Ehe für alle

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  • so siehts nämlich aus.


    Und danach könnte man sich mal was vernünftiges zur Polygamie überlegen *yeah, right#rolleyes*

    ja, und u.a. darum sperrt sich die mehrheit in der cdu auch so.


    und wenn ich ganz ehrlich bin, dann habe ich damit auch meine mühe.

  • Ich wäre z.B. was das Steuerliche angeht für eine komplette Abschaffung der Verbindung von Steuerklassen und Familienstand. Kinder sollten begünstig werden, nicht die Ehe.

    das mit dem geteilten sorgerecht lehne ich ebenfalls ab. der gesellschaftlichen realität folgend, finde ich es sinnvoll, das nur auf antrag zu machen, dem beide beteiligten zustimmen.

    Hier unterschreibe ich.


    Und ansonsten darf - Konsens und Volljährigkeit vorausgesetzt - meinetwegen heiraten, wer will.

  • Ich bin auch für eine Ehe für Homosexuelle, kenne einfach Paare, bei denen es grade mit Kindern dann einfacher wäre rechtlich

    Ansonsten bin ich ganz bei Freda und patrick*star , was die Förderung von Kindern angeht unabhängig von Ehe .

  • Und ansonsten darf - Konsens und Volljährigkeit vorausgesetzt - meinetwegen heiraten, wer will.

    Genau, es ist in unserer Gesellschaft nunmal so, dass es kein "bis das der Tod Euch scheide" mehr gilt und das "Sakrament der Ehe" nicht mehr den Stellenwert hat. Teilweise muss man sagen, zum Glück.

    Was auf dem Papier geschrieben steht und was gelebt wird, sind oftmals zwei paar Schuhe. Als ob das "Verbot" der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare verhindern würde, dass es solche Partnerschaften gibt #weissnicht.

  • Und danach könnte man sich mal was vernünftiges zur Polygamie überlegen *yeah, right#rolleyes*

    ja, und u.a. darum sperrt sich die mehrheit in der cdu auch so.


    und wenn ich ganz ehrlich bin, dann habe ich damit auch meine mühe.


    Warum eigentlich? An der faktischen Lebensrealität ändert das ja nichts. Leute leben heute eh schon so, und ob der Staat da nun sein Siegel drunter setzt oder nicht ist mmn nur ein Punkt der Fairness.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


    Einmal editiert, zuletzt von Sakuko ()

  • ich weiss es nicht genau. fühlt sich nicht gut an für mich. ich bin tatsächlich kein fan der polygamie,, wenn sich das ganze ehe nennen soll, das sag ich ganz offen. ist hoffentlich okay.

  • Warum eigentlich? An der faktischen Lebensrealität ändert das ja nichts. Leute leben heute eh schon so, und ob der Staat da nun sein Siegel drunter setzt oder nicht ist mmn nur ein Punkt der Fairness.

    Also, ich bin da eher bei VivaLaVida : Bei mehr als 1 Partner*in verlässt mich die Fantasie, wie das sinnvoll gesetzlich für alle zu regeln wäre, so dass niemand benachteiligt wird (und bei welcher Zahl an Partner*innen man dann quasi einen Schlusstrich ziehen sollte? Oder ob überhaupt?)


    Und von wegen faktischer Lebensrealität: Da kenne ich einige #female+#female bzw. #male+#male Paare, aber keine einzige offensichtliche Poly-Konstruktion #weissnicht, sondern nur die Variante Ehepaar + Geliebte*r#angst

  • Warum eigentlich? An der faktischen Lebensrealität ändert das ja nichts. Leute leben heute eh schon so, und ob der Staat da nun sein Siegel drunter setzt oder nicht ist mmn nur ein Punkt der Fairness.

    Also, ich bin da eher bei VivaLaVida : Bei mehr als 1 Partner*in verlässt mich die Fantasie, wie das sinnvoll gesetzlich für alle zu regeln wäre, so dass niemand benachteiligt wird (und bei welcher Zahl an Partner*innen man dann quasi einen Schlusstrich ziehen sollte? Oder ob überhaupt?)


    Und von wegen faktischer Lebensrealität: Da kenne ich einige #female+#female bzw. #male+#male Paare, aber keine einzige offensichtliche Poly-Konstruktion #weissnicht, sondern nur die Variante Ehepaar + Geliebte*r#angst

    Eh, ich wollte die Diskussion jetzt nicht vom Thema wegziehen. Ich kenne jedenfalls alles 3 (auch mit Kindern) und finde wenn man schon Ehe für alle sagt, dann sind auch Polybeziehungen für mich ein Teil davon.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Und was soll sie nach Gesetzesänderung tun?


    - gemeinSames Sorgerecht von in der Ehe geborenen Kindern?

    - gemeinsames Adoption?


    Dazu heute ein irgendwie hämisch klingendes Interview auf BR2 mit einem XY, irgendwie in Bayern für die Adoptionen verantwortlich, sinngemäß: die abgebenden Eltern hätten ein Mitspracherecht und man dürfe sich nichts vormachen, in der Bevölkerung würde es da eben viele Vorbehalte geben.


    Klartext: über den Hebel werden sie die Adoption durch ein gleichgeschlechtliches Paar zu verhindern wissen. #rolleyes

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Angenommen, es wird tatsächlich die Ehe für alle kommen, wisst ihr, ob die eingetragenen Partnerschaften dann automatisch umgewandelt werden? Oder müssen die "nochmal" heiraten?


    Was den Fraktionszwang angeht - den finde ich schon immer sehr seltsam. Meiner Meinung nach sollten - wenn wir schon keine Basisdemokratie haben - alle Abgeordneten nach ihrem eigenen Gewissen abstimmen (bei allen Abstimmungen) und auch nicht wirklich danach, was sie glauben, was wohl ihre Wähler wollen würden. Woher sollen sie das denn wissen?


    Ich glaube ja, dass die CSU für den Fraktionszwang ist, weil sich dann alle hinter der Partei-Entscheidung verstecken können und nicht persönlich Farbe bekennen müssen.


    edit:

    Klartext: über den Hebel werden sie die Adoption durch ein gleichgeschlechtliches Paar zu verhindern wissen. #rolleyes


    Das möchte ich bezweifeln. Es gibt ja jetzt auch schon gleichgeschlechtliche Pflegeeltern.

    Einmal editiert, zuletzt von Hella ()

  • Bei Ehe für alle ght es ja vor allem darum, dass egal wie ich geboren werde, die Möglichkeit habe zu heiraten. Ich könnte jederzeit, will nur nicht. Momentan sind sehr viele von dieser Wahl ja ausgeschlossen. Polypaare könnten heiraten, nur nicht alle, sie sind aber nicht ausgeschlossen.


    Bei der eingetragenen Lebenspartnerschaft ist ja eh vielen unklar, was sich dahinter verbirgt. Meine Mutter fragte mich mal, ob wir das nicht machen könnten, wenn wir schon nicht heiraten... Zumal sich die Gegebenheiten dahinter immer wieder verändert haben. Und das mit dem blöden Adoptionsverfahren inkl. Gerichtskosten und Bewerten lassen von einem Richter bei den eigenen Kindern ist eine enorme Diskriminierung! Wir hatten ein Frauenpaar im Haus, die haben soviel zusammen durchgestanden, auch ein Kind leider verloren und dann das zweite: Zeugung, Schwangerschaft, Geburt, aufwachsen sehen - alles zusammen durchgestanden und dann muss sich die eine Mutter begutachten lassen, die die ausgetragen hat ja nicht...

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Ich habe heute im Radio gehört, dass die Ehe für alle einer Verfassungsänderung bedarf. Das heißt, wenn ich richtig informiert bin, dass 51% nicht reichen, sondern eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt wird.


    Wenn das stimmt, sehe ich kaum eine Chance für eine Ehe für alle. Sorry für meinen Pessimismus.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Zitat

    finde wenn man schon Ehe für alle sagt, dann sind auch Polybeziehungen für mich ein Teil davon.

    und genau das wird viele davon abhalten, die ehe selbst für homosexuelle paare zu öffnen. wird auch immer wieder so argumentiert.

  • Z.B. das Thema Adoption: Was um aller Welt hat das inhaltlich mit "Ehe" zu tun? Warum sollte man besser Elter sein können, nur weil man eine Eheurkunde besitzt?

    Statt jetzt die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare freizugeben, damit diese die gleichen Adoptionsrechte haben, sollte man doch bitte das Adoptionsrecht dahingehend ändern, dass jeder, unabhängig vom "Familienstand" die gleichen Adoptionsrechte hat #weissnicht.

    Die Ehe als Grundlage für solche gesetzliche Unterschiede ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß.

  • Zitat

    finde wenn man schon Ehe für alle sagt, dann sind auch Polybeziehungen für mich ein Teil davon.

    und genau das wird viele davon abhalten, die ehe selbst für homosexuelle paare zu öffnen. wird auch immer wieder so argumentiert.

    Kann ich mir schwer vorstellen, da Polybeziehungen kaum Lobby in Deutschland haben. Wenn das als ein Argument dagegen benutzt wird, dann halte ich das für aufgesetzt. Schwarzen Peter auf die nächste Ebene der Dämonisierung verlagern, die noch zieht.


    Ich kann übrigens der Idee viel abgewinnen, staatliche Ehe komplett abzuschaffen und irgendein anderes Familienkonzept an deren Stelle zu setzen, ohne den ganzen kirchlichen Ballast, den die Institution mit sich herumschleppt.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


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  • zum ersten absatz: kann sein.


    zum zweiten: darauf läuft es ja sowieso hinaus irgendwie.


    und die ehe dann nur für die spießer, die in der kirche sind (homo wie hetero)? meinetwegen. ich tret dann noch irgendwo ein. :D

  • igel ob eine Verfassungsänderung notwendig wird, ist umstritten! Einige argumentieren, dass im GG nicht explizit von "Mann und Frau" die Rede ist.


    Insgesamt würde ich es auch sehr begrüßen, wenn die Ehe weniger und Familie stärker gefördert wird, bspw Steuersplitting. Dass AE wie Singles besteuert werden (die Stk II ist ein Witz), finde ich UN-MÖG-LICH!!!


  • Angenommen, es wird tatsächlich die Ehe für alle kommen, wisst ihr, ob die eingetragenen Partnerschaften dann automatisch umgewandelt werden? Oder müssen die "nochmal" heiraten?



    das habe ich folgendermaßen gehört: die bestehenden eingetragenen partnerschaften bestehen weiter, neue können danach aber nicht mehr geschlossen werden. eine "umwandlung" in eine ehe geschieht nicht. wer statt lebenspartnerschaft die ehe will, muss upgraden. die regelungen dafür werden erst noch getroffen. vorm 1. november diesen jahres wird eh nichts anderes kommen, selbst wenn das gesetz jetzt schnell verabschiedet wird.

  • und die ehe dann nur für die spießer, die in der kirche sind (homo wie hetero)? meinetwegen. ich tret dann noch irgendwo ein.

    Ich würde es jetzt nicht als "Spießer" bezeichnen. Aber im Sinne der Trennung von Kirche und Staat wäre es vielleicht sinnvoll, den Begriff "Ehe" für kirchlich getraute Paare vorzubehalten und staatlich die Konstrukte "Familie" bzw. "eingetragene Lebenspartnerschaft" für rechtliche Belange zu verwenden. Das würde es vielleicht auch den christlichen Parteien erleichtern, sinnvolle Gesetze zu machen, wenn die historisch christliche Ehe nicht angetastet wird.

  • und die ehe dann nur für die spießer, die in der kirche sind (homo wie hetero)? meinetwegen. ich tret dann noch irgendwo ein. :D

    Das soll einen doch nicht davon abhalten, seine Partnerschaftsschließung, oder wie man das nennen würde, zu feiern. Ob man davor standesamtlich heiratet oder irgendein anderen Amtsakt durchführt ist doch relativ egal, oder nicht?

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


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