In der Stillzeit schwanger werden

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  • Hallo ihr Lieben,

    mein Sohn ist jetzt 1,5 Jahre und ich möchte so gerne nochmal schwanger werden. Ich muss dazusagen, dass ich inzwischen leider auch schon ziemlich alt bin. Deshalb erzähle ich hier kurz mal meine Geschichte. Ich war 2011 mal schwanger und habe das Kind verloren. Danach hat es mit einer erneuten Schwangerschaft nicht klappen wollen, das war eine ganz schwere Zeit für mich und meinen Mann. Ende 2014 als es auf Weihnachten zuging hab ich zu ihm gesagt "Ich bin kurz davor Vodoo zu betreiben, laß uns zur Kinderwunschklink gehen...".

    Im Januar drauf hatten wir unseren ersten Besprechungstermin dort und einen Zyklus drauf war ich schwanger. Einfach so, als wäre da so ein Knoten geplatzt...

    Im November 2015 kam unser Sohn und natürlich ist er perfekt. Inzwischen bin ich ganz schön alt geworden und werde im November 40. Wir wollen aber unbedingt noch ein Kind, allerdings stille ich noch und ihm die Milchbar wegzunehmen ist undenkbar. Gibt es hier ein paar Mamis die mir da wenigstens Hoffnung machen können, also z.B. selbst in der Stillzeit schwanger wurden? Meine Periode habe ich bereits 2 Monate nach der Geburt bekommen, aber das heißt ja nicht das da ein Eisprung ist. Kann ich irgendwas machen, das dem Eisprung auf die Sprünge hilft? Zyklustee vielleicht?

  • Ich wurde 4x in der Stillzeit schwanger und hatte nur eine Fehlgeburt.

    Ich wäre auch noch öfter schwanger geworden, aber irgendwann reicht´s. ;)


    Ursprünglich galt ich nicht als die Allerfruchtbarste. Ich habe PCO und hatte jahrelang keinen Zyklus. Aber ab der 2. Geburt flutschte es nur so.

  • Hallo!

    Ich bin auch mit dem zweiten Kind während der Stillzeit (des ersten Kindes) schwanger geworden.

    Es muss sogar der erste Eisprung gewesen sein, denn ich hatte meine Periode noch nicht wieder.

    Vielleicht solltest Du erstmal herausfinden, ob Du überhaupt einen Eisprung hast.... vielleicht musst Du ihm ja gar nicht auf die Sprünge helfen?

    Kennst Du Dich aus mit Temperaturmessen und Zervixschleimbeobachtung?

    LG S.

  • Ich bin auch in der Stillzeit das zweite Mal schwanger geworden, da war mein "Großer" auch etwa 1,5 Jahre alt und hat nachts noch viel gestillt.

  • Ich wusste dank nfp (Temperaturmessen und Schleim beobachten), dass ich Eisprünge habe, aber die zweite Zyklushälfte zu kurz war. Als ich dann bereit war für Kind Nr. 2 habe ich mir einen "Schlachtplan" gemacht, in welcher Reihenfolge ich was ausprobiere. Erstmal so versuchen für 3-4 Zyklen und kein Nachtlicht mehr (hatte gelesen, dass Licht nachts Stress macht), dann Mönchspfeffer (mit der Gefahr, dass die Milch weggeht), dann evtl nächtliches Abstillen (wir stillten zum Einschlafen mittags, abends, und dann nachts alle 2-3 Stunden).


    Es hat dann direkt im ersten freigegebenen Zyklus geklappt, wir hatten wirklich nur über ein paar Wochen das Nachtlicht weggelassen, aber das hatte keine Wirkung auf die Tempi-Kurve. Wir hatten einmal Sex, den auch noch viel zu früh und dann war mein Mann weg auf einer Konferenz. Und ich schwanger #schäm


    Ich würde unbedingt den Zyklus beobachten um zu sehen, ob du einen Eisprung hast oder nicht. Drama kann dich da eventuell beraten, glaube ich, falls du Bedarf hast, ansonsten kann ich auch die Homepage von mynfp empfehlen, wenn du erstmal selber lesen magst.

