Sicherheitskonzept in eurer Kita- seid ihr zufrieden?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • In der Krippe der Großen mussten alle Eltern für 20 Euro Pfand so einen Chip zum Öffnen der Tür nehmen, gegen Empfangsbestätigung mit Unterschrift. Den hielt man an einen Scanner bei der Tür.


    Als sie die Einrichtung verlassen hat, bekam die Kita den Chip und wir unsere 20 Euro.


    In der anderen Kita, die sie darauf besuchte, ging die Haustür normal auf, dann war ein kleiner Zwischenraum dort müsste man klingeln, wahlweise in der betreffenden Gruppe, oder, Handwerker usw. unter "Büro". Es gab in diesem Vorraum eine Kamera und in jedem Gruppenraum bzw im Büro, je nachdem, wo geklingelt wurde, konnte man durch einen kleinen Bildschirm am Türöffner sehen, wer Einlass begehrte. War es jemand Unbekanntes, könnte das Personal mittels der Sprechsnlage im Gruppenraum nachfragen.


    Fingerabdrücke?! Geht's noch?! Bei allem Verständnis für eine gewisse Kontrolle, die im Rahmen bleibt, aber das geht dann doch zu weit.

    Gab es einen konkreten Anlass? Mir fällt nur der Fall auf einer Münchener Schultoilette ein, wo vor einigen Jahren eine 7jährige vergewaltigt wurde. Der Täter ist in die Schule spaziert während des Unterrichts und hat einfach auf der Toilette versteckt gewartet... #crying


    Das ist aber extrem selten. Häufiger sind doch die Fälle im persönlichen Umfeld des Kindes... #crying

    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
    Dante Alighieri

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

    Einmal editiert, zuletzt von Trish ()

  • Uff, ich dachte kurz an einen schlechten Witz, aber das ist echt gemeint?!


    Ich kann das so schwer glauben, weil bei uns ALLES offen ist. Hof, Tür, Fenster, alles und immer, nur bei Abholpersonen braucht es eigentlich eine Unterschrift und bei fremden Ausweis. Aber wir sind ein kleiner Kiga, da geht auch oft was so nebenher.


    Wahnsinn in was für einer Welt wir leben, dass Eltern so Angst haben müssen...das tut mir schon weh

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • Bei uns ist alles offen, die einzige Sicherung ist eine selbstgebaute Klappe/Riegel am gartentor.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • nein, es gab keine Vorfälle, es scheint mir eher wie ein Sommerloch, es gibt aktuell nichts planen und irgendwie muss man die Sitzungen ja ausfüllen

  • Das Gartentor ist nur morgens zwischen 08:00 und 09:00 (offiziell bis 08:30 Bringzeit, aber wegen Nachzüglern wird idR erst nach dem Morgenkreis dichtgemacht) geöffnet. Danach muss man klingeln (entweder im Büro oder den einzelnen Gruppen - von dort wird durchs Fenster gelinst wer klingelt und danach per Summer geöffnet.

    Kinder können weder Haus noch Garten selber verlassen - Türöffner ist weit oben angebracht.

  • nein, es gab keine Vorfälle, es scheint mir eher wie ein Sommerloch, es gibt aktuell nichts planen und irgendwie muss man die Sitzungen ja ausfüllen

    Zumindest sind die Räumlichkeiten für jedermann ohne große Probleme zugänglich und da kann ich den Elternbeirat verstehen.


    Über die Maßnahmen lässt sich sicher diskutieren, aber ich würde die Bedenken jetzt auch nicht einfach vom Tisch fegen.

  • Hier eine große Einrichtung mit ca. 230 Kindern, da kann man gar nicht alle Eltern/Abholer persönlich kennen.

    Von 9:30 - 14:00 Uhr muss man klingeln, ansonsten sind die Türen von Erwachsenen mit Summer zu öffnen. Neben einem der beiden Eingänge ist das Leitungsbüro, dass aber nicht immer besetzt ist. Toiletten sind direkt an den Gruppenräumen. Kinder bewegen sich teilweise in Grüppchen im Haus, es sind aber auch immer Erwachsene unterwegs.

    Beim Abholen müssen die Kinder explizit beim verantwortlichen Gruppenpersonal abgemeldet werden, dabei erfolgt auch die Kontrolle, dass nur berechtigte Personen ein Kind mitnehmen können.

    Funktioniert hier seit 10 Jahren problemlos, gab noch nie Beschwerden.

