Fahrverbote

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  • Man muss ja keinen Standard-Elektromotor einbauen. Das geht auch beliebig kompliziert. Für den Akku gilt das genauso.

    Das denke ich auch.

    Momentan ist die Palette an EV sehr überschaubar, vom echten Wettbewerb kann keine Rede sein und sie sind alle "ähnlich" konzepiert, zumindest was die Akku-Technologie anbetrifft.


    Die (deutschen) Autohersteller haben bis dato keine richtige Entwicklung dieser Technologie betrieben. Bis auf BMW, der mit dem i3 tatsächlich ein straßen- und markttaugliches Fahrzeug in ausreichenden Stückzahlen produziert, sind die Modelle von VW, Daimler, Audi... reine Alibi-Fahrzeuge.


    Sollte es irgendwann mal einen echten Wettbewerb geben, wird hier auch endlich eine Bewegung reinkommen.

  • Wir fahren auch Diesel. Gerade eben einen neu gekauft, das Risiko haben wir in Kauf genommen. Also das Auto ist nicht neu, nur bei uns. Wir haben das, weil es günstiger ist als 4x Monatskarte ÖPNV. Sehr blöd, aber rechnen müssen wir leider doch.


    Ich finde es trotzdem richtig gut, wenn endlich was in diese Richtung getan wird. Ich hätte gern den gesamten Berliner S-BahnRing Autofrei. (individualverkehr) Erwarten tue ich dann Ausgleichsmaßnahmen, wie Zwangs-Monatskarte (bei Ausbau von Kapazitäten) für den ÖPNV oder Sammel-Taxis, weiterer Ausbau von Share-Konzepten usw.


    Dies sollte dann peu á peu immer weiter erweitert werden. Die Vorstellung, was für Flächen plötzlich frei wären (keine Parkplätze mehr nötig, nur einspurige Strassen, Parkhäuser weg etc.)


    Das Argument mit den Handwerkern kommt ja immer wieder - ich finde Lastenrad tatsächlich ne Alternative für ne ganze Menge Handwerker, die so zu mir kommen. (ohne viel Gepäck) Ich bin mir zudem sicher, das nur über Zwang die individuelle Bequemlichkeit aufgegeben wird.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Es wäre sicher auch hilfreich, wenn die Verkehrsverbünde nicht ständig die Preise anheben würden.

    Wien hat es vorgemacht und eine Jahreskarte für 365 Euro rausgegeben. Erfolg: Ordentlich steigende Fahrgastzahlen!


    Nürnberg steigert die Kartenpreise regelmäßig um 2 bis 3%. Das macht keinen Spaß mehr. Und ist für Kurzstreckenfahrer auch finanziell nicht mehr interessant. Und auch mir als Langstreckenpendlerin tun knapp 200 euro im Monat weh. Etliche Arbeitskollegen sind seit der letzten Preissteigerung wieder aufs Auto umgestiegen. Günstiger und schneller!

    Für meine Langstrecke ist das Auto natürlich keine Alternative zur Bahn. Ausschließlich mit dem Auto zu fahren käme teurer. Noch.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich würde mich in Bezug auf meine individuellen Fahrgewohnheiten gern längerfristig umorientieren - wenn es denn optimalen und preiswerten ÖPNV usw. gäbe - und da bin ich hier in einer mittelgroßen Stadt noch gut dran.


    Allerdings brauche ich beruflich unbedingt ein Auto, Lastenfahrrad wäre nur bei trockenem Wetter eine sehr schlechte Alternative, ich bin da nicht flexibel. Ok, könnte ja einfach was anderes arbeiten und mein Gewerbe abmelden #nein#yoga


    Nach wie vor finde ich, dass erst die äußeren Umstände stimmen müssen und dann könnten Fahrverbote kommen - nachdem die meisten alten Diesel ihre durchschnittliche Lebensdauer erreicht haben. Wie gesagt gäbe es hier überhaupt keine Möglichkeit, zuhause ein E-Auto zu laden. Wie soll das denn dann für alle PKW-Besitzer funktionieren?


    Ich finde es schon auch gemein, dass der allgemeine Verbraucher so ins kalte Wasser geschmissen wird. Nach Stuttgart ist es doch nur eine Frage der Zeit, wann andere Städte folgen. Meiner Meinung nach müsste es einen deutschlandweiten / europaweiten / weltweiten Plan geben. Oder hab ich von dem nur noch nichts gehört? Unsere verkauften, alten Diesel fahren ja auch anderswo noch weiter...

