Es gibt mittlerweile auch Kindergärten, die die gleichen Notfallkonzepte haben wie Schulen.
Z.B. erhält dann die örtliche Polzei einen Lageplan und die Raumaufteilung, damit im Falle eine Amosklaufs schneller und präziser gehandelt werden kann.
Inwieweit das in einem dörflichen Minikindergarten in Deutschland notwendig ist, ist die Frage. Ich erinnere mich an einen Fall aus Belgien. Da drang vor ein paar Jahren ein Mann in eine Kita ein und lief Amok.
Vielleicht haben die Eltern so etwas im Sinn.
Hinzu kommen Streitigkeiten beim Sorgerecht; da habe ich im Krankenhaus auf der Kinderstation schon Angriffe mit dem Messer mitbekommen.
Oder ein Kind öffnet die Tür und büchst aus. Das dürfte wahrscheinlich der häufigste Fall sein. Jedoch ist mir kein Fall bekannt, wo so ein Abenteuer böse ausging, da die Kinder immer recht schnell von aufmerksamen Passanten entdeckt und der Polizei übergeben wurden.
Man kann sich nicht vor allen Eventualiäten schützen und die Wahrscheinlichkeit eines solchen Notfalls ist verschwindend gering. Trotzdem würde ich mich in Ruhe mit dem Elternbeirat zusammensetzen um zu ergründen, wo genau der Schuh drückt und ob man eine vernünftige, unaufgeregte Lösung finden kann.
Schlimmer als Notfälle mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit finde ich nämlich ein Leben in Angst und Sorge. Daraus resultieren dann Kinder, die dauernd überwacht werden und sich nicht auf gesunde Weise entfalten können.