  • Zitat

    So, was die Eltern möchten:
    mehr Kontrolle über die Personen, die rein und rausgehen (ihre Vorschläge sind Fingerabdruckscanner, Code an der Tür oder eine Security an der Tür)

    Wir hatten bei uns eine dicke Metalltür, die sich nur mit Summer öffnen ließ: jeder, der reinwollte, musste vorher klingeln, dann wurde von innen ein Summer zum Türöffnen gedrückt. Die Tür stand nie offen. Da es die Mitarbeiterinnen in der KiTa gestört hat, bei jedem Klingeln in den Flur zu hasten und dort auf den Summer zu drücken, haben sie den Eltern letztlich so Pieper (=Transponder) ausgehändigt gegen Kaution. Damit konnten sie die Tür öffnen, ohne vorher klingeln zu müssen.

    Edit: Sehe gerade, dass genau das auch schon von Trish beschrieben wurde.

    Das war kostengünstiger als Fingerabdruckscanner, die ich persönlich reichlich overdone finde.


    Edit: Kita mit ca. 120 Kindern von 0-6 Jahren


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    2 Mal editiert, zuletzt von Annie ()

  • Bei uns ist die Tür nach der Bringzeit verschlossen. Externe klingeln, verspätete Eltern gehen um das Haus und geben das Kind direkt an der Tür des Gruppenraumes ab (jeder Gruppenraum hat eine Tür in den Garten). Dann muss kreiner zur Haupttür flitzen.


    Zur ersten Abholzeit um 12 Uhr kommen alle abzuholenden Kinder gemeinsam und fertig angezogen raus, wo die Eltern warten. Mindestens eine Erzieherin positioniert sich am Gartentor und überblickt, wer mit wem geht. Abholen darf nur, wer in der Liste steht.

  • security an der Tür? (Und der soll dann alle Eltern, Omas und Opas, Tanten und Onkels... kennen?)

    FingerAbdruckScanner?

    Die kommen ja auf krasse ideen #blink#blink#blink


    So ein Ding gegen Kaution zum Tür öffnen würde mich völlig überfordern. Ich würde es ständig daheim vergessen...


    Wir sind in ne kleinen waldkindergarten in ne Kleinstadt, bei uns gibt es gar keine Tür.


    Wenn die Eltern mehr Sicherheit wollen würde ich die Tür in der kernzeit zu sperren.

  • Du, das konnte man ganz einfach am Schlüsselanhänger/Autoschlüssel etc. befestigen. ;)

    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
    Dante Alighieri

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

  • Für mich klingt das Anliegen der Elternvertreter auch übertrieben und vor allem praxisfern. Meine Erfahrungen aus drei verschiedenen Einrichtungen:


    1. Reine U3 Einrichtung mit 20, später 50 Ganztagsplätzen. Aufgrund von Platzsharing dürfte die Zahl der betreuten Kinder zwischen 60 und 80 gewesen sein.

    Hier gab es einen numerischen Zugangscode. Dazu gehört normalerweise ein regelmäßiger Wechsel der Geheimnummer. In den vier Jahren, in denen meine Kinder die Einrichtung besuchten, gab es keinen einzigen Wechsel des Zugangscodes. Vermutlich würde er noch immer funktionieren. Ein solcher Code dürfte auch nicht schriftlich oder ar per Mail kommuniziert werden - wie will man sicherstellen, dass bei einem Wechsel die berechtigten Personen den Code kennen und auch verinnerlicht haben?


    2. Kindergarten für Altersgruppe 3-6

    Während der Bringzeiten von außen zu öffnende Tür. In der Kernzeit ab 9:00 Einlass nur mittels Klingel und Authentifizierung über die Gegensprechanlage. Auch für später bringende Eltern. Ausgang von innen mit für Kinder nicht erreichbarem Türöffner. Abholung meist auf dem Außengelände, eine immer Aufsicht direkt beim Gartentor.


    3. Kindergarten und Hort

    Es muss - aufgrund der baulichen Gegebenheiten - immer geklingelt werden, Einlass nur nach Authentifizierung über die Gegensprechanlage. Die Tür zum Haus steht nur dann offen, wenn auch Erzieher im Außenbereich (Hof) anwesend sind und die Tür im Blick haben.


    Wer mit welcher Genehmigung abholen darf, ist nochmal eine andere Frage.

