essen - sie wollen nix und ich mag nicht mehr

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  • ihr lieben, ich weiß gar nicht was ich von euch will, vielleicht ein bisschen zuspruch.


    meine Kinder, 10 (Mädchen) und 6 (Junge), sind extrem schwierig grad beim essen. egal was ich koche: erstmal wird genölt. ich koch schon nur noch Sachen, die sie eigentlich mögen und gebe mir echt mühe, einen Kompromiss zu finden zwischen - ok, ess ich auch noch und gibt für sie eigentlich keinen grund zu meckern. es wird aber trotzdem gemeckert. und zwar bei fast allem neuerdings.


    heute abend das Beispiel: ofenkartoffeln, also als Pommes-Ersatz, schön kindgerecht in stifte. mit Ketchup und majo. und bisschen knabbergemüse, süße Tomaten, möhren, gurken. beide so: oh nö oder? wir haben keinen hunger! (erste Reaktion). dann ist die majo falsch und tochter will wirklich nur ein ganz kleines bisschen, weil sie hat ja so gar keinen hunger. tagsüber hat sie eigentlich kaum was gegessen...!! ok, sohn hatte noch ein Milchbrötchen, drei stunden vorher. aber vorgestern hat er die Nudelsuppe verweigert, die er sonst IMMER mag. die erste Reaktion beim an den tisch kommen ist immer "iiiiih, das ess ich nicht!"


    ich koche eigentlich wirklich nicht gerne. aber wenn es dann so extrem undankbar angenommen, bzw. eigentlich gar nicht angenommen wird, bin ich doppelt und dreifach frustriert. und ich glaube auch nicht mehr dran, dass ich es kann oder überhaupt noch Gedanken dran verschwenden will. wahrscheinlich ist es ein Teufelskreis. ich krieg auch sofort schlechte laune und mir selbst fällt es dann auch schwer, mein essen zu genießen. was ich dann so gefühlt größtenteils alleine vor mich hinesse...


    um 21 Uhr dann, nach dem freitagsfilm gucken am abend, hatten sie dann - natürlich - hunger! ich hab gesagt, der küchendienst hat zu und sie sollen sich halt was suchen. haben sie sich erstmal nen toast gemacht. oh man. eigentlich haben sie gehofft, sie würden jetzt noch was süßes bekommen. das gab dann richtig megaböse blicke von meiner tochter, weil ich so doof bin. aaaaaaaargh. das macht mich so wütend! ich reagiere dann wahrscheinlich auch nicht sehr schlau, weil grimmig und zeternd und ebenfalls nölig.


    grundsätzlich sind meine Kinder sowieso total schlechte esser, das ist doch absurd. eigentlich essen sie nur Süßigkeiten gern und viel. aber das wird natürlich etwas reglementiert hier. das kann doch aber nicht sein, die biester wachsen doch!!?? grad die große wird immer dünner, ist ja mitten im ersten pubertäts-wachstumsschub würde ich behaupten. sie knabbert lustlos an winzigen Stückchen Brot oder möhre, will morgens keine milch in ihr müsli (hä??) und trinken tut sie eigentlich nur auf innigste Empfehlung von mir. essen und trinken scheint völlig sinnlos zu sein.

    das nervt so!!!!

    kennt das hier jemand? ist das normal? wieso hab ich solche Kinder? irgendeine Idee für meine Haltung oder sogar Strategie? 4 Wochen nur noch nackte nudeln kochen?? oder gar nicht mehr. das habe ich heute nämlich angedroht....


    seufz. und danke schonmal für eure Gedanken!!

  • Können die beiden in der Schule essen und abends gibt es dann Brot? Du sparst dir das Kochen und machst nur für dich ein richtig kinderuntaugliches leckeres Essen.

    Ich habe einen von der Sorte, der Essen für total unnütze Zeitverschwendung hält. Vor allem für ihn allein fand ich es immer schwierig zu kochen.

  • oh, klingt sehr anstrengend. Also Tipps hab ich nicht wirklich. So wie du es schilderst, ist gut nachvollziehbar, dass es dir ablöscht.


    doch eine Idee: kochen, was und wie du selbst magst. Gucken, dass für "Das mag ich nicht" etwas zur Verfügung steht, was du nicht extra zubereiten musst und vorrätig haben kannst: Brot, Müsli, Joghurt, Bouillon,..? Evtl. auch mit Ansage, dass es für dich so zu anstrengend/frustrierend wird und du vorläufig nach deinem Gusto kochst. Wünsche werden entgegengenommen und allenfalls gekocht, wenn es nachher ohne Genöle gegessen wird.

    Mir persönlich geht es jedenfalls viel mehr auf die Nerven, wenn was nicht passt, wo ich mir extra Mühe gegeben und zusätzlichen Aufwand betrieben hatte,

  • Oh Gott, wie anstrengend!!

    Ich habe ja nur ein Exemplar davon, das setzt mir schon zu, aber als Ausgleich zumindest eine sehr experimentierfreudige Tochter.


    Vielleicht kannst du wirklich eine Zeitlang mal nicht kochen, bzw nur für dich? Am besten auch wenig Süßes im Haus haben? So dass sie sich irgendwann, wenn der Hunger kommt, entscheiden müssen zwischen Joghurt, Käsebrot, Banane und Nudeln? (oder was halt da ist)


    Bei meinem Sohn ist es auch etwas Faulheit. Oder, wie soll ich sagen...der Anspruch dass jedes Essen irgendwie halleluja schmecken muss. Somit ist alles was nicht Nudeln mit Tomatensoße, Buletten, Pfannkuchen oder Nutellabrot ist, schonmal 'igitt'. Wenn er aber probieren muss, ist der Kommentar oft 'naja nicht echt lecker, aber auch nicht so eklig wie ich dachte'.


    Du hast mein Mitgefühl. Ich würde vorübergehend das Handtuch schmeißen und schauen was passiert wenn sie sich selber was rausssuchen sollen.

  • Meine 12jährige is(s)t genauso. Beim Essen zusehen macht mich wahnsinnig, sie nimmt jedes Nüdelchen und jedes Krümelchen einzeln aufs Gäbelchen. Und sie ist sooo satt. Und trinken? Ja, mach ich. Sie setzt das Glas an und tut, als ob sie trinken würde. Sie schluckt auch ab und zu... und hinterher ist das Glas ungefähr so voll wie zuvor. Milch geht. Alles andere nicht. Und genauso sieht sie aus: jede Rippe kann man sehen.

    (Meine 9jährige isst mit ganz großem Appetit und wird langsam übergewichtig. Mäkelig ist sie auch, aber nicht so schlimm. Bekomm die beiden mal unter einen Hut!)


    Ich koche, was mir schmeckt und worauf ich Lust habe. (Ich hatte zwischendurch mal eine Liste zusammen mit ihnen erstellt, was sie gerne essen und griff darauf zurück - ohne Erfolg. Aussuchen, was es zu Essen geben soll - zwecklos.) Das sind relativ oft Nudeln. Wenn gemeckert wird, verweise ich aufs Brotfach. Insgesamt bin ich aufgrund des Essens in der Schule entspannter. Es entspannt mich auch, so zu sitzen, dass ich der Großen nicht jeden Miniminihappen in den Mund zählen kann. Und: seitdem ich die beiden einspanne, weil ich das Kochen wegen des Babys oft nicht allein schaffe, ißt die Große besser.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Mein Tipp ist auch, für dich selbst zu kochen,

    Ich habe hier einen jungen Mann, der das Mittagessen in der Kita nahezu komplett verweigert und dann immer mit Hunger nach Hause kommt. Das Essen in der Kita ist vollkommen ok, es ist nicht nachvollziehbar, warum er es nicht isst, denn normalerweise mag er beispielsweise Nudeln oder Kartoffeln. Zuhause bekommt er dann nur noch ein Brot (oder zwei oder drei, denn er hat dann mächtig Hunger). Wenn ich koche sagt er auch meistens: "Ihh, das mag ich nicht.", ohne dass er vorher probiert hätte. Das macht er schon lange Zeit so und ich bin dazu übergegangen, erstens weniger zu kochen und zweitens da mehr an mich zu denken. Er kann dann eben wie gesagt Brot essen, was er bei Hunger auch macht.

    Das machen deine ja offenbar auch. Daher würde ich mir wenig Sorgen machen, denn sie essen ja.

    Ich verstehe aber gut, dass dich das anfasst.

  • Ich kenne das hier nur zu gut. Und ich habe auch schon alles durch.

    - Es gab wochenlang nur Pfannkuchen und Nudeln mit Butter

    - Ich habe Komponenten gekocht

    - Ich habe sie zum Mittag zur Oma gebracht

    - Ich habe es ignoriert

    Für mich war immer ein Trost, dass die Kinder gerne Rohkost in Form von Gemüse und Obst aßen und sich mit Naturjoghurt vergnügten.


    Momentan koche ich wieder "normal" und versuche die Kinderwünsche zu berücksichtigen (Pfannkuchen & Nudeln). Ich frage sie nach Vorschlägen, mache aber keine Wochenpläne.


    Die Regeln: Mein gekochtes Essen ist nicht ekelig. Es wird nicht im Essen rumgestochert, sondern klar gesagt: Ich mag das nicht. Alternativ kann man sich dann Obst, Joghurt oder Brot nehmen - dies allerdings selbstständig, denn _ich_ habe meinen Küchendienst getan.

  • Das hatten wir hier auch jahrelang, ich habe versucht es zu ignorieren, nicht zu sehr zum Thema zu machen. Wenn er, von dem was es gab, gar nichts gegessen hat, durfte er sich ein Brot, Banane oder Naturjoghurt nehmen.


    Das mit dem 'iiieeeeeh,........' habe ich ihm verboten und habe ihm erklärt, dass er mir sonst das Essen damit auch verdirbt.

    Ich habe außerdem darauf geachtet, dass es 2-3 Stunden vorher nichts anderes gab.

    Ohne das ihm zu verraten, habe ich aber schon versucht, immer was zu kochen, wo was dabei ist, was er auch isst.



    Jetzt ist er zehn und es wird langsam besser. Er isst Sachen die er nicht so sehr mag ohne murren und es kommt immer mehr dazu.


    Gekochtes Gemüse mag er gar nicht, aber dafür rohes Gemüse, das gibt es dann immer zum Essen dazu.


    Edit:Safran, gerade erst gelesen (ich hab zu lange zum Tippen gebraucht), dass es bei euch genauso läuft^^:thumbup:

    LG lucky

    Einmal editiert, zuletzt von lucky ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe das ja auch gerade zum zweiten Mal...


    Anjas Sohn scheint der ähnliche Typ wie meiner zu sein: ein Gespräch, dass es auch "essbar" gibt, nicht nur superlecker und ungeniessbar hat bei ihm schon viel gebracht. Die Tochter ist etwas anders, da geht es wohl eher um die Abgrenzung.


    Meine Erfahrung damit unterdessen:

    Kinder verhungern nicht einfach so.

    Es geht vorbei (zumindest ein bisschen).

    Eine ziemlich langweilige Diät lässt Kinder auch gesund gross werden.


    Ich koche so, dass etwas "Essbares" dabei ist (Alternativen gibt es wirklich nur im Notfall).

    Es steht eine halbwegs ausgewogene Auswahl auf dem Tisch - bei uns täglich mit Rohkost ergänzt, das essen alle gern.

    Iiih ist mein Essen nicht: "Ich mag das nicht" muss reichen.

