(Haus) Geburt nach Myomentfernung?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo,


    im Dez. 2010 wurde mir ein 4x8 cm großes Myom per Bauchschnitt von der äußeren Seite der Gebärmutter entfernt. Es lag zudem direkt am Eileiter, deshalb hatte ich auch viele Schmerzen. Der Grund für die OP.


    Nun war das zweite Kind (2008) eine großartige Hausgeburt und mein Wunsch wäre natürlich wieder eine Hausgeburt machen zu können.


    Ich war heute das erste Mal bei meiner Hebamme, die auch Hausgeburten macht. Ich kenne sie noch von früher als Vertretung meiner damaligen Hebamme (ist verstorben). Die Myom-OP könnte eine Kontraindikation für eine Hausgeburt und vielleicht sogar eine Indikation für einen Kaiserschnitt sein. Je nach OP kann die Gefahr einer Gebärmutterruptur bzw. Schwierigkeiten bei der Ablösung der Plazenta bestehen.


    Ich bin froh, dass ich das so früh erfahren habe, um mich nicht unnötig irgendwelchen Illusionen hingeben zu müssen. Ich lasse mir jetzt erstmal den OP-Berich zuschicken und dann entscheiden wir aufgrund des Berichts, ob eine Hausgeburt trotzdem geht. Wir sind aber beide ganz klar gewesen heute, es geht nur dann eine Hausgeburt, wenn es null Zweifel gibt. Einen Kaiserschnitt möchte ich aber eigentlich nicht. Das kann ich mir nach allem was ich erlebt habe, so gar nicht vorstellen.


    Ich will mal abwarten, was da jetzt rauskommt bevor ich mich in irgendwelche Emotionen verstricke...


    Hat jemand von Euch Erfahrungen damit?


    LG
    Linea

  • Eine Freundin von mir hatte einen KS nach einer Myomentfernung. Anscheinend hatte sie ein recht grosses Myom in der Gebärmutter und der behandelnde Gyn. meinte schon damals, so könnte sie keine normale Geburt (ich denke es ging v.a. um Wehen und die Narbe an der GM) haben. Sie haben letzten Nov. ihr erstes Kind 2 Wochen vor ET per KS geholt. Sie hat sich aber auch nicht gross informiert, weil sie sich Enttäuschung ersparen wollte, denke ich. Fürs nächste meinte sie aber, würde sie sich gründlicher über die Möglichkeit einer 'normalen' Geburt erkundigen. Was genau ihre Meinung geändert hat, der KS oder irgendwelche zusätzlichen Infos, weiss ich nicht.

  • Das ist schon ein großes Myom gewesen, mit 4 x 8 cm. Eileiternähe ist auch eher ein Risiko als das Gegenteil davon - weil es öfter vorkommt bzw. man schlechter genau sagen kann, ob es während der OP eine offene Verbindung mit der Gebärmutterhöhle gegeben hat, und das wäre ein definitiver Kaiserschnittgrund. Die Vernarbungs-Schwachstelle ist dann unberechenbar. Gebärmutterhöhle offen oder nicht offen muß aber im OP-Bericht drin stehen. Steht im Entlassbrief nichts zu Empfehlungen für folgende Entbindungen?


    Ich würde mich -ehrlich gesagt- auf einen Kaiserschnitt einstellen, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß nach so einer Operation "null Zweifel" bestehen können.


    Wie schade nach einer erfolgreichen Hausgeburt, umso mehr wenn sie auch noch großartig war!

  • Danke für Eure Erfahrungen und Meinungen!


    Ich habe noch keinen Entlassbrief bekommen, den lasse ich mir ja gerade zuschicken, das dauert wohl etwas...


    Ich selber habe im Moment den Eindruck, dass ich einen KS besser verkraften könnte als unter der Geburt die Angst zu haben, es könnte etwas Schlimmes passieren. Dann könnte ich vielleicht gar nicht richtig "loslassen"?


    Keine Ahnung auf jeden Fall wäre es nicht schön für mich. Nach allem was ich inzwischen über mich und meinen Körper gelernt habe! Ich hätte große Lust, das Kind auf natürlichem Wege zu bekommen.