FSME Impfung?

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  • Wir sind viel in Süddeutschland, Österreich usw.


    Dieses Jahr höre ich immer öfter, dass sich FSME immer mehr ausbreitet.


    Vor 5 Jahren hat mir der Kinderarzt eher abgeraten.


    Da der Kinderarzt viele Impfungen empfiehlt, einige aber auch begründet nicht zwingend epfiehlt, hab ich da eigentlich ein gutes Gefühl gehabt.


    Was ist denn eure jetztige Meinung zu konkret dieser Impfung?


    Wenn möglich keine Grundsatzdiskussion zur Impfung.


    Danke!

  • Abo. Ich bin selbst nicht geimpft, weil mich die Impfung als Kind einmal ins Krankenhaus gebracht hat. Aber fürs Kleinchen frag ich mich das auch.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Auch Abo.

    Genau die Frage interessiert mich auch.

    Ich habe jetzt öfter gelesen, dass FSME eher bei älteren Kindern, Erwachsenen Komplikationen macht und daher die Impfung erst ab Schulalter empfohlen wird? #confused

  • Ich habe mir letztens das Buch "Maßvoll impfen" geholt und da wurde von der FSME für Kinder abgeraten. Leider habe ich das Buch die nächsten Tage nicht da, aber diese Zusammenfassung hilft vielleicht auch:

    FSME- Beurteilung

    • FSME kommt nach wie vor nur in bestimmten geographischen Gebieten vor (»Naturherde«). Auch in Risikogebieten führt ein Zeckenstich nur in seltensten Fällen zu einer schweren FSME-Erkrankung mit bleibenden Schäden oder gar tödlichem Ausgang. Durch die Neudefinition von Risikogebieten wurde die Impfindikation jedoch erheblich ausgeweitet.

    • Die Zahl der bekannt gewordenen FSME-Erkrankungen lag in den letzten Jahren - mit Ausnahme der Jahre 2005 und 2006 - gleichbleibend unter 300.

    • Die Nebenwirkungen der FSME-Impfung werden bei der öffentlichen Impfempfehlung völlig ausgeblendet. Die Impfung kann in seltenen Fällen schwere allergische, autoimmune und neurologische Nebenwirkungen zur Folge haben.

    • Verlässliche Risikoberechnungen für Impfschäden durch die FSME-Impfung im Vergleich zu Folgeschäden durch FSME-Erkrankungen fehlen.

    • Die Impfung ist für erwachsene Bewohner von Hochrisikogebieten zu erwägen, ebenso für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen (z.B. Gärtner, Förster, Waldarbeiter, Landwirte) und ältere Erwachsene in den übrigen Gebieten mit FSME-Vorkommen.

    • Für Urlauber in FSME-Gebieten dürfte die Impfung zu riskant sein.

    • Bei Kindern unter zwölf Jahren ist die Impfung überflüssig, da ihr Risiko für eine FSME-Erkrankung mit Folgeschäden nahe bei Null und damit sicher unter dem Impfrisiko liegt.

    • Ein schnellstmöglicher Schutz wird erzielt durch zwei Impfungen im Abstand von 14 Tagen. Schützende Antikörper sind zwei Wochen nach der zweiten Impfung nachzuweisen. Eine dritte Impfung nach einem Jahr verlängert den Impfschutz um mindestens zwei Jahre.

    • Encepur enthält dreimal soviel Aluminiumhydroxid wie FSME Immun
    • Auffrischungsimpfungen sind bei Personen über 50 Jahre alle drei Jahre zu empfehlen, bei unter 50jährigen höchstens alle 5 Jahre
  • Da wir in einem Hochrisikogebiet wohnen und ich eine Frau kennenlernen durfte, die von FSME betroffen ist und ich ihren "Weg zurück ins Leben" ein Stück weit begleiten durfte, ist die Impfung für mich selbstverständlich.

    Meine Kinder wurden mit der U9 FSME geimpft.


    Es ist auch in einem Hochrisikogebiet statistisch nicht sehr wahrscheinlich eine "FSME-Zecke" zu erwischen, aber WENN... nein, das Risiko ist mir zu hoch.


    Was man aber bei der "Zecken-Impfung" nicht vergessen sollte, ist, dass sie nur gegen FSME gerichtet ist. Gegen die viel weiter verbreitete Borreliose bietet die Impfung keinen Schutz. Das Absuchen nach Zecken nach einem Tag in der Natur sollte man also auch nach der Impfung nicht bleiben lassen.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

    • Offizieller Beitrag

    Hier - Risikogebiet - wird die Impfung auch erst ab ca. 8 Jahren empfohlen (und von vielen Ärzten nur bei "Risikoverhalten" - Pfadis...)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hier - auch Risikogebiet - hat der Kinderarzt (ein hoch kompetenter Mann der immer die allerneuesten Fachinfos parat hat) gemeint, dass er erst ab 5 Jahren impfen würde weil die Gefahr von nem Fieberkrampf in den Stunden nach der Impfung sehr hoch sei. Würde wohl extrem schnell steigendes sehr hohes Fieber machen. Und unter 5 wären die Kinder bei ner FSME zwar sehr krank, würde sich aber ohne Folgeschäden wieder erholen. Im Schulalter dann fast immer mit Folgeschäden.


    Inzwischen kenn ich einige, die ihre Kinder ab 2 impfen haben lassen (und Kinderärzte, die grundsätzlcih ab 1 bzw. 2 Jahren impfen) und die Kinder haben es super vertragen.

