gyn weiterhelfen. (Allerdings wird es schwierig, dem nichts vom Stillen zu sagen.)


    Leider kenne ich genau das alles zur Genüge. Irgendwann gibt man auf, und versucht nur noch irgendwie zu überleben.

    Und es wird zwar besser, weil das Kind halt älter wird, aber eben nicht gut.

    (Sorry, jetzt ist es aus mir so raus geplatzt. #schäm#angst)

  • Zitat
    Ach menno... Ich will so gerne noch ein bis zwei weitere Kinder bekommen, aber so lange die Kleine uns dermaßen an die Grenzen bringt, ist das absolut undenkbar. Und ich bin jetzt 36, hab also auch nicht mehr so ewig Zeit... Sorry, jetzt bricht hier grade alles raus

    #knuddel

    Hier schließe ich mich an. Hier auch lange Zeit Schwierigschläfer und Ich hab es auch 19 Monate ausgehalten. Dann haben wir abgestillt (war nur noch nachts, da aber oft) und unser aller Schlaf wurde erholsamer. Darauf will ich aber eigentlich gar nicht hinaus. Ich will eigentlich nur sagen, dass ich ein weiteres Kind (trotz grundsätzlichem Kinderwunsch) auch völlig unvorstellbar fand. Und irgendwann wurd es besser und recht schlagartig wurde der Gedanke wieder möglich. Ich glaube so einen Punkt kann es auch für dich geben, obwohl du ihn jetzt nicht sehen kannst. Vielleicht tröstet das ein bisschen...

  • Warum gehst du denn immer wieder auf das Blabla ein? Was passiert, wenn du sagst Kind wälzt sich rum und kann nicht schlafen und dann verschläft sie wieder ganze Tage?

    Oder du lügst gleich und erklärst dass das selbstverständlich im Kinderzimmer stattfindet.


    Und von mir auch Finger weg von Anthroposophen....stillen geht da gar nicht mehr in dem Alter

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Beim Familienbett kommt es auch immer darauf an, wie man es definiert.

    Selbstverständlich hatten meine Kinder ihr eigenes Bett - stand halt genau neben dem Elternbett:P


    Wie machst du es im Schlaflabor? Geht das Einschlafstillen da? Ich frage, weil ich es nicht weiß...

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • luxa-rosenburg Was deine Gesundheit angeht, lohnt sich vielleicht ein Anruf bei der Krankenkasse mit ordentlich Dramabeschreibung? Sollte doch wenigstens in deren Interesse sein, dass du versorgt und behandelt wirst.

    Ich mein, dich mit Gesundheitsfürsorgeentzug dazu erziehen zu wollen, dich doch konformer zu verhalten - auf wieviele verschiedene Weisen das einfach GAR NICHT GEHT, ist doch wohl klar.

    Vielleicht sollte man Mütter und Väter mit Schlafentzug generell nicht mehr behandeln, bis sie endlich JKKSL anwenden, aufhören, Krebs (falsche Einstellung), Autoverunfallte, Raucher, psychisch Erkrankte... wegschicken und einfach mal aufräumen oder wie? #motz

  • Erstmal mein Mitgefühl!

    Ich habe noch graue(nhafte) Erinnerungen an die Zeit.

    Ich will es nicht näher ausführen, aber ich sehe viele Parallelen.

    Rückblickend steckten drei Probleme dahinter:

    Zunächste unsere traumatische Geburt.

    Und das KISS, das durch Voijta-Turnen in den ersten 10 Monaten gemildert wurde, außerdem durch osteopathische Behandlungen ab dem 5. Monat. Den Durchbruch gab es aber erst in der ersten und zweiten Klasse durch zwei Behandlungen (im Abstand von einem Jahr) von Dr. Koch in HH nach Gutmann.

    Die dritte Ursache hatte ich schon bei Beikostbeginn mit 6 Monaten im Auge: Zöliakie. Das Kind war aber erstens immer groß und so lange sie stillte auch echt mopsig (der Gipfel war mit etwa 2 Jahren und der 99. Perzentile erreicht). Da stillte ich sie nachts ab (weil ich die Nächte nicht mehr ertragen habe!), das hat aber am Schlafverhalten rein gar nichts geändert. Mit drei Jahren stillte ich sie (gegen ihren erklärten Willen) komplett ab. Die Bauchschmerzen wurden mehr und häufiger (allerdings auch die Situation im Kindergarten schwieriger).

