Mögt ihr mir mal eure Erfahrungen mit Supervision schildern?
Ich habe die letzten Jahre an einer Supervisionsgruppe bei einem teuren und hier sehr gefragten Supervisor teilgenommen. Ich schätze den Mann sehr, habe mir da auch schon Einzelsupervision gegönnt und davon profitiert. Mit der Gruppensupervision konnte ich nie richtig warm werden.
Nun hat er aufgehört und wir haben geschlossen als Gruppe bei einer neuen auch sehr erfahrenen Supervisorin angefangen. Ich hatte recht hohe Erwartungen. Vor allem auch an Struktur und Co und finde es schon wieder langweilig und wenig hilfreich....
Zu Beginn erzählt jeder Teilnehmer von der aktuellen Situation und ob es eine aktuelle Frage für die Sitzung gibt. Da kommt so mancher dann von Hinz zu kunz und von den 1,5 Stunden Gesamtheit sind am Ende der Runde dann noch 20 Minuten über... und bisher haben alle nur erzählt....
Das finde ich nicht optimal.
Dann gibt es in der verbleibenden Zeit die Möglichkeit ein Thema näher zu beleuchten. Das sieht dann meist so aus dass die Teilnehmer im Zwiegespräch mit der Supervisorin sind und alle anderen hören zu.
Mich langweilt das. Ich würde mir da vielmehr eine Beteiligung von allen wünschen. Mehr Selbstreflektion. Mehr Anteilnahme und Engagement von allen.
Wenn ich aber mal vorsichtig in die Runde frage, finden das alle so ok und scheinen davon zu profitieren...
Ähnliches Phänomen auch bei einem früheren Arbeitgeber mit dem auch sehr erfahrenen Supervisor. Da fand ich wenigstens die Inhalte noch spannend, da mir das Arbeitsfeld neu war.
Jetzt bin ich quasi alter Hase und die Inhalte sind meistens vertraut für mich.
Es ist da so wenig lebendig und dynamisch. Ich finde das so schade. Man könnte da doch viel mehr draus machen.... vielleicht habe ich aber auch nur mal wieder viel zu hohe Erwartungen an dir Menschheit
Mag mir jemand seine Erfahrungen schildern?
Mich irritiert das, dass die anderen da scheinbar so profitieren und ich mich eher langweile.. .