Wie transparent sind bei euch die Zeugnisnoten?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Duracellmädchen erlebte bei der zeugnisausgabe einige Überraschungen und kann die eine oder andere Note nicht ganz nachvollziehen. Bei der Zeugnisausgabe hat die Lehrerin sich verbeten über die Noten befragt zu werden.

    Ich habe Duracellmädchen gefragt, ob die Lehrerin mit den Kindern im Vorfeld über die Noten sprach - nein!


    Mit mir hat sie nicht gesprochen, beim Elternsprechtag hatten wir kein Gesprächsbedarf - es gab vorab im April einen zensurenstreifen wo der Stand der Noten stand (deutsch als gesamt Note auf dem Zeugnis ist aber aufgesplittet und da taucht nun eine Note auf, wo ich gerne mit der Lehrerin drüber gesprochen hätte)


    In Sachkunde hat Duracellmädchen in allen Tests 1en, Klassenarbeiten wurden nicht geschrieben. Zur Mitarbeit hat das Kind einen Maulkorb verhängt bekommen "melde dich bitte nicht mehr, wir wissen alle, dass du das weißt, aber die Klasse ruht sich darauf aus und meldet sich nicht mehr" (nicht nötig zu erläutern, wie ich das finde)

    Auf dem Zeugnis steht nun ne zwei....


    Also meine Frage: wie transparent sind bei euch die Zeugnisse für die Kinder?

    Duracellmädchen ist in der vierten Klasse gewesen - weiterführende Schule kommt aber später

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • das geht gar nicht!

    Bei uns wird jedes Zeugnis seitens Lehrperson mit dem Kind besprochen (aktuell mein Jüngster Ende 4. hatte vor den Ferien ein Gespräch). In den höheren Klassen (ab 7.) gibt es oft nur auf Wunsch ein Gespräch zwischen Lehrperson und Schüler, es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dieses Gespräch gerne beansprucht werden darf. Dafür gibt es in dann einmal im Jahr ein Elterngespräch mit Kind wo die Noten etc. besprochen werden.

    Die Noten müssen selbstverständlich nachvollziehbar belegt werden können, so dass auch Eltern auf Wunsch Einblick in die Notengebung erhalten und nachvollziehen können.


    Wobei ich mir bewusst bin, dass das auch hier in unserer Umgebung noch nicht überall so der Fall ist, wird aber zumindest immer mehr als Ziel angestrebt.

  • Als Lehrerin: Ich führe Excel-Tabellen mit den Noten der Schüler/innen. Ich informiere sie in regelmäßigen Abständen über ihre mündlichen Noten. Normalerweise, indem ich sie z.B. auf eine Klassenarbeit oder einen Test schreibe. Zu Beginn des Schuljahres gebe ich in den Klassen und auf den Elternabenden bekannt, wie sich die Noten zusammensetzen (also Anzahl und Gewichtung von Arbeiten, Tests, Gewichtung der mündlichen Noten).

    Wenn sie es möchten, teile ich den Schüler/innen ihren aktuellen Notenstand mit. Den habe ich nicht immer in der Schule parat, kann das aber zuhause nachschauen und dann mitteilen. Einige Zeit vor Notenschluss sage ich ihnen ganz konkret, wie sie stehen. Optimalerweise nicht erst nach der letzten Klassenarbeit, sondern davor.


    Als Mutter: Dieses Schuljahr bin ich überrascht über die geringe bis nicht vorhandene Anzahl an Elterngesprächen (1. und 3. Klasse). Die alte Lehrerin meines Großen hat zweimal im Jahr Elterngespräche angeboten. Die neue Lehrerin von sich aus gar keine, und für mich ist es auch nicht transparent, ob das dann quasi der Goodwill der alten Lehrerin war oder ob in der 3. Klasse einfach keine Gespräche mehr vorgesehen sind. Allerdings bot die Lehrerin meines kleinen auch nur einmal bisher Gespräche an.

