Mirena vs. Endometriumablation

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  • Moin #cool


    da ich monatlich ein Massaker habe und meine Eisenwerte erheblich darunter leiden, muss etwas passieren.

    Kinderwunsch ist definitiv abgeschlossen.


    Ich dachte an Endometriumablation, mein Gyn ist dagegen, er empfiehlt die Mirena.


    Seine Argumente gegen die OP: es wird ja bewusst die Schleimhaut verletzt, d.h. eine Wundfläche geschaffen. Nun besteht seiner Meinung nach das Risiko, dass die Wundflächen miteinander verkleben. Im ungünstigsten Fall so, dass künftig das Blut nicht mehr abfließen kann. Folge wäre dann eine Gebärmutterentfernung.


    Meine Argumente gegen die Mirena: Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dauerhaft einen Fremdkörper in der Gebärmutter zu haben. Und die Pille (damals Valette) hat in doppelter Hinsicht verhütet #flop

    Er sieht darin kein Risiko, da die Hormone lokal wirken.



    Was würdet ihr tun?

    Andere Ideen?

    Bin total zwiegespalten.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • so weit ich das verstehe, ist eine Endometriumablation ja nur das Auskratzen der Gebärmutter. Das alleine würde ich persönlich nicht machen lassen, die Schleimhaut kann sich wieder aufbauen und dann hast du wieder Blutungen.

    Ich selber hatte eine Verödung der Schleimhaut (zuerst auskratzen und dann mit Hitze verödet) und würde den Eingriff jeder Zeit wieder machen. (kann aber auch bei dieser Variante Schleimhaut nachwachsen). Obwohl mir die Mirena auch vorgeschlagen wurde, kam das für mich wegen Hormone nicht in Frage.


    Dein beschriebenes Risiko wurde bei mir nie erwähnt und höre ich heute zum ersten Mal.

  • Nie und nimmer würde ich die Mirena nehmen. Es gab gerade wieder eine neue Studie bei der herauskam das sie -oh Überraschung- schwere Depressionen hervorrufen kann.

    Und irgendwo gab es auch eine Tabelle die zeigte das der Hormonspiegel im Blut gleich eine Stunde nach dem Einsatz der Mirena enorm gestiegen ist. Die Sache mit der lokalen Wirkung ist also absoluter Humbug.

    Dazu kann es gut sein, dass Deine Blutungen nicht besser sondern schlimmer werden.

    Meine Gynäkologin hatte mir wegen der Blutungen auch zur Mirena geraten und auf Nachfrage berichtet dass die Hornone in der Mirena die gleichen sind wie in der "Stillpille". Also hat sie mir zum Testen eben die Stillpille aufgeschrieben. Das Ergebnis:

    • Ödeme
    • Kopfschmerzen
    • Dauerblutungen
    • Pickel
  • ich habe die Ablation machen lassen und von Wundflächen oder Verklebungen war da zu keinem Zeitpunkt die Rede. Man muss sich halt zwei Tage Zeit geben bis man wieder komplett auf dem Dampfer ist, aber ich bin immer noch ein Fan von der Sache und würde es jederzeit wieder machen lassen.

    Bei mir sind wir von monatlichem Texas Chainsaw massacre runter auf drei Tage leichte Blutung, für die Minitampons ausreichend sind.


    Mirena nie und nimmer! Ich habe auch diese Stillpille gehabt zum ausprobieren (gleicher Wirkstoff) und ich habe in sechs Monaten 15(!!!) Kilo zugenommen davon. Und ich hatte permanent Schmierblutungen.

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • Ich war im Prinzip immer zufrieden mit der Mirena. Fand die sogar ganz gut.


    AAAAALLLERDINGS - fallen einem erst nach der Entfernung die Nebenwirkungen auf. #flop


    Bei mir war das Pickel am Rücken, Kopfhaut und Gesicht. Nicht allzu schlimm, trotzdem unangenehm und schmerzhaft, latente Schmerzen im Steiß, die ich immer auf die Matratze geschoben habe. Außerdem jaaaaa manchmal wurde ich rappelig (panisch wäre übertrieben) musste mich regelrecht zusammennehmen, dass der Tag läuft und ich eine vernünftige Mutter sein kann, 5 kg Untergewicht. Gerade in den Anfangsmonaten Schmierblutungen ... die sehr unangenhm waren.


    Wenn der Kinderwunsch doch abgeschlossen ist, warum keine Vasektomie?

  • Ich trage im Moment die Mirena, mittlerweile seit einem Jahr. Außer Schmierblutungen in den ersten 4 Monaten und etwas fiesem Ziepen am Anfang habe ich keine Probleme.

    Gerade von den vielen Nebenwirkungen, von denen manche berichten, merke ich gar nichts.


    Zuvor hatte ich nach der Geburt des jüngsten eine starke Periode. Seit dem Einsetzen hatte ich, außer den anfänglichen Schmierblutungen, einmal die Periode, und das sehr abgeschwächt. Monatliche Stimmungsschwankungen hatte ich bereits zuvor. Auch diese sind abgeschwächt.

    Den Faden hab ich nochmal kürzen lassen, da mein Partner ihn noch gespürt hat. Das ist jetzt auch kein Problem mehr.

    Libido ist normal.

    Auch keine nennenswerten Gewichtsprobleme, die ich nicht eh schon hatte. Ich schaff es sogar mittlerweile, langsam abzunehmen.


    Dies jetzt nur aus meiner Erdahrung heraus.

    Es ist keine allgemeine Empfehlung zur Mirena, da ich denke, sie wird von unterschiedlichen Körpern unterschiedlich angenommen.


    Die andere Variante könnte ich mir nicht vorstellen, was daran liegt, dass ich den Ablauf gruselig finde.

  • jetzt muss du nur noch erklären,kraichgau,wie die vasektomie gegen monsterblutungen hilft:D;)!


    Ich nehme seit 2013 nach der letzten geburt die jubrele (stillpille,meines wissens nach gleicher wirkstoff wie die mirena) und bis auf 2 wochen schmierblutungen zum Anfang der Einnahme bin ich sehr zufrieden,habe damit gar keine Blutung mehr!


    Vielleicht versuchst du es erstmal mit der Pille (bin mit anderen vorher auch nichz zurecht gekommen) und entscheidest dann,ob die mirena was für dich wäre!

  • Das halte ich auch für eine gute Idee, einfach wegen der Kosten der Mirena. Sie rechnet sich ja erst ab einer bestimmten Tragdauer, da wäre es bedauerlich, müsste sie zu früh gezogen werden.

  • #sorry das Baby hat mich gebraucht.



    durch Mirena hatte ich keine Blutungen mehr, fand ich sehr angenehm.


    Mit den NW kam ich allerdings gut klar. Was da teilweise im Netz geschrieben wird ... na ja - es gibt doch auch eine neure - JayDess, auch eine Hormonspirale. Hat der Doc wa sdazu gesagt- wenn ich recht erinnere hat die weniger Wirkstoff.


    #confused

  • Ich würd vorher auf jeden Fall abklären lassen, ob mit der Gebärmutter definitiv alles in Ordnung ist.

    Mein Gyn wollte mir die Pille verschreiben und hat nicht groß untersucht bzw. im Ultraschall war angeblich immer alles ok.

    Als es irgendwann zu extrem wurde und ich zu ner anderen Gyn bin hat die plötzlich eine ganz offensichtlich shcon länger bestehende Veränderung in der Schleimhaut bemerkt, die entfernt wurde und sich als kurz vorm Entarten rausgestellt hat.

    Hätt ich die Pille genommen wie mein alter Gyn wollte wärs vermutlich entartet wegen dem Hormonschub.


    Ich hatte erst ne partielle Ablation und danach wegen der Histologie ne HE. Und ich bin so dankbar dafür. Der Hb hat sich binnen kurzer Zeit ohne Medikamente besser erholt als vorher jemals mit. Und ich bin insgesamt einfach wieder aufgeblüht. Macht ja auch viel mit der Psyche, diese "Monsterüberschwemmungen".

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich würde eine zweite Meinung zu den angeblichen Risiken der Ablation holen. Möglichst in einem Zentrum, wo so etwas dauernd gemacht wird. Mirena käme für mich nicht in Frage.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte letztes Jahr eine problemlos verlaufende Ablation. Im Nachhinein hätte ich das Jahre früher machen sollen, und mir diesen ewigen Stress mit Tarantino-Gedächtnis-Blutungen sparen sollen...


    Alles Gute für die Entscheidung! :)

  • ich hab die Mirena seit 10 Jahren- ich vertrage sie super, nur noch ganz selten ganz leichte Monatsblutung, meistens gar keine.


    Keine Nebenwirkung.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Schwierig bei dieser Entscheidung finde ich ja auch: bei einer Überweisung zu einer Ablation verdient die FÄ nichts, an einer Mirena dagegen ganz ordentlich.


