wieviele aktive mutter-kind-spielzeit gesteht ihr euren kindern täglich zu?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • hallo,


    konnte ich mich einigermassen verständlich ausdrücken da oben?
    ich frage mich, wieviel zeit ihr pro kind - idealerweise etwa zweijährige kinder- dem spielen, basteln, lesen... zur verfügung stellt.
    ich beobachte mich im moment dabei, wie ich immer auf der suche bin nach dingen, damit sich die kleine selbst beschäftigen kann. heute zb. habe ich ihr aus einer riesenschachtel ein haus gebaut, malte ihr eine maus drauf in der hoffnung, sie würde mit den wachskreiden weitermalen... natürlich möchte sie aber, dass ich das tue und sie schaut zu...
    und ich hab sowenig zeit! #heul abends spiele ich etwa eine halbe stunde mit ihr, so sie möchte. aber gerade da ist sie in der stimmung, alleine zu spielen, kommen wir doch gerade nachhause und alles spielzeug ist wieder spannend.
    mittags, wenn ich mit ihr raus könnte, schläft sie zu allermeist. dann bleibt noch eine halbe stunde, in der wir in den park gehen oder einkaufen oder sowas und dann sperre ich das geschäft schon wieder auf.
    irgendwie habe ich immerzu ein schlechtes gewissen. natürlich umsorge ich sie, füttere sie und wenn sie mich braucht, bin ich da. aber eigentlich läuft sie grad so mit den ganzen tag.
    und wenn sie eben zu mir kommt um unterhalten zu werden, lasse ich mir was einfallen, damit sie sich weiter selbst beschäftigen kann.
    also. wieviel aktive frei-zeit verbringt ihr mit euren kindern?
    danke für eure antworten!



    ps: jetzt grad schläft sie, und genau jetzt hätte ich zeit... ;)

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Oh, das ist schwierig zu sagen.


    Weil das nicht am Stück ist.


    Heute habe ich schon 5 Minuten ein Buch angeschaut, mit F. zusammen Tee gekocht(ich habe erklärt, sie gemacht), mit L. Backe-Backe Kuchen und Wie das Fähnchen... gespielt, mit der Großen zusammen rumgealbert und was über Schnecken gegoogelt.


    Keine Ahnung wie lang das war.


    Manchmal spielen wir ne halbe Stunde Arzt, oder malen, oder meine Große ließt mir vor :D , häufig will T. das ich ihm was mit der Holzeisenbahn baue.



    Das ist immer so häppchenweise und in den Alltag integriert. Je nachdem was die Kinder gerade anschleppen und wieviel Zeit und Lust ich habe.
    Sie haben sich aber auch immer gegenseitig als Spielkameraden.
    Ein Vorteil wenn man viele Kinder hat. :)

  • Das ist sehr schwer zu sagen, da mein Kind lieber mit mir Wäsche aufhängen geht, als mit Bauklötzen zu spielen oder Bücher anzugucken... Also zu Hause sind das immer mal 5 Minuten und dann hat er mehr Spaß daran, bei etwas "Sinnvollem" mitzumachen, Wäsche in den Keller in die Maschine bringen, Flur fegen, Staub saugen, Stoffe sortieren, Klamotten sortieren, Küche umräumen, Wäsche aufhängen, Betten beziehen etc. Irgendwie ist das alles "Spielzeit" für uns.
    Es ist allerdings nicht so, dass ich dann versuche, etwas zu finden, womit er sich alleine beschäftigen kann, sondern er macht dann einfach "irgendwie" mit, insofern habe ich da auch überhaupt kein schlechtes Gefühl :)



    Aber nachmittags sind wir meist 1 bis 2 Stunden draußen und da gehen wir dann zum Spielplatz, sammeln auf dem Weg Eicheln und Kastanien etc. Wenn wir dort sind, lese oder stricke ich auch mal ein paar Minuten, aber das ist Zeit, in der er sich mit dem beschäftigt, was ihn gerade interessiert.

  • Gestern am Wochenende: Jede Menge. Also wirklich fast den ganzen Tag (also jetzt einer von uns Eltern), außer als er mal fast eine Stunde in seinem Zimmer gespielt hat (da war ich erstaunt). Unter der Woche: Heute morgen fünf Minuten Playmobil, heute abend weiß ich noch nicht. Ich geh fast täglich nach der Arbeit noch 1 1/2 Stunden oder so auf den Spielplatz, aber da spiel ich mitnichten die ganze Zeit mit..


    Ich würd sagen etwa so eine Stunde? Also exklusives Miteinander-Spielen (dazu zähl ich jetzt aber auch vorlesen). Mein Mann auch nochmal etwa so viel.


    Ich würd aber "Mama-bei-Dingen-helfen" (also mitlaufen) auch echt nicht unterbewerten. Mein Sohn liebt es zu kochen und zu putzen und beim Einkaufen den kleinen Wagen zu schieben. "Richtiges" Spielen läuft eher im Kindergarten.

  • Ich kann meinem Kind problemlos eine Stunde lang beim Spielen zusehen, aber mehr als 5 Minuten am Stück mit ihr spielen ist nicht drin, da krieg ich die Kriese.
    Sie kommt meistens an und will mit mir spielen (oder dass ich sie fütter,..), da mache ich meistens eine Weile mit.


    Am liebsten ist mir, wenn sie mit mir mitmacht. Wäsche aufhängen, spazieren gehen, aufräumen. Ist ja auch spielen für sie ;)


    Also mitmachen für eine kurze Zeit okay, aber länger aktiv mitspielen oder mehr als 2 Bücher lesen kann ich nicht.
    Ich warte aber sehnsüchtig darauf, dass sie endlich mit mir (interessante ;)) Gesellschaftsspiele spielen kann :P

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Ich hatte auch immer ein schlechtes Gewissen, besonders, weil der Große sich fast von Anfang an super allein beschäftigen konnte... Ich halte es jetzt mit Jesper Juul, der sagt, man sollte jeden Tage eine halbe Stunde nach den Wünschen des Kindes gemeinsam verbringen. Natürlich doof, wenn die zeitlichen Vorstellungen von Euch beiden so auseinanderdriften. Aber vielleicht könnt Ihr diese Qualitätszeit vor die Bettzeit legen?
    Im Moment ist unsere Qualitätszeit meistens Kastanien suchen. Danach ist er wunderbar müde und schmutzig und kann noch in die Badewanne.

  • Ich geh ja noch nicht wieder arbeiten, das 2. Kind ist noch im Bauch, also hab ich viel Zeit. Wenn mein Sohn ankommt lass ich alles stehen und liegen und schenke lieber ihm die Zeit. Oft mag er aber auch im Haushalt helfen. Wäsche waschen, aufhängen und wieder abnehmen ist für ihn das größte, da kommt kein Spielzeug mit. Wir gehen auch immer 1-2 Stunden raus. Im Wand spazieren oder auf den Spielplatz. Der Haushalt läuft nicht weg, aber mein Kind wird sooo schnell groß. Ich genieße die Zeit. Es gibt nichts schöneres für mich. Also genießen wir es beide.

  • Lustig, ich hab grad bei Remo Largo gelesen, dass die Eltern viel zu viel Exculsivzeit mit den Kindern verbringen.Sie sollen sie lieber in den Alltag integrieren und in die täglichen Arbeiten einbeziehen. Ich finde, dass was Bioschnitte sagt gut. So machen wir das auch .

    Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht tut sie es nicht!!! ( DBBDW)


    Es gruesst die Sunny mit der Hummel an der Hand, dem Möpsken im Arm und dem Sternchen im Herzen! #love

  • Also ausdrückliche Eltern-Kind-Zeit gibt es hier relativ wenig. Wenn ich mit den Kindern auf den Spielplatz gehe, beschäftigen sie sich meist allein oder mit befreundeten Kindern, die meist dabei sind. In der Zeit genieße ich es, mit den Müttern zu quatschen. Zuhause spiele ich eigentlich nur mit ihnen, wenn es ausdrücklich verlangt wird.


    Ansonsten lese ich ihnen ganz gerne Bücher vor, biete aber auch vieles nur an, z.B. Malen oder Schnippeln. Da die Kinder praktisch den ganzen Tag um mich herum sind, ich weder ins Bad, noch in die Küche oder ins Büro gehen kann, ohne dass sie mir hinterherlaufen, beschäftige ich mich genaugenommen rund um die Uhr mit ihnen. Sie reden die ganze Zeit mit mir, brauchen irgendwas, helfen mir bei Dingen wie Spülmaschine ausräumen oder Wäsche aufhängen und sind einfach immer dabei. Wir interagieren praktisch pausenlos und ich habe das Gefühl, dass es das ist, was sie wollen.