    Wir haben ja dieses Fach Menuk, das ist so ein Konglomerat aus Sachkunde, Musik, BK, TW und vielleicht noch irgendwas. Da herrrscht m.E. keine große Transparenz, denn ich war beim Halbjahreszeugnis überrascht über seine Note. Ich vermutete, dass es an BK oder TW lag... und beim Elternabend kam dann die Info, dass die Lehrerin die Noten nicht bekannt gibt, sondern den Kindern sagt, wenn die Bilder benotet sind und die dann die Note erfragen müssen. :thumbdown:Macht mein Kind natürlich nicht und andere bestimmt auch nicht. Bilder, die zu spät abgegeben werden oder gar nicht, werden mit einer 6 benotet. Ob mein Sohn eine 6 bekommen hat? Habe ich keine Ahnung. Mir war es dann aber, ehrlich gesagt, zu doof, da noch weiter nachzuhaken, da es wichtigere Baustellen gab. Ich finde es aber unmöglich und verstehe nicht, weshalb man die Note nicht einfach auf die Rückseite des Bildes schreiben kann.


    Alles in allem: Mein Eindruck ist, das wird sehr unterschiedlich gehandhabt.

    Wegen der Sachkundenote würde ich aber nachhaken. Wenn eine Note nicht klar ist, dann ist das euer gutes Recht und die Pflicht der Lehrerin, sie zu erklären.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • #hmpf

    Uiii, das hört sich aber bei euch beiden doof an. Hier auch 1. und 3. Klasse. Beide Zeugnisse wurden den Kindern erläutert und im Elterngespräch ohne Kinder dann auch noch. In unserer Schule ist das Standard, genau wie zwei festgelegte Gesprächstermine im Jahr.

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Alles in allem: Mein Eindruck ist, das wird sehr unterschiedlich gehandhabt.

    Wegen der Sachkundenote würde ich aber nachhaken. Wenn eine Note nicht klar ist, dann ist das euer gutes Recht und die Pflicht der Lehrerin, sie zu erklären.

    aus diesem Grund erachte ich es als sehr wichtig, dass im Schulhaus eine einheitliche Regelung betr. Elternabend, Notengebung etc. vorhanden ist.

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns sind die Zeugnisgespräche zwingende Elterngespräche. Also ein Zeugnis/ Semester = 1 Elterngespräch pro Semester.

    Dabei wird dsas Gespräch ind er Regel mit dem Kind vorbereitet, dh. es bekommt einen Bogen, wo es sich selbst einschätzen kann, den vergleicht man dann auch am Elterngespräch (an dem das Kind auch teilnimmt.

    Die Noten werden erklärt, ab der 7.Klasse mit ausführlichen Diagrammen. Ich sehe also bei welchen Tests sie wann wie abgeschnitten hat, ob es Themen gegeben hat, bei denen sie mehr Mühe hatte, ob es einen Verlauf während des Semesters nach oben oder unten gegeben hat, wo sie mit diesen Noten im Klassenverband steht, usw. Dabei wird auch genau erklärt, wann wleche Noten auf- oder abgerundet wird. Da hat die Schule eine einheitliche Reglunng. so wird eine 5,24 auf eine 5 abgerundendet, eine 5,25 auf eine 5,5 aufgerundet.


    Dazu kommen dann noch die Einschätzungen der "Kompentenzen" wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, Mitarbeit, usw. die im Zeugnis mit Kreuzchen dargestellt werden.


    Es ist also geradezu unheimlich transparent.

    Das ist aber dank des Schulleiters. Der führt die Schule sehr strikt, aber angenehm und so gibt es keine "Extra-Touren" für einzelne Lehrpersonen oder Schüler.

    • Offizieller Beitrag

    4. Klasse Bayern ist ja ziemlich klar, da zählen hauptsächlich die schriftlichen Arbeiten. Aber den Kindern ist eigentlich klar, was sie bekommen werden. Die Lehrerin ist sehr offen für Gespräche und die Kinder wissen, woran sie sind.

    1. Klasse Bayern: das Zwischenzeugnis wurde einzeln mit den Schülern in einem Zeugnisgespräch durchgesprochen. Auf das Jahreszeugnis kommenden Freitag bin ich sehr gespannt.


    Ich würde da wirklich nachfragen - Maulkorb verpasst bekommen + nur einser und dann eine zwei im Zeugnis? Ich würde nachfragen.

