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  • Hallo,


    melone Wie es im Unterricht ist, weiß ich nicht.


    Aber im Nachmittagsbereich habe ich Kinder, die tatsächlich extrem ablenkbar sind. Eigentlich ist es meistens wirklich ziemlich ruhig bei den HA, aber es gibt eben Kinder, bei denen der Kopf sofort rumgeht, wenn jemand quasselt, ein Federkästchen runterfällt, jemand ausschnaubt, auf dem Hof einer ruft, die Heizung knackt, ein Stuhl gerade gerückt wird, ein Stift quietscht, ich einem anderen Kind was erklären muss...


    Das machen die Kinder nicht absichtlich, das passiert ihnen, dafür können sie nichts, genau so wie sie nichts gegen diese Reizbarkeit tun können. Das Gehirn kann Reize einfach nicht nach wichtig und unwichtig filtern und ggf. ausblenden.


    Einigen dieser Kinder hilft der Gehörschutz, weil er die Geräusche zwar nicht ganz wegnimmt aber zumindest dämmt und "vermulmt" wie mal ein Kind sagte, sie ineinander schwimmen und schwerer orten lässt. Dadurch ist das Gehör nicht ständig auf "Hab Acht!"

    Ein Kind meinte auch mal, daß ihm das Gefühl gut tut, daß der leichte Druck ihm hilft, sich zu konzentrieren (so wie sich andere gerne etwas Schweres auf die Beine legen, um nicht zappeln zu müssen).


    Ich habe damals bewusst keine für bestimmte Kinder angeschafft, um niemanden irgendwie herauszustellen sondern mehrere, die alle Kinder auf Wunsch nutzen durften. manche haben es mal ausprobiert und dann wieder gelassen, aber einige fanden es dauerhaft hilfreich und angenehm.


    Ich habe übringens letztens grinsend festgestellt, daß ich, wenn ich zu Hause am PC arbeite, automatisch und ohne nachzudenken meine gut gedämmten Kopfhörer aufsetze, auch wenn ich gar keine Musik höre. Offenbar geht es mir da wie einigen Kids, denn ohne bin ich automatisch immer mit einem Ohr im ganzen Haus unterwegs, höre jeden Zuruf, jede Tür, jedes Telefon-Benachrichtigungsgepiepe der Kids, registriere, wenn der Hund sich im anderen Zimmer von Seite rechts auf Seite links wälzt... obwohl meine Kinder nun wirklich so groß sind, daß das nicht mehr nötig wäre. Aber ich kann es meinem Gehirn auch nicht abgewöhnen.

  • naja dann haut es hin. Die schule darf bis max. 100€ Bücher und Materialien verlangen. Transparenz steht dir trotzdem zu.


    Da drei Lehrbücher jetzt hier klasse 5 schon 60€ ausgemacht haben haben wir zwei weitere dann gestellt bekommen.

    Immerhin wird versucht Lehrbücher ne weile zu behalten so dass auch Geschwister noch was davon haben. In unsrer alten Schule gab's da sogar Unterschiede in der gleichen Stufe.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Bezüglich Korruption und Geschenke darf ich sagen: ich musste eine Zeit lang regelmäßig Geschenke besorgen für allerhand amtliche Behörden, Ministerien, Schulen etc: es gibt da die ganz offizielle Regel, dass Geschenke im Wert bis zu 10 euro angenommen werden dürfen. Darüber hinaus nicht.

    diese Regel gibt es definitiv nicht!

    Ganz im Gegenteil. Lebt man das zugrundeliegende Gesetz genau und streng sind es 0€.

    Davon abweichend gibts dann unterschiedliche Regelungen.

    Ich habe hier ein Schreiben des Schulamtes unserer Grundschule vorliegen in dem von 10€ je Geschenk (nicht je Schenkenden) d.h. je Klasse die Rede ist.

    Geschenke im Wert zwischen 10€ und 75€ dürfen/müssen von der Schulleitung genehmigt werden, höhere bedürfen der Genehmigung des Kultusministeriums des Landes.


    Ich weiss 100%ig sicher dass ein anderes Schulamt die Grenze bei 5€ pro Klasse/Gruppe sieht!


    Zu den Obergrenzen hab ich oben was geschrieben.

    Hier ist im Brief des Schulamtes nicht von "pro Jahr" sondern von "pro Geschenk" die Rede.