  • Da bin ich bei Dir waldpicknick. Ich bin mir sicher, dass da viele Stadtplaner u.a. Experten schlaue Gedanken zu haben. Muss jeder ein E-Auto haben? Würde es nicht reichen, es gibt welche, die man sich fertig aufgeladen an einer Station abholt? Abhängig von Personenzahl muss ein Wohnhaus x-Anzahl E Autos haben, so wie jetzt schon Parkpätze gebaut werden müssen?


    Was hast Du denn für ein Gewerbe?


    Ich denke ja, dass der Mensch erst unter Druck anfängt "outside the box" zu denken. Vorgegebene Konzepte können ja gar nicht so gut sein, wie was Du Dir evtl. selber zurechtdenkst um Dein Gewerbe weiterauszuführen ohne Auto.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Unsere verkauften, alten Diesel fahren ja auch anderswo noch weiter...

    Vornehmlich in Afrika, wo es Sch***egal ist, ob die Karre in D noch TÜV hat oder nicht#sauer

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich finde, man kann das gar nicht so pauschal sagen. Solange man in der Stadt wohnt (merke ich gerade) geht das meiste ohne Auto, das ist richtig. Aber wenn ich auf dem Land wohne, aber in der Stadt arbeite, ist ÖPNV schon oft keine wirkliche Alternative mehr und wenn man nur auf dem Land lebt/arbeitet, sowieso nicht.


    Als Beispiel: Zur Uni, zum Arzt und in die Stadt komme ich hier super mit der Straba. Einkaufen ohne Auto ginge theoretisch noch (mit Bollerwagen o.ä.), aber an den Getränken würde es schon scheitern. Und wenn ich in den Baumarkt will (wo ich nicht nur Schrauben und ein Blümchen kaufe) geht es nicht ohne Auto - denn dorthin mit Bus und Bahn ist ein ziemliches Abenteuer und die von mir gekauften Waren sind zu sperrig.


    Auch Handwerker bzw. Gewerbe und Lastenrad, das halte ich nicht praktikabel. Wie kommt sonst meine neue Küche zu mir? Die Fliesen fürs Bad? Die Blumendeko zur Hochzeit? Das alles passt nicht in den Packbereich eines Lastenrades. Von daher bin ich eher dafür, Alternativen zum Verbrennungsmotor zu entwickeln und nicht, das Auto als solches abzuschaffen.

    Du hast eine Brezel im Mund, sei doch einfach glücklich.

    Weisheit einer hohenlohischen Mutter

  • Pony Hütchen Ich gebe eine Zeitschrift heraus, die ich selbst mit einigen Helfern im Umkreis von 100 km verteile und die (nach der letzten Umfrage) auf Papier geliebt wird. Außerdem ist der ÖPNV hier im ländlichen Raum eher extrem ausbaufähig. Es ist unrealistisch, früh mit dem Schulbus zu einem Termin zu fahren und nachmittags wieder zurück.


    Jeder Autonutzer ist ja in dem Moment auf die gerade vorhandene Infrastruktur angewiesen. Da mahlen die Mühlen doch sooo langsam, das können Einzelpersonen mit individuellen Kompromissen nicht abfangen meiner Meinung nach.


    Aber das wäre noch alles lösbar wahrscheinlich, wenn es eine mehrjährige Übergangszeit gäbe. Da würde ich auch auf persönliche Bequemlichkeit verzichten aus wirklichen Ökogründen. Diese ganze Diesel5 zu Diesel6-Diskussion finde ich da nicht vertrauenserweckend. Mich ärgert am meisten, dass jetzt holterdipolter das erste Fahrverbot da ist und die Dieselbesitzer können jetzt sehen, was sie draus machen. Das finde ich gemein. Obwohl ich noch nicht betroffen bin.

  • Ich persönlich finde, dass das in den letzten 10 Jahren durchaus absehbar war, dass da was kommt.

    Ok, was genau konnte niemand sagen, aber überraschend finde ich die ganze Sache nicht.

  • Ich hab mal nach "Fahrverbot Diesel" gegoogelt und auf Focus online ein "nettes" Filmchen entdeckt. Ein Smart Diesel mit 3,3l Verbrauch darf nicht mehr fahren, da Euro 5, ein Bentley mit irgendwas über 14l Verbrauch schon. Der hat nämlich die Euro 6. Die hatten noch mehr solche Beispiele, aber das war das krasseste.