  • Was für Noten?

    Das Kind hat jetzt die 5. Klasse hinter sich und bisher gabs noch kein Zeugnis mit Noten.

    Immer nur so zum ankreuzen (erreicht, teilweise erreicht, etc.)

    Fällt mir echt schwer, das nachzuvollziehen, zumal das Kind nicht gerade viel erzählt.

    Bunt und nicht braun! (Schandmaul)

  • Hier gibt es keine Gespräche. Die Zeugnisnoten stimmen aber mit den Noten, die wir so über das Schuljahr gesehen haben, überein, sodass auch kein größerer Gesprächsbedarf besteht.

    Kopfnoten sind immer recht spannend und manchmal nicht so ganz nachvollziehbar. Wir sind aber recht entspannt, was die Noten betrifft und trösten die Kinder über Notenungerechtigkeiten hinweg und stärken ihnen den Rücken, solange es keine starke Relevanz hat. Bei alles 1 und dann auf dem Zeugnis eine 2 würde ich aber vielleicht auch mal nachfragen. Ein "Frageverbot" finde ich sehr unprofessionell, da würde ich auch als Elternvertreter dagegen angehen.

  • Hier 3. Klasse: Die schriftlichen Arbeiten zählen weniger als das mündliche (40 zu 60%?). Daher ist es hier auch so, dass Kinder eine Gesamtnote um 1 niedriger haben als der Schnitt der Arbeiten.

  • Du hast ein Recht darauf, dass die Lehrerin erklärt, wie sie zu den Noten kommt.

    Die rechtliche Grundlage findest du hier: http://www.schulgesetz-berlin.…-leistungsbeurteilung.php


    Zitat aus §19 GsVO: "

    (6) Verbale Beurteilungen, Noten und die ihnen zugrunde liegenden Kriterien sind den Schülerinnen und Schülern und deren Erziehungsberechtigten zu erläutern und eingehend zu begründen.

    (7) Bei der Bildung von Zeugnisnoten ist das Verhältnis von schriftlichen, mündlichen und sonstigen Leistungen zu gewichten.

    In Fächern, in denen Klassenarbeiten geschrieben werden, gehen schriftliche Leistungen etwa zur Hälfte in die Zeugnisnote ein.

    [...]

    Weitere Grundsätze zur Leistungsbeurteilung beschließt die Gesamtkonferenz auf Vorschlag der Fachkonferenzen."


    Dass die Lehrerin beim Austeilen der Zeugnisse nicht befragt werden möchte, kann ich zumindest teilweise nachvollziehen. Notendiskussionen können sich ewig hinziehen. Aber auf jeden Fall muss sie auf Nachfrage erklären können, wie sie auf die Note gekommen ist (s. Zitat).

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • Hier gabs auch ne Überraschung bei einem Fach aber zum positiven. Ich kann jederzeit um ein Gespräch bzgl. Noten etc. bitten.

    Insgesamt ist es aber stimmig mit dem was ich mitbekomme.

    Das was die Englischlehrerin schrieb, gibt erst ab Klasse 4 Noten, stimmt auch komplett.

    Hier gibt es 2 Elterngespräche im Jahr und bei Bedarf habe ich die mailadresse und Telefonnummer des KL.

  • naja Transparenz bei mündlichen noten, wo ich defintiv nicht dabei bin finde ich schwierig.

    verpflichtende elterngespräche gibt es hier nicht, aber Sprechstunden und elternsprechabende, da kann man fragen...und genau das würde ich tun...

    ich finde es generell gut und wichtig mit den Lehrern meines sohnes (und früher auch meiner töchter) in kontakt zu stehen und mit ihnen zu reden. das mag dann nicht immer nett sein, für mich, weil sohn dann eben doch anders ist als ich dachte...oder auch umgekehrt (er wird in französisch wohl ne zwei bekommen, die ich aufgrund der schriftlichen noten nicht nachvollziehen kann, und in Chemie ne 4, die ich aufgrund der schriftlichen noten ebenfalls nict nachvollziehen kann) ....

    lg doris

  • Intransparent, aber die Noten bewegen sich in einem Bereich, bei dem das egal ist. Zu manchem hat sie keine Lust und meckert rum, bekommt aber dann eine 1, während sie in einem anderen Fach nur 1en geschrieben hat, aber eine 2 bekam. Generell hat sie immer identische Noten wie ihre Freundin neben der sie sitzt. Die sehen sich auch noch recht ähnlich, also habe ich da so eine Vermutung... Egal, sie hat gelernt, was sie lernen sollte.

