essen - sie wollen nix und ich mag nicht mehr

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  • Also, ich habe mich bei meiner damals zweijährigen Erstgeborenen zunächst sehr beglückwünscht, dass ich offenbar alles richtig gemacht hatte, da sie alles aß - auch den schärfsten Käse und die absurdesten Gemüsesorten und auch sonst alles, was wir eigentlich gar nicht abgeben wollten ...

    Es fing erst später an.

    Und es gab damals durchaus eine Dynamik, die ich erst nicht erkannt habe, dass sie Essen abgelehnt hat, um meine Aufmerksamkeit und Betüddelung zu erhalten (von der sie mit jüngeren Zwillingsschwestern bestimmt nicht genug bekam - was ich aber nicht ändern konnte, Zwillinge überfordern jeden!!). Insofern bin ich da etwas zwiespältig. Ich wollte sie nie dazu zwingen, etwas zu essen/zu probieren, aber bei uns war es eben auch ein Mittel ...


    Auch die Zwillinge, bei denen es nie so schwierig war wie bei der Großen, fingen erst viel später (nach der Einschulung) an, viele Dinge abzulehnen. Keine Ahnung, warum.

    • Offizieller Beitrag

    Der Grosse liebte bei Beikostbeginn (früh) ALLES und das hielt auch noch gute 2 Jahre an - so ab 3/4 wurde er dann heikler und irgendwann dann sehr mäkelig. Die Kleine war am Anfang schon etwas wählerischer, so richtig heikel ist sie aber erst seit relativ kurzer Zeit, also seit sie etwa 5 ist. Dafür dann aber mit viel Nachdruck...


    Und, nö: sie dürfen einkaufen, kochen helfen, wir haben ein äusserst entspanntes und interessiertes Verhältnis zum Essen, kochen nach verschiedenen Landesküchen... Ist ihnen egal - also zumindest der Kleinen, der Grosse ist schon richtig mutig langsam.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Anaho: Bei beiden Kindern von Beginn an.

    Ohne dass es jemals zwischendurch besser wurde. Und auch unbeeinflussbar durch Kita und Hort. Also nix mit: Wenn die anderen Essen, dann essen sie mi. Und über den ganzen Kram mit: Wenn sie beim Kochen helfen dürfen, dann essen sie es auch, kann ich nur müde lächeln. #rolleyes

  • Also, ich habe mich bei meiner damals zweijährigen Erstgeborenen zunächst sehr beglückwünscht, dass ich offenbar alles richtig gemacht hatte, da sie alles aß - auch den schärfsten Käse und die absurdesten Gemüsesorten und auch sonst alles, was wir eigentlich gar nicht abgeben wollten ...

    Es fing erst später an.

    Genau so war es bei uns auch. Ich dachte auch, bei uns klappt das mit dem Essen.

    Und woanders essen sie dann Sachen, die ich ihnen niemals nicht anzubieten wagen würde #rolleyes


    Solange von allen nötigen Nährstoffen und Vitaminen und Spurenelementen [gefühlt - nur mit meinem Sohn war ich manchmal beim Bluttest wg. Eisen, denn er war auch noch "Hardcore-Vegetarier"] ein bisschen aufgenommen wird, versuche ich, mich nicht zu stressen.

    Bei uns war/ist gut: Alle Kinder trinken gern Milch.


    Ab und zu (v.a. im Winter) kaufe ich Rotbäckchensaft oder S*anostol...

    Ansonsten gibt es ein Butterbrot, wenn etwas gar nicht zu essen geht.

  • Am Anfang waren hier alle 3 Super Esser. Mit 4-5 wurde es dann schwieriger. Wann es bei den älteren besser wurde weiss ich gar nicht mehr. Aber die jüngste ist jetzt 8 und ich dachte schon ca seit einem Jahr, dass der Höhepunkt erreicht sei.....aber es wird und wurde immer weniger. Auch Sachen die Jahrelang gegessen wurden gehen nicht mehr. Ich hoffe so, dass diese Phase endlich vorbei ist.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • Hier auch so ab 3 Jahren. Und beide Jungs mögen unterschiedliche Lebensmittel gern oder weniger gern.


    Mir ist aufgefallen, dass mein großer Sohn gerne Speisen mögen möchte und interessiert ist. Aber dann mag er es nicht. Beispiele: ein Stück Fleisch (Steak oder Schnitzel) braucht viel Kauenergie, das Gulasch hängt zwischen seinen Zähnen, Burritos, Wraps, Burger und andere Fladen fallen auseinander... Es liegt also häufig nicht am Geschmack.


    Der kleine gibt dem Essen meist nicht mal eine Chance und verschmäht sofort ( und ärgert sich dann, wenn nix mehr da ist)


    Die Dosenbrötchen wurden für gut befunden. Die Tk Salamipizza kam nur bei einem Kind gut an.

  • Anaho: Bei beiden Kindern von Beginn an.

    Ohne dass es jemals zwischendurch besser wurde. Und auch unbeeinflussbar durch Kita und Hort. Also nix mit: Wenn die anderen Essen, dann essen sie mi. Und über den ganzen Kram mit: Wenn sie beim Kochen helfen dürfen, dann essen sie es auch, kann ich nur müde lächeln. #rolleyes

    Ha, exakt so bei meinem Sohn!

    Er wollte im Beikoststartalter auch nie von unseren Sachen probieren. Interessierte ihn nicht. Weder Pommes, noch Gemüse, noch Suppe, noch Brot...

    Meine Tochter dagegen hat ohne einen einzigen Zahn im Mund Äpfelschnitze und Butterbrot gegessen und war immer total heiß auf unser Essen. Bei ihr kam im Kindergartenalter die Mäkeligkeit und hielt bis Grundschulalter an.


