Wohlfühlen nach Mandel-OP - TIPPS?

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  • Hey :) habt Ihr schöne Ratschläge, was einem Erwachsenen ein wenig Linderung nach einer Mandel-OP verschaffen könnte? Gerne auch generelle Tipps, was man bei täglichen Besuchen mitbringen kann... ich lag selber noch nie im Krankenhaus und außer den Klassikern (Hörbuch, Laptop usw.) fällt mir nichts ein.


    Über was für Kleinigkeiten würdet Ihr Euch freuen?

    I don't believe in a lot of things, but I do believe in duct tape.

  • Ich hab die Mandeln mit 18 rausbekommen und da gabs im Krankenhaus noch Eis einmal am Tag. Hab ich nicht gegessen. Das war völlig fies vom Geschmack und wie ich nachher erfahren habe auch gesundheitlich überholt (durch das kalte ziehen sich die Blutgefäße zusammen und weiten sich dann plötzlich wieder wenn das Eis aufgegessen ist. Dadurch kann es zu Blutungen an der Wundfläche kommen)
    Am liebsten hatte ich lauwarmen Früchtetee. Aber ich denke das ist kein super Mitbringsel :D
    Bücher hab ich gelesen und das hat mich da auch gerettet. Essbares ist bei einer MandelOP halt doof. Achso und die ersten 2 Tage war ich froh über Block + Stift. Denn reden war kaum möglich.

    Strength doesn't come from what you can do. It comes from overcoming the things you once thought you couldn't.

    • Offizieller Beitrag

    Landliebe Grießpudding war das einzige was ich essen konnte. Darüber hätte ich mich gefreut, glaub ich :) Ansonsten Lesestoff, für den man nicht allzuviel Konzentration braucht, je nach Vorliebe: Klatschblättchen, Comics etc

  • Meine Tante mochte auch Grießpuddung und überhaupt gekühlte Sachen (nicht eisig). Bücher & Zeitungen waren auch gefragt :)

  • Meine Schwester (zu der Zeit 24 J.) war geierig auf herzhaftes. So bekam sie kalten Kartoffelbrei. Mit viel Butter, wuerzig und mit angeroestetem, zerdruecktem Knoblauch. Wahlweise auch mal mit Moehren.

  • Mir wurden die Mandeln mit 34 entfernt, und ich hätte mich über ein zusätzliches starkes Schmerzmittel seeeehr gefreut! :wacko: Die Schmerzen waren richtig fies!


    Ne, im Ernst, Ablenkung in Form von Klatschzeitungen und seichte Literatur waren immer gut.
    Essbares habe ich nicht durch die Strotte bekommen.


    Gute Besserung schon mal!
    Musst Du dran glauben?

  • Danke für die Antworten schon mal :) Ist alles notiert und ich werde dann alles parat halten, wonach er ruft (oder... schreibt, solange er nicht reden kann - daran hatte ich noch gar nicht gedacht).


    Dieses Mal geht der Kelch an mir vorüber, aber ich soll lt. Arzt eignetlich auch. Dieses Mal werde ich mich im betutteln üben :) Dass man Eis nicht mehr gibt, wusste ich gar nicht. Ich hatte eigentlich auf literweise Eis und gefrorene Bananes zum lutschen gesetzt (<- auch so im Sommer lecker)...

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    • Offizieller Beitrag

    Eis konnte ich gar nicht essen: Wasser- oder Fruchteis ging nicht wegen der Säure, Milcheis fand ich schrecklich schleimig :P
    Bananen, da hab ich von geweint, die enthalten nämlich auch ordentlich Fruchtsäure, wegen der man ja sonstiges Obst meiden sollte...

  • Oh ja! Obst ging gaaaar nicht!
    Ich habe schon bei Mineralwasser mit Kohlensäure Pipi in den Augen gehabt.


    Ich bin froh gewesen, wenn ich meine Spucke nicht schlucken musste... :(

  • Mir wurden die Mandeln mit 34 entfernt, und ich hätte mich über ein zusätzliches starkes Schmerzmittel seeeehr gefreut! :wacko: Die Schmerzen waren richtig fies!


    Ja, unterschreib. Ich bekam sie mit 15 raus und weiß noch, dass ich nächtelang vor Schmerzen nicht schlafen konnte, auf mein Klingeln seltenst jemand kam und ich noch seltener mal Schmerztropfen bekam. Da würde ich mich auch absichern.
    Außerdem war es mir zu peinlich zu sagen, dass ich nicht abführen konnte nach der OP (Narkose führt schon mal dazu), ein leichtes Abführmittel hätte mir die Qualen deshalb ersparen können. Aber als Erwachsener dürfte es nicht so peinlich sein, beim Personal danach zu fragen, falls nötig.
    Ich konnte lange kaum essen und habe echt abgenommen deshalb, weiches Wunschessen ist also wichtig, ich mochte gerne Stuten(süßes Weißbrot).
    Ich hatte damals eine Strickphase und in der Zeit einen für damalige Verhältnisse ganz farbabgedrehten Pulli gestrickt.

  • Mir sind schon am 2. Tag die Puddings und Grießbreie zum Hals rausgehangen und meine Mum hat dann Herzhaftes ins Krankenhaus geschleppt: Griessuppe, Buchstabensuppe etc.
    Eine Freundin hat sich ne Zeitlang von Milchschnitten ernährt.
    Ich muss allerdings gestehen, dass ich ab Tag 4 auch schon wieder Kartoffelchips essen konnte. Ich hatte mir die Mandeln aber (dank frischen Piercings) unter örtlicher Betäubung rausnehmen lassen. Die OP war trotz Scheißegalspritze echt fies, aber im Vergleich zu meiner Zimmernachbarin, die eine Vollnarkose hatte, war ich deutlich schneller wieder fit.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • moose:
    Ohne Betäubung??!!? 8I   8I   8I  
    Das war doch Gemetzel schlechthin, oder?
    Ich hab am Tag nach der OP stundenlang nur Blut gekotzt! ;(  
    Respekt!

