Thema Impfen - ich blicke immer noch nicht durch!!!

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  • Tetanusimpfung ist eine Impfung gegen das Gift das von den BAKTERIEN abgesondert wird. Deswegen kannst du Tetanus 1000 mal bekommen- in jeder Wunde da die Sporen des Bakteriums ganz normal in der Umwelt vorkommen. Und ja es lebt nur unter anaeroben Bedingungen, d.h. wenn du die Wunden sofort versogst/ bzw sie nicht tief sind passiert eigentlich nichts


    Heuzutage sind die Moeglichkeiten (tiefe unvesorgte Wunden in die kaum Sauerstoff kommt) Tetanus zu bekommen so gering, dass es auch im ungeimpften Fall kaum vorkommt.
    Die Impfung ist dennoch wirksam (gegen das Gift nicht die Bakterien) auch laenger als die von dir genannten 4-6 Wochen.


    So zu der Pharmaverschwoerung- was wird denn an den Impfdosen von der Pharmaindustrie verdient? Wir haben Freunde in Asien (expats) die dort europaeisch versorgen und Impfen lassen. Alles Privat bezahlen nicht subventioniert etc. da kostet ne Impfung 100 Euro beim Arzt Beratung und Impfstoff inklusive. Wenn du zu nem lokalen Arzt gehst (vielleicht subventioniert bei Impfungen so genau kenne ich das system nicht) kostet dich das 10 Euro fuer denselben impfstoff derselben Firma. Ich vermute mal dass die unterschiedlichen Kosten die Aerste einsacken und nicht die Pharmakonzerne.


    Jede soll sich Gedanken machen ob und wie sie ihr Kind impfen will- bzgl den Zusatzstoffen in den Impfstoffen, aber Aussagen wie "Wirkt nicht" macht Impfgegner nur unglaubwuerdig.


    Und bei dem Horror den du vor Impfschaeden verbreitest bitte auch den gleichen Horror vor den Komplikationen der Krankheiten verbreiten. Denn Ja es gibt Impfschaeden (ob nun Autismus, Diabetes und Alzheimer dazughoeren oder nicht), aber die Komplikationen von Masern, Tetanus, Keuchhusten etcsind genauso real.


    Und die eine Mutter ist verzweifelt weil ihr Kind einen nachweisbaren Schock auf die Impfung zeigt (weil die Autismus Diabetes etc kann ja zur Zeit keiner nachweisen dass wegen dem Impfen deswegen nehm ich mal nachweisbare Reaktionen) und die andere Mutter ist verzweifelt weil ihr Kind wegen Polio gelaehmt ist. Welche Mutter ist nun verzweifelter? Die die geimpft hat oder die die nicht geimpft hat?

  • Entschuldige, AstridK, aber ich halte deine Aussagen zu Tetanus für Falsch.


    Tetanus - der Wundstarrkrampf - wird von Bakterien verursacht. Und er kann zum Tod führen. Leider nicht erst mit 60 oder 80 Jahren, sondern in jedem Alter.


    Natürlich kommt Wundstarrkrampf bei uns nicht mehr häufig vor. Das kann man zwei Dingen zuschreiben. Zum einen den bei uns doch sehr guten hygienischen Bedingungen - von einer blutenden, ordentlich versorgten Wunde geht nur eine sehr geringe Gefahr aus - zum anderen von der hohen durchimpfungsrate. Tetanus ist eine der wenigen Impfungen, für die sich doch viele entscheiden.


    In Gebieten mit geringerem hygienischen Standard sterben Menschen jeden alters an Tetanus!

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Wir haben unseren großen Sohn (2 Jahre und 3 Monate) mit 2 Jahren nach langer Überlegung 4 bzw. 5-fach impfen lassen. Nach dem 1. Geburtstag reicht es, nur einmal HiB zu impfen. Bei HiB habe ich auch lange hin und her überlegt, aber das ist halt auch eine sehr schlimme Erkrankung, grade auch für das Umfeld (Kindergarten, kleine Geschwister).


    Das Thema ist echt schwer, denn wie schon jemand geschrieben hat, egal was Du machst, im Ernstfall kann es immer falsch sein.


    Du mußt halt auch Deine Meinung nach außen vertreten können. Wir waren leider dieses Jahr zweimal im Krankenhaus (einmal mit dem Großen, einmal mit dem Kleinen - zum Glück in beiden Fällen alles gut gegangen und hatte auch nichts mit impfbaren Krankheiten zu tun.) und so ein Schulmediziner hat halt gar kein Verständnis fürs Nichtimpfen - da brauch mal schon ein dickes Fell bzw. muss sich seiner Entscheidung sicher sein.