    Bei meinem Sohn ist es übrigens mit inzwischen zehn Jahren nicht viel anders, als damals mit einem Jahr. Probieren scheint geradezu gefährlich.

    Na ja, er hat keinen Nährstoffmangel und ist groß gewachsen, nur leider auch sehr dünn...

  • Bei meiner jüngsten hat es quasi noch vor dem ersten Geburtstag angefangen. Sie hat keinen Brei gegessen, nichts. Süß, herzhaft, mit Zucker egal. Sie hat erst mit einem Jahr angefangen, dann gleich festes.

    Allerdings hatte die eine Erkrankung von Magen und Speiseröhre und ich denke dass viel daher kommt. Die mäkeligkeit bei ihr scheint auch vor allem die Konsistenz zu betreffen, dass dafür dann umso heftiger.

    Das ist auch nach der OP so geblieben und lässt sich auch nicht wegerziehen.


    Mir macht das oft zu schaffen. Ich finde es furchtbar. Wir sind super abenteuerlustig was essen angeht und mäkelige Erwachsene finde ich ganz furchtbar und nervig.

    Meine Große war nicht mäkelig (klar mochte und mag sie trotzdem auch nicht alles). So seit sie 10 ist klappt es auch super, dass sie nicht so leckere Sachen trotzdem isst, wenn wir zB eingeladen sind. Aus Höflichkeit halt. Das klappt bei der kleinen nicht. Die Einsicht ist da, aber sie erbricht sich dann eben. Egal was ich versucht habe.


    Daher kann ich hier auch beide Ansätze verstehen:

    - es wird auf jeden Fall probiert und es gibt keine Alternativen--> funktioniert beim großen Kind

    - jeder Zwang macht es letztlich schlimmer und so versuchen wir behutsam, was halt geht --> nur so geht es ohne auf den Tisch Erbrechen beim kleinen Kind.


    Ich hoffe dennoch, dass sich da noch was tut.


    Hier bringt auch zusammen kochen nichts. Die liebt es mit mir Apfelkuchen zu backen. Oder fischpäckchen für den Ofen zu packen. Aber im Leben nicht würde sie das essen...

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Hier bei uns gab es auch nie eine Phase des "unkomplizierten Essens". Brei ging nie, er hat sehr lange voll gestillt. Irgendwann dann Nudeln oder Brot, aber noch niemalsnie hat das Kind eine Banane oder Karotte gegessen. Jetzt ist er 4 und völlig unbeeindruckt vom Rohkostangebot des Kindergartens, auch die Himbeeren oder Walderdbeerchen aus dem eigenen Garten werden zwar gepflückt, aber nicht probiert. Er ist glücklicherweise weder besonders dünn noch häufiger krank als andere Kinder. Ich hoffe bloß, dass sich dieses Essverhalten nicht später doch irgendwann gesundheitlich auswirkt...

  • Kind 1 - das relativ unproblematisch doch eine große Auswahl isst - hat das schon immer getan, bei diesem Kind brauche ich mir keinen Kopf zu machen

    Kind 2 - von Anfang an sehr selektiv, 1 Jahr mindestens 2 bananen am Tag, Brokkoli und Reis ^^.. bspw. kartoffeln erst so ab 2.. dann plötzlich nie wieder Brokkolie und Banane ist nun auch eher out.. da kommt auch nicht viel neues zu. Es probiert mit der Lippe und gut ist. Es gibt ja eben Menschen, die haben noch viel größere sensorische "Fähigkeiten" für die ist es schwer. Der Kiga dachte auch mal, sie können das Kind da "erziehen" haha^^ Aber frische Erdbeeren, Himbeeren und so gehen... aber das ist halt saisonales Obst. Gemüse eigt. nix außer Kartoffel.

  • Mich treibt beim lesen die Frage um, wann es mit der Mäkeligkeit eurer Kinder denn begonnen hat. Waren sie von Beikostbeginn an sehr wählerisch oder kam das erst später?

    sehr wechselhaft. soweit ich mich erinnern kann. tochter hat lange nur sehr wenige sachen gegessen und bis 1,5 jahre mehr gestillt als gegessen. dann so ab schulalter wirklich fast alles. auch aussergewöhnliche sachen wie sushi, etc.

    sohni ist mehr so der bodenständige, hat von anfang an fleisch gegessen. bratwurst in stückchen das 1. mal mit 10 monaten oder so. saucen hat er lange gar nicht gegessen. auch keine pizza, tomatensauce, nix. seinen speiseplan erweitert er aber jetzt immer mehr. ausser käse, dass isst er nur auf pizza. sonst gar nicht. nachwie vor sind pommes das beste.

  • Mein großes Kind war bis zum Kindergarteneintritt ein sehr gute und vielfältiger Esser. Mit zwei kam er in den Kindergarten und wollte dann natürlich auch bestimmte Lebensmittel, die er bei den anderen Kindern sah. Oder plötzlich schmeckten ihm Sachen nicht mehr, die er vorher gerne gegessen hatte.

    Zur Zeit ist es ihm super peinlich, wenn er beim Metzger ein Stück Fleischwurst angeboten bekommt, obwohl er es eigentlich gern isst. :D


    Mein jüngeres Kind war schon immer schwierig und mäkelig beim essen. Das fing mit Stillen und Flasche an und zieht sich bisher wie ein roter Faden durch ihr Essverhalten. Da sie aber von den Dingen, die sie gerne isst, dann auch ordentliche Mengen verputzt, sehe ich es meistens gelassen.