Ehe für alle

Zitat von JohannaK

Jetzt helft mir mal bitte:

weder in GG noch im BGB ist die Ehe als eine Gemeinschaft zwischen menschen unterschiedlichen Geschlechts definiert.

Warum brauchen wir denn dann eine Lebenspartnerschaft? Wie kam denn das zu Stande damals?

Und, Zitat Merkel: "Die Ehe im Grundgesetz ist die Ehe von Mann und Frau": ganz schöner Anspruch auf die Deutungshoheit

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Das Grundgesetz ist zu einer Zeit entstanden, als Homosexualität strafbar war. Deshalb wird teilweise die Auffassung vertreten, die Verschiedengeschlechtlichkeit der Ehepartner sei ein konstitutives Merkmal des Ehebegriffs des Grundgesetzes. Gesellschaftlicher Wandel führe nicht automatisch zu einem Wandel der Verfassung, die Verfassung könne aber geändert werdenl, wenn die Gesellschaft sich gewandelt hat. Andere wiederum halten es für irrelevant, welche Auffassung der Parlamentarische Rat gehabt hat und sehen den Begriff "Ehe" als offen und vom Gesetzgeber auszugestalten.

und international ist die ehe, zumindest in europäischen staaten, aber eine sache zwischen 2 leuten und nicht mehreren.

es ist sache der kirchen, sich da ein konstrukt zu überlegen, wie sie partnerschaft ihrer anhänger gestalten bzw. einrahmen wollen. das geht mich, als keiner kirche angehörend, einen feuchten kehricht an, solange keine gesetze verletzt werden.

ja, soweit habe ich das auch verstanden. Aber interessant, dass es trotzdem nicht einfach geht.

Zitat von rheinländerin

Zitat von JohannaK

Jetzt helft mir mal bitte:

weder in GG noch im BGB ist die Ehe als eine Gemeinschaft zwischen menschen unterschiedlichen Geschlechts definiert.

Warum brauchen wir denn dann eine Lebenspartnerschaft? Wie kam denn das zu Stande damals?

Und, Zitat Merkel: "Die Ehe im Grundgesetz ist die Ehe von Mann und Frau": ganz schöner Anspruch auf die Deutungshoheit

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Das Grundgesetz ist zu einer Zeit entstanden, als Homosexualität strafbar war. Deshalb wird teilweise die Auffassung vertreten, die Verschiedengeschlechtlichkeit der Ehepartner sei ein konstitutives Merkmal des Ehebegriffs des Grundgesetzes. Gesellschaftlicher Wandel führe nicht automatisch zu einem Wandel der Verfassung, die Verfassung könne aber geändert werdenl, wenn die Gesellschaft sich gewandelt hat. Andere wiederum halten es für irrelevant, welche Auffassung der Parlamentarische Rat gehabt hat und sehen den Begriff "Ehe" als offen und vom Gesetzgeber auszugestalten.

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Juhuuuuuu, ich freue mich so Bitte noch Adoption ermöglichen und und und Polybeziehungen dann bin ich im 7. Himmel

Geht es eigentlich nur mir so, dass ich die Begrifflichkeit "Ehe für alle" fragwürdig finde? Wahrscheinlich habe ich zu viel Erschreckendes über Ehen mit Kindern gelesen.

Zitat von rheinländerin

Geht es eigentlich nur mir so, dass ich die Begrifflichkeit "Ehe für alle" fragwürdig finde? Wahrscheinlich habe ich zu viel Erschreckendes über Ehen mit Kindern gelesen.

Ich finde diesen Begriff auch dehnbar und ins Negative interpretierbar.

es gibt aber viele Länder, in denen es die standesamtliche Trauung wie bei uns nicht oder nicht so gibt. Also in Irland zb heiratet man kirchlich und das wird vom Staat anerkannt.

Hatte ich noch nie dran gedacht. Ist für mich "alle im heiratsfähigem Alter".

Mir ist vorhin mit Schrecken eingefallen, dass das mal "Homo-Ehe" hieß. Da finde ich Efa ja gleich viel besser...

Ich wäre dafür, es einfach Ehe zu nennen

Zitat von Ebura

Ich wäre dafür, es einfach Ehe zu nennen

Wenn das denn mal durch ist wird es sicher auch nicht mehr Efa heissen... Es geht ja erst mal um die Änderung und die braucht erst mal einen Namen. Da finde ich "Ehe für alle" sehr geschickt.

Meine Kinder kennen den Begriff dann sicher nicht mehr. Ist für mich so ein "auf Zeit-Begriff".

rosarot das war mir schon klar. Das war eher so allgemein und auf diesen unsäglichen homo-ehe begriff bezogen.

Ich glaube auch nicht, dass man jetzt plötzlich seinen Schäferhund heiraten darf...

... und vermute, dass alle ab 18 gemeint sind.

Geschwisterehe fällt sicher auch nicht unter "alle".

An die, die sich die Einführung einer " Polyehe" wünschen . Wie sollte dieses den gestaltet werden? Müssen alle Beteiligten miteinander verheiratet sein? Oder einer ist mehrmals verheiratet?

Bei jedem mit jedem stelle mir das halt sehr schwer vor , wenn nur einer der Beteiligten mit den anderen verbandelt ist, aber dennoch Pflichten bzw. Rechte diesem gegenüber hat.

Und wie wäre das denn bei jemanden mit mehreren Ehepartner bzgl. Witwen/ Witwer Rente?

Müsste man da nicht die Ehe völlig neu gestalten?

Halt mehrere Ehen pro Person erlauben. Natürlich müssen nicht alle z.B. 4 Personen eines Polykonstrukt untereinander heiraten.

An sich könnte man, wie ja schon erwähnt, finanzielle Zuschüsse und Besonderheiten für Ehen eh abschaffen, dann wäre das Thema auch nicht mehr so komplex. Ansonsten, finanzielle Zuwendungen an der Anzahl der Ehepartner aufsplitten?

Um die finanzielle Sache gehts mir dabei halt nicht, eher um so Sachen wie medizinisches Mitspracherecht, Erbrecht, Beerdigungsrechte für alle Partner, eine Regelung für Kinder in dem Konstrukt, auch wenn es nicht die leiblichen sind.

Zitat von Sakuko

Halt mehrere Ehen pro Person erlauben. Natürlich müssen nicht alle z.B. 4 Personen eines Polykonstrukt untereinander heiraten.

An sich könnte man, wie ja schon erwähnt, finanzielle Zuschüsse und Besonderheiten für Ehen eh abschaffen, dann wäre das Thema auch nicht mehr so komplex. Ansonsten, finanzielle Zuwendungen an der Anzahl der Ehepartner aufsplitten?

Um die finanzielle Sache gehts mir dabei halt nicht, eher um so Sachen wie medizinisches Mitspracherecht, Erbrecht, Beerdigungsrechte für alle Partner, eine Regelung für Kinder in dem Konstrukt, auch wenn es nicht die leiblichen sind.

Danke für die schnelle Antwort. Aber eins noch man hat kein medizinisches Mitspracherecht, nur weil man verheiratet ist. ( man hat weder das Recht auf Auskunft über den Gesundheitszustand noch darf man Entscheidungen treffen). Deswegen unbedingt eine Vorsorgevollmacht besorgen.

grad bei Twitter gefunden

und ansonsten sowieso:

Hahaha, der Stephen