    Bei uns steht dann noch die MMR Entscheidung aus, aber die vertagen wir erstmal.

  • Ich möchte nochmal für die, die eine Titerbestimmung machen wollen, aber "Angst" vorm Blutabnehmen haben, auf die Emla Salbe hinweisen. Man bekommt sie rezeptfrei in jeder Apotheke und das Blutabnehmen ist absolut schmerzlos, absolut. Unserem Sohn wurden 6 Röhrchen Blut abgenommen und er hat nicht mal gezuckt.

  • Heuzutage sind die Moeglichkeiten (tiefe unvesorgte Wunden in die kaum Sauerstoff kommt) Tetanus zu bekommen so gering, dass es auch im ungeimpften Fall kaum vorkommt.
    Die Impfung ist dennoch wirksam (gegen das Gift nicht die Bakterien) auch laenger als die von dir genannten 4-6 Wochen.


    Ich habe Astrid so verstanden, dass, nachdem man Tetanus als Krankheit durchgemacht hat ca. 4-6 Wochen im Anschluss daran Immunität besteht. Sich diese Zeitangabe also nicht auf den Impfschutz bezog.

    "Wer den Alltag meistert, ist ein Held." (Dostojewski)

  • ich stehe leider auch immer noch im dunkeln..bis jetzt hat er auch noch keine impfungen.der große hat alles..alles nach stiko,und früh.wir haben damals aber auch überlegt,ob es richtig ist.ich habe mir aber angst machen lassen.
    ich hoffe ,dass ihm das nicht geschadet hat.bis jetzt alle gut.ich habe auch alle impfungen,alles gut.mein bruder hat mit neun anfälle bekommen,meine mutter meint das waren die impfungen,nachweisen kann es keiner..
    tja wenn ich hier so lese komme ich auch zu keinem entschluss..ich habe den m.hirte gelesen..hilft nur solange bis ich wieder die angst vor den krankheiten bekomme,ist bei mir auch größer als die angst vor impfschäden.. #weissnicht ich denke ich warte bis er ein jahr ist,und dann #weissnicht murks.. #confused #confused #confused #confused #confused #confused #confused

  • timah: Es gibt in D mehrere anerkannte Impfschadensfälle bei Kindern von Diabetes nach der MMR-Impfung.
    Ebenfalls ist nach der HepB Impfung eine erhöhte Zahl von Diabetesdiagnosen zu beobachten.
    Das trifft aber auch nicht unbedingt jeden. Wenn es in dem Bereich eine erbliche Vorbelastung gibt, sollte man das in seine Impfentscheidung aber miteinbeziehen.


    Es macht Sinn, wirklich abzuwägen. Die von Dir (timah) genannte Polio ist in D kein Thema. Für manche Auslandsreisen kann eine solche Impfung aber durchaus relevant sein.


    Ich halte eine Verteufelung für genauso wenig zielführend, wie Impfkampagnen, die so tun, als gäbe es keine Nebenwirkungen und nach dem Motto: mehr, öfter, früher werben. Ich halte es für sinnvoll, sich differenziert mit den einzelnen Krankheiten/Impfungen auseinanderzusetzen und für die eigene Familiesituation abzuwägen, wann und in welchem Umfang für einen Impfungen Sinn machen. Und hier können durchaus unterschiedliche Entscheidungen jeweils richtig sein.

  • AstridK Du schreibst, Du hättest Einblick in die "Machenschaften der Pharmaindustrie". Das würde mich sehr interessieren. Magst Du das näher ausführen?

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • AstridK Du schreibst, Du hättest Einblick in die "Machenschaften der Pharmaindustrie". Das würde mich sehr interessieren. Magst Du das näher ausführen?


    #weissnicht Ich vermute, dass es dort zugeht, wie in jedem Unternehmen mit ganz normalen, durchschnittlichen Menschen.

  • Hallo Katrin,


    so wie du schreibst kann ich dir vollumfaenglich zustimmen. Die Polio war nur ein Beispiel Hirnhautentzuebdung bei Masern haets auch getan. Es ist dasselbe Horrorszenario wie Diabetes, Autismus etc. Schlimmstmoegliche Konsequenzen aufzeigen und so tun als ob immer vorkommen. Also jede Masernerkrankung bekommt ne Hinrhautentzuendung und jeder MMR Impfung bekommt Diabetes.