    Der Kinderarzt hatte mit 4 Jahren den Verdacht Zöliakie, es waren auch schon Antikörper da. Der Kindergastro hat die Diagnose versemmelt, die bekamen wir erst 5 Jahre später (wieder der Kinderarzt, der richtig geschaltet hat).

    Seit das Kind glutenfrei isst, schläft sie gut. Immer noch wenig (weniger als ich), aber alleine und gut.

  • @ claraluna


    Na so ganz die Finger weglassen würde ich nicht! Mich verwundert das sehr, was hier geschrieben wird. Und bitte nicht alle über einen Kamm scheren. Bei unserem KiA (alter Anthro) wird Langzeitstillen sogar gewünscht - er schließt sich immer den Empfehlungen der WHO an und im Babyzimmer liegen Flyer von "artgerecht" und "geborgen wachsen" aus.


    Er empfiehlt das Trageruch gebauso gerne wie das Familienbett und die Klinik in der ich war, ist auch pro Stillen so lange wie Mutter und Kind das wollen, es gibt Tragekurse im KKH und die sind sehr

    impfkritisch.


    Ich schätze das KKH und unseren KiA sehr.


    Es geht also auch anders. Und manchmal ist ein Blick über den Tellerrand auch sehr lohnenswert.


    :)


    Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion auslösen - lediglich anmerken, dass es auch andere "Anthroprosophen" gibt. #zwinker

  • das amüsiert mich jetzt ziemlich und ich rate Dir, Dich vielleicht mal mit den Grundlagen der Anthroposohie zu beschäftigen.


    Was ist denn Langzeitstillen bei Deinem Kinderarzt? Klar kann er sich locker der Empfehlung der WHO anschließen, das widerspricht der Anthroposophie ja gar nicht. genausowenig wie das Tragetuch am Anfang.

    Was jetzt an impfkritisch gut sein soll... nu ja....


    ist ja prima, wenn es für Dich passt.

    Ich frag jetzt einfach mal ganz platt.... hattest Du denn in irgendeiner Art und Weise Probleme? Erst dann zeigt sich, ob ein Arzt oder Krankenhaus gut ist.

    Wenn sich alles im Normalbereich abspielt, ist ja so ziemlich jeder Kinderarzt gut.

    Und ja ich rate rosa ganz explizit davon ab, in der Anthroposophie kannst Du Individualität in der Pfeife rauchen.

    Und das ist jetzt das was sie braucht... einen individuellen Blick auf das Kind.


    @luxa... eines wüde mich interessieren - diese Tagschlafphasen... was passiert denn, wenn Du deinen Tag "durchziehst"? Läßt sich Kindchen gar nicht wecken?

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Hallo,


    Das Überstrecken würde mich auch stutzig machen. Macht sie das nur, wenn sie sich aufregt (Also vor Wut oder so) oder generell?


    Da würde ich dann nämlich schon weniger auf "einfach ein Schlechtschläfer" (Wobei das natürlich auch sein kann) tippen, sondern vermuten, daß vielleicht doch irgend ein anderes Problem dahinter stecken könnte (Verdauung; Muskelspannung... o.ä.)


    Ach mensch, ich wünsche euch, daß ihr jemanden findet der/die wirklich auf euer Kind guck und nicht auf den eigenen Vorführ-Film im Kopf euch entweder tröstet und sagt, es ist wie es ist, nicht toll, aber es ist auch nichts schlimmes oder "falsch gemacht" - oder euch gut und schnell helfen kann.

  • Sie schläft fast immer überstreckt. Das ist aber laut Kinderarzt nur bedenklich, wenn sie zusätzlich schnarcht. Tut sie nicht...
    Die Verdauung hatten wir auch in Verdacht, aber da haben wir eigentlich alles, was im Selbstversuch geht, ausprobiert, ohne Effekt (Kümmelzäpfchen, Fencheltee, Paracetamol, viel Essen, wenig Essen, nur stillen, kein stillen, nur Brei, nur Reis,...)


    Der Scheiss, ich kann das nicht anders sagen, ist: das Kind ist tagsüber quietschfidel, motorisch und kognitiv voll auf Linie, fröhlich und kontaktfreudig. Damit wickelt sie die Leute um den Finger, und jeder sagt: Och die ist so süß und gut drauf, der kann nichts fehlen. Joah... Hilft mir nur nicht weiter...