    Das hat doch nichts mit einer vernünftigen Regelung zu tun. * Ich weiß grad nicht, welche Emojis ich hier setzen könnte* am ehesten noch den hier:#kreischen

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ist das denn schon lange im Gespräch bzw klar dass das kommen würde?

    Ich habe null Ahnung, denke aber jetzt, ich hätte mich vielleicht noch besser informieren müssen.

    Ich persönlich finde, dass das in den letzten 10 Jahren durchaus absehbar war, dass da was kommt.

    Ok, was genau konnte niemand sagen, aber überraschend finde ich die ganze Sache nicht.

    Genau.


    Ein Diesel galt noch nie als generell umweltfreundlicher als ein Benziner. Der normale Diesel hat auch noch nie weniger CO2 augestoßen als der normale Benziner, er war nur billiger im Verbrauch, weil Diesel gegenüber Benzin steuersubventioniert ist.


    Ich kann allerdings bestätigen, dass die Autoverkäufer noch bis vor kurzem da andere Geschichten erzählt haben. Meinem Mann wollten sie auch einen Diesel andrehen.


    Moderne LKWs stoßen weniger Stickoxide und Feinstaub aus als Diesel-PKWs, weil sie einen für den Benutzer zugänglichen extra Tank für diese harnstoffhaltige Flüssigkeit (Namen vergessen) haben, die man braucht, um beim Diesel die Stickoxide zu reduzieren.

  • Ich hab mal nach "Fahrverbot Diesel" gegoogelt und auf Focus online ein "nettes" Filmchen entdeckt. Ein Smart Diesel mit 3,3l Verbrauch darf nicht mehr fahren, da Euro 5, ein Bentley mit irgendwas über 14l Verbrauch schon. Der hat nämlich die Euro 6. Die hatten noch mehr solche Beispiele, aber das war das krasseste.


    Das hat doch nichts mit einer vernünftigen Regelung zu tun. * Ich weiß grad nicht, welche Emojis ich hier setzen könnte* am ehesten noch den hier:#kreischen

    vollkommen absurd und nicht nachvollziehbar.

  • Moderne LKWs stoßen weniger Stickoxide und Feinstaub aus als Diesel-PKWs, weil sie einen für den Benutzer zugänglichen extra Tank für diese harnstoffhaltige Flüssigkeit (Namen vergessen) haben, die man braucht, um beim Diesel die Stickoxide zu reduzieren.

    Die modernen Diesel-PKW haben die Harnstoff-Dosierung auch (AdBlue). Allerdings müsste bei ausreichender Dosierung der Behälter vom Fahrer selbst mehrmals aufgefüllt werden. Da die Autohersteller das den Kunden nicht zumuten wollen, wurde die Dosierung soweit reduziert, dass es ins Wartungsintervall passt. So wird der Behälter bei der Inspektion in der Werkstatt aufgefüllt. Die Wirkung ist dann allerdings nur noch marginal.


    Leider finde ich die Quelle grad nicht mehr. Ich war mir sicher es bei quer gesehen zu haben, da war es aber doch nicht.

  • Ein Diesel galt noch nie als generell umweltfreundlicher als ein Benziner. Der normale Diesel hat auch noch nie weniger CO2 augestoßen als der normale Benziner,

    Und genau darum befürchte ich, dass nach den Diesel Fahrzeugen die Benziner an der Reihe sind.


    Ich bin wirklich gespannt, was bei dieser Kartellgeschichte rum kommt.

    Moderne LKWs stoßen weniger Stickoxide und Feinstaub aus als Diesel-PKWs, weil sie einen für den Benutzer zugänglichen extra Tank für diese harnstoffhaltige Flüssigkeit (Namen vergessen) haben, die man braucht, um beim Diesel die Stickoxide zu reduzieren.

    "AdBlue" nennt sich das. Und unser Auto hat angeblich einen Tank dafür. Laut Werkstatt muß ich mich nicht drum kümmern, das machen sie bei der Jahresinspektion. Bei unserer Kilometerleistung werden wir die Warnlampe für "AdBlue-Tank auffüllen" wohl nie aufleuchten sehen.

    Trotzdem läuft das Auto unter Euro 5.