    Ich habe mal irgendwo gelesen, dass das Spiel zwischen Erwachsenen und Kindern ein asymmetrisches (war das das Wort?) Spiel ist, da der Erwachsene ja so ziemlich alles besser kann als das Kind. Also entweder nehme ich mich zurück und lass' das Kind machen, dann langweile ich mich ganz schnell, oder ich spiele so wie ich möchte, dann guckt das Kind irgendwann nur noch zu. Finde ich beides nicht so optimal. Aber ich freue mich schon sehr auf die Zeit, wenn die Kids "richtige" Spiele spielen, Brettspiele oder Memory etc. Das mache ich nämlich richtig gerne. Und Basteln, darauf freue ich mich auch. Da haben meine nämlich noch gar keine Lust zu.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Hallo,


    Kommt drauf an, was man darunter versteht.


    Reine Spielzeit? Relativ wenig. Mal mit ja, aber sicher nicht den ganzen Tag. Vorlesen und so, ja eher. Aber trotzdem waren meine Kleinkinder fast den ganzen Tag um mich rum, sie machten halt da mit, wo ich gerade war, "halfen" beim kochen oder bei der Wäsche...


    So dauerte es zwar länger und ist oft umständlicher, aber man verbrachte Zeit miteinander, es machte ihnen Spaß und am Ende war die Arbeit dann doch irgendwann gehtan. "Spielen mit Kind + arbeiten ohne Kind" hätte mit Sicherheit länger gedauert bzw. wäre gar nicht gegangen.
    Wenn man alsi diese Zeiten zur Mutter-Kind-Zeit dazurechnet kommt man auf recht viel.


    ALLEINE hat sich glaub ich keins meiner Kinder in dem Alter mehr als ein paar Minuten beschäftigt. Aber es gab ja noch Geschwister...


    Verstehe ich es richtig, du hast sie mit im Geschäft? Das stell ich mir einerseits schön vor, andererseits aber auch anstrengend, gerade wenn man dann aus zeitlichen Gründen kaum raus kommt.


    In einer Dorfgemeinschaft sind die Kleinkinder zwar auch bei den Arbeiten der Erwachsenen dabei, aber sie haben mehr als eine Ansprechperson. Kann Mama grad nicht vom Feuer weg, wustelt es eben zur Tante zum kuscheln. Kann die auch grad nicht, schaut es den großen Jungs auf dem Dorfplatz bei ihren Spielen zu... irgendwas ist immer los. Ich denke, das ist für alle angenehmer. Nur allein das Gegenüber eines Kleinkindes zu sein IST anstrengend und nebenbei beruflich arbeiten, hätte ich nicht geschaft. Von daher - Hut ab.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Ich kann gar nicht sagen, wieviel Zeit ich mit welchem Kind verbringe.


    Morgens im Aufsteh-und Fertig-mach-Gewusel ist immer noch mal zwischendurch Zeit für ne kleine Kissenschlacht oder Aufwach-Kuschellieder (je nachdem wie gut die beiden großen Damen gerade aus dem Bett kommen, die Kleine steht eh spätestens um halb sechs auf, und hat bis die Großen aufstehen schon so manches Buch vorgelesen bekommen.) Und zählt es als Zeit für das Kind, wenn man sich um die Wette anzieht?


    Bei uns ists eher so, dass ich immer ansprechbar bin, und die Kinder immer mitmachen dürfen, wenn sie wollen. Und zwischendurch lese ich dann mal was vor. An den meisten Tagen schaffen wir es dann noch zeitlich, dass wir alle gemeinsam was basteln oder spielen. Heute nur ich und die zwei Kleinen, denn die Große war bei einer Freundin.


    Ich glaube, die Möglichkeit, immer kommen zu können, die ist wichtig. Und wenn ein Kind diese Sicherheit hat, braucht es auch mit zwei nur noch ab und zu einen Auftank-kontakt, und dann isses gut.