  • Ich musste zum schwanger werden das Stillen drastisch reduzieren (2x täglich). Meine Tage habe ich aber auch erst nach 1,5 Jahren wieder bekommen aber eben da vermutlich noch zu viel gestillt, jedenfalls hat es ewig nicht geklappt.

    Das Stillen zu reduzieren war aber ein ganz guter Schritt, weil ich schwanger dann eh abstillen musste, weil ich so empfindlich wurde.

  • Ich bin damals auch in der Stillzeit wieder schwanger geworden. Gewünscht hatte ich mir das so 15 Monate nach der 1.Geburt. Da hatte ich aber dank stillens zunächst noch keinen Eisprung. Nach einer Weile kam der Eisprung zurück, aber die 2.Zyklushälfte war noch zu kurz. Zu der Zeit habe ich dann nachts abgestillt, weil ich das ohnehin wollte und mein 1.Sohn auch soweit war. Da war er so ungefähr 18 oder 19 Monate alt. Das hat meinem Zyklus dann wohl den letzten Schubs gegeben, denn ab da ging es dann recht rasch.


    NFP kann ich dir uneingeschränkt empfehlen. Wenn man sich da ein wenig eingelesen hat, lernt man das schnell und du weißt besser, wo du da gerade eigentlich so stehst.

    Und längerfristig kannst du evt. nachts abstillen, wenn es für euch passt und dein Kind etwas älter ist. Das ist aber eine recht individuelle Geschichte, wann sich ein Kind darauf einlassen kann. Da gibts kein Pauschalrezept für. Ich selber würde aber wohl davon ausgehen, dass auch ein Geschwisterkind etwas tolles ist und man von daher dem Kind nicht zwingend was schlimmes antut, wenn man da der Natur auch etwas nachhelfen will.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • 3 x in der stillzeit schwanger geworden mit jeweils sehr wenig versuchen und ohne jegliche Planung was Eisprung etc angeht..

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Ich bin mit 15 Monate altem sehr stillbegeistertem (sowohl tagsüber als auch nachts) Kind problemlos und schnell schwanger geworden.

  • Bei mir kam die Regel auch schon in der Vollstillzeit wieder (ca. 4 Monate nach der Geburt und dann gleich regelmäßig). Schwanger geworden bin ich obwohl ich noch morgens und abends stille, die Kleine war da etwas über 2 Jahre. Es hat auch nur einen Zyklus länger dauert als beim ersten Mal (6 statt 5 Zyklen, wobei es auch immer 2-3 Zyklen mit Terminproblemen gab). Geklappt hat diesmal allerdings insgesammt der erste Zyklus mit Kinderwunschgel. Ich hab jedesmal den ES nur ungefähr mit Zervixschleimbeobachtung bestimmt (bei ziemlich regelmäßiger Regel).

    "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." - Niels Bohr

  • Meine Periode habe ich bereits 2 Monate nach der Geburt bekommen, aber das heißt ja nicht das da ein Eisprung ist. Kann ich irgendwas machen, das dem Eisprung auf die Sprünge hilft? Zyklustee vielleicht?

    Liebe Aias,

    ich glaube, du brauchst ein wenig Geduld, auch wenn ausgerechnet das fiese G-Wort so schwer zu kriegen ist.

    Global gesehen ist Stillen die wirksamste aller Verhütungsmethoden. Manche Frauen können auf diese Weise ihre nächste Schwangerschaft um zwei Jahre und länger hinauszögern. (Zum Vergleich: bei einer Totgeburt oder wenn man gar nicht stillt, muss man bereits 6 Wochen nach der Geburt, also noch im Wochenbett, wieder mit Fruchtbarkeit rechnen.)

