Weiterstillen trotz häufiger Dienstreise möglich?

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  • Hallo, meine Tochter ist 14 Monate alt und mag es sowohl tagsüber als auch nachts noch recht häufig zu stillen. In zwei Wochen kommt sie in den Kindergarten, in sechs Wochen gehe ich wieder arbeiten. Berufsbedingt bin ich etwa alle 6 Wochen von Montag bis Freitag weg. Meint ihr es ist möglich, trotzdem weiterzustillen? Eigentlich wollte ich so lange stillen wie sie es mag... Ich könnte eine handpumpe mitnehmen um die milchbildung zu erhalten und mein Mann könnte versuchen ihr die Flasche zu geben (bisher kann nur ich sie nachts beruhigen und wir waren noch nie länger getrennt). Kann er ihr dann einfach Kuhmilch geben oder ist so viel davon in dem Alter noch nicht gut? Hat jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation ?

  • Leider nicht, aber Pumpen, um den Milchreflex zu erhalten, finde ich gut. Könntet ihr sie schon jetzt daran gewöhnen, dass Papa nachts da ist/tröstet, oder Probeläufe machen, zB dass du bei einer Freundin oder deinen Eltern übernachtest?

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  • Ich hatte keine regelmäßigen längeren Dienstreisen, aber so 3-4 à 3-6 Tage und bei den letzten zwei hatte ich mich innerlich darauf eingestellt, dass es passieren kann, dass es danach vorbei ist (Kind war schließlich schon 2,5 bzw. 2,75). Jedes Mal ging es danach weiter wie zuvor. Bei der mit 2,5 Jahren hab ich hier noch nach Tipps gefragt, wie ich die Brust leer bekomme, da ich keine Pumpe mitgenommen habe (hab dann unter der Dusche etwas ausgestrichen). Wirklich gepumpt hab ich also nicht mal. Trotzdem war danach genug da. Bei einem kleineren Kind (wie bei euch ja der Fall) würde ich tatsächlich ne Pumpe mitnehmen. Erstens weil ich nicht unbedingt abstillen wollen würde und zweitens weil es sonst echt unangenehm werden kann. Beim Großen hatte ich einen ne erste Dienstreise mit knapp zwei (nur 1 Nacht!!) da ist auf dem Rückflug beim aussteigen ein anderen Passagier mit dem Ellenbogen an meine Brust gekommen und mir sind die Tränen vor Schmerzen in die Augen geschossen!


    Kann sich deine Brust bisher bei Krankheiten wie Magen-Darm-Infekte gut auf einen kurzfristig erhöhten Bedarf einstellen? Dann würde ich (Laieneinschätzung!) davon ausgehen, dass sie sich auch nach einer Dienstreise wieder an den normalen Bedarf anpassen kann. Durch das Abpumpen wirst du den ja vermutlich nicht ganz simulieren können.

  • Hab bei meiner Kleinen im ähnlichen Alter die ersten Dienstreisen gemacht, allerdings nicht so oft, ich glaube 2 Mal vor ihrem 2. Geburtstag und je 3 Tage. Weiterstillen war bei uns kein Problem, ich habe aber als sie ungefähr anderthalb war nachts abgestillt (d.h. zwischen den beiden ersten Dienstreisen). Das war dann für den Papa als ich das 2. Mal weg war nachts auch entspannter. Morgens und abends hat sie noch bis ca. zweieinhalb weitergestillt. Handpumpe mitnehmen ist auf jeden Fall ein guter Plan. Solange ich nur tagsüber arbeiten war (habe vollzeit angefangen, als sie 8 Monate alt war) brauchte ich die nicht, das hat sie alles morgens, abends und anfangs nachts nachgehohlt und meine Brüste hatten sich nach ein paar Tage an die Pause gewöhnt. Aber bei der ersten Dienstreise hatte ich die Pumpe vergessen und musste dann 3 Tage lang aussteichen, dass war schon nervig. Kuhmilch mag sie bis heute nicht (aber Joghurt und Quark), Pre wollte sie auch nicht. Wenn ich weg war hat es geholfen, ihr abends was sättigendes das sie gerne mag (Banane oder Brötchen) anzubieten. Nachts bekommt sie normalerweise nur Wasser, ich glaube bei der ersten Dienstreise hat sie auch einmal nachts noch was zu essen bekommen. Alles Gute, dass das so klappt, wie ihr Euch das vorstellt!

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  • Ich habe als Zwetschge 14 Monate alt war wieder mit Nachtdienst angefangen (26h weg) und mit 17Monaten waren wir auch 4 Tage getrennt.

    Mein Mann und sie haben sich einfach zusammen gewöhnt und mussten da durch. Sie hat einmal einen Griesbrei bekommen, da sie Flascherl absolut verweigert hat und danach gab es in der Nacht nur Wasser und morgens ein ausgiebiges Frühstück.

    Für sie war es okay, nach meiner Abwesenheit weiter zu stillen. Ich war ziemlich geschlaucht, weil Arbeit und danach in der folgenden Nacht viel stillen. Und meine Brüste waren oft unangenehm voll und taten, trotz ausstreichen, weh. Es war einfach kein Rhythmus mehr drinnen.

    Wir haben es dann mit dem Stillen gelassen.

    Ich kenne aber Kolleginnen die lange trotz Dienstreisen gestillt haben. Ich glaube wichtig ist, zu schauen, dass deine Brust es auch mitmacht und ev. eine Pumpe mitnehmen.

    Lg Thetis

  • Danke für eure Antworten!

    Milchpumpe mitnehmen ist kein Problem. Bisher machen es meine Brüste sehr gut mit, wenn sie mal mehr und mal wieder ganz intensiv stillt. Probleläufe werden wir auf jeden Fall machen, ich glaub aber nicht, dass ich es hinkriege wirklich woanders zu übernachten- werde erstmal nen anderen Raum versuchen. Ja, und das sie das Stillen in der Zeit vergisst, davor hab ich auch etwas Angst, andererseits ist sie auch nicht mehr so klein und wenn das dann so einen Entwicklungsschritt mit sich bringt und es ihr dabei gut geht, kann ich das glaub ich gut akzeptieren.