  • lieben dank für eure antworten!



    .. Ich halte es jetzt mit Jesper Juul, der sagt, man sollte jeden Tage eine halbe Stunde nach den Wünschen des Kindes gemeinsam verbringen. Natürlich doof, wenn die zeitlichen Vorstellungen von Euch beiden so auseinanderdriften. Aber vielleicht könnt Ihr diese Qualitätszeit vor die Bettzeit legen?




    das ist eine tolle richtlinie, damit kann ich was anfangen. eine halbe stunde bleibt ja meist in der mittagspause.


    mit einbezogen wird sie natürlich, aber das macht nicht lange spass. oder sie räumt lieferungen, die ich einräume, mit erstaunlicher ausdauer wieder aus dem regal #augen deshalb hab ich es ganz gerne, wenn sie sie sich selbst beschäftigt.


    Verstehe ich es richtig, du hast sie mit im Geschäft? Das stell ich mir einerseits schön vor, andererseits aber auch anstrengend, gerade wenn man dann aus zeitlichen Gründen kaum raus kommt.


    In einer Dorfgemeinschaft sind die Kleinkinder zwar auch bei den Arbeiten der Erwachsenen dabei, aber sie haben mehr als eine Ansprechperson. Kann Mama grad nicht vom Feuer weg, wustelt es eben zur Tante zum kuscheln. Kann die auch grad nicht, schaut es den großen Jungs auf dem Dorfplatz bei ihren Spielen zu... irgendwas ist immer los. Ich denke, das ist für alle angenehmer. Nur allein das Gegenüber eines Kleinkindes zu sein IST anstrengend und nebenbei beruflich arbeiten, hätte ich nicht geschaft. Von daher - Hut ab.

    das stellst du dir so genau richtig vor :D
    es ist furchtbar anstengend - und unglaublich schön.
    sie ist ja sehr pflegeleicht und genügsam, das ist mein grosses glück. und es kommen einige mütter mit kindern im gleichen alter und bleiben extra länger, damit die kinder spielen können. ( ich bezeichne mein geschäft mittlerweile als kindergarten mit einer kleinen ecke, in der ich waren unterbringen kann ;) )
    das ist alles toll.
    die andere seite ist, dass ich generell wenig zeit für sie habe, wenn ich kunden bediene oder im hundesalon arbeite, bin ich gar nicht abkömmlich. dann ist da zwar meine schwester, aber ihr wisst ja selbst, wie es ist, wenn ein müdes kind mama und stillen möchte... :|
    na nützt eh nichts. eine halbe stunde exclusivzeit, das kriege ich hin.
    vielen dank für eure antworten!

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Spielen? So richtig spielen? Fast gar nicht. Vielleicht mal ein Memory oder ein Kartenspiel - so einmal in der Woche.
    Basteln schon eher, wobei zur zeit ich bastle und sie zuschaut.
    Vorlesen tue ich täglich zum schlafengehen. Und ansonsten verbringen wir viel Zeit miteinander. Im Schnitt sind's 1,5h am Tag in der Bahn, wo wir viel reden. Das ist zur zeit so richtig unsere Mama-kind zeit. Ich sehe auch, dass das meiner Tochter reicht, weil sie als erstes, wenn wir nach Hause kommen, in ihr Zimmer geht und in Ruhe ein Puzzle machen will.


    Bei haushaltskram hilft sie mir oft und auch beim einkaufen.


    Leslie


    Edit sagt grad, dass das Thema verfehlt wurde, meine Tochter ist ja schon fast 5. wie das war, als sie 2 war, weiß ich gar nicht mehr

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

    Einmal editiert, zuletzt von Leslie Winkle ()

  • Das ist eine total interessante Frage und ich finde es immer spannend, wir unterschiedlich das in verschiedenen Familen gehandhabt wird.


    Das Lieblingsspiel meines Kindes finde ich ganz ganz schrecklich #schäm Züge umherschieben. Stundenlang, wenn's nach ihm geht. Da kriege ich die Krise. An den meisten Tagen weigere ich mich ganz (der Papa spielt aber abends dann ein Stündchen mit ihm Lego), heute Morgen habe ich mal wieder 30 Minuten mitgespielt und habe jetzt genug für diese Woche...