    Wir gehen viel geocachen (also auch ganz viel mitten durchs Unterholz) und deshalb werd ich mich und Sohni demnächst impfen lassen. Ist mir einfach sicherer. Hohes Fieber nach Impfungen kennen wir schon, hatte er bisher nach jeder Impfung einmal. Und ein Fieberkrampf ist zwar beängstigend, aber nicht gefährlich wenn man dabei ist und das Kind auf die Seite legen kann. FSME ist gefährlicher. Deshalb entscheide ich gegen des Rat unseres Arztes so.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Wir haben beide im Kindergartenalter impfen lassen, weil das Rhein-Main Gebiet von Jahr zu Jahr mehr ins Hochrisikogebiet gerutscht ist. Im KiGa sind sie seinerzeit zweimal pro Woche in den Wald gegangen, und sie hatten die Mistviecher öfter am Körper.

    Und dann war es für mich eine Frage der Logik, es auch zu tun.

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

  • Unser KiA rät auch erst ab dem späten Grundschulalter zur Impfung.


    Unsere Große wurde mit 10 Jahren geimpft, bevor sie in ein Zeltlager ging.

    Bei der Kleinen werde ich es genauso machen.

  • Was ich jetzt noch nicht verstanden hab ist, wie oft das aufgefrischt werden muss.

    Nach den deutschen Fachinformationen erste Auffrischimpfung drei Jahre nach Abschluss der Grundimmunisierung, danach alle fünf Jahre.

    Encepur Erwachsene, FSME-Immun Erwachsene, Encepur Kinder, FSME-Immun Junior.

    Bei FSME-Immun ist die Erwachsenen-Variante ab 16 Jahren, bei Encepur ab 12 Jahren zu verwenden.


    Nach den offiziellen Schweizer Impfempfehlungen (S.16) sind Auffrischungen nur alle 10 Jahre empfohlen.

  • Was ist denn eure jetztige Meinung zu konkret dieser Impfung?

    Wir wohnen in einem Risikogebiet (lt RKI), aber keinem Hochrisikogebiet. Die Erwachsenen sind geimpft, das fünfjährige Kind noch nicht. Hat wegen der bei Kindern wohl leichteren Verläufe mE auch noch einige Jahre Zeit.

  • Wir wohnen in einem Hochrisikogebiet, ich bin ein gebranntes Kind. Ich hatte vor mehr als 20 Jahren selber eine FSME, und merke noch immer die Spätfolgen, jedoch habe ich ja riesiges Glück gehabt, dass diese nur sehr klein sind.

    Hier hat sie der Kinderarzt empfohlen, die grösseren Kinder wurden mit ca. 7 Jahren geimpft.

  • Sohnemann zieht die Zecken leider an, daher wurde er mit 3 Jahren gegen FSME geimpft.

    Vertragen hat er es gut.

    Wir wohnen am Rand eines Risikogebietes und die Großeltern drin.

    Da ich auch schon jemand kennen lernen durfte der als Erwachsener neu sprechen lernen musste habe ich auch recht früh impfen lassen.

    Für unseren Kia war das ok so.

  • hallo


    unsere kinder sind geimpft aus folgenden gründen:

    - risikogebiet

    - hohe zechendichte, ich lese regelmässig welche von den kindern ab

    - alle kinder sind pfadis, und zwar in einem alter, in dem sie auch mal eine oder zwei woche im lager sind. da ist tägliches penibles zeckensuchen und zeitnahes ablesen nicht realistisch


    hier in der schweiz ist eine impfung unter diesen umständen empfohlen, ab 6 jahren. meine kinder waren zum zeitpunkt der ersten impfung zwischen 6 und 9 jahre alt.


    ich selbst bin nicht geimpft. vermutlich machte ich die krankheit vor rund 15 jahren in einer harmlosen variante durch (mit hilfe einer bayrischen zecke ;)): nur die erste krankheitsphase und ohne jegliche folgen. testen lassen habe ich es nie.

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

    • Offizieller Beitrag

    Großer ist geimpft: alt genug, Risikogebiet und Pfadi. Neulich habe 15 Zecken von ihm entfernt. 15!!!


    Mittlerer und Kleiner werden demnächst geimpft, die sind zwar nicht ganz so zeckenaffin, aber hier ist es schon normal, dass jedes Kind über den Sommer verteilt irgendwas zwischen 5-10 Zecken mitnimmt. Das reicht mir.

  • ausser mir (ich hab mal im Risikogebiet gelebt) ist keiner geimpft und meine Impfung ist seit der Grundimmunisierung nicht aufgefrischt. Hat jemand einen Link zu ner Karte mit den Risikogebieten? (es geht um Gardasee-Region)

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Bei uns sind die Kinder mit gerade 2 und 5 Jahren geimpft worden ( ich selbst bin es schon länger). Beide haben es gut vertragen. Hier ist auch Risikogebiet und ich hatte beruflich mit einem betroffenen zu tun. Wenn man mitbekommt, dass ein etwa 50 jähriger sportlicher Mann total aus dem Leben gerissen wird und nur noch mit viel Hilfe ein paar Schritte laufen kann.... Das hat bei mir damals den Ausschlag gegeben.

    Außerdem sind wir viel im Wald unterwegs und beide Kinder haben öfter Zecken.

    Zur Auffrischung: mir wurde damals gesagt alle 5 Jahre. Im betreffenden Zeitraum war ich aber schwanger und habe dann noch ein Jahr gestillt, danach meinte meine Ärztin, das sei völlig okay, dass es jetzt 7 Jahre seien und hat noch ganz normal aufgefrischt