Thema Impfen - ich blicke immer noch nicht durch!!!

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    Zitat von susling

    Da in Deutschland keine Impfpflicht besteht, darfst Du eigentlich nicht abgewiesen werden vom Kindergarten, könntest den Platz also einklagen.


    Aber erst ab 2013, denn vorher besteht kein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz.
    Oder natürlich, wenn die Leitung die Absage mit fehlenden Impfungen begründet. So doof wird aber wohl selten jemand sein, und wo hat man schon einblick in die Warteliste? Ist man halt einfach noch nicht dran, oder ein anderes Kind hatte Vorrang in der Platzvergabe...


    Ich habe schon öfter gehört, dass der Impfpass verlangt wird, allerdings noch nie von bayrischen Krippen - die betreffenden waren immer nördlicher angesiedelt.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

    Wir haben nach StiKo geimpf. Haben vorher auch viel gelesen: Von der Schwägerin ein Büchlein gegen Impfen (sie hat erst später impfen lassen), dann ein mehr oder weniger neutrales Buch und irgendwas pr-Impfen. letztendlich bleibt die Entscheidung und das Abwägen bei den Eltern.


    Bei den Gegnern geht es oft um die Impfschäden. Oder gegen Mehrfachimpfungen. Die Pro seite zeigt auf, das es gar nicht so viele Impfschäden gibt und das einzelimpfungen ja schlimmer sind, zum einen weil öfter gepiekst wird (finde ich auch nicht nett für die Kids) und weil sie dann jedesmal wieder mit diesen Zusatzstoffen (mir fällt der Name gerade nicht ein) belastet werden. Bekommen davon also dann eigentlich mehr. Und dann muss man noch schauen, welche Nebenwirkungen einzelne Krankheiten haben könnten.


    Man muss für sich selber überlegen, was für einen bzw. das Kind richtig ist. Ob alles notwendig ist, weiß ich nicht, aber unsere Maus hat keinerlei Probleme mit auch nur einer Impfung gehabt. Kein tyisches Fieber oder quengelig sein oder sonst was. Meine Überlegung war, da ich in der Schule arbeite, das ich ja evt. einiges nach Hause schleppen könnte, was mir nichts macht, aber der kleinen.


    Wir haben lange überlegt, aber die Entscheidung trifft man selber. Man muss dann auch ggf. mit den Impfreaktionen (egal wie leicht oder schlimm) bzw. mit den Nebenwirkungen von Krankheiten klarkommen. Für uns hat dann das Pro Impfen gezählt. Auch nach einem Bericht der Stiftung Warentest (darf ich das hier so schreiben?) Die halte ich eigentlich für neutral, aber ob dem dann so ist? Die hatten glaube ich Windpocken außenvorgelassen....

    Zitat von igel


    Aber erst ab 2013, denn vorher besteht kein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz.
    Oder natürlich, wenn die Leitung die Absage mit fehlenden Impfungen begründet. So doof wird aber wohl selten jemand sein, und wo hat man schon einblick in die Warteliste? Ist man halt einfach noch nicht dran, oder ein anderes Kind hatte Vorrang in der Platzvergabe...


    Ich habe schon öfter gehört, dass der Impfpass verlangt wird, allerdings noch nie von bayrischen Krippen - die betreffenden waren immer nördlicher angesiedelