Ehe für alle

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  • Aber ich freue mich trotzdem jeden Tag über meinen "Ehering" .

    So soll es sein :)


    (den ganzen Kram mit "alles Gute für Euch" und so, spare ich mir jetzt. Ihr wisst sicher schon seit vielen Jahren, was Ihr aneinander habt und zu viel Brimborium ist wahrscheinlich auch nicht in Eurem Sinne, könnte ich mir vorstellen)


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Damit ich nichts falsch verstehe, Bundestag gibt nun mit Mehrheit sein ja zur Ehe für Alle.

    Nun muss der Bundesrat das aber noch abnicken, kann das aber auch noch ablehnen?

    Weil ich "nicht zustimmungspflichtig" gelesen habe...


    Das war leider noch kein endgültig beschlossene Sache Sieg, oder?

    What the world needs now is love, sweet love

    It's the only thing that there's just too little of.

    What the world needs now is love, sweet love

    No, not just for some, but for everyone.

  • Freda , alles Liebe für euch, das liest sich so schön stimmig. #herz


    Zur Abstimmung: Yippie jaja Yoppie Yippie Yay! #glas#laola#huepf#luftballon#banane#prost#applaus#super


    Tante Edit sagt: Ich lese soeben, Frau Merkel hat mit "Nein" gestimmt? Jetzt bin ich doch irritiert. War da nicht was mit einem Frauenpaar aus ihrem Wahlkreis, das soviele Pflegekinder hatte und Frau Merkel so beeindruckt hat? #gruebel

    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
    Dante Alighieri

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

    Einmal editiert, zuletzt von Trish ()

  • Aber fuer eine 2/3 Mehrheit hat es nicht gelangt. Auch wenn es knapp dran war. Wird das ganze denn jetzt in Karlsruhe entschieden werden?

    Das weiß ich nicht, aber ich hörte gerade im Radio, dass einige Unions-Abgeordnete in Karlsruhe klagen wollen, mit der Begründung, Verfassungsänderung sei notwendig, während Minister Maas das nicht so sieht. So wie ich den Sprecher verstanden habe, muss das Bundesverfassungsgericht entscheiden, ob eine Verfassungsänderung notwendig ist. ??#gruebel

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    Einmal editiert, zuletzt von Trish ()

  • Hat das Bundesverfassungsgericht nicht (vor-) letzte Woche den Antrag von Volker Beck (Grüne) abgelehnt?


    Bitte sagt nicht, dass wir noch mal so bibbern müssen!

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtschattengewächs ()

  • Ich befürchte ja, dass wir zu früh jubeln.:(


    Meine Güte. Is das denn wirklich so schlimm? Da wollen zwei Menschen, die sich lieben, miteinander alt werden und das aller Welt zeigen. Wollen sich offiziel zur Seite stehen in guten wie in schlechten Tagen.

    Und so ein paar Politiker sind dagegen. nur weil diese zwei Menschen das gleiche Geschlecht haben.


    Ich kapier das nicht.


    Und ich wünsche mir ganz arg, dass mein Pessimismus unangebracht ist.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Die legende Art6 so aus...das mit Eltern..Frau und Mann...gemeint sind...

    Da nunmal diese Konstellation zu Kindern führt.


    Dabei ist "Eltern" vielschichtig definiert.

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

  • Das krude an der ganzen Diskussion ist ja, dass immer wieder davon die Rede ist, dass "Ehe und Familie" zusammengehören und nur Frau und Mann gemeinsam Kinder zeugen können und deswegen nur aus der Ehe von Mann und Frau eine "Familie" hervorgehen kann, die des besonderen Schutzes bedarf.


    Das bereits mehr als die Hälfte aller Kinder (zumindest im Osten) nicht in einer Ehe geboren werden und es auch unzählige kinderlose Ehen gibt, nicht zu vergessen die vielen Alleinerziehenden Mütter und Väter, also das Ehe = Familie selbst bei gleichgeschlechtlichen Partnern schon lange nicht mehr stimmt, ist an diesen Menschen wohl vorbeigegangen.


    Im Grundgesetz steht, dass "Ehe und Familie besonders geschützt" werden sollen. Ich bin auch für eine Grundgesetzänderung. Nämlich dahingehend, dass das Wort "Ehe" aus dem Grundgesetz gestrichen wird. Ich sehe überhaupt keinen Grund, warum diese geschützt werden soll. Wir müssten politisch endlich dazu kommen, diese beiden Begriffe strikt voneinander zu trennen. Familie ist eine Gemeinschaft aus 1-2 Eltern, die die Verantwortung und Sorge für ihre biologischen oder angenommenen minderjährigen Kinder übernehmen. Und das muss gefördert werden. Partnerschaft zwischen erwachsenen Menschen ist Privatsache und bedarf keiner politischen Regelungen.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    2 Mal editiert, zuletzt von Freda ()

  • interessant, Artikel 6 spricht genderneutral von Eltern, Ehe und Familie, bis auf Absatz 4. Da steht nur die Mutter unter dem Schutz der Gemeinschaft.


    Könnte man dann ja gleich mitändern, in "jedes Elter" z.B.


    https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_6.html


    edit: Freda: wie wäre es mit "Familie sind alle Menschen, die Fürsorge für biologische und an Kindes statt angenommene Kinder leisten"

    Dann wäre auch die Mehralszweielternfamilien mitabgedeckt

  • Ich frage mich ja, was die Konservativen gegen die Ehe von Homosexuellen haben und warum das die Kinderzahl beeinflussen soll.


    Gibt es etwa eine nennenswerte Zahl an Homosexuellen, die zwar gerne einen Partner des gleichen Geschlechts haben wollen, die aber noch lieber verheiratet sein wollen und und sich deshalb einen Partner suchen, der nicht der sexuellen Orientierung entspricht, aber mit dem eine Eheschließung möglich ist?

  • JohannaK : Meinetwegen auch so. Das Thema Sorge ist ja über die Sorgerechtserklärung (auch ein blöder Begriff, denn elterliche Sorge bedeutet auch klare Pflichten) geregelt. Ich nehme mal an, da sind momentan max. 2 Personen pro Kind zugelassen?! Je mehr, desto komplizierter wird es ja auch.

    • Offizieller Beitrag

    Ich frage mich ja, was die Konservativen gegen die Ehe von Homosexuellen haben und warum das die Kinderzahl beeinflussen soll.


    Gibt es etwa eine nennenswerte Zahl an Homosexuellen, die zwar gerne einen Partner des gleichen Geschlechts haben wollen, die aber noch lieber verheiratet sein wollen und und sich deshalb einen Partner suchen, der nicht der sexuellen Orientierung entspricht, aber mit dem eine Eheschließung möglich ist?

    Nee, da geht es um die gesellschaftliche Ächtung. Die soll aufrecht erhalten werden.

  • Ich freue mich für alle die Menschen, die sich schon lange so ein Gesetz gewünscht haben, finde es aber gleichzeitig schrecklich, welche Bedeutung die Ehe als Statussymbol in unserer Gesellschaft nachwievor hat. Ehe und eingetragene Partnerschaften sind seit einigen Jahren hinsichtlich der meisten Inhalte gleich, das Adoptionsrecht ist davon leider ausgenommen. Wäre es dann nicht sinnvoller, das Adoptionsrecht (und einige Dinge mehr) vom Status der Ehe zu entkoppeln? Alle nicht-verheirateten Familien erhalten nämlich keinen besonderen Schutz, nicht nur gleichgeschlechtliche Paare, sondern auch nicht Verheiratete und Alleinerziehende. Den Vorschlag, für rechtliche Belange die Begriffe "Partnerschaft" und "Familie" vorzusehen, und die Ehe in den kirchlichen oder weltanschaulichen Bereich (zurück) zu überführen, halte ich für sehr geeignet.


    Meint Ihr wirklich, über das Gesetz wird das Bundesverfassungsgericht entscheiden müssen? Die Hürden für eine abstrakte Normenkontrolle sind doch recht hoch, die Bundesregierung, eine Landesregierung oder 1/4 der Mitglieder des Bundestages müsste einen Antrag einreichen.

  • Jetzt helft mir mal bitte:

    weder in GG noch im BGB ist die Ehe als eine Gemeinschaft zwischen menschen unterschiedlichen Geschlechts definiert.


    Warum brauchen wir denn dann eine Lebenspartnerschaft? Wie kam denn das zu Stande damals?






    Und, Zitat Merkel: "Die Ehe im Grundgesetz ist die Ehe von Mann und Frau": ganz schöner Anspruch auf die Deutungshoheit #taetschel