Zweites Studium oder irgendein Job....

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  • Ist ein Zweitstudium in Rheinland-Pfalz kostenlos? Falls ja, wäre Landau örtlich ja nicht weit weg. Ich habe ja leider keine Ahnung, wie Studiengänge mittlerweile funktionieren. Aber in Landau kann man den Master in Sozialpädagogik machen. Lässt sich das was drumherumbasteln? Also wäre es denkbar, einen Bachelor in einem verwandten Studiengang zu machen und den Master in Soz. dann draufzusetzen?

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich kann grad nur kurz, aber: schade mit der DHBW. Nachrücken ist da ausgeschlossen? Ist Freiburg zu weit weg? Da gäb's ja PH, KH und EH, die evtl. interessante Sachen anbieten (KH und EH Soziale Arbeit). Einen Bachelor könntest du bis 2020/21 ja fast schon haben...

  • Wenn du mit Erwachsenen arbeiten möchtest, käme dann ev. Organisationspsychologie in Frage?

  • Trüffel, welche Qualifikationen bräuchtest Du denn, um in deinem eigenem Studien-/ Ausbildungsbereich zu unterrichten? Und hättest Du daran Interesse? Dann könntest Du auch darüber nachdenken... An unserer Fachschule Sozpäd unterrichten in der SozialassistentInnen-Ausbildung (in BW adäquat KinderpflegerInnen) auch ErnährungswissenschaftlerInnen. Das gibt es sicher auch in anderen Bereichen... In jedem Fall wünsche ich Dir die zündene Idee oder Kehrtwende. Ich lese Dich hier seit Jahren sehr gern und drücke Dir ganz arg die Daumen.

  • Wie wäre es denn generell mit Medizinpädagogik als Studium? Das gibt es vermutlich nur als Präsenz, aber ja vielleicht an deinem Standort? Die Sache mit der Bildung von BerufsschülerInnen könnte man ausbauen.


    DiabetesberaterInnen im Krankenhaus bzw. Reha-Klinik halte ich auch für einen guten Job. Die laufen meist nicht im Schichtdienst, sind sehr beratungsorientiert und die Welt wäre besser mit Dogmatismus-fernen DiabetesberaterInnen.


    Ein Fernstudium der Sozialarbeit gibt´s an der FH Potsdam, allerdings mit Präsenzelementen (also für Prüfungen glaub ich, kannst ja mal recherchieren).


    Familienhelfer werden hier übrigens auch oft vor- bzw. studentisch eingestellt, also ohne Qualifikation. Bei euch vielleicht auch?


    Das fällt mir spontan ein. Vielleicht kommen ja nachher noch ein paar Ideen.

  • Berufsschullehrern vielleicht? Ich komme ursprünglich aus der Erwachsenenbildung, da gibt es überwiegend prekäre Arbeitsverhältnisse oder Honorarkräfte und dazu noch viel Konkurrenz. Ich kenne Leute aus der Branche, die ins Berufsschullehramt gewechselt sind. Es wäre ein Kompromiss, aber das ist ein guter, sicherer Job.

    Ich selbst habe berufsbegleitend ein zusätzliches fh-Studium abgeschlossen und bin dann in dem Bereich untergekommen nach ein paar Jahren. Das Studium war so easy, dass ich ein schlechtes Gewissen hatte #angst

    Oder Psychologie studieren und in die Familienberatung? Da kriegt man aber nicht so leicht einen Studienplatz.

  • Noch ein ganz anderer, verrückter Vorschlag: Fahrlehrerin!? Du würdest im gewünschten Bereich Erwachsenenbildung arbeiten, und zwar überwiegend mit jungen Erwachsenen, beiderlei Geschlechts, quer durch alle gesellschaftlichen Schichten. Sowohl theoretisch als auch vor allem praktisch. Intensiv im 1:1 Kundenkontakt. Das stelle ich mir spannender vor als den Kassenjob. Und die Fahrlehrer-Ausbildung wäre wesentlich schneller absolviert als ein Studium.

    Das finde ich eine echt witzige und gute idee!


    http://www.spiegel.de/karriere…nd-gesucht-a-1145783.html


    Die Ausbildung ist sicherlich nicht teurer als ein Zweitstudium, v. a. wenn man Opportunitätskosten (entgangenes Gehalt) gegenrechnet. Und die Arbeitszeiten sind wahrscheinlich einigermaßen flexibel und familienkompatibel. Und Frauen werden zudem manchmal noch wegen ihres Geschlechts gerne genommen.

  • Soziale Arbeit gibt es in Fulda als "Fernstudium". Wobei du ein Präsenzwochenende im Monat hast, aber das dürfte gut hinzubekommen sein:


    https://www.hs-fulda.de/orient…soziale-arbeit-ba-1/show/


    Bekommst du die 3jährige Praxis im sozialen Bereich hin?

    Vielleicht wäre auch Hauswirtschafterin in Einrichtungen eine Idee? Tagesstätte, Wohnheim, Werkstatt, usw... Da hat man zwar viel Organisation, arbeitet aber auch immer wieder direkt mit den Klienten zusammen. Mir kommt es immer recht vielfältig vor.


    Eine kurze Weiterbildung für den Einstieg in sozialen Einrichtungen ist die "Geprüfte Fachkraft (gFAB)" (hat alle Nase lang unterschiedliche Namen...): https://www.lebenshilfe.de/de/…_Fachkraft.php?listLink=1 Ist so etwas wie die Ausbildung zur Gruppenleiterin in einer Werkstatt. Wird sicher immer gesucht und geht berufsbegleitend.


    Ich habe dein zweites Posting noch einmal ganz genau durchgelesen, da würde ich vermutlich wirklich eher zur FH Fulda tendieren bzw. zu einem anderen Ort wo du wirklich noch mal Soziale Arbeit studieren könntest. Das ist sicher manchmal zäh und ätzend da noch mal anzufangen, aber du bist hinterher vermutlich flexibler als mit der gFAB. Ich bin selber ohne grundständige Ausbildung in den sozialen Bereich gerutscht und bin mit meiner Stelle sehr zufrieden, manchmal überlege ich aber, doch noch mal ein Studium dran zu hängen, die Gehaltsklasse ist eine andere und man hat doch noch mal ein anderes Standing als als "Fachfremde".


    Die Schule in Fulda ist da in einem Verbund, leider ist nix in Ba-Wü: http://www.basa-online.de/ Wiesbaden ist noch etwas südlicher aber ihr hattet doch mal Verbindungen in die Ecke Fulda?

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

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  • Was das Berufsschul-Lehramt angeht, möchte ich einwerfen, dass man damit in Baden-Württemberg an beruflichen Schulen unterrichtet. Sprich, man hat es da teilweise mit 15-jährigen zu tun. Je nachdem, an welchen Schularten man eingesetzt wird, kann das Alter sehr variieren.

    Ist okay, aber man sollte sich vorher darüber klar sein, dass man eben nicht (nur) Erwachsene unterrichtet.

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  • nez perce

    Gibt es dort keine Berufsfachschulen, Berufsakademien, oder sowas? Oder sind dort keine 'richtigen' Lehrer?

    Ist natürlich alles nicht das gleiche wie EB, deshalb schrieb ich auch, dass es ein Kompromiss wäre. Ich bin in einem anderen BL, NDS. Hab wieder nicht an die Lädersache gedacht.

  • Pinguini, doch, der klassische Weg ist hier Wirtschaftspädagogik zu studieren, allerdings gibt es viele Leute, die anders den Weg reinfinden. Man macht dann optimalerweise ein Referendariat (zwecks späterer Bezahlung) mit zwei Fächern. Reine Berufsschulen kenne ich in unserer Gegend zumindest nicht, sind also eher selten. Hier nennt sich das dann berufliches Schulzentrum, möglich Ausrichtungen sind dann kaufmännisch, gewerblich, hauswirtschaftlich, sozialwissenschaftlich etc. Schularten können z.B. sein: Berufsschule, Berufsfachschulen (zum Erwerb einer Art Mittlerer Reife), Berufskollegs (für Leute, die Realschulabschluss haben, aber keinen Ausbildungsplatz bekommen haben und auch nicht aufs Gymi können), Oberstufe (also z.B. Wirtschaftsgymnasium, Klasse 11-13), BVJ,BEJ, VAB, VABO (und möglicherweise gibt es gar nicht mehr alles, beim BVJ bin ich mir gerade nicht sicher...), IB-Klassen. Und noch einige Varianten mehr.


    Berufsakademien gibt es auch hier, allerdings heißen die inzwischen Duale Hochschule und da ist man dann keine "Lehrerin".

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  • Ich bin platt! Ich kann so gut nachfühlen, wie es Dir geht. Mich treiben ähnliche Gedanken um. D. h. eigentlich genau die gleichen Gedanken.

    Eine Lösung? Ich hab keine.... Manchmal fall ich wie in ein großes Loch und bin wütend auf mich: Studium, hochqualifiziert und keine Chance auf eine ordentliche Anstellung mit normalen Arbeitszeiten. :diablo:


    Nichts Großes beigetragen, nur Solidarität

    Eigt. könnte ich nur auch das sagen, aber du kannst in Hagen Bildungswissenschaften studieren, was auch im Sozialen Bereich anerkannt wird.


    :) Ansonsten ka - ich versuchs grad als TM, was sich nicht erfolgsversprechend erweist (oder ich brauche einen langen Atem, weil die Kindergärten grad ausbauen wie wild)

  • An die Fernuni Hagen dachte ich auch, das ist machbar, Du musst Dir die Zeiten gut einteilen damit Du zum lernen kommst, aber es geht wirklich. Und Psychologie kam mir auch in den Sinn, dauert allerdings bis Du fertig bist.

    Ich drück dir die Daumen dass Du was Gutes und für Dich passendes findest. Es klingt so als könntest und wüsstest Du ganz viel und brauchst eben den entsprechenden Rahmen mit vernünftigem Verdienst.

  • Psychologie ist tricky, da braucht man hinterher noch was, lies da bitte genau nach. Da war was (weshalb ich das nicht probert habt)

  • In deiner Sparte kenne ich mich nicht aus. Da kann ich dir nichts raten.


    Aber: ich finde den Gedanken ganz unerträglich, wenn man mit 36 keine Chance auf einen beruflichen Neuanfang mehr haben soll... immerhin haben wir noch ein paar Jahre vor uns. Und das nur mit irgendwas "überbrücken"?


    Ich denke nicht, dass der Job eine absolute Erfüllung sein muss, aber man sollte es doch irgendwie gerne machen.


    Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden würde, aber ich habe 2 Bekannte, die jeweils mit über 30 noch Soziale Arbeit an der DHBW studieren. Beide nach eher "brotlosem" Erststudium. Die finden es super. Haben aber auch keine Kinder.


    Nur weil "man" behauptet das sei zu alt...

    WWir müssen die Arbeitswelt verändern. Von alleine passiert das nicht.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Aber: ich finde den Gedanken ganz unerträglich, wenn man mit 36 keine Chance auf einen beruflichen Neuanfang mehr haben soll... immerhin haben wir noch ein paar Jahre vor uns.

    Ich denke, man sollte das Alter nicht aus dem Auge verlieren. Für manche Berufswege wird es echt schwierig.

  • Naja, vielleicht ist das Alter relevant für einige Berufe, Richterin kann man nur bis 35 werden, Polizistin nur bis Mitte 20. Aber darüber hinaus? Ich denke, dass Erfahrung und Alter und Elternschaft auch positive Aspekte bei der Berufswahl haben.

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)