    Diese “Schlaftage“ erzwingt sie eigentlich nicht, die ergeben sich eher z.B. wenn ich einen faulen Tag hab und rumgammle. Dann saugt sie so viel Mama auf wie sie kann, ist mein Eindruck - und kann, ich hab's getestet, drei Stunden am Stück und länger ganz ruhig liegen und schlafen. Aber nur mit dem Kopf in meiner Achsel und meiner Brust mindestens in unmittelbarer Nähe, besser noch im Mund. Oder, und da wird es dann schräg, wenn ich nicht im Raum bin. Dann kommt sie auch auf ca zwei, manchmal zweieinhalb Stunden am Stück.


    Es spielt also nicht unbedingt alles auf der rein physischen Ebene - aber ich bin inzwischen eben nicht mehr der Meinung, dass es rein psychisch ist. Sie will ja. Sie wälzt sich hier neben mir seit zwei Stunden rum und versucht zu schlafen - das tut mir so weh! Ich würde ihr so gerne helfen, und weiß nicht wie, und geh dabei selber allmählich drauf. Und ich wünsch mir einfach einen Arzt, der die Komplexität unserer Geschichte überhaupt erstmal anhört... Es muss mir niemand eine Lösung geben, das erwarte ich längst nicht mehr. Aber ich will definitiv ausschließen, dass das Problem ein körperliches ist, und wissen, dass mein Kind sich nicht wegen irgendeines unerkannten Problems quält.



    Sorry, lang.....#hmpf


    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Du bist sicher nicht auf dem falschen Weg. Kein Mensch mag nicht schlafen.


    Ich hab hier auch einen Wenigschläfer. Bei uns war es aber wirklich nur: Kind war nicht müde (nicht müde genug) ... es gab kein Überstrecken, keine komischen Schlafpositionen. Nur sehr aktive Hände, viel Bewegung und und...


    Also auch wenns blöd klingt, hör auf dein Gefühl. Auch was die ursachensuche angeht.

  • ... die Zappelei...

    Ich erinnere mich wieder: bis zu der wirksamen KISS-Behandlung in der Grundschulzeit war das Kind beim Einschlafen immer in Bewegung. Permanent am Zappeln.

    Wenn wirklich mal 30 Sekunden keine Bewegung mehr kam, war sie endlich eingeschlafen. Ich hab echt immer die bewegungslosen Sekunden gezählt. Jeden Abend hunderte Male angesetzt und bis eins oder maximal zwei kam ich, anerthalb, zwei Stunden hat es oft gedauert.

  • Habt Ihr mal in Richtung Reflux geschaut? Überstrecken kann ein Anzeichen dafür sein. Meine Tochter hatte wahrscheinlich leichte Reflux-Probleme, was dazu führte, dass sie nur in aufrechter Haltung schlafen konnte. Da sie von erhöhten Matratzen aber immer heruntergekugelt ist, ging es die ersten Monate nur so: ich habe mich im Bett mit Stillkissen gestützt hingesetzt, und sie lag in Bauchlage auf meinem Bauch. Kann sein, dass Deine mit 1,5 Jahren schon zu groß dafür ist. Aber probiert mal eine möglichst aufrechte Position (dass es mit dem Kopf auf Deiner Schulter gut klappt, spricht ja auch dafür).

    Ich schreibe oben übrigens "wahrscheinlich", weil der Reflux nie diagnostiziert wurde. Erstens ist die Diagnostik sehr unangenehm und zweitens sind die wirklich wirksamen Medikamente sowieso nicht für Kinder freigegeben. Daher wartet man bei leichten Beschwerden ab, zumal es sich auch oft verwächst (war bei uns dann auch so).

    Du kannst Dir mal bei den Refuxkindern die Symptome ansehen (aber besser nicht die Fallberichte lesen, das sind schwere Fälle).


    Viel Erfolg, und vielleicht ist es ja auch bei Euch bald von selbst weg!

  • Blanche nein, es gab bislang keine Diagnostik irgendeiner Art. Wir haben aber demnächst einen Termin im Schlaflabor - würde ein Reflux da evtl. erkannt werden? Denn wenn ich durch die Symptome scanne, trifft da ein Teil tatsächlich zu...

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Mein Kleiner hat 3 Jahre nicht geschlafen. D.h. alle 1 bis 2 Std wach und schreien, oft zwischen 12 und 1 ein Tobsuchtsanfall, Schlagen, Beißen... sich rumwälzen, jammern.

    Ich habe so ziemlich alles probiert. War bei einer "Schreibaby Ambulanz" als er 1 Jahr war. Die waren ja mal sowas von inkompetent.#flop Ich führe das jetzt nicht genauer aus, sonst platzt mein Blutdruck.#sauer#stumm


    Was ich inzwischen denke, dass es an den Zähnen lag. Solange die Zähne im Kiefer wuchsen, hatte er Schmerzen. Machen kann man da nichts, wenn man das Kind nicht permanent unter Schmerzmittel halten will. Und er ist hyperaktiv, das kam dazu.

    Jetzt ist er 9 Jahre und ein aufgewecktes und fröhliches Kerlchen. :) (war er damals tagsüber auch) Er schläft alleine ein und durch.


    Ich hatte zum Glück noch den großen, der so ganz anders war/ist. Da wusste ich, dass es nicht an uns liegt.

  • Blanche nein, es gab bislang keine Diagnostik irgendeiner Art. Wir haben aber demnächst einen Termin im Schlaflabor - würde ein Reflux da evtl. erkannt werden? Denn wenn ich durch die Symptome scanne, trifft da ein Teil tatsächlich zu...

    Ich bin keine Ärztin, vielleicht liest ja eine mit? Soweit ich weiss, lässt sich ein Reflux sicher nur durch Ph-Metrie diagnostizieren (dazu muss der Patient eine Sonde schlucken, daher macht man das nicht mal einfach so). Im Schlaflabor könnte ein erfahrener Arzt vielleicht anhand der Bewegungen im Schlaf einen Reflux vermuten. Ein Reflux kann auch Apnoen (Atemaussetzer) hervorrufen, die im Schlaflabor entdeckt würden und deren Ursache man dann bestimmt nachgehen würde.

    Meine Tochter hatte keine Apnoen, zumindest keine auffälligen. Bei ihr war es so, dass sie zwar nach dem Stillen sofort wieder einschlief, aber kurz darauf unruhig wurde, röchelte, hustete etc. (sofern sie nicht in aufrechter Position war). Anfangs ist sie davon immer wieder wach geworden, dann wurde es etwas besser, aber durchschlafen konnte sie erst, nachdem sie nachts abgestillt wurde.


    Mach Dich wegen der Symptome nicht verrückt. Die sind ja so unspezifisch und vielgestaltig, dass bestimmt auf jedes Kind einiges davon zutrifft. Behaltet das einfach mal im Hinterkopf.


    Und berichte bitte aus dem Schlaflabor!


    Alles Gute, Blanche

  • Huhu, das ist echt schade, dass du bisher auf so viel Unverständnis beim medizinischen Personal gestossen bist. Das ist echt ganz schön schwierig, wenn man nicht ins 0815 Raster reinfällt, dann eckt man an und keiner guckt weiter als bis zu den Ecken. Blöd das! Ich bin keine Schlafexpertin, aber hab langzeitgestillt, bed-sharing gemacht (immer noch) und hab Zugang zu einem Schlafexperten ;), den ich gerne fragen kann, wenn du möchtest und der sich auch nicht am Familienbett und am nächtlichen Stillen und unregelmässigen Bettzeiten stört, der kennt das seit 13,5 Jahren :). Ich hab jetzt zum ersten Mal von eurem Schlafproblem gelesen (glaube ich jedenfalls), weiss also nicht, was du hier im Forum schon an Tips bekommen hast, ich schreib deswegen unten mal so ein paar Ideen auf. Falls du das alles gehört hast, dann ignorier einfach mein Posting.

    Sie schläft fast immer überstreckt. Das ist aber laut Kinderarzt nur bedenklich, wenn sie zusätzlich schnarcht. Tut sie nicht...
    Die Verdauung hatten wir auch in Verdacht, aber da haben wir eigentlich alles, was im Selbstversuch geht, ausprobiert, ohne Effekt (Kümmelzäpfchen, Fencheltee, Paracetamol, viel Essen, wenig Essen, nur stillen, kein stillen, nur Brei, nur Reis,...)

    Hm, tatsächlich schlafen viele Kinder überstreckt, auch wenn sie keine Probleme haben, allerdings ist das Schnarchen als Kriterium eher nicht ganz so relevant, vielmehr die Frage, ob denn deine Tochter sehr, sehr viel mit offenem Mund schläft. Wenn sie viel mit offenem Mund schläft (hört sie gut, auch die kleinsten Geräusche aus unterschiedlichen Richtungen?) dann wäre eventuell ein HNO-Arzt ein Ansprechpartner.


    Wenn du schreibst, dass du schonmal Paracetamol ausprobiert hast, war das, weil du dachtest, sie hätte vielleicht Schmerzen? Wenn ja, an welche Schmerzen hattest du in dem Moment gedacht? Zähne? Wachstumsschmerzen? Schmerzen irgendwo anders?

    Der Scheiss, ich kann das nicht anders sagen, ist: das Kind ist tagsüber quietschfidel, motorisch und kognitiv voll auf Linie, fröhlich und kontaktfreudig. Damit wickelt sie die Leute um den Finger, und jeder sagt: Och die ist so süß und gut drauf, der kann nichts fehlen. Joah... Hilft mir nur nicht weiter...

    Das ist schon mal gut, denn das bedeutet, dass euer Schlafproblem (bisher) keine weitreichenden Konsequenzen hatte.

    Diese “Schlaftage“ erzwingt sie eigentlich nicht, die ergeben sich eher z.B. wenn ich einen faulen Tag hab und rumgammle. Dann saugt sie so viel Mama auf wie sie kann, ist mein Eindruck - und kann, ich hab's getestet, drei Stunden am Stück und länger ganz ruhig liegen und schlafen. Aber nur mit dem Kopf in meiner Achsel und meiner Brust mindestens in unmittelbarer Nähe, besser noch im Mund. Oder, und da wird es dann schräg, wenn ich nicht im Raum bin. Dann kommt sie auch auf ca zwei, manchmal zweieinhalb Stunden am Stück.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, was du hier beunruhigend findest? Vielleicht hab ich das nicht richtig erfasst, aber für mich liest sich das auf den ersten Blick zwar für die Mutter klar anstrengend, aber eigentlich ziemlich normal. Alle meine 4 Kinder haben das auch in dem Alter so gemacht (beim ersten Kind fand ich das noch schwer auszuhalten, bei den weiteren Kindern wusste ich dann schon, dass die Phase kommt und auch Gott sei Dank wieder geht und eher geht, je entspannter man in der Situation dieses Verhalten annimmt... wenn ich richtig erfasst habe, was du geschrieben hast, wohlgemerkt).

    Es spielt also nicht unbedingt alles auf der rein physischen Ebene - aber ich bin inzwischen eben nicht mehr der Meinung, dass es rein psychisch ist. Sie will ja. Sie wälzt sich hier neben mir seit zwei Stunden rum und versucht zu schlafen - das tut mir so weh! Ich würde ihr so gerne helfen, und weiß nicht wie, und geh dabei selber allmählich drauf. Und ich wünsch mir einfach einen Arzt, der die Komplexität unserer Geschichte überhaupt erstmal anhört... Es muss mir niemand eine Lösung geben, das erwarte ich längst nicht mehr. Aber ich will definitiv ausschließen, dass das Problem ein körperliches ist, und wissen, dass mein Kind sich nicht wegen irgendeines unerkannten Problems quält.

    Auch das zeitweise Herumwälzen kenne ich von meinen Kindern, am ehesten eigentlich von den beiden ältesten, weil ich es da noch nicht so gut raushatte, worauf ich achten muss: das Problem war, dass ich zu lange gewartet habe, bis ich die Kinder ins Bett gebracht habe (es ging da nicht um eine bestimmte Uhrzeit, sondern zum das Erkennen, dass das Kind müde ist), kombiniert eventuell damit, dass ich dachte, je später ich ins Bett bringe, desto länger schläft sie am nächsten Morgen. Zusätzlich war es dann so, dass die Kinder sich durch das Einschlafzucken am wirklichen Einschlafen selbst gehindert haben. Ich habe sie deswegen ziemlich lange gepuckt in einem 80x80 cm grossen Kopfkissenbezug (Kopf auf eine Ecke und die anderen Ecken dann ziemlich eng über die Arme gewickelt. Und dann hab ich sie ziemlich oft in dem Alter in den Schlaf gewiegt und dann erst abgelegt, wenn sie schlafen, teilweise bis zum Alter von 2 Jahren. Manchmal hat auch geholfen, dass die Kinder nicht im Bett eingeschlafen sind, sondern auf dem Sofa neben uns und wir haben sie dann später ins Bett getragen. Meine älteste hatte Nachtschreck, sie ist dann immer so zwischen 12 und 1 Uhr nachts wach geworden und hat geweint, dann hab ich sie dann wieder gepuckt und in den Schlaf geschaukelt.