    Und falls was passiert, ist es genau dieser eine Fall der schrecklich ist. Alle Wahrscheinlichkeiten sind dann nebensaechlich. Was nuetzt es mir wenn 0.2% die Impfkomlikation oder Krankeitskomplikation bekommen wenn ich/ mein Kind in diesen 0.2% sind. Die einen sagen sich "Haette ich nur geimpft", die anderen sagen "Haette ich doch nie geimpft."


    Generell laesst sich jedoch Sagen dass Wahrscheinlichkeiten fuer Komplikationen (ich nehme mal Schwerwiegende und nicht geroetete Einstichstelle, schmerzen im Muskel o.Ä) bei Impfungen geringer ist als bei den Kankheiten.
    Deswegen soll nicht gegen jede moegliche Krankheit geimpft werden, weil bei vielen die wahrscheinlichkeit sie zu bekommen multipliziert mit der Wahrscheinlichkeit von Komplikationen geringer ist als die Wahrscheinlichkeit einer Impfkomplikation. Polio in Dtld ist so ein Fall (deswegen wird Polio inzwischen in Dtld mit dem weniger wirksamen Totimpfstoff geimpft weil die Koplikationen geringer als mit dem Lebendimpfstoff sind).

  • Generell laesst sich jedoch Sagen dass Wahrscheinlichkeiten fuer Komplikationen (ich nehme mal Schwerwiegende und nicht geroetete Einstichstelle, schmerzen im Muskel o.Ä) bei Impfungen geringer ist als bei den Kankheiten.


    DAS ist halt die Frage... Da das Paul-Ehrlich-Institut ja selbst schätzt, dass nur ein kleiner Bruchteil der Impfkomplikationen überhaupt gemeldet wird und sich davon wieder nur ein Bruchteil ganz eindeutig auf die Impfung zurückführen lässt, kann das Risiko von Impfungen meiner Meinung nach überhaupt nicht eingeschätzt werden. Bzw. es wird wahrscheinlich eher deutlich unterschätzt.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von bärin ()

  • Ich habe dazu nur Zahlen aus der Wikipedia. Gemeldet wurden knapp 3400 Impfkomplikationen bei ca 30 Millionen dosen. Das sind 0.011%. Von diesen 3400 waren 5.6% (4% Schaeden und 1.6% Toedlich). bleibende Schaeden oder Toedlich also 0.0006% ueber alle Impfungen.


    In den 3400 sind alle Verdachtfaelle erfasst, selbst die die als nicht kausal durch dam Impfen hervorgerufen eingestuft wurden.


    So nun gehen wir von einer 10fachen dunkelziffern aus (also 34000 Faelle) das bringt uns zu 0.006%. Wenn du nur die toedlichen Faelle nimmst bist du bei 0.0002% (bzw 0.002%)


    Im Vergleich dazu ist (laut Robert-Koch-Institut) die Sterblichkeit bei Masern 0.05% (USA gehen von 0.1% Die EU von 0.3% aus). Du musst also eine Dunkelziffer von 250fach (eine Steigerung um 25000%) haben umauf dieselben Todesraten von Impfkomplikationen zu kommen wie bei Masern.


    Das ganze oben ist methodisch nicht wirklich korrekt da ich nicht alle Impfungskomplikationen gegen nur eine Krankheit vergleichen darf gibt aber einen einblick in die Groessenordnungen.


    Wenn du dein Kind nun Impfen lassen willst musst du abwaegen:
    Impfkomplikation (0.0006%) x Dunkelziffer gegen Masernkomplikation (insgesamt 20%) x Ansteckungswahrscheinlichkeit (laut wikipedia zwischen 0.0027% und 0.00095%) also


    0.0006% x Dunkelziffer <-> 0.019% bis 0.054%


    In einen schlechten Masernjahr (viele Ansteckungen) hast du die 100fache Dunkelziffer um Paritaet zwischen Impfkomplikationen und Masernkomplikationen zu bekommen in einem guten Masernjahr die 30fache.


    Und das folgende meine ich ehrlich:
    Jede soll diese Betrachtung fuer alle Krankheiten machen und dann fuer sich/ ihre Kinder bestimmen ob man mit dem Risiko leben kann.

  • Danke timah für Deine interessanten Beiträge. Das holt das ganze auf eine sachliche Ebene.


    Ich denke, die Impfgegener werden jetzt ausführen, dass Autismus etc. eben Jahre später diagnostiziert wird und nicht mit der Impfung in Verbindung gebracht wird. Zumindest mir wurde das gesagt, als ich erzählt habe, dass ich impfen lassen.


