Grippeimpfung - Sinn oder Unsinn? Risiken und / oder Vorzuege?

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  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe von meinem Arbeitgeber die Info erhalten, dass ich mich hier kostenlos (keine Ahnung, ob man das sonst bezahlen muss?) impfen lassen kann. Hab ich aber noch nie. Ich bin auch eher ein Impfmuffel.


    Ich hab in meinem Leben noch keine echte Grippe gehabt, bin eigentlich gesund und mittelalt, gehoere also zu keiner Personengruppe, fuer die eine Grippe gefaehrlich waere. Andererseits soll es echt langwierig und unangenehm sein, wenn man sie doch mal einfaengt.


    Koennt ihr mir mal beim Denken helfen? Um mir die Entscheidung etwas zu erleichtern, ob ich dieses Angebot annehme oder nicht?


    Lg,
    Kim


    P.S. Bitte die fehlenden Umlaute zu entschuldigen. Ist so anstrengend, die auf einer englischen Tastatur einzufuegen.

  • in welcher sparte arbeitest du denn??


    unser kinderarzt rät seinen patienten in der regel von der grippeimpfe ab. er selbst und auch seine mitarbeitereinnen sind geimpft, weil wegen regen "virenverkehr! in der praxis. seine kinder und frau sind es nicht ;)

  • Danke Krissi. Ich arbeite in einer Bank, also im Buero. Im Moment bin ich eher den ganz normalen Erkaeltungsviren ausgesetzt, die durch offene Tueren - und vermutlich das Heizsystem? - schwirren. Um mich herum hustet und schnieft es ziemlich #angst

  • Hallo Krissi,


    kannst Du sagen, warum Euer Kinderarzt abrät?


    Uns hat die Kinderärztin die Grippeimpfung sehr empfohlen, da unsere Kinder zu Lungenentzündungen neigen.
    Sie hat allerdings auch eingeräumt, dass es letztes Jahr quasi keine Grippefälle gegeben habe und dass die Sicherheit der Impfung nur bei 70 (?) % liege. Risiken gebe es allerdings keine, meinte sie ...


    LG Nele


    edit: Dazu muss ich allerdings noch sagen, dass wir im letzten Winter tatsächlich eine "richtige" Grippe gehabt haben, erst ich und dann die drei Kinder. Ich emfpand es schon als recht heftig bei mir, von jetzt auf gleich über 39 Grad Fieber, fast eine ganze Woche lang. Bei den Kindern unterschied sich der Verlauf eigentlich nicht sehr von den übrigen Virus-Infekten.

  • Wobei es aktuell nur um mich geht, meine Tochter wird definitiv nicht jaehrlich gegen Grippe geimpft.


    Aber natuerlich koennt ihr die Sicherheit und/oder Risiken fuer Kinder trotzdem gerne besprechen, vielleicht guckt spaeter noch jemand genau danach. ;)

  • Ich arbeite als Lehrerin an der Quelle aller Viren, habe Asthma und bin herzkrank. Eine echte Grippe würde ich möglicherweise nicht überleben. Seit ich mich also jährlich gegen Grippe impfen lasse, habe ich im Winter definitiv weniger mit Erkältung zu tun. Woran das liegt? Meine Ärztin meint, das käme häufiger vor, warum das so sei, sei aber nicht eindeutig geklärt. So what, eine gute Nebenwirkung.

  • Seit ich mich also jährlich gegen Grippe impfen lasse, habe ich im Winter definitiv weniger mit Erkältung zu tun. Woran das liegt? Meine Ärztin meint, das käme häufiger vor, warum das so sei, sei aber nicht eindeutig geklärt. So what, eine gute Nebenwirkung.


    DAS waere ein echter Grund PRO Impfung fuer mich. Danke Aoide.
    Kann das vielleicht noch jemand bestaetigen?

  • Hallo Kimba,


    tut mir leid, ich wollte Deinen thread mit der Kinderfrage jetzt nicht missbrauchen.