  • Ich meine insgesamt sind DuracellmädchenS Noten total super!

    Sie lernt leicht und rasch und mit Freude. Aber das Kind hat sich halt bei mir beschwert, dass sie die zwei in Sachkunde nicht versteht... Und deshalb der Thread!


    chris-p Duracellmädchen kann aber halt nicht verstehen, wo sie in Mitarbeit noch besser sein sollte.... Ihr sozialzeugnis lässt auch keine anderen Schlüsse zu, als dass sie sich sehr gut in den Unterricht Einbringt....

    Also wie gesagt, für mich ist das Zeugnis Super... Nur das Kind will das besser verstehen....

    Die vier in Rechtschreibung hat das Kind besser verkraftet, weil sie die nachvollziehen Kann, nach den letzten verhauenen diktaten

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • An der Schule meiner Kinder finde ich sie nicht transparent.

    Das geht schon damit los, dass ich 2 Kinder in Klasse 4 hatte (Parallelklassen, das große Kind wiederholte), das ältere Kind hat die gleichen/etwas bessern Noten als Nr. 2 und Nr. 2 hat eine Gymnasialempfehlung, während bei Nr. 1 die Empfehlung eine sehr eindeutige Gemeinschaftsschulempfehlung ist.


    Oder: Nr. 2 hatte im 1. Halbjahr eine 3 - glatt - in Mathe.

    Im 2. Halbjahr schrieb sie eine 3 in der 1. Arbeit, hatte im großen Leistungsnachweis (ein Lapbook, zählt wie eine KA) eine 3+, in der 3. KA allerdings eine glatte 5, weil sie unmittelbar vorher gestürzt war, sich die Rippen geprellt hatte und sich nachträglich rausstellte, dass sie eine leichte Gehirnerschütterung hatte.

    Im Zeugnis hat sie 6 Punkte, das entspricht einer 4+. Dass das Kind ein Jahr lang seine HA hatte, dass es im Unterricht mitgearbeitet hat, dass es ansonsten nur Dreien geschrieben hat, dass es im Halbjahreszeugnis eine 3 hatte, dass die 5 ein Ausrutscher war - scheint alles nicht zu zählen.


    Ich thematisiere meinen Kindern gegenüber immer wieder, dass Noten nicht wichtig sind, sondern dass wichtig ist, was sie können und dass wir Eltern das sehen.

    Auf Gespräche mit den Lehrerinnen der Grundschule habe ich keine Lust mehr.

    Das ist dort alles so ewig-gestrig und wenig refkletiert. Es ist traurig!

  • Die 2 deiner Tochter finde ich wenig nachvollziehbar.

    Ich würde ihr sagen, dass ich die Notengebung der Lehrerin nicht nachvollziehen kann und dass ich auch nicht viel von Noten halte (ich kann einem Grundschulkind auch erklären, warum).

    Wenn es dem Kind ein Bedürfnis ist, würde ich aber im kommenden Schuljahr nachfragen.

  • auch mündliche Noten sollte ein Lehrer transparent machen können! Und nicht nur am ende irgendeine Eindrucksnote geben. Ich kenne viele, die sich nach jeder Stunde eine kurze Notiz machen oder die in jeder Stunde 2-3 Kids genauer beobachten und diese dann bewerten und da kommen dann schon übers Jahr ein paar Noten zusammen, so dass man auch einen Trend darstellt.

    Und bei Ausrutschern nutze ich meine "pädagogische Freiheit im sinne des Schülers". Hatte diesmal auch einen, der sich über die 2 auf dem Zeugnis wundern wird. Aber der war mündlich super und ich weiß das er in der Arbeit super viel Pech hatte. Dann kann ich auch mal eine 2,6 als 2 werten.

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)