    Das Leben mit Kind ist nicht nur für dich als Mutter, sondern auch für deinen Körper anstrengend. Insbesondere das Stillen fordert viel Energie. Falls du nachts viel wach bist, bringt dich das aus deiner Erholung. Und - wie du ja selbst sagst - du bist keine 20 mehr, wo man problemlos die Nächte durchfeiern und am nächsten Tag trotzdem zur Uni/Arbeit/Schule gehen kann.

    Dazu kommt, dass ungefähr mit 40 die Fruchtbarkeit ganz generell deutlich abnimmt. (Der Höhepunkt ist ungefähr mit 20.) Das heißt: Auch ganz ohne Kind, Stress oder sonstige Belastungen braucht eine Frau mit 40 im Durchschnitt rund 1-2 Jahre um schwanger zu werden. (Mit 20 sind es 1-3 Monate, mit 30 ungefähr 3-12 Monate.)

    Bei dir kommen jetzt also eine Reihe von Faktoren zusammen, die alle völlig normal sind, aber die es dir schwerer machen, mal eben schwanger zu werden.

    Da Abstillen für dich nicht in Frage kommt, kannst du schauen, wo du sonst noch entlastet werden kannst. Gibt es Stress, der sich reduzieren lässt? Stress auf Arbeit? Starkes Über- oder Untergewicht, was du Richtung Normalgewicht verschieben kannst? Kriegst du genug erholsamen Schlaf? (Wenn vielleicht nicht nachts, dann alternativ vielleicht irgendwann tagsüber?) Hast du irgendwelchen seelischen Druck, der sich abbauen lässt? (Unerfüllter (Zweit-) Kinderwunsch ist ja an sich schon ein riesiger Stressfaktor.) Stress mit den (Schwieger-)Eltern oder dem Partner? Menschen in deinem Leben, denen du irgendwas beweisen musst? All solche Sachen können so belastend sein, dass sie grad für deinen Körper zu viel sind und er sich eine Schwangerschaft nicht zutraut.


    Und außerdem wäre es praktisch, wenn du herausfinden könntest, wann deine fruchtbaren Tage sind. Sprich: beginn, wenn möglich deinen Zervixschleim zu beobachten. Wenn du magst, erkläre ich dir mehr dazu. Aber nicht mehr heute Nacht. ;) Ich wollte dir nur schon mal erste Gedanken hier lassen, wenn Kännchen85 mich hier schon so nett herbeiruft. (Sind wir einander hier im Forum schon begegnet, Kännchen85? Ich kann mich leider grad überhaupt nicht an dich erinnern.)


    Für jetzt erstmal liebe Grüße. Mahr dazu dann in den nächsten Tagen, wenn du magst.


    Liebe Grüße,

    Drama

    zertifizierte Beraterin für Natürliche Empfängnisregelung

  • Danke für eure Antworten. Ich versuche gerade nochmal schnell ein paar Sachen zu erklären, habe aber nicht viel Zeit.

    Ich hab schon nach einem Eisprung gesucht, so ist es nicht. Zyklus ist auch abgesehen von den ersten Monaten nachdem die Regel einsetzte wieder wie ein uhrwerk. Ich such den eisprung allerdings immer mit Ovulationstests, weil ich damit am besten klar komme. Glaubt mir bitte wenn man über 3 Jahre versucht schwanger zu werden, weiß man wie man nach einem Eisprung sucht (mit der Tempi-Methode komme ich nicht zurecht). Am Anfang war da definitiv keiner zu finden. ich hab mich dann erstmal locker gemacht und nicht mehr gesucht. Die letzten Zyklen hatte ich allerdings so ein Gefühl, dass es jetzt wieder ein normaler Zyklus mit Eisprung gewesen sein könnte. Schleim und blutung waren irgendwie wieder so, anders kann ich das nicht erklären. Hab dann beim vorletzten Zyklus keinen richtigen LH-Anstieg finden können. Beim letzten war der LH-Anstieg irgendwie da, aber der zweite strich war so gaaaaaanz minimal heller als der andere Strich, wirklich nur so ein kleiner Hauch....Schleim hätte auch gepasst.