    (Ich selbst hab mich auch unters Messer gelegt und bin damit schmerz- und blutungsfrei, ein wahnsinniger Gewinn an Lebensqualität! Wie auch immer du dich entscheidest, es lohnt sich, es anzupacken!)


    Ach so, zu dem Risiko des Zusammenwachsens: mir hat der Oberarzt im KH erklärt, dass das gar nicht schlimm wäre, denn wenn die gebärmutterwände zusammenwachsen würden, wäre definitiv kein Platz mehr, dass sich Schleimhaut überhaupt bildet -> keine Blutung mehr.


    Grundsätzlich besteht ja das Risiko, dass sich die Schleimhaut irgendwann regeneriert, insbesondere wenn es noch einige Zeit hin ist bis zu den Wechseljahren. Daher ist die Ablation keine Verhütungsmethode- sollten die Gebärmutterwände verwachsen, wäre eine Verhütung wohl überflüssig.


    Als OP Risiken wurden mir genannt: versehentliches Durchstoßen der Gebärmutter (das wäre allerdings folgenlos), Kreislaufprobleme wegen der Spülung der Gebärmutter (jep!), und Risiken, die mit der Narkose zusammenhängen.

    Wesentlich weniger Risiken als hormonelle Verhütung finde ich...

  • das mit dem Verdienst hatte ich mir auch schon überlegt.


    Myrte der Gyn sah darin ein Risiko, dass im unteren Teil was verklebt und somit ggf. Schleimhaut/Blut, die sich (in geringen Mengen) im oberen, unverklebten Teil noch bilden kann, nicht mehr an der Verklebung vorbei ablaufen kann. Dann gibts nur noch einen Entfernung als Abhilfe.


    Da ich Mitte 40 bin ists bis zum endgültigen Ende der Massaker hoffentlich nicht mehr ewig.... egal ob Mirena oder Regenration der Schleimhaut.



    Mal schauen, ob der Gyn trotz Mirena-Präferenz ggf. willig ist eine Überweisung rauszurücken....

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Ich hatte letztes Jahr eine problemlos verlaufende Ablation. Im Nachhinein hätte ich das Jahre früher machen sollen, und mir diesen ewigen Stress mit Tarantino-Gedächtnis-Blutungen sparen sollen...

    Ich kann ganz einfach bei Sandra unterschreiben. ;)

    Mein alter FA riet mir sehr zur Ablation. Selbst falls sich Schleimhaut nachbildet, lässt sich der eingriff ggf. einfach ein zweites Mal durchführen.

    Die Alternative wäre bei mir eine GM-Entfernung gewesen, da ich nie wieder hormonell verhüten wollte.


    Das machte mir die Entscheidung letztlich sehr einfach, denn die Nachteile / Risiken einer vaginalen GM-Entfernung (erwiesenermaßen stark erhöhte Senkungsgefahr!) sind für mich schwerwiegender als das "Risiko", dass ich zu den 10% der Patientinnen gehöre, die nur vermindert bluten. Auch das ist toll. #ja


    Das örtliche KH riet zur Entfernung, mein FA empfahl mir den Ablations-Spezialisten in der Nachbarstadt.

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • ja, ist noch aktuell....

    ich muss dringend einen Termin beim Gyn machen.

    Tendiere stark zur Ablation. Mal schauen wie er reagiert.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Latie, es ist dein Körper, und somit allein deine Entscheidung.


    Der Arzt sollte dich beraten, nicht zu etwas überreden. Wenn er keine Erfahrung von einer Sache hat (in diesem Fall der Ablation), dann wäre es seine Aufgabe dir einen Spezialisten oder / und andere Informationsquellen zu nennen. Einfach nur von selten auftretenden Horrorgeschichten zu berichten ist wenig professionell.


    Mit dieser Einstellung war mir die Meinung des extra herbeigerufenen Chefarztes im KH ziemlich egal. Dort wollten sie mich damals zu zweit zu einer GM-Entfernung am nächsten Morgen überreden. Ich reagiere bei solchen Aktionen aber erst mal aus Prinzip ablehnend, wenn man mir überstürzt etwas aufdrängen möchte.

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Ich hatte eine Ablation mit dem Goldnetz. Musste aber auch nach einer Überweisung quengeln, mir wurde natürlich auch erst die Pille vorgeschlagen. Wollte aber keine Hormone schlucken.

    Mein Eisen war immer im Keller, kaum war die OP vorbei, hat sich sowohl Hb-Wert als auch das Ferritin ohne zusätzliche Tabletten schön eingependelt. Die Lebensqualität ohne diese starken Blutungen alle 22 Tage ist echt super!