schule in finnland

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  • Das finnische Lernsystem ist einfach nur toll.


    Unsere Grundschule hat eine finnische Partnerschule und jedes Jahr findet ein gegenseitiges Besuchen von Schülern statt und auch das Lehrpersonal fliegt regelmäßig rüber zum Austausch. Ich weiß jetzt nicht in welchem Abstand ob jährlich oder länger.


    Unsere Grundschule versucht einiges von dem umzusetzen, aber leider spielen viele Eltern nicht mit. Es wird boykottiert, dagegen gestimmt etc.


    Was es aber nun gibt ist Jül 1-4, Notenfreiheit (bewertet wird das Erlangen von Kompetenzen), nur an 2 Tagen/Woche Hausaufgaben und für die 3. und 4. Klasse einen Projekttag pro Woche und allein an diesem Tag nehmen die Kinder so viel mit. Weil es eben lernen mit anfassen ist, selber etwas schaffen, Teamwork etc.


    Es wäre sicher noch viel mehr möglich, aber wie gesagt, die Eltern der Kinder an deutschen Schulen wollen Druck, Noten und Hausaufgaben.

  • Hallo,


    Ich finde einiges wieder, was ich von der Schule meiner Kinder kenne.


    Nur während es in Finnland normal ist und in Deutschland zumindest an sogenannten staatlichen "Modellschulen" als etwas ganz Neues und und pädagogisch Supertolles gefeiert wird und oft mit hohen (Geld)Preisen bedacht wird, wird es an nicht-staatlichen Schulen so gut es geht unterdrückt. Obwohl die Ergebnisse (Prüfungen, das mitkommen nach Schulwechsel...) bisher deutlich zeigten, daß dieser Weg erfolgreich ist.


    Die Auflagen der Bildungsagentur werden immer krasser (Nachweis von unterrichteten Einzel-Fächern statt fachübergreifender Freiarbeit, Notenpflicht, ständige Kontrolle hier, Forderungen von irgendwelchen Berichten da ...) , es wird immer schwerer ein sinnvolles eigenes Konzept durchzuziehen...

    Passt sich die Schule aber nicht an, verliert sie irgendwann ihre staatliche Anerkennung und damit das Recht selber zu prüfen - was natürlich auch keiner will.


    Warum ist das so?

    • Offizieller Beitrag

    Warum ist das so?

    in österreich sind grad ähnliche tendenzen zu merken bezüglich "abmelden zum häuslichen unterricht". da werden in manchen bundesländern gesetzeswidrige dinge verlangt von eltern, die ihre kinder abmelden wollen. das problem: du kannst nichts dagegen tun, da es kein recht auf häuslichen unterricht gibt. im normalfall wird es zwar bewilligt, wenn sich ein beamter aber quer stellt, schaust du durch die finger.


    der vermutliche grund: immer mehr menschen melden ihre kinder zum häuslichen unterricht. den schulen fehlen immer mehr schüler. dadurch sind posten gefährdet. das system bzw. die menschen dahinter, haben kein interesse an glücklichen, kritischen, geförderten kindern, da es das jetzige system und seine verwalter in frage stellt.


    da es in deutschland die möglichkeit für häuslichen unterricht nicht gibt, hat sich bei euch eine sehr grosse privatschullandschaft gebildet. und es werden immer mehr. das gefährdet das staatliche system und somit auch posten.

  • da es in deutschland die möglichkeit für häuslichen unterricht nicht gibt, hat sich bei euch eine sehr grosse privatschullandschaft gebildet. und es werden immer mehr. das gefährdet das staatliche system und somit auch posten.

    So ergeht es gerade zwei Schulen hier in der Gegend. Die müssen so kämpfen, dass sie ihre Zulassung erhalten/behalten. Und dann immer nur für kurze Zeit - ein Jahr oder zwei - und dann geht es wieder von vorn los und alles wird von der Schulbehörde in Frage gestellt.


    Die Grundschule (auch eine freie Schule) meines Sohnes arbeitet schon recht nah an dem, was in dem Ausgangspost verlinkten Text beschrieben wird. Ist aber auch leider nur eine Grundschule. Und irgendwann kommen die Zensuren und der Druck...

    Naja, ich bin froher Hoffnung, dass wir eine weiterführende Schule finden, die so eine Art zu lernen möglich macht.

    Ich merke, wie gut es meinem Sohn tut und wie vielfältig sein Lernen ist.

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles