Schnell Eisen auffüllen, habt ihr Tipps?

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  • Hallo,

    Heute bei meinem großen Blutbild kam unter anderem heraus, das ich wirklich viel zu wenig Eisen habe.


    Mein Hb-Wert, der nach der Geburt noch 12,9 war, ist durch den Wochenfluss auf 9 gefallen, was an sich wohl nicht so dramatisch wäre( obwohl er meinte die Grenze bei Frauen meines Alters wäre bei 12), wenn nicht auch mein Ferritinwert richtig richtig mies wäre. Die Skala gehe von 10 bis 150 oder 160? und ich hab 11. #hmpf


    Auch an meinem Hämoglubin sehe er das ich wirklich ziemlich Blut verloren habe. Den Wert weiß ich aber jetzt nicht. ( edit sagt, ich hab wieder was gelernt. Hb ist hämoglubin. Er redete so als wären das zwei werte.) Er hat mir Tabletten verschrieben, aber ich frage mich halt ob ich das nicht noch irgendwie beschleunigen kann. Er redete von 3 Monaten bis Besserung eintritt #blink


    Ich fühle mich total tranig und kann mein Baby nach wie vor kaum im Tuch tragen weil ich so schlapp bin. Ich hab Kopfschmerzen und bin appetitlos, bzw kann ich mich kaum zum Essen aufraffen, gereizt ohne Ende weil mich meine eigene Schwäche so ankotzt.(Sein Kommentar:" Kein Wunder, wo sie sich ja auch noch zusätzlich durchs Stillen schwächen." #rolleyes



    Also, gibt es was was ich tun kann? Ich geh jetzt auch zeitgleich noch im Internet quer lesen. Ich will nicht das das 3 Monate so bleibt. :(

  • Was hast du denn verschrieben bekommen? Ich habe mich (sofern mein Müdigkeit etc tatsächlich am Eisen lag, einmal war es VitaminD Mangel obwohl der Ferritin wert auch nicht rosig war) nach Einnahme von hochdosierten Eisentabletten immer sehr schnell wieder besser gefühlt. Innerhalb zwei - drei Wochen. 3 Monate hat das nie gedauert. #blink

  • Der Arzt meinte sicher den HbE-WErt als "Zweiten Hämoglobinwert". Das ist das Verhältnis von Hämoglobin zu Erythrozyten. D.h. wieviel Hb in jedem roten Blutkörperchen sind. Macht von der Ursachenforschung und der Therapie her nen Unterschied ob insgesamt zu wenig Blut da ist oder ob genug rote Blutkörperchen da wären, aber zu wenig Hb in jedem drin ist. Ist für Dich aber irrelevant.


    Keine SOrge mit den 3 Monaten. So lange dauert es nur, bis der Speicher wieder komplett aufgefüllt ist. Das besserfühlen geht schneller. WEnn der Hb wieder über 10 ist dürftest Du schon ne deutliche Verbesserung merken.


    Zusätzlich kannst Du Sharon (Kaki heißen die auch) essen, rote Trauben. Und viel Vitamin C und am besten gar keine Milch in den drei Stunden vor und nach der Tablette bzw. den Eisenhaltigen Früchten/Gemüsen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    • Offizieller Beitrag

    Austern haben auch viel Eisen. Folat und B12 sind grundsaetzlich auch wichtig zur Blutbildung.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich würde empfehlen, erstmal mit hochdosierten Eiseninjektionen oder -infusionen aufzufüllen. Davon merkst Du innerhalb weniger Tage schon Besserung. Ein Präparat wäre z. B. Ferinject.

  • Eiseninfusionen dürfen nur noch gegeben werden, wenn alle anderen Wege ausgeschöpft sind. Die Risiken für lebensbedrohliche Komplikationen sind zu beachten.


    Ich drücke die Daumen für dchnelle Besserung!

  • hey, ich hatte ja vor ein paar Wochen einen thread zu dem Thema(allerdings ging es da nur um den HB), da kamen einige gute Tipps.


    Ich habe dann zusätzlich zu den verschriebenen Eisentabletten über den Tag verteilt 3x Kräuterblut getrunken und Ferrum phosphoricum eingenommen. FP verbessert wohl die Aufnahme des Eisens und auch das kontinuierliche Eisen zuführen verbessert die Aufnahme. Zusätzlich habe ich morgens 1/2h vor dem Frühstück die Eisentablette zusammen mit einem VitaminD Präparat genommen. Generell immer alles zusammen mit Vitamin C haltigem Saft. Und für die Zeit vollkommen auf Milchprodukte, Schoki und Koffein verzichtet, damit mein Körper wirklich alles Eisen was er so bekommt, auch aus dem essen, auch wirklich verwertet.

    Gegessen habe ich auch entsprechend orientiert: morgens entweder porridge aus Haferflocken, Hafermilch und Weizenkleie mit Trockenfrüchten und Vitamin c reichen Früchten oder Vollkornbrot mit (Schweins-) Leberwurst. Zwischenmahlzeit war immer ein leckerer Smoothie für den ich im Netz das Rezept gefunden habe: rote Beeren (TK), Banane, Hafermilch, Weizenkleie, Honig und Limettensaft zusammen pürieren. Außerdem viele Gerichte mit Brokkoli, fettem Fisch, Spinat, Quinoa, Amaranth, Kürbiskerne, getrockneten Aprikosen und oft mit Zitronensaft verfeinert. Im Netz gibt es listen welche Lebensmittel viel Eisen enthalten.


    Viel Erfolg!

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

    Einmal editiert, zuletzt von Jono ()

  • Meine Cousine hat jeden Tag einen Liter roten Traubensaft getrunken.


    Ich finde die Vorstellung schaurig, wegen des Zuckers, aber es hat das Problem gelöst.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Eiseninfusionen dürfen nur noch gegeben werden, wenn alle anderen Wege ausgeschöpft sind. Die Risiken für lebensbedrohliche Komplikationen sind zu beachten.

    Ist das neu? Hat sich etwas geändert in den letzten ein/zwei Jahren?


    Ich erschrecke immer wenn ich das lese, also rückwirkend. Ich hab ja über Jahre Eiseninfusionen bekommen. Geholfen hat nur Ferinjekt, siehe Rheinländerin. Ferlecit u. ä. konnte man vergessen.


    Essenstipps sollen übrigens angeblich bei niedrigem HB und hochgradigen Eisenmangel überhaupt nicht helfen.

  • Ja, da gab es in den letzten Jahren eine Neubewertung der Risiken.

    Und mehrfach drastische Warnungen von offizieller Seite in der Fachpresse.


    Es gibt recht viele Ursachen und damit auch Behandlungsmöglichkeiten für Eisenmangel.

    Eine ist die Entleerung der Eisenspeicher durch das ungeborene Kind und die Geburt, eine andere eine Zöliakie und Behebung des Eisenmangels allein durch glutenfreie Ernährung....

  • Ich nehme seit Jahren wegen niedrigem HB Brennesselsamen mit der Nahrung ein und bin damit im Normbereich. Gegen Ende der Schwangerschaft und in der Zeit nach der Geburt hat es nicht gereicht, da habe ich zusätzlich Kräuterblut genommen. Das pflanzliche Eisen wird vom Körper leichter aufgenommen als das aus den Tabletten, macht also schon Sinn mit Kräuterblut oder Brennesselsamen zur Ergänzung. Letzteres ist Geschmacksache.

  • Ich hab immer schon eine starke Monatsblutung, und ich muss ja sog. Blutverdünner, Thrombozyten-AggregationsHemmer, nehmen. Also bitte Kopfkino aus, Kettensägenmassaker. Daher ein massiver Eisenmangel. Mir hilft Kräuterblut, aber ich nemm das wirklich konsequent, jeden Tag, immer. Teurer Spaß, aber es hilft.

  • Ich habe erst in der 3. schwangerschaft den Tipp bekommen,

    unbedingt auf Vitamin B12 zu achten -zusätzlich zu den Eisenpräparaten.

    Habe mir einfach im dm eine Schnellkur + Tabletten zur täglichen Einnahme gekauft.


    Mein Eisenwert war so gut wie noch nie :)

  • Eiche

    Die Neubewertung ist genau umgekehrt. Seit es Ferinjekt gibt (Eisen/ Carboxymaltose), ist i.v. appliziertes Eisen deutlich deutlich besser verträglich als früher. Und effektiver.

    Der einzige Nachteil ist, dass es sehr viel teurer ist, um die 350 Euro grob. Bei Eisenmangelanämie plus Unverträglichkeit von oralem Eisen, oder bei schwerer Anämie+ Begleiterkrankung, die schnell ausgeglichen werden sollte, kann man also viel großzügiger i.v. ausgleichen als früher mit Ferlecit (gibt das überhaupt noch jemand?).

  • hanna Bist Du vom Fach? die.lumme ist es meines Wissens nach.


    Hier die Info zur Neubewertung von 2013:

    http://www.akdae.de/Arzneimitt…/Archiv/2013/20131021.pdf


    Hier der Beipackzettel von Ferinject, deutlich zu sehen unten dass der Stand 2011 ist. Das gabs also VOR der Neubewertung schon.

    http://www.aerztezeitung.de/in…df/Fachinfo-Ferinject.pdf


    Und hier eine Fachinfo aufgrund von Todesfällen durch Ferinject in Amerika und der Schweiz:

    http://www.eisensymposium.ch/


    Und hier die Reaktion darauf: Ein offizieller Warnhinweis. Mit der Empfehlung, wenn unbedingt nötig - soweit erhältlich auf ein älteres Mittel auszuweichen:

    https://www.ktipp.ch/artikel/d…eis-fuer-eiseninfusionen/

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    2 Mal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Oh, ok. Sorry Hanna, das wusste ich nicht. Wollte Dir nicht Deine Kompetenz absprechen. #schäm

    Das ist dann jetzt spannend. Ich kannte auch nur diese Info.

    Hab jetzt nochmal nachgegoogelt und was aktuelleres gefunden (Stand 2016).


    Hab grad nicht die Zeit es durchzulesen aber Ihr beiden könnt Euch sicher beim Überfliegen schon die wichtigen Infos rausziehen:

    https://www.deutsche-apotheker…-die-aut-idem-problematik


    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Darf ich mich an die Frage dran hängen?


    Nach wochenlangem Unwohlsein war ich beim Arzt. Ich hab mich irgendwie nicht mehr so energievoll gefühlt, war häufig etwas müde und so motivationslos, alles war ein wenig anstrengender als sonst. Außerdem konnte ich mich kaum konzentrieren irgendwie und alles tut mir weh. Ach mir ist noch kälter als sonst...wohl klassische Symptome. ich hab schon echt an mir gezweifelt, warum mir alles so schwerfällt :(


    Die Blutabnahme hat nun Eisenmangel und eine leichte Anämie gezeigt (Ferritin 5 und HB 7.0 mmol, MCV und MCH zu niedrig). Am Montag habe ich einen Termin zur Besprechung, ich habe schon eine Rezept für Tardyferon bekommen, was ich mit O-Saft nehmen soll). Ich ärgere mich, weil ich schon Anfang des Jahres eine Blutentahme wollte, weil ich so kaputt war, aber die Ärztin meinte, ich könne ja eh keine Eisentabletten mit der Gastritis nehmen, tja nun soll ich plötzlich doch.


    Problem ist, dass ich seit Monaten an einer Gastritis leide (die sicher ihren Anteil am Eisenmangel hat), seit drei Wochen geht es damit einigermaßen gut und ich habe endlich wieder etwas zugenommen. Ich habs sonst durch die Eisentabletten schlimmste Magenkrämpfe und Durchfall bekommen. Auch Saft oder sowas geht gar nicht...ich befürchte etwas wirklich magenschonendes gibt es kaum in Sachen Eisen oder?

    Ich kann mir doch nun nicht den hoffentlich endlich heilenden Magen wieder kaputt machen? Aber so weitermachen kann ich auch nicht ewig, ich hab nen Vollzeitjob und eine große Baustelle.


    Ich hatte schonmal Ferrinject von meiner Frauenärztin bekommen, ist das vielleicht das sinnvollste oder gibt es noch andere Wege?

    "Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten." Jean Paul


    Töchterchen (2006) und Klein-Töchterchen (2011)




  • Eiche

    Die Neubewertung ist genau umgekehrt. Seit es Ferinjekt gibt (Eisen/ Carboxymaltose), ist i.v. appliziertes Eisen deutlich deutlich besser verträglich als früher. Und effektiver.

    Der einzige Nachteil ist, dass es sehr viel teurer ist, um die 350 Euro grob. Bei Eisenmangelanämie plus Unverträglichkeit von oralem Eisen, oder bei schwerer Anämie+ Begleiterkrankung, die schnell ausgeglichen werden sollte, kann man also viel großzügiger i.v. ausgleichen als früher mit Ferlecit (gibt das überhaupt noch jemand?).

    Ohh, nur 350€!??


    Bei mir hat es noch 480€ oder so gekostet. Ich weiß das, weil man es mir schwarz auf weiß gezeigt hat.


    Ich hab über Jahre Ferlecit von der Hausärztin bekommen, das kostete um die 40€, allerdings die gesamte Packung, glaub 5 oder 6 Ampullen waren drin. Ich latschte in so ne ungemütliche Minikabine wo ne Pritsche stand, bekam den Zugang (sagt man das so?) von ner Arzthelferin gelegt (manchmal war mein Arm blau/grün/schwarz tagelang) und das Zeug lief bei mir rein, allerdings unregelmäßig da die Arzthelferin nie kapierte wie man es richtig macht. Also manchmal war ich dort Stunden, manchmal drehte sie richtig auf und das Zeug lief binnen 12 Minuten rein.


    Mein Speicher wurde nie voller, mein HB blieb zwischen 3 und 5, manchmal 7, was sensationell war.


    Mir reichte es, ich suchte einen Hämatologen auf und der war entsetzt über die Vorgehensweise des Hausarztes.

    Ab diesem Zeitpunkt bekam ich Ferinject, für knapp 500€, und zwar nur und ausschließlich vom Arzt verabreicht, in riesigen gemütlichen zigmal verstellbaren Stühlen und dem Arzt war wichtig daß ich viel Zeit mitbringe und das Eisen mindestens in 11/2 bis 2 Stunden LANGSAM reinläuft.


    Und das erste Mal hatten diese Art von Infusionen auch eine Wirkung und mein Eisen war plötzlich zumindest meßbar und sogar mein HB stieg auf 8!