    "Kinder die das nicht tun"...

    hier wird sowas immer im Namen der gesamten Klasse besorgt und überreicht. Wahlweise von dem Kind der EB im Namen aller Kinder/Familien oder von den Elternbeiräten direkt auch im Namen der ganzen Klasse.


    Geschenke von einzelnen Kindern finde ich auch schwierig. ...

    nein, nicht bei Beamten sondern abhängig vom Dienstherren/zuständigen Amt....

    Der Brief des Schulamtes hier macht z.B. keinen Unterschied zwischen Beamten und Angestellten.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Wenn ich die Beträge hier lese, bin ich immer sehr, sehr dankbar für die Grosszügigkeit der Stadt hier - wir zahlen NIX. Weder Bastelmaterial, noch Schulmaterial, noch für "normale" Ausflüge etc... Ich habe zusammengerechnet in 8 Jahren Grundschulzeit meines Sohnes (Kindergarten und Primarschule) keine 150 Euro ausgegeben, inkl. Klassenreise.

    Das ist echt ein Luxus!

    Das ist es in der Tat! Hier wird für alles bei den Eltern auf unterschiedlichste Weise Geld gesammelt: für ein Klettergerüst auf dem Pausenhof, dafür, den einen und einzigen defekten Röhrenfernseher der Schule zu ersetzen, für Projekte, wo externe Referent/inn/en eingesetzt werden usw..

  • Wenn ich die Beträge hier lese, bin ich immer sehr, sehr dankbar für die Grosszügigkeit der Stadt hier - wir zahlen NIX. Weder Bastelmaterial, noch Schulmaterial, noch für "normale" Ausflüge etc... Ich habe zusammengerechnet in 8 Jahren Grundschulzeit meines Sohnes (Kindergarten und Primarschule) keine 150 Euro ausgegeben, inkl. Klassenreise.

    Das ist echt ein Luxus!

    Das ist es in der Tat! Hier wird für alles bei den Eltern auf unterschiedlichste Weise Geld gesammelt: für ein Klettergerüst auf dem Pausenhof, dafür, den einen und einzigen defekten Röhrenfernseher der Schule zu ersetzen, für Projekte, wo externe Referent/inn/en eingesetzt werden usw..

    Das macht mich SO WÜTEND!

    Ich finde die Schulen gehören anständig ausgestattet, ich kann mich immer nur wundern wie so ein stinkreiches Land wie Deutschland es sich erlaubt da so rumzuschludern #sauer


    Bei uns (normale staatliche Grundschule) bekommen die Schüler alle ihr Mäppchen, ihren Füller, ihren Radiergummi etc von der Schule überreicht. Sogar die Lunchboxen und Trinkbecher. Hilft übrigens auch gegen extremes Markenbewusstsein. (Natürlich darf man auch sein eigenes Zeug kaufen, das machen aber nicht so viele. Bis auf die Knetradiergummi die jeder haben will...)


    In Deutschland ist es so normal dass Eltern das Material zahlen, dass da wohl gar keine Diskussion stattfindet? Ich finde das unsäglich dass an der Zukunft des Landes so gespart wird #motz

  • Anja zum Thema Markenwahn.

    Hier kommen auch gerne Materiallisten mit Nennung der gewünschte Marke.

    Da steht dann nicht Schnellhefter, Farbkasten usw. vom Discounter, nein das darf dann schon bitte die teure Variante sein.


    Ich finde es auch unmöglich, was hier läuft und ich wunder mich wirklich, dass hier immer so ruhig reagiert wird.


    Neben der fast kompletten Einrichtung, die vom Förderverein (damit von den Eltetn) finanziert wird, geht es hier weiter mit putzen, streichen usw.

  • Anja . Wenn die Kinder dann die Stifte verlieren, wer sorgt für Ersatz?

    Ich habe hier gefühlt Tonnen an Stiften gekauft und ständig sind die weg. Mein Kind ist aber auch etwas schusselig. Deshalb versuche ich Dinge mit hohem Wiedererkennungswert zu kaufen.

    Name drauf reicht hier definitiv nicht.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Auf den Materiallisten hier stehen auch schon mal Marken. Die Betonung liegt aber auf ökologischen Materialien. Dennoch haben viele Kinder die Farbkästen vom Discounter (wir auch). Bei den Wachsmalern habe ich dann Stockmar gekauft, weil ohne Plastik und mit Bienenwachs.

    Bei den allermeisten wird es eine Mischung sein

    Hier bin ich von den Papp Schnellheftern wieder weg. Die zerrupft mein Kind schneller als ich nachkaufen kann.