    Eines meiner Kinder hat im übrigen im Alter von 2,5 Jahren durchgeschlafen (die, die tatsächlich dann was im HNO Bereich hatte, hat im übrigen auch nicht geschnarcht), die anderen so im Alter von 3,5 Jahren. Und alle haben tatsächlich auch mal länger geschlafen, wenn ich nicht daneben geschlafen habe, vor allem meine Nr. 2. Ich war da ganz geschockt, als ich rausgefunden habe, dass sie besser einschläft, wenn ich sie nicht einschlafbegleite, sondern sie hinlege und danach rausgehe und dass ich sie eher vom Schlafen abhalte. Ich wollte das zuerst nicht wahrhaben, weil das gegen meinen Gefühl war, dass ein Kind alleine einschlafen sollen müsse (rausgefunden hatte ich das, als ich einmal ganz dringend aufs Klo musste, als ich wieder kam war das zuvor sich rumwälzende Kind eingeschlafen).

    Beim Einschlafbegleiten musste ich im übrigen bei allen Kindern immer wirklich mich im Dunkeln danebenlegen und selbst entspannt da liegen (gegen eventuelle Müdigkeit nicht ankämpfen sondern einschlafen, mein Mann musste mich dann ca. eine Dreiviertelstunde später wecken, zu dem Zeitpunkt waren die Kinder dann meist eingeschlafen), da war also nix mit Buch lesen oder was auf dem Handy lesen oder nur daneben sitzen, ich musste wirklich liegen.


    Ich hoffe, ich bin jetzt nicht mit lauter überflüssigen Ideen hier in deinen Thread geplatzt, wenn doch, dann tut es mir leid.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    • Offizieller Beitrag

    vor allem meine Nr. 2. Ich war da ganz geschockt, als ich rausgefunden habe, dass sie besser einschläft, wenn ich sie nicht einschlafbegleite, sondern sie hinlege und danach rausgehe und dass ich sie eher vom Schlafen abhalte. Ich wollte das zuerst nicht wahrhaben, weil das gegen meinen Gefühl war, dass ein Kind alleine einschlafen sollen müsse (rausgefunden hatte ich das, als ich einmal ganz dringend aufs Klo musste, als ich wieder kam war das zuvor sich rumwälzende Kind eingeschlafen).

    Wir haben hier ja auch so ein jahrelanges Theater hinter uns.

    UNd genau DAS war auch hier der Fall! Zudem eigenes Bett. Wir hätten uns garantiert die letzten Monate den Kampf sparen können, wenn ich nicht so überzeugt vom Familienbett samt Einschlafbegleitung gewesen wäre.

    Der Muk und ich haben uns gegenseitig wach gehalten, und im Bett unruhig gemacht. Als das neue Bett kam, fand er es toll und will da absolut rein. Es steht in meinem Schlafzimmer aber an der anderen Wand. ICh bringe ihn da hinein, wir kuscheln und lesen und manchmal schläft er dann ein. Wenn aber nicht, gehe ich raus. Dann ist er 5 mIn später weg. Es hat sehr lange gedauert, bis ich raushatte, dass ich ihn störe.


    Edit, ich weiß nicht, was Du mit überstreckt meinst, aber nach hinten durchgebogen schlafe ich auch meist, der Muk auch. Für mich eine normale Position, die sich dem im Alltag sonst oft runden Rücken entgegenwirkt irgendwie. Ich atme dabei aber meist durch die Nase.

  • Also die Zähne beeinflussen unsere Kleine ja auch ganz massiv. Das Überstrecken was du beschreibst hat sie auch bis vor einigen Wochen noch getan, dann hörte es ohne Erklärung einfach schlagartig auf und sie machte es ab dem Zeitpunkt nie wieder.


    Das Stillgegnertum in deiner Umgebung finde ich einfach unmöglich, vor allem wenn dein Hausarzt sich das herausnimmt und sagt dass deine Probleme ja nur am Stillen liegen können. Brauchst du unbedingt eine Überweisung? Sonst hätte ich gesagt dass du einfach so zum Endo gehen könntest. Oder du bekommst vielleicht eine Überweisung vom Gyn?

    Wenn du sehr blass und schlapp bist hast du vielleicht einen Vit.D und/oder Eisenmangel? Das zu behandeln wäre ja keine Aktion und auch nicht mit pauschal mal Abstillen zu lösen.