    So und deshalb denke manchmal da war ein Eisprung, aber manchmal neeeee vielleicht doch nicht. Deshalb dann der Gedanke vielleicht gibt es ja was für einen kleinen Schubs....und ich frag mal hier im Forum nach Erfahrungen.

    Drama Ich verstehe deine Einlassungen, aber ich würde nicht mal im Traum dran denken, wenn ich mich nicht wirklich bereit dafür fühlen würde. Außerdem ist mein Sohn echt perfekt. Er schlief schon nach der Geburt 4,5 Stunden am Stück (also nur einmal in der Nacht im Halbschlaf stillen und das war´s, wahrscheinlich deshalb schon so früh die Periode), mittlerweile schläft er durch. Mein Gewicht ist optimal (hab eine Neigung um zu dünn sein) und mir ging es echt noch nie so gut. Sagt auch jeder das man mir das ansieht, wie gut mir das Muttersein tut.

    An alle die in der Stillzeit schwanger geworden sind: Danke das gibt mir Hoffnung!

    Wenn ich mit der Brechstange versuchen würde wieder schwanger zu werden, hätte ich längst abgestillt! Aber so ist es nicht, lieber stille ich ihn bis er sich selbst abstillt. Wenn es nicht hat sollen sein, dann ist das so...Mönchspfeffer kommt daher wohl nicht in Frage, will die Milch nicht gefährden. Bis vor einem Monat hatte mein Sohn auch nicht viel essen wollen, sondern v.a. stillen. Jetzt ist es etwas besser geworden.

  • Mir hat immer Tee geholfen.
    Ein Teil meiner Kinder ist ziemlich gezielt entstanden, mit Temperaturmessung, Schleimbeobachtung, z.T. auch mit Ovu-Tests.

    Weil ich dann nicht schwanger wurde, kaufte ich mir für viel Geld Kinderwunschtee (unterschiedliche Mischungen, für jede Zyklushälfte einen). Und was war? Im Folgezyklus war ich schwanger!

  • Hier, ich bin auch in der Stillzeit von Kind nr. 1 im ersten Zyklus wo wir uns ein 2. Kind vorstellen konnten schwanger geworden. Allerdings war sie damals schon fast 2 Jahre alt und hat zwar noch jeden Tag gestillt, aber vielleicht nicht mehr sooo viel.


    OT: Ist das wirklich dein Wohnort in deinem Profil? 8o Wenn ja, wollen wir uns mal auf einen Tee oder irgendsowas in der Art verabreden?

  • Ich bin zwei Mal mit Stillkind schwanger geworden, jeweils im 2. Zyklus in dem ich den Storchentee getrunken habe. :)

    Der Milch hat das nichts ausgemacht und ich habe dann jeweils auch tandemgestillt.

  • Bitte entschuldigt, wenn ich hier so reingrätsche...

    Hattet ihr alle während des Stillens schon eine Regelblutung?

    Kann man das Einsetzen der Regel evtl. anschubsen?

    Das nächtliche Stillen scheint ja einen größeren Einfluss zu haben, als das am Tag?!

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles

  • Ich habe meine Regel bekommen, als der Kleine 7 Monate alt war. Gefühlt hatte sich nichts geändert zu den zwei Monaten davor, weder bezüglich Beikost noch bezüglich Stillen tags oder nachts.

  • Das Stillen nachts soll einen größeren Einfluß haben als das Tagsüber - warum weiß ich nicht mehr genau, ich meine, irgendwie stimuliert das die Prolaktion-Ausschüttung mehr. Nächtliches Abstillen wird auf jeden Fall immer als erstes empfohlen.

    Ich habe meine Regel übrigens immer erst nach nem guten Jahr wieder bekommen, obwohl sich zu diesem Zeitpunkt auch nichts an der Stillfrequenz änderte oder am Schlafverhalten...