    Ob man wohl Euro 5 Autos, die die Euro 6 auch erfüllen könnten, aber auf Grund des Herstellungszeitpunktes noch den Euro 5 Stempel bekommen haben "upgraden" kann?

    Ist das überhaupt theoretisch möglich? Oder sind das genau die Fälle, in denen ein Softwareupdate reicht um sie zu "legalisieren"?

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • ahh @Pamela

    Dann wird das Softwareupdate vermutlich dafür sorgen, dass mehr AdBlue eingespritzt wird. Ja, das klingt logisch.

    Ich habe ich immer gefragt, was ein Softwareupdate mit dem Verbauch und der Fahrweise zu tun hat#stirn

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Moderne LKWs stoßen weniger Stickoxide und Feinstaub aus als Diesel-PKWs, weil sie einen für den Benutzer zugänglichen extra Tank für diese harnstoffhaltige Flüssigkeit (Namen vergessen) haben, die man braucht, um beim Diesel die Stickoxide zu reduzieren.

    Die modernen Diesel-PKW haben die Harnstoff-Dosierung auch (AdBlue). Allerdings müsste bei ausreichender Dosierung der Behälter vom Fahrer selbst mehrmals aufgefüllt werden. Da die Autohersteller das den Kunden nicht zumuten wollen, wurde die Dosierung soweit reduziert, dass es ins Wartungsintervall passt. So wird der Behälter bei der Inspektion in der Werkstatt aufgefüllt. Die Wirkung ist dann allerdings nur noch marginal.


    Leider finde ich die Quelle grad nicht mehr. Ich war mir sicher es bei quer gesehen zu haben, da war es aber doch nicht.

    Das ist auch mein Kenntnisstand. (Bis auf den Namen ;) , danke!)


    Aber der Punkt ist, dass man für die optimale Schadstoffreduzierung 1/4 der verbrauchten Dieselmenge an AdBlue brauchen würde. Mit einem Tank, der nur von der Werkstatt befüllt werden kann, ist das unmöglich zu erreichen.


    Deswegen braucht man ja auch Software, die eine Testsituation erkennt, und sich die bescheidene Menge AdBlue für diese Testsituationen aufspart.

  • Allerdings müsste bei ausreichender Dosierung der Behälter vom Fahrer selbst mehrmals aufgefüllt werden. Da die Autohersteller das den Kunden nicht zumuten wollen,

    Sowas ärgert mich!

    Als ob "der mündige Bürger" zu blöd dafür wäre!

    Die Autohersteller trauen dem Kunden ja auch das Tanken zu. Warum also nicht auch das Autfüllen des AdBlue-Tanks? Scheibenwischwasser kann ich auch auffüllen - Schwer muß das AdBlue-Auffüllen auch nicht gemacht werden (Das man derzeit nicht unbedingt selbst an die Einfüllöffnung kommt kann ich mir schon vorstellen)#sauer#sauer#sauer#motz#motz#motz#motz

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Mich ärgert auch, wie man da für dumm verkauft wird. Der Komfort, dass man kein AdBlue nachfüllen muss, soll erhalten bleiben, dafür werden wir platt gesagt von vorne bis hinten belogen - und das soll dann besser sein? Ich fasse es nicht.


    Zumal das mit dem Nachfüllen jetzt echt kein Ding ist. Unser Euro 6 Diesel (Kleinbus) hat 'nen AdBlue-Tank, der von uns auch nachgefüllt werden muss. Gibt's in Behältern oder wie Kraftstoff auch an der Säule an bestimmten Tankstellen, der Einfüllstutzen ist bei uns in der Nähe der Tanköffnung. Nachfüllen ist ca. alle 10.000 km dran. Ich weiß nicht, warum die Hersteller das für so unzumutbar halten #confused

  • Was ich mich vor allem frage: warum wird der Diesel Kraftstoff so krass subventioniert und gleichzeitig kommen Fahrverbote? Passt für mich nicht.

  • Auch nach dem Softwareupdate ist der Stickoxid-Ausstoss noch zu hoch:


    http://www.wiwo.de/unternehmen…iel-nox-aus/19901124.html


    "Auf Anfrage erklärte VW gegenüber dem ZDF,
    dass die betroffenen Fahrzeuge nach dem Software-Update die gesetzlichen
    Anforderungen vollumfänglich erfüllten. Und VW verweist darauf, dass
    nach Ansicht des Konzerns die Grenzwerte nur für den offiziellen
    Labortest gelten. "Dagegen sind die Grenzwerte nicht auf den regulären
    Straßenbetrieb anzuwenden", so VW in seiner Antwort an den Sender."


    http://www.duh.de/pressemittei…htmaessigkeit-des-softwa/


    Ich hatte darüber einen Artikel in der Frankfurter Rundschau gelesen und finde das einfach unglaublich.


    Und ich gebe daran durchaus den Behörden eine Mitschuld. Hätte es schon vor Jahren strengere Gesetze und vor allem Kontrollen gegeben, dann wäre es nicht so weit gekommen, und die Autohersteller hätten sich schon früher über Alternativen zum Verbrennungsmotor Gedanken gemacht.


    Hier sieht man auch wieder, wie die Regierung der Autolobby immer wieder Zugeständnisse macht. obwohl die EU-Kommission Deutschland schon gerügt hat:


    http://www.n-tv.de/wirtschaft/…lten-article19938037.html


    Und wenn das Ende dann gekommen ist, und uns z.B. die Chinesen bei der Herstellung von Elektroautos überholen, weil die deutschen Autohersteller zu lange an den riesigen Autos mit zuviel Verbrauch festgehalten haben, dann ist das Geschrei groß. Dann fordern sie wahrscheinlich Unterstützung vom Staat.


    Es gab ja schon vor Jahren bei Daimler und BMW Forschungen zu Wasserstoff-Motoren, die als Abgas nur Wasser ausstossen. Es wurde aber nicht weiter verfolgt.


    http://www.handelsblatt.com/au…ngebuesst/11170222-2.html


    http://www.faz.net/aktuell/tec…heisse-luft-14992664.html


    Das liegt meiner Meinung nach auch an den fehlenden Anreizen durch die Politik. Seit meiner Kindheit wird immer wieder gesagt, dass unser Ressourzenverbrauch viel zu hoch ist, und dass irgendwann kein Erdöl mehr da ist. Aber weder Erdölkonzerne noch die Autobauer haben ein Interesse an einer größeren Änderung.


    Passiert ist seitdem nicht viel. Klar sind die Motoren sparsamer geworden, aber insgesamt hat der Autoverkehr zugenommen, und SUVs z.B. sind ja total im Trend. Das regt mich auch ziemlich auf, wieviele Leute mit riesigen Autos rumfahren, obwohl das nicht unbedingt notwendig wäre. Ebenso finde ich, dass es endlich Zeit für ein Tempolimit auf der Autobahn wäre, damit lassen sich aber in Deutschland keine Wahlen gewinnen.


    Wir haben übrigens auch einen Diesel und werden den jetzt mit Verlust verkaufen. Mir war tatsächlich nicht klar, wie schädlich Stickoxide sind, bzw. dass Diesel deutlich mehr ausstoßen. Ich bin aber auch ein absoluter Technik-Laie.


    Hier in der Stadt finde ich aber, dass es schon viele Leute gibt, die das Auto für unnütze Sachen nehmen, bzw. wir kennen auch viele Leute, die nur mit dem Auto überall hinfahren, auch in die Innenstadt, und lieber horrende Parkgebühren zahlen als die Bahn zu nutzen. Und das nicht, weil sie sich das anders nicht leisten können.

    Ich bin daher auch für eine autofreie Innenstadt und nehme dafür auch gern selbst Unbequemlichkeiten in Kauf.

    Dann kommt ja oft das Argument mit Handwerkern und älteren Leuten. Aber mal ehrlich, die meisten, die in die Stadt fahren, tun das doch zum Einkaufen, fürs Kino etc., und meist sieht man hier jüngere Leute mit den Autos, vor allem mit den sehr großen Autos.

    Wenn man regelmässig Bahn fährt, sieht man sehr viele alte und gebrechliche Leute, die sich abmühen müssen, hier in der Stadt auch oft zu Fuß mit Einkäufen mit dem Rollator. Das sind dann die Leute, die sowieso kein Geld für ein Auto oder ein Taxi haben. Denen bleibt gar nichts anders übrig als mit der Bahn zu fahren.

    Das bezieht sich jetzt nur auf die Großstadt, mir ist schon klar, dass man auf dem Land mit dem öffentlichen Nahverkehr oft aufgeschmissen ist.