    Mich stört - auf beiden Seiten - diese Panikmache. Erst gestern wieder beim Arzt erlebt. Aber gerade auch bei den Impfgegnern (die sicherlich auch nicht schlecht verdienen). Deswegen bat ich AstridK um etwas mehr Einblick, denn auch ich bin von "normalen" Unternehmen ausgegangen. ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, dass man mit einer Impfung viel verdient. Vielleicht hat jemand mehr Informationen?

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Charly, wie alt war denn Dein Sohn bei der Blutabnahme, wenn ich fragen darf?

    Klar darfst Du fragen, er war 2 Jahre und 8 Monate alt. Es ging aber nicht um eine Titerbestimmung.
    Wir hatten 4 Stellen vorbereitet, beide Handrücken und die Armbeugen und es hat direkt in der ersten Armbeuge perfekt funktioniert.

  • Ich würde mich hier gern mal mit dranhängen. Unser sohn ist (noch) nicht geimpft, kommt aber nächstes jahr in die krippe. Er ist dann mind. 1 jahr alt, der genaue zeitpunkt steht noch nicht fest.
    Vergeben eure kitas nur plätze an geimpfte? Ich höre das immer mal wieder... Und außerdem interessiert mich, wie ihr eure krippenkinder geimpft habt. Ich finde, das beeinflusst die entscheidung schon deutlich.

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. #rose
    Mark Twain


    Glückliches

  • Ich würde mich hier gern mal mit dranhängen. Unser sohn ist (noch) nicht geimpft, kommt aber nächstes jahr in die krippe. Er ist dann mind. 1 jahr alt, der genaue zeitpunkt steht noch nicht fest.
    Vergeben eure kitas nur plätze an geimpfte? Ich höre das immer mal wieder... Und außerdem interessiert mich, wie ihr eure krippenkinder geimpft habt. Ich finde, das beeinflusst die entscheidung schon deutlich.

    Das kommt auf die Krippe an.
    Hier bei uns (Mittelfranken/ Bayern) hat der Impfpass erst bei der Schuleingangsuntersuchung interessiert. Weder Krippe noch Kiga haben auch nur gefragt. Von einer Tamu in der Gegend weiß ich, dass sie auch nicht fragt und auch nicht dazu angehalten wird.
    Die Kiga / Krippen Leitung hat mir gesagt, dass bei einer blutenden Wunde sowieso die Eltern angerufen werden und dass die sich dann kümmern können. Bei einem schweren Unfall, bei dem nicht auf die Eltern gewartet werden kann, wird im KH evtl. simultan geimpft - auch das fällt dann nicht in den Zuständigkeitsbereich des Kiga, weshalb es uninteressant ist.


    Ansteckende Krankheiten sollen zeitnah nach Diagnosestellung dem Kiga/Krippe mitgeteilt werden. Ob die impfbar sind oder nicht ist egal. (Und ich habe in inzwischen 5 Jahren in der Einrichtung noch keinen WiPo Fall eines ungeimpften Kindes mitbekommen - die betroffenen Mütter sagen immer, dass sie kalt erwischt wurden, denn das Kind ist doch geimpft.)

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, dass man mit einer Impfung viel verdient.


    Naja, vielleicht an den "alten" Impfungen nicht, also die, die schon lange geimpft werden, aber zum Beispiel Pneumokokken kostet mal eben soviel, wie der Rest und HPV kostet komplett locker 450€.


    Und wenn man bedenkt das fast alle Kinder nach STIKO geimpft werden, da kommt auch so eine ganz schöne Summe zusammen, sowohl für den Arzt, als auch für den Hersteller.


    Ach und vergessen wir nicht die saisonale Grippe... Das spült auch Geld in die Kassen der Pharma.
    Als krasses Beispiel gab es die Verwicklungen um den Schweinegrippeimpfstoff... ich glaub das war 2009. Da findet man auch noch interessante Beiträge zu im Netz.


    Inziwschen sind die Impfungen mit der größte Posten in den Ausgaben der Krankenkassen. Das ist echt nciht zu verachten. Da steht schon ein recht großes finanzielles Interesse dahinter.

    ...und Punkte sind doch Rudeltiere...



  • Vergeben eure kitas nur plätze an geimpfte? Ich höre das immer mal wieder...


    Da in Deutschland keine Impfpflicht besteht, darfst Du eigentlich nicht abgewiesen werden vom Kindergarten, könntest den Platz also einklagen.

    ...und Punkte sind doch Rudeltiere...