Kletterkinder

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  • Und ich dachte schon der Knirps ist ein Kletterkünstler. Aber von euren Geschichten sind wir noch entfernt (zum Glück). Aber er ist ja noch nicht mal 2.

    Sofalehne hochklettern und die senkrechte Leiter auf dem Spielplatz ging auch bevor er laufen konnte. Muss so mit 10/11 Monaten gewesen sein. Auch große Leitern sind nicht vor ihm sicher. Alleine in den Hochstuhl oder Kinderwagen sowieso.

    Zum Glück ist er nicht ganz so kreativ, was die Klettermöglichkeiten angeht (da fehlen wohl die Vorbilder) und in der Stadt gibt es auch keine Heuböden#angst

  • Ich habe bisher eher amüsiert mitgelesen, kann jetzt aber doch was beitragen. Meine beiden Großen sind sehr unterschiedlich. Der Große ist eine Katze, der klettert unglaublich gut und wenn er mal fällt, fängt er sich extrem geschickt ab. Der Mittlere ist ein Teddybär. Er ist motorisch (noch?) ziemlich tapsig und verletzt sich auch ziemlich oft. Zum Glück klettert er nicht mit so großer Begeisterung wie der Große Bruder (oder vielleicht fehlt ihm einach die Übung?). Jetzt haben die beiden einen kleinen Bruder bekommen, der ist jetzt 10,5 Monate alt. Bisher hat er einen recht gemütlichen Eindruck gemacht, fängt jetzt aber doch an seine Umgebung zu erkunden. Heute hat ihn der Große dann von der Hochbettleiter gepflückt, natürlich von der obersten Sprosse. Das Ding ist zwei Meter hoch, mir wird immer noch ganz schwummerig bei dem Gedanken, dass er da hätte runter krachen können #eek ich bin gespannt, was er noch so für Aktionen startet.

    J. *7/2009 L. *1/2012 M. *8/2016

    Sie haben gewonnen: Brokkoli n015.gif

    "so gut wie es früher war, ist es früher nie gewesen" Hermann van Veen

  • Heute verblüffte Zappelchen seine Erzieherin. Das Kindergartentor ist eigentlich kindersicher, senkrechte Stangen mit schwer drehbarem Klinkenknopf. Zappelchen wollte aber schnell zum Auto, und senkrechte Stangen sind kein Hindernis. Das Kind ist bislang nur deswegen nicht aus dem Kindergarten entwischt, weil es dort bleiben wollte. Ich wusste das, sie schaute doch ziemlich entsetzt...

    Es wird besser, versprochen.

    Oooch, trostbedürftig bin ich nicht, denn meine Jungs sind dabei bislang vorsichtig genug, um heile zu bleiben. Zwar hat Zappelchen gelegentlich spektakuläres Nasenbluten, aber nicht von Stürzen, eher von Ball auf der Nase, Schnupfen oder Bruderzwist. Auf die Kletterkünste bin ich stolz - und suche Lösungen für solche pädagogischen Probleme wie die Weglauftendenz und die Uneinsichtigkeit, was empfindliche oder brüchige Gegenstände abgeht.

    Gestern haben die Jungs heimlich bei Nachbarn Johannisbeeren genascht. Danach kletterte Zappelchen verbotenerweise über den 2,20 m hohen Zaun wieder in unseren Garten und war einfach wieder da, während der Spezialist brav an der Haustür klingelte und die Sünde beichtete. Wie geht man mit so etwas pädagogisch sinnvoll um?#weissnicht Es sind sehr souveräne Kinder.#love


    Fusselviech, Dein Kleiner klingt auch wie ein echtes Kletterkind!

  • ach ja...

    Der Große mit 6 Monaten aus dem Laufgitter, mit 1 1/2 Jahren in so nen Waren-Gitter-Wagen der war gut 2 Meter hoch, mit 2 aufs Hüttendach usw.

    Der Kleine mit 1 1/2 aufs Wohnmobil...

    Im Kindergarten, Schnuppertag haben die Großen ihn aufgefordert die Sprossenwand hochzuklettern und zu springen...macht doch dem Kind nix...

    Letztens hat die Gemeinde die unteren Äste der Bäume hinter der Kirche gekappt, damit die Kinder nicht mehr hochklettern. Und wer sitzt nen Tag später im Baum?

    Mama man muss Anlauf nehmen, an den Stamm springen, sich da nach oben abstoßen, dann erwischt man den Ast... ajaaa

    Wo Furrina drauf steht ist in dem Fall Carrrie drin #evil


    und immer noch mit Chaosfamilie :D

  • und suche Lösungen für solche pädagogischen Probleme wie die Weglauftendenz und die Uneinsichtigkeit, was empfindliche oder brüchige Gegenstände abgeht.

    Mein Sohn hat ja auch starke Weglauftendenzen, was ich hier in der Großstadt einfach nicht lockerlässig laufen lassen kann. Bisher versuche ich noch jedesmal zu erklären (nachdem ich das Kind eingesammelt und mehr oder weniger zusammengefaltet habe). Meist bekommt er dann noch ne Chance, ist er wieder weg, muss er in nem 2m Radius um mich herum bleiben. Schlimmstenfalls kommt er an die Hand (Höchststrafe für den freiheitsliebenden Traumtänzer). Alleine rauslassen geht hier überhaupt nicht, dann wäre er sofort weg - wir wohnen an einer stark befahrenen Straße - Türen, Tore usw. sind KEIN Hindernis, so wie bei euch. Also wir erklären, schimpfen im ersten Schreck, kontrollieren verstärkt und hoffen auf das einsetzen der Vernunft und der Impulskontrolle?

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

    • Offizieller Beitrag

    Bei meiner Großen hat damals das "Stopp-Spiel" was gebracht, als wir noch in der Stadt wohnten. Also im Grunde schlicht, wenn jemand "Stopp" ruft, müssen alle anhalten und dürfen sich nicht mehr bewegen. Das war lustig und ok. Solange man es nicht eilig hatte.


    Bei meinem Kurzen hätte das vermutlich genau NIX gebracht und die Große hat die Sache mit den Bürgersteigen, Ampeln und sonstigem Zeugs auch sofort verlernt, nachdem wir auf's Dorf (ohne Bürgersteige, dafür mit bekloppten Rasern) gezogen sind.


    Im Moment befürchte ich immer, dass ich versehentlich mal die Nachbarskinder überfahren könnte, wenn ich nach Hause komme, die kennen nämlich auch nix und heizen auf ihren Rädern und Bobbycars durch die Straße als gäbe es kein Morgen.

  • Also wir erklären, schimpfen im ersten Schreck, kontrollieren verstärkt und hoffen auf das einsetzen der Vernunft und der Impulskontrolle

    Ja, so in etwa halte ich das auch.


    Heute wollten sie, als ich das Abendessen in die Bratpfanne legte, nach Papa Ausschau halten. Vom Badezimmerfenster im 1. Stock sieht man die Straße ganz gut. Als ich sie zum Essen rief, erzählte Zappelchen mir ganz stolz, dass der Spezialist ihm zugetraut habe, von der Außenfensterbank aus nach Papa zu spähen... #kreischen

    Jetzt hat mein Liebster erst mal Urlaub, zu zweit geht die Bewachung deutlich leichter.

  • Silbermöwe: Oh Gott. Hier in der Straße ist mal ein Kind zu Tode gekommen, weil es unbemerkt aus dem Fenster gefallen war.

    Unsere Fenster oben sind zum Glück so schwergängig, dass Kinder sie nicht auf bekommen. Ansonsten hätte ich sie irgendwie gesichert. Und meinen Kindern hab ich die tragische Geschichte von dem kleinen Georg frühzeitig mehrfach erzählt. :(

  • Es ist ein Miethaus... die meisten oberen Fenster sind abschließbar, aber nicht alle. Der normale Ausguckplatz ist das Schlafzimmerfenster über dem Carport, das ist unkritisch. Ich werde nachverhandeln, so geht es nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben in der oberen Etage alle Fenstergriffe ausgetauscht, das war total unproblematisch, die Originale liegen im Keller in einer Tüte, können zur Not wieder ausgetauscht werden. Baumarkt, 7 Euro, Inbusschlüssel und erledigt.


    Aber ungesicherte Fenster finde ich persönlich auch nicht witzig und in der Realität nicht beaufsichtbar. Mein Kurzer stand auch oft auf dem Fensterbrett der ersten Etage (darunter Ausschachtung, also so 5 Meter hoch, weil er mich was total wichtiges fragen wollte, während ich im Garten war. Also zum Beispiel, ob ich das grüne oder blaue Legomännchen cooler finde. Wirklich wichtig eben.).

  • Fenstergriffe tauschen ist kein Akt und nicht so teuer :) Wir haben auch getauscht und tauschen bei Umzug wieder auf die Alten um.
    Meine Große turnt auch gern auf Fensterbrettern. So wenigstens nur innen.

    10/11 & 03/16 #love

    Einmal editiert, zuletzt von Evica ()

  • Wir haben die Fenstersicherungen von Reer. Da schraubt man einfach (ist wirklcih ganz einfach) denFenstergriff ab, steckt die Sicherung auf den Vierkantstift und schraubt den Griff wieder ran. Gibts für 9 - 10 Euro bei dm oder in vielen größeren Möbelhäusern (Lutz und Höffner hab ichs schon gesehen). Braucht man keinen Schlüssel (der wieder stecken gelassen werden könnte oder so) und das Fenster ist in absolut jeder Position verriegelbar. Und kriegt ein Kind rein Kraftmässig nicht auf.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • So, das Badezimmerfenster ist abgeschlossen. Nun muss ich nur noch meine Lieben davon überzeugen, dass bei jedem Lüften der Schlüssel wieder zu mir kommt.

  • Mein 1,5 Jähriger erklettert Fensterbretter (das höchste hier ist auf 1,50m), Tische über herangezogene Stühle erreicht, Hochbett, Schaukelleiter bis ganz rauf....

    Letztens auf einem Spielplatz klettert er eine 3m oder 3,5m hohe Wellenrutsche hoch, schaut sich auf der Plattform die Kinder ab und rutscht das Ding wieder runter.

    Er bringt oft Mütter an den Rand einer Panikattacke, weil er wild in Klettersachen am Spielplatz rumturnt, während ich lesend und beobachtend am Rand sitze.


    Hier gilt auch:

    Kind darf auf alles (außer zerbrechliches) rauf, wo er selbst hochkommt.

  • Der Schlüssel für das jeweilige Fenster kam bei uns weit oben an einen Nagel an die Wand.

    In Fensternähe, so dass man nicht in Versuchung kam, den Schlüssel aus Bequemlichkeit doch mal schnell zum Lüften stecken zu lassen, aber so hoch, dass Kind auch mit Stuhl und co nicht dran kam.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…