    Ich selber werde mich übrigens, obwohl ich ja nun letzten Winter eine Grippe mitgemacht habe, weiterhin nicht gegen Grippe impfen lassen, solange bei mir kein besonderes Risiko hinzutritt (und nur die kompliktationsfreudigen Lungen der Kinder bringen mich insoweit ins Grübeln).


    Dafür habe ich allerdings keine wirklich rationale Erklärung. Irgenwie habe ich gegen die Grippeimfpung eine Abneigung. Und dann spricht für mich noch dagegen, dass es eben gar nicht so viele Fälle gibt (na ja: gab) und die Impfung auch noch häufig nicht wirken soll.


    LG, Nele

  • Also ich habe gehört, dass eine Impfung nur Sinn macht, wenn man ein "Risikomensch" ist, also ein geschwächtes Immunsystem oder ähnliches hat. Ich selbst habe mich nicht impfen lassen, habe bedenken, dass ich meinem Körper zu viel Chemie zumute :(

  • Das mit den Erkältungen kenne ich aber auch andersherum. Also, dass Bekannte von mir anfälliger waren in den Jahren, in denen sie geimpft waren.


    Ich habe zweimal eine echte Grippe gehabt, es war nicht schön aber immer nach einigen wenigen Tagen vorbei.


    Von daher wird bei uns im Moment nicht geimpft.


  • DAS waere ein echter Grund PRO Impfung fuer mich. Danke Aoide.
    Kann das vielleicht noch jemand bestaetigen?


    Willst Du vielleicht nicht hören, aber ich kann auch aus der Familie den Fall bieten: mehrere Jahre jedes Jahr gegen Grippe geimpft und jeden Winter trotzdem drei Wochen wegen Grippe krankgeschrieben. Ohne Impfung und mit alternativen Mitteln in der Vorbeugung fährt die Person jetzt besser.


    Ein Kind im Bekanntenkreis bekam die Grippeimpfung ins Bein und konnte dann eine ganze Woche nicht richtig laufen.

  • Zitat

    Ohne Impfung und mit alternativen Mitteln in der Vorbeugung fährt die Person jetzt besser.


    Na, denn mal her mit der alternativen Vorbeugung. Was hilft der Person denn? :)

  • ich bin chronisch krank und lass mich jedes jahr grippeimpfen, seit ewigkeiten. hatte noch nie eine grippe seitdem. und auch kaum schwere erkältungen, schnupfen natürlich hin und wieder aber nie mehr so stark wie es vor den grippeimpfungen der fall war. der letzte winter dagegen war trotz impfung ziemlich beknackt, da war ich dauerkältet. aber das kann auch am ich-lutsch-erst-die-rolltreppe-und-danach-mama-ab-kind liegen. da sie jetzt auch noch gerade in die kita kommt, werd ich mich auf jeden fall wieder impfen lassen.

  • Ich bin bei Impfungen generell eher zurückhaltend und lasse nur das impfen, wo meine Gesamt-Risikoabschätzung pro-Impfen ausfällt.


    Ohne eine zusätzliche Gefährdung wäre eine Impfung, die man jedes Jahr auf's Neue geben muss (und damit verbunden jedes Jahr wieder das Nebenwirkungsrisiko hat - siehe beispielsweise das Narkolepsie-Problem in Finnland bei der Schweinegrippe-Impfung) für mich keine Option.


    Die Wirkung bzgl. normaler Erkältungen würde ich für Zufall halten. Ich habe schon mit einigen gesprochen, die eher den Eindruck haben, durch die Grippeimpfung anfälliger zu sein. Im Mittel hält sich das vermutlich die Waage.


    Bzgl. Vermeidung von Erkältungen sind wir alle hier gut gefahren mit vorbeugender Einnahme von Meditonsin, und seit einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung wegen chronischer Sinusitis vor 6 Jahren habe ich glücklicherweise eh kein Problem mit Erkältungen mehr. Seitdem hatte ich 2x einen leichten Schnupfen.