    Von Dingen, die nicht "eklig" sind, bitte ich zu probieren: auf einem Extratellerchen und probieren heisst riechen, mit der Zungenspitze berühren, anfassen etc...

    Ich habe Geduld: die "weisse Diät" (Nudeln, Butter, Parmesan, Haferflocken, Milch, Käse, Äpfel und Gurken) hat mein Sohn jahrelang durchgezogen. Solange grundsätzlich alle nötigen Nährstoffe dabei sind, darf Essen auch langweilig sein - seine Entscheidung.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Oh julbats Du bist nicht allein damit und ich bin nicht allein damit *seufz*

    Ich wollte nicht Dein ganzes Posting zitieren, weil das dann so inflationär aussehen wüde, aber bis auf das Alter kann ich alles Wort für Wort unterschreiben. Dass mit dem Süßen und dass ich nicht gerne koche und mir trotzem Mühe gebe, etwas nettes für alle zu finden, der Frust, wenn das Essen nicht gemocht wird und dann eine Stulle mit Nutella geschmiert wird, weil es eben nicht mal eine Ausnahme ist, sondern Standard, dass "die Biester" doch wachsen und deswegen mehr und etwas "vernünftiges" essen sollten, etc. pp.


    Und mich stresst das auch OBWOHL ich mich daran erinnere, dass während unserer Kindheit mein Bruder und ich uns teilweise wochenlang von Nudelsuppe und Weißbrot ernährt haben. Nicht, weill es nichts anderes gab, sondern weil wir nichts anderes wollten, nichts anderes akzeptierten.


    Ich persönlich verabschiede mich gerade von dem Dogma "ein Kind braucht mind. soundsoviel Vitamin dingsbums und mind. soundsoviele Mineralstoffe am Tag und täglich müssen Vollkornbrot, Obst und Gemüse und 2 x die Woche Fisch auf dem Speiseplan stehen, damit es sich gut entwickelt".


    Meine Theorie ist mittlerweile, dass diese Tagesbedarfe nur theoretisch errechnete Werte sind, die überhaupt nicht die Langzeitaufnahme berücksichtigen.

    Aber leicht fällt mir das gerade nicht und deswegen danke ich Dir sehr für Dein total authentisches Posting, das so treffend meine Gefühle in Worte kleidet.


    Bin gespannt, wie ds ab nächste Woche wird, wenn die Schule wieder losgeht. Beide gehen jetzt nicht mehr in die Hortbetreuung, können aber trotzdem mittags in der Schulmensa warm essen, wenn sie wollten. Werden sie? Spannende Frage... ich werde es abends am Hunger merken, wenn dann zig mal der Kühlschrank auf- und zugemacht wird und sie sich letztlich ein Schokomüsli reinpfeifen werden #haare


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich kenne das ich zu gut und ich muss sagen nach ca 16 Jahren Gemecker meiner Kinder am Essenstisch bin ich es sowas von satt und habe echt auch keine Toleranz mehr.

    Das sind alles hochwertige Lebensmittel und die können einfach auch mal gegessen werden. Punkt.

    Wer sein Lieblingsessen haben will, der isst auch mein Gekochtes.

    Alles andere macht mich echt Wahnsinnig!

  • Unserem Mini ist gerade auch kein Essen recht... es wird aus Prinzip gemeckert... und dann doch festgestellt, dass es so schlimm nicht ist ;)


    "Iiiieeeh" und "eklig" oder ähnliches zu Essen sagen, da werde ich sauer, das wissen meine Kinder. Nicht nur, weil es mich traurig macht (ich hab mir ja Mühe gegeben), sondern auch, weil eben nicht alle immer genug zu essen haben und es denen gegenüber sehr respektlos ist... tatsächlich haben beide das bislang als absolut einleuchtend akzeptiert.


    Gegen das Genöle hat hier ganz gut geholfen (machen wir jetzt seit ein paar Jahren): jedes Kind hat einen Wunschessen-Tag, da darf es sich das Essen wünschen (auch wenn das beim Großen IMMER Pizza ist momentan #yoga). Als Gegenvereinbarung gilt aber: an den anderen Tagen wird das Essen zumindest probiert. Da koche ich dann so wie ich denke bzw. was da ist, hab aber natürlich im Kopf, was so gar nicht gegessen wird. Im Rahmen des Möglichen plane ich auch gerne mit den Kindern gemeinsam (sage was da ist und sie bestimmen mit/der Große geht dann auch u.U, nochmal einkaufen, wenn z.B. ein anderes Gemüse/Sauce unbedingt gewünscht wird; ich zieh dann nicht nochmal los). Wem es absolut gar nicht schmeckt, der kann sich ein Brot machen. Achso und auf irgendeinem Gemüse zu jeder Mahlzeit bestehe ich. Wenns nicht das Gekochte ist, dann wenigstens eine Möhre/ein Stück Gurke oder so... Nachtisch gibts danach :D

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • und dann doch festgestellt, dass es so schlimm nicht ist

    Immerhin.

    Hier wird weder probiert noch festgestellt, dass es nicht so schlimm ist.

    Hier wird generell verweigert und ich müsste das Kind wirklich mit köperlicher Gewalt zwingen, zu probieren. Das will ich nun auch wieder nicht.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Meine Kinder sind noch kleiner und Insbesondere wicos Speiseplan ist sehr ähm flexibel. Es gibt eigentlich nichts, was ne sichere bank wäre. Auch trockene Nudeln nicht. Was heute lecker ist, kann morgen verschmäht werden. Ich wäre froh wenn ich schreiben könnte " Gemüse geht nur als Rohkost ". Mir wäre das egal, Hauptsache ein paar Vitamine. Gemüse geht aber gar nicht, egal in welcher Form. #haare


    Was ich daran nicht verstehe: mein Schwager ist ein großer Mäkler. Hochkompliziert, was zu essen für ihn zu finden. Aber meine Nichte isst alles. Ausgewogen. Gesund.

    Mein Mann und ich essen sehr gerne ausgewogen und gesund und das mit Genuss und unsere Kinder sind sehr mäkelig,!

    Vorbildprinzip funktioniert da nicht. Aber warum?

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • argh. ja. hab ich auch hier. meine interessieren sich einfach nicht für essen. schon alleine an den Tisch zu kommen, ist ihnen mühsam. vor allem die grosse ist mühsam. und zwar schon immer.

    ich hab eigentlich nichts gegen kochen. aber bin manchmal echt einfach ideenlos, weil soviel nicht geht.

    ich hab irgendwann beschlossen, mich nicht mehr stressen zu lassen. dinge werden probiert, wenn man es nicht mag, sagt mans und lässt es bleiben, ich will aber weder Genöle noch irgendwas weiter davon hören.

    vorleben tue ich ihnen definitiv anderes. ich hab weder eine Essstörung, noch mache ich irgendwelche Diäten noch gar nix, ich esse viel und abwechslungsreich.

    am meiste hasse ich dieses beim Mittagessen mäklig sein und nach 3 nudeln satt, eine stunde später aber huuuuuunger und dann süsses wollen. pfffft.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • aha, ich danke euch für eure Kommentare. ja, genauso ist es. essen ist einfach total uninteressant. ich glaube das schlimmste ist, dass ich mir davon die laune so verderben lasse. essen ist ja auch was soziales und wenn ich das immer als einzige "genieße" ... puh.

    Beim Essen zusehen macht mich wahnsinnig, sie nimmt jedes Nüdelchen und jedes Krümelchen einzeln aufs Gäbelchen. Und sie ist sooo satt. Und trinken? Ja, mach ich. Sie setzt das Glas an und tut, als ob sie trinken würde. Sie schluckt auch ab und zu... und hinterher ist das Glas ungefähr so voll wie zuvor. Milch geht. Alles andere nicht. Und genauso sieht sie aus: jede Rippe kann man sehen

    jipp! das kenne ich!!!, liebe Vollmond.


    und sohni? wenn er aus der Kita kommt, erzählt er mir von den unsäglichsten dingen (Käsesoße! Gemüse!) die es zum mittag gab und die er lecker fand. #blink#blink#blink das ist doch Hochverrat!!


    naja. ja, verhungern werden sie nicht. aber es ist eben auch irgendwie trotzdem mein Anspruch, ihnen was halbwegs gesundes zu bieten und ich kannte mal ein Mädchen in der klasse, die hat mit 16 noch nur nackte nudeln gegessen und fand sonst ALLES eklig. das ist wohl irgendwie meine horrorvorstellung, dass ich meine Kinder vielleicht zu solchen "verzogenen gören" verziehe. ;)


    meine beste Freundin hat drei Kinder, von denen zwei ALLES essen und auch immer viel und sehr gerne... "zum glück" ist wenigstens eins ein nöl-kind wie meins - das sagt mir doch auch irgendwie, dass es nicht falsche Erziehung ist, sondern schlichtweg typsache.

  • argh. ja. hab ich auch hier. meine interessieren sich einfach nicht für essen. schon alleine an den Tisch zu kommen, ist ihnen mühsam. vor allem die grosse ist mühsam. und zwar schon immer.

    ich hab eigentlich nichts gegen kochen. aber bin manchmal echt einfach ideenlos, weil soviel nicht geht.


    oh und Ainu, danke für diese worte, die mir auch zeigen, dass ich nicht allein bin. seufz.

    ich darf auch NICHTS ins essen machen, was Geschmack dran bringt. kräuter oder pfeffer etc. wehe!

  • Ich bin da auch sehr klar.

    Gekochtes ist nie Iiiiihhh

    Und wird einfach gegessen, es gibt hier weder Alternativen noch "ich schmier mir ein Brot".

    Klappt wunderbar seit 13 Jahren, Kind ißt fast alles

  • Ich bin da auch sehr klar.

    Gekochtes ist nie Iiiiihhh

    Und wird einfach gegessen, es gibt hier weder Alternativen noch "ich schmier mir ein Brot".

    Klappt wunderbar seit 13 Jahren, Kind ißt fast alles

    tja. hier gibts auch keine alternativen und kein "ich schmier mir ein Brot". noch nie. essen tun sie trotzdem nix.

    der Cousin meiner Kinder, seines Zeichens 18 Monate, sitzt problemlos 45min am Tisch und isst. das kam bei meinen Kindern nie vor. nie. nach 10min haben die keinen bock mehr. mit 18 Monaten war oft nicht mal das möglich. meine Kinder haben nie gerne gegessen, es war immer eher so ein muss, nie ein gerne. (gestillt haben hingegen beide ausgiebig und lange)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Solche Kinder habe ich auch.

    Was hier hilft: (mir)

    Essen ist nicht IIIHHH, BÄÄÄÄÄÄ, oder ähnliches. Man darf etwas nicht mögen und das auch sagen, aber solche Ekelbekundungen sind einfach nur verletzend der Köchin gegenüber.

    Es wird an den Tisch gesetzt. Ob die Kinder dann essen oder keinen Hunger haben sehen wir dann. Aber auch das interessanteste Spiel wird zur Essenszeit unterbrochen. ( In der Regel mit Ansage, so dass eine "sinnvolle" Unterbrechung möglich ist).

    Beide essen gerne Obst und rohes Gemüse. Beides kann man zum Essen anbieten.

    es ist eine Phase, sie geht vorbei. es ist eine Phase.....


    Meist läuft es darauf hinaus dass doch ein wenig gegessen wird. Wenn gerade ein Wachstumsschub ansteht sind sie einfacher und die Portionen größer.

    schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)