    Also, doch Plastik.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

    Einmal editiert, zuletzt von Schokojunkie ()

  • Hallo,

    Anja zum Thema Markenwahn.

    Hier kommen auch gerne Materiallisten mit Nennung der gewünschte Marke.

    Da steht dann nicht Schnellhefter, Farbkasten usw. vom Discounter, nein das darf dann schon bitte die teure Variante sein.


    Wobei es da wirklich Qualitätsunterschiede gibt. Ich denke, es gehrt da weniger um "Marke" sondern mehr um "gleiche Voraussetzungen", wofür ich durchaus Verständnis habe, auch wenn ich den Weg dahin nicht richtig finde.


    Es gibt Farbkästen, da ist es schwer, eine gute Farbdeckung z erreichen, Papiere, die schnell durchgemalt sind, Buntstifte, die nur wenig Farbe abgeben, Hefter, die schnell knüllerig aussehen (Ich musste gerade erst feststellen, wie unterschiedlich "wertig" der Eindruck von (in dem Falle von mir erstellten) Portfoliheftern ist, allein abhängig davon ob glatte oder strukturierte, festere oder dünnere Einsteckhüllen mitgeben wurden...


    Da kann das Kind sich dann in der Schule mühen wie es will, sein Bild wird mit schlechteren Stiften nie so schön aussehen wie das der anderen. Natürlich gibt es auch unter den No-Name-Produkten wirklich gute - nur weiß man das halt vorher nicht immer...


    Das ist ein Grund, warum ich für Klassensätze bin, dann haben alle die gleichen Voraussetzungen und das Bild von Lena ist nicht von vornherein auffälliger, weil leuchtender als das von Max, der sich genau so viel Mühe gegeben hat, dessen Stifte aber einfach nur blasse Farben abgeben und bei mehr Druck ständig abbrechen. und Luca muss nicht erst rumfragen, ob ihm jemand für das zu zeichnende Waldbild doch mal Grün borgen kann, weil seins schon seit Wochen fehlt.

  • Ganz vereinfacht gesagt wäre das auch gegeben, wenn alle die gleich Nonameprodukte kaufen.


    Grad die teuren Schnellhefter gehen hier schneller kaputt, weil sie nicht so viele Weichmacher haben.


    So oder so werden ja auch Klassensätze am Ende von den Eltern bezahlt, denn bis der Staat da Geld für locker lässt, dauert es sich noch mehrere 100 Jahre...

  • Anja . Wenn die Kinder dann die Stifte verlieren, wer sorgt für Ersatz?

    Ich habe hier gefühlt Tonnen an Stiften gekauft und ständig sind die weg. Mein Kind ist aber auch etwas schusselig. Deshalb versuche ich Dinge mit hohem Wiedererkennungswert zu kaufen.

    Name drauf reicht hier definitiv nicht.

    Schoko

    Ehrlich gesagt: Keine Ahnung.


    Das spricht dafür dass es die Schule tut. Ich musste jedenfalls in zehn Schuljahren noch nie für Ersatz sorgen.



    Dazu kommt noch dass hier mehr oder weniger landesweit eine Art kurze, aber gebundene Ganztagsschule* existiert. Im Prinzip alle niederländischen Grundschüler haben von 8.30-15.00 Unterricht mit Ausnahme vom Mittwoch, bis einschließlich vierter Klasse (8/9 Jahre) mit Ausnahme von Mi und Fr (dann gebunden bis 12.00).


    Daher haben die Kinder um 15.00 Uhr schul-, lern- und arbeitsfrei und lassen sämtliche Schulsachen in der Schule. Auch Füller und Radiergummis.

    :arrow: Dadurch verschwindet das Zeug vermutlich auch weniger schnell.


    *Edit: GanztagsGRUNDschule, Oberschulen machen ihre eigenen Stundenpläne

  • Klassensätze finde ich prinzipiell auch super. Hängt aber vom Engagement der Lehrer ab spezielle Bedürfnisse berücksichtigt werden. Zum Beispiel Linkshänder, motorisch langsamere und was weiß denn ich..

    Hier lese ich immer wieder von Kindern die sehr speziell sind in ihren Bedürfnissen. Als Eltern versuchst du natürlich dem Kind da zu helfen, als Klassenlehrer fehlen da auch manchmal die Ressourcen.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Hallo,


    Ganz vereinfacht gesagt wäre das auch gegeben, wenn alle die gleich Nonameprodukte kaufen.