    Liebe Grüße,

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ich hatte mal eine Grippe (da war ich ganz jung, noch keine 20, sehr gesund und keinem besonderen Risiko ausgesetzt) und war richtig richtig krank, inkl. Klinikaufenthalt, Hirnhautbeteiligung, Rippenfellentzündung, bakterieller Begleitinfektion usw. Das war zu keinem Zeitpunkt lebensbedrohlich, aber ein Zustand, den ich mir nicht noch mal geben und mir im Moment auch nicht leisten könnte.


    Daher habe ich mich jahrelang impfen lassen und werde mich auch weiter impfen lassen, ich gehöre auch zu einer Berufs-Risiko-Gruppe ;). Ich habe die Impfungen immer gut vertragen (bin aber da auch weder ängstlich noch körperlich empfindlich für Nebenwirkungen).

    Das B in Pegida steht für Bildung.


  • DAS waere ein echter Grund PRO Impfung fuer mich. Danke Aoide.
    Kann das vielleicht noch jemand bestaetigen?



    das sehe ich auch so !!
    unser KIA geht von normal gesunden menschen ohne weitere chronischen erkrankungen aus!


    unser kinderrazt ist der meinung, dass ein normal gesundes kind nicht mit der impfung belastet werden muss!
    die wirklich echte grippe zu bekommen wäre recht selten...


    ich hatte sie einmal zusammen mit unserem 4. kind, als dieses grad ca. 8 wochen alt war. trotzdem wird vom kiA nicht zur impfung geraten

  • Nein ich lasse nicht impfen, weder die Kids noch mich. Wir haben keine Risikofaktoren. Sohnemann und ich hatten sogar h1n1 im Juli 2009, es war nicht schlimm (wir kamen ohne Medikamente hin, kaum Fieber)... In den USA wird die Impfung jedem Menschen ab 6 Monaten angedreht. Die Werbund ist massiv und die Versprechen weit von der Realitaet entfernt....


    Ich hab im Moment keine Zeit, aber es gibt genuegend Studien und Metastudien die eine geringe Effizienz der Impfung bezeugen. Im Winter beugen wir mit Vitamin D3, Zink, ausgewogener Ernaehrung und Bewegung und ausreichend Schlaf allen Erkaeltungskrankheiten vor. Vitamin D spielt eine sehr grosse Rolle im Winter (oder Mangel eben). Cochrane und Pubmed haben ausreichend INfo :)

  • Ich hab mich damals als ich Nr 1 gestillt habe gegen Grippe impfen lassen und das war definitiv eine sehr gute Entscheidung. Ein paar Tage vor meiner Promotionsverteidigung haben naemlich mein Mann und das Baby die Grippe bekommen. Er lag ne gute Woche komplett flach .. die Kleine hatte zum Glueck nur so 48h hoch Fieber. War dennoch schlimm, weil ich ja null schlafen konnte (mit hoch fiebrigem Kind, dass alle halbe Stunde weint auf mir drauf und ohne jede Hilfe, weil es meinem Mann ja auch bescheiden ging). Zum Glueck war ich wenigstens fit dank Impfung.


    Und dann hatten ich und die zwei Grossen vor ein paar Jahren vermutlich die Schweinegrippe .. grassierte damals bei uns und die Symptome passten. Irgendwie haben wir es ueberstanden (mir ging es zum Glueck viel schlechter als den Kindern), aber schoen war das nicht.


    Seitdem impfe ich mich immer gegen Grippe, weil ich fit sein muss. Und die Grosse impfen wir seit der 1. Klasse, weil ich nicht will, dass sie so lange Schulausfall hat.


    Ist sicher keine lebensnotwendige Impfung, aber fuer mich dennoch wichtig. Ich bin auch echt am Ueberlegen, ob ich dieses Jahr nicht auch die Mittlere schon mit impfen soll. Verpassen tut sie zwar nix, aber sie muss halt immer mit wenn ich die Grosse von der Schule abhole .. und mit Grippe ist das auch nicht so toll.

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