    Abgesehen vom Zugspielen hat mein Kind (3) als Einzelkind natürlich eine ganze Menge Exklusivzeit mit mir. Für eine Menge Aktivitäten habe ich auch Zeit ohne Ende, zB im Garten auf Bäume klettern, kuscheln, unsere Tiere versorgen, basteln, Briefe schreiben usw. Vorlesen tue ich unbegrenzt, auch mal 2 Stunden, dabei stricke ich dann und trinke einen Tee und entspanne mich ganz hervorragend #love

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • Also auf eine halbe Stunde Exklusivzeit komm ich schnell mal bei meinem 2jährigen, wenn ich meinen freien Tag habe sogar mehr. Oft macht er aber nebenher etwas, wenn ich Haushalt mache oder hilft dabei. Was mich mehr stört, ist, wenn er unbedingt will dass ich mit ihm spiele, ich aber nur zuschauen darf: Also z.B. Turm bauen oder Autos rumfahren lassen etc. . Dann versuch ich ihn sanft dazu zu bringen, alleine zu spielen oder schlag etwas vor was wir zusammen machen können (v.a. Bücher anschauen).

  • Lustig, ich hab grad bei Remo Largo gelesen, dass die Eltern viel zu viel Exculsivzeit mit den Kindern verbringen.Sie sollen sie lieber in den Alltag integrieren und in die täglichen Arbeiten einbeziehen. Ich finde, dass was Bioschnitte sagt gut. So machen wir das auch .


    Das sehe ich genauso. #ja
    Ich bin die Mutter, kein Spielgefährte und das kann ich auch gar nicht bieten, bzw. bin ich nicht glaubhaft, wenn ich mit gespieltem Enthusiasmus Legofigürchen umherschiebe #augen Früher hatte ich deswegen ein schlechtes Gewissen, mittlerweile nicht mehr.




    Meine Mutter sagt immer: Ein Kind muss sich auch mal richtig langweilen, damit es von alleine auf neue Ideen kommt. :D

  • Hallo,


    "Spielzeit" hatte nur meine Tochter.


    Meine Söhne spielen lieber miteinander. Ab und zu spiel ich auch mal mit. Aber sonst?- Klar unternehmen wir viel miteinander: Zoobesuche, Kinonachmittags, Schwimmbad Besuche,...


    Aber richtig spielen können sie besser "unter sich".

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

  • Mir geht es wie Campari. Ich finde die Spiele meiner Tochter kaum je interessant und daher ist unsere tägliche gemeinsame Spielzeit vielleicht so durchschnittlich 5 Minuten. Ich spiele mal mit Ball, lege mal mit ein Puzzle und lasse mal nen Drachen steigen. Das dauert dann länger, kommt aber nicht so oft vor. Aber die Dinge, die wir wirklich gemeinsam machen, sind andere: Wäsche aufhängen, Wäsche ansetzen, kochen, lesen, aufräumen, staubsaugen, Bahn fahren, tanzen, einkaufen...


    Auch Emmi Pikler war der Meinung, dass Erwachsene für Kinder keine guten Spielpartner sind, weil sie immer eigene Intentionen einbringen. Mich hat das ungemein entlastet. Ich kann viel besser alltägliche Tätigkeiten auf Kindertempo herunterschrauben als spielen - und so ist das das, was wir gemeinsam tun.

  • Ich spiele total gerne, Kinderhaben ist für mich ein Alibi, unerwachsenen Tätigkeiten nachgehen zu dürfen, ohne dass andere Leute das komisch finden.


    Auf dem Spielplatz auf der Bank sitzen und mit anderen Eltern schnacken - nicht mein Ding, ich hab immer gerne mitgespielt oder den Spielen zugeschaut.


    Jetzt spiel ich auch jeden tag mindestans eine halbe Stunde mit jedem Kind/beiden zusammen, je nachdem. Aber ich tus halt auch supergerne. Selbst Züge durch die gegend schieben ... #schäm für mich der Hit, ungelogen.


    Mittlerweile spiel ich viel Fußball mit den Kindern, tut meiner Fitness sehr gut. Sie wollen auch gerne mit mir aspielen, von sich aus, spielen aber sicher 5x so lange mit anderen Kindern als mit mir.


    Hagendeel