    Es möchte aber vielleicht nicht jeder zum Discounter gehen. Oder die Stifte dort sind ausverkauft... oder die Oma hat andere geschenkt...


    Wer es bezahlt ist die andere Frage, aber es ging ja um die Frage, warum die Schule nachdrücklich bestimmte Marken vorschlägt (fordern dürfen sie nicht, auch wenn es in den Materiallisten manchmal so klingt) . Nicht weil sie wollen, dass die Eltern viel Geld ausgeben (davon hat die Schule nix) oder weil sie von Anfang an den Markenwahn fördern wollen, sondern weil sie wissen, daß sich die Stifte der Marke X bewährt haben, nicht dauernd abbrechen und auch bei mäßigem Druck gut Farbe abgeben.


    Bei Discounterstiften kann das alle Jahre anders sein und vorzuschreiben, ALLE müssten DIESE Stifte bei A. oder L. kaufen, wäre genau so "Markenzwang".


    Klar in der Lehrmittelfreiheit enthaltene Klassensätze der Grundarbeitsmittel fände ich die beste Lösung, zu vernünftigen Preisen in guter Qualität vom Elterngeld angeschaffte aber die zweitbeste.


    Dann hätten wenigstens in der Grundschule immer alle Kinder alles, es würde kaum etwas verloren gehen, die Materialien würden wirklich aufgebraucht und es wäre nicht am Ende des Jahres bzw. der Grundschulzeit von allem möglichen Reste da (u.a. Umweltaspekt)...

    Die Ranzen wären leichter und die Kinder wären nicht von Geld, Zeit oder Interesse der Eltern abhhängig (Interesse war bei uns da, Geld war auch OK, aber ich hatte einfach nicht die Zeit, wegen jedem verlorenen Stift in die Stadt zu fahren und nachzukaufen. Also hatte ich von fast allem Schulzeug hier einen gewissen Fundus - zum Glück brauchten wir keine eigenen Hefte, in anderen Schulen ist es üblich, daß die Eltern auch die Hefte selber nachkaufen müssen - was mich am Ende definitiv teurer gekommen ist als es jeder Klassensatz + Ersatz gewesen wäre.


    Das besondere Bedürfnisse beachtet werden, fände ich auch wichtig, aber z.b. Stiftaufsätze, dickere Stifte, motorische Hilfsmittel, andere Lineatur... ... könnte das jeweilige Kind ja trotzdem nutzen, Linkshänderscheren sind aus meiner Sicht keine "Besonderheit" mehr sondern sollten eigentlich generell zur Ausstattung jedes Kindergartens und jeder Schule gehören.

    Bei Sachen wie Leimstift, Bleistift an sich usw. sehe ich das Problem mich so gegeben.

  • Zum Ausgangsthema:

    ich würde mir nicht noch zusätzlich Arbeit ans Bein binden mit Co-Klassenkassenleitung oder so.

    Ich würde ganz sachlich sagen, dass ich mehr Transparenz in den Ausgaben sehen möchte. Fertig.


    Bei uns haben alle drei Grundschullehrerinnen immer am Ende des Schuljahres eine mail rumgeschickt in der alle Ausgaben aufgelistet waren (ohne Belege und so, aber so viel Vertrauen ist dann schon da). Vielleicht gibt es da in unserer GS eine Weisung für?

  • homunkulus,


    das funktioniert leider nicht. Diese Erfahrung durfte ich schon machen. Kröti war in derselben Klasse.

    Vielleicht findet sich ja noch wer anders,ich streite mich nicht um den Job.


    Wenn das so wäre wie bei euch, wäre es für mich okay. Aber hier verweigern sie sich ja schon per mail zu kommunizieren.


  • Einfach gut sein lassen ist keine Option?

    Wenn du soviel anderes an der backe hast, würde ich zahlen und gut ist.

    Klar ist Transparenz wichtig, aber ich glaube es läuft dann auf endlose Diskussionen heraus was aus der Klassenkasse angeschafft wird.

    Nach dem Motto "Mein Kind nutzt keinen Gehörschutz, ich will den auch nicht mitfinanzieren"

    Wenn jeder nur strikt das bezahlt was sein Kind verbraucht mag es gerechter sein, aber auch stressig für die Eltern.

    Ich bin sehr froh dass ich nicht jeden Firlefanz selbst kaufen muss. Hier im Ort ist die Auswahl beschränkt und auf dem Heimweg von Arbeit ist die Zeit knapp.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)