  • Also als totaler Krankenhauslaie: Ist es denn prinzipiell denkbar, dass man als Patient mehr Schmerzmittel, als dort verabreicht, nehmen darf?? Klar, man würde im Zweifelsfall eh erst die Leute im KH fragen, aber warum bekommt man denn nicht gleich mehr, wenn es so arg wehtut. Oder irgendein Rachenbetäubungsspray oder sowas?


    Also nochmal im Nachhinein ne Runde Mitgefühl an alle, die das schon durchhaben. Manche Beiträge hier sind ja schon echt heftig...

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    Einmal editiert, zuletzt von Eni ()

  • aber warum bekommt man denn nicht gleich mehr, wenn es so arg wehtut.


    Das habe ich mich auch gefragt. Allerdings ist meine OP schon 26 Jahre her und war in einem in einem Wald- und Wiesenkrankenhaus. Ich glaube auch, dass dass sie dachten, ich würde übertreiben #weissnicht . Ich bekam recht selten mal Novalgin-Tropfen, die ich nicht vertragen habe.
    Ich will hoffen, dass inzwischen die Schmerztherapie post OP deutlich besser geworden ist.
    Und natürlich soll man nicht zusätzlich irgendwas nehmen, wenn man sich damit nicht auskennt. aber ich würde mich bei den Schwestern vorher erkundigen, wie es läuft und versichern lassen, dass alles gegen Schmerzen getan wird.
    Die OP habe ich übrigens nie bereut, ich habe seit dem nie wieder Halsschmerzen gehabt und die Infektionen sind auch nicht tiefer gerutscht, wie es manchmal gesagt wird.

  • Ich war 28 und es war echt schlimm ;( Habe auch mehrfach nach zusätzlichen Schmerzmitteln gefragt. Dann hab ich leider die Narkose nicht gut vertragen und musste den ganzen nächsten Tag ko... Schön.war auch das pürierte Essen und daneben lagen.zwei.kiwis :stupid: #hammer

  • Ich habe meine Mandeln auch unter örtlicher Betäunbung rausbekommen, da ich damals keine Vollnarkose vertrug und nicht stundenlang ko...wollte. Ich war nach der OP schnell wieder fit, hatte nur fiese Schmerzen und konnte auch nicht sprechen, was mir vom Personal auch verboten wurde.
    Damals gab es noch Eis zum lutschen und Eishalskrausen....beides hat mir sehr gut getan! Was gar nicht ging waren Milchprodukte, da die zu sehr schleimten.


    Mir haben verschd. Zeitschriften insbesondere Rätselheftchen über den Tag geholfen, auch mochte ich Besuch und hab mich vollquasseln lassen. ;)

  • ein flauschiges Tuch zum einwickeln der Eis-Halskrausen war das beste was ich von meiner Mama mitgebracht bekommen habe.


    Ich bin vermutlich nicht repräsentativ, da ich nach der Mandel-OP (ich war damals 19) 5 Tage lang durch den frisch operierten Hals gebrochen habe und davon 2 Nachblutungen bekommen habe, wovon die zweite im OP endete.


    Milchprodukte waren bei mir gar nicht gut, die haben geschleimt, davon musste ich husten und würgen und meistens wieder spucken.
    Das einzige was nicht so schlimm war, sind diese fertig-Puddings wie Dany Sahne. Die gingen aber auch erst, als es wieder besser wurde nach der Nachblutungs-OP.
    milde Frucht-Babybreis ohne Säure (z.B. Williams Christ) und Babysaft mit möglichst milden Früchten ging dann irgendwann auch wieder.
    Kartoffelbrei war aber mein Favorit, denn bei der Übelkeit wollte ich wenn überhaupt nur herzhaftes Essen (und anschließend wieder erbrechen).


    Es waren die schlimmsten 10 Tage meines Lebens. Solche Schmerzen habe ich nie mehr gehabt. Ich wollte zwischendrin manchmal am liebsten aus dem Fenster springen, weil es dann endlich vorbei ist. Außer ein bisschen TV schauen auf dem Zimmer hab ich zu eigentlich nichts Kraft gehabt.


    Meiner Zimmernachbarin ging es nicht so mies, die hat von ihrem Verlobten immer die Milchshakes vom goldenen M bekommen.

  • Auf keinen Fall Bananen, da ist zuviel Kalium drin und die ziehen die OP-Wunden noch mehr zusammen und machen fiese Schmerzen! Im Prinzip Kühlkissen mit Hülle auf den Hals und Schmerzmittel ohne Ende. Meinem Sohn (7) wurden allerdings auch taubeneigroße Dinger entfernt, die einfach eine Riesenwundfläche machten...


    Viel Glück!

  • ein flauschiges Tuch zum einwickeln der Eis-Halskrausen war das beste was ich von meiner Mama mitgebracht bekommen habe.

    Ok, ich stelle fest, dass ich so gar keine Vorstellung habe... hast Du so eine Halskrause direkt im KH bekommen? Ich sehe mich während der OP schon das Personal ausquetschen, was er alles von dort bekommt und was ich ihm noch besorgen sollte. Ich habe schon Respekt vor diesen Schmerzen.


    Eure Antworten sind alle sehr hilfreich - besten Dank dafür!

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