  • Hallo,

    3. Kindergarten und Hort

    Es muss - aufgrund der baulichen Gegebenheiten - immer geklingelt werden, Einlass nur nach Authentifizierung über die Gegensprechanlage. Die Tür zum Haus steht nur dann offen, wenn auch Erzieher im Außenbereich (Hof) anwesend sind und die Tür im Blick haben.


    #blink


    Wie groß ist denn euer Hort? Wir haben fast 200 Kinder, wenn ich mir vorstelle, alle Eltern müssten klingeln und man müsste erst rückfragen...


    Der Hort ist hier offen. Wenn ein Hortkind raus will, findet es immer ein Schlupfloch und irgendwer macht auch immer die Tür auf, wenn jemand draußen steht - da kann man belehren, wie man will. Um vom Schulgebäude zum Spielgelände zu kommen, muss sogar kurzzeitig das offizielle Schulgelände verlassen werden, das ist dann öffentlicher Grund, das könnte man gar nicht abschließen.


    Also gibt es statt dessen eher allgemeine Sicherheitsregeln. Allerdings sind hier im Hort auch nur Schulkinder, keine Kleineren.

  • nee, echt, wovor haben diese Leute angst? kinderklau in der Kita? dass die kleinen ins Klo fallen?

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Na ganz so abwegig ist das ja nicht wenn jeder rein und raus kann.

    Ich find nur das "auf keinen Fall klingeln müssen" in dem Zusammenhang albern.

    Habt Ihr keine festen Bringzeiten oder machen die Eltern trotzdem was sie wollen weil "die Bringzeiten ja nur für die Anderen gelten"?

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Klingeln wäre in unserem Fall genau wie "Sichtkontrolle" am Eingang, nicht zielführend, denke ich, da bei über 200 Kindern im Kindergarten mit sicher mindestens 500 verschiedenen Abholern gar keine Chance besteht, alle zu (er)kennen. Und bei dem schlechten Betreuungsschlüssel hier, wäre es fatal, wenn die Erzieher jedesmal zum Türöffnen gehen müssten (sind bei einer großen KiTa auch lange Wege. Da bräuchte man wirklich einen "Sicherheitsdienst", der am Eingang die Identitätsfeststellung macht. Ich glaube, da stehen Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis.


    Unser Hort hat übrigens auch offene Tore, da könnten theoretisch auch die Kinder einfach rausgehen. Ist aber auch noch nie was vorgefallen.


    Ich persönlich bin auch dankbar, dass hier keine zu strengen Sicherheitsregeln gelten. Ich finde es beeinflusst das Sicherheitsempfinden negativ, wenn zu starke Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

  • Bei uns ist es auch ländlich, wir haben 35 Kinder in zwei Gruppen und alle kennen sich inklusive zugehöriger Omas, Opas, Tanten und Hunde. Hier ist zwischen der Bring- und ersten Abholzeit abgeschlossen, aber eher damit die Kinder auch wirklich auch in der Bringzeit gebracht werden und nicht ständig in der Freispielzeit gestört werden.

    Ich würde mich mit Codes, Chipkarten oder gar Fingerabdruckscanern überhaupt nicht wohlfühlen. Ich glaube auch nicht, dass das im Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr steht und würde solche Ängste nicht so groß werden lassen wollen.


    Liebe Grüße, Julisa

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, dass man sich überlegen muss, gegen wen man sich schützen will. Nichtumgangsberechtigte Elternteile? Fremde, die Kinder entführen oder missbrauchen wollen? Geht es um Haftungsfragen?


    Hier ist alles halt offen. Ob Kindergarten, oder Schule. Das war auch in der Krippe im wesentlichen so.

  • Zumals Codes und Chipkarten auch nur ne trügerische Sicherheit bieten. Ost alles manipulierbar.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Trin

    Das Haus hat 60 Plätze. Anfangs waren davon 40 für den Hort. Die Kindergartenkinder waren lediglich im obersten Etage. In den letzten Jahren wurde die Aufteilung verändert, der Hortanteil wird sukzessive auf 0 reduziert. Die KiGa-Kinder verteilen sich somit über das Haus und in diesem Zuge wurde die Klingelregel eingeführt. Für Schulkinder wäre eine solche Regelung völlig überzogen und auch nicht praktikabel.


    In dem anderen Kindergarten war, als mein Großer dort anfing die Haustüre immer offen. Es gab in den vielen Jahren, in denen das so praktiziert wurde, keinen einzigen Vorfall.