Ehe für alle

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  • Also. Es ist zwar Wahlkampfgedöns und eigentlich hätte es schon seit Jahren möglich sein müssen...


    Aber: wenn jetzt endlich beschlossen werden würde, dass auch homosexuelle Partner die gleichen Rechte haben wie heterosexuelle, würde ich mich riesig freuen!!!


    Hibbelt jemand mit mir?

  • wird echt Zeit! #banane


    Aber drollig, kaum hat Martin Schulz gesagt, dass es nur eine Koalition mit der SPD gibt, wenn die Ehe für Alle endlich Realität wird und dann springt Frau Merkel ein.

    Aber letztendlich egal wieso und warum, Hauptsache es passiert nun endlich.

    (und die blöde CSU quengelt schon wieder rum....#rolleyes)

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--


    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Kann mir jemand mal in kurzen prägnanten Worten Erläutern, was die Realität und was Wunsch ist?

    Es gibt die eingetragene Lebenspartnerschaft! Wird so schön, als homoehe bezeichnet, soll das gleiche wie die heteroehe sein, ist es rechtlich aber nicht


    Was tut eine Lebenspartnerschaft?

    - zugewinngemeinschaft?

    - Unterhaltspflichten?

    - Erbrecht?


    Und was soll sie nach Gesetzesänderung tun?


    - gemeinSames Sorgerecht von in der Ehe geborenen Kindern?

    - gemeinsames Adoption?



    Ich bin absolut dafür, dass homosexuelle Paare die gleichen Rechte und Pflichten haben, ich bin mir aber gar nicht iM Klaren, welche das sind, welche schon gegeben sind, und welche fehlen....

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Bei der Lebenspartnerschaft wurde wohl nach und nach schon angeglichen, zB dass sie auch vom Steuersplitting profitieren können oder eben sukzessive Adoption. Volles Adoptionsrecht gab es bisher aber nicht.


    Viel wichtiger finde ich persönlich, dass die Diskriminierung damit weniger wird, diese eingetragene Lebenspartnerschaft ist ja ein total künstliches Konstrukt.


    Ehe für alle wäre meiner Meinung nach ein Zeichen, dass auch homosexuelle Paare normal sind und keine Spezialregelung brauchen.

  • Allein das Wort "Fraktionszwang" regt mich schon auf... #hammer

    Ich musste auch das googlen...


    finde das aber schwierig, wenn die Abgeordneten Volksvertreter sind, dann müssten sie so abstimmen, wie die die Wähler ihrer Partei abstimmen würden, und das ist vermutlich sehr schwer herauszukriegen, ob der CDU Wähler die Ehe für alle will, oder wegen was anderes die CDU gewählt hat, was er zu dem Zeitpunkt wichtiger war......


    Um das Problem zu lösen, bräuchte man Volksabstimmungen - hach Demokratie kann so anstrengend sein.... Dann doch lieber Fraktionszwang #hammer#finger#dance

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • allein die sukzessive Adoption ist schon demütigend ohne Ende! Meine Freundin mußte ihre von ihrer Frau ausgetragene Tochter adoptieren, das muss sich schon mehr als bescheuert anfühlen! steuergeschichten müssen alle extra erkämpft werden und so weiter. .

  • Wird ja mal langsam Zeit. Manchmal wundere ich mich über die generelle Rückständigkeit der Gesetze.


    Und danach könnte man sich mal was vernünftiges zur Polygamie überlegen *yeah, right#rolleyes*

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Für manche Christen ist diese Initiative der Untergang des Abendlandes. Dazu gibt es solche Petitionen:

    http://www.citizengo.org/de/24468-ehe-bleibt-ehe

    Deshalb gibt es wohl auch innerhalb der CDU scharfe Kritik an Merkels Einlenken.


    Ich finde ja die ganze staatliche Einmischung in Lebenspartnerschaften unsäglich.

    Ich wäre z.B. was das Steuerliche angeht für eine komplette Abschaffung der Verbindung von Steuerklassen und Familienstand. Kinder sollten begünstig werden, nicht die Ehe.

    Genauso ist es mir unverständlich, wieso für in der Ehe geborene Kinder automatisch der Ehemann die Vaterschaft und das Sorgerecht bekommt. Für meine drei Kinder mussten wir jedes Mal beim Jugendamt antreten. Es werden zumindest in Ostdeutschland mehr außereheliche Kinder als eheliche Kinder geboren, das ist also längst kein "Standard" mehr.

    Bei Adoptionen sollte ebenfalls v.a. auf die Familiensituation geschaut werden und nicht auf eine Eheurkunde.

    Also für mich ist diese Initiative das Pferd von hinten aufgezäumt. Viel wichtiger als die Öffnung der Ehe wäre für mich die Anerkennung der Familie (egal ob mit Eheurkunde oder nicht, ob gleichgeschlechtliche Partner oder nicht, ...).

  • Ich hoffe das Gesetz kommt durch.

    Ein befreundetes Paar hat immer gesagt, Lebenspartnerschaft kommt nicht in Frage, nur eine Ehe mit den gleichen Rechten. Vielleicht heiraten sie dann wirklich. Ich hoffe auch, dass durch das Gesetz Regenbogen-Familien normaler und akzeptierter werden. Aber das ist wahrscheinlich noch ein langer Weg.


    Edit: Zum Fraktionszwang, es heißt doch immer Abgeordnete sollen nur ihrem Gewissen unterworfen sein. Finde ich auch richtig. Auch wenn ich in einer Partei bin, muss ich nicht alles was die Parteiführung vorgibt gut finden.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


    Einmal editiert, zuletzt von Peppi-Minttu ()

  • ich finds auch super, dass das jetzt mal endlich was wird. scheißegal, warum das so ist. natürlich liegts daran, dass sich angela merkel nicht so erpressbar machen will und den anderen parteien ihr spielerchen wegnehmen, damits um andere themen gehen kann anschließend. in dem fall heiligt aber der zweck die mittel.



    ich habe gestern im WDR5 ein interview mit so nem csu-fuzzi gehört, der hat sich darüber aufgeregt, dass es nun als "ehe" bezeichnet werden soll. nöl-nöl-nöl. er sei ja für gleichstellung (da hat seine partei sich lange genug gegen gewendet!) und er wolle ja schließlich auch das adoptionsrecht 100% angleichen... AAAABER die bezeichnung "ehe" dürfe es nur für heterosexuelle paare geben. weil - weil - äääh - und überhaupt. die "argumente" für seine position waren so fremdschamauslösend, dass ich kurzfristig deshalb zur verkehrsgefahr wurde.



    dass es den homosexuellen paaren GENAU um die bezeichnung geht, um die anerkennung, die damit einhergeht, um den romantikquatsch, wegen dessen ja nun auch noch geheiratet wird (es geht eben NICHT allen um die steuer) - geflissentlich ignoriert. auch die tatsache, dass mit der identischen bezeichnung "ehe" das bisher anfallende zwangsouting nicht mehr stattfindet.


    ich finds sensationell, wenn die reaktionären ärsche richtig schnappatmung kriegen. und dass merkel das jetzt zum machterhalt nutzt - na bitte, was soll das denn, das gehört zu ihrem job dazu.



    lg patrick

  • Ich wäre z.B. was das Steuerliche angeht für eine komplette Abschaffung der Verbindung von Steuerklassen und Familienstand. Kinder sollten begünstig werden, nicht die Ehe.

    Genauso ist es mir unverständlich, wieso für in der Ehe geborene Kinder automatisch der Ehemann die Vaterschaft und das Sorgerecht bekommt.



    DAS sehe ich beides genau so.


    es kann einfach nicht sein, dass man bömmsken dafür bekommt, dass man im leben ohnehin glück hatte und einen partner gefunden hat.


    das mit dem geteilten sorgerecht lehne ich ebenfalls ab. der gesellschaftlichen realität folgend, finde ich es sinnvoll, das nur auf antrag zu machen, dem beide beteiligten zustimmen.

  • ... mal ehrlich, glaubt da echt jemand dran? Die will doch nur Stimmen fangen und hinterher sagt sie "ach, tut mir leid. ICH hätte das ja gewollt, aber leider, leider macht meine Partei nicht mit."


    Versteht mich nicht falsch, ich finde das auch wirklich überfällig, aber das war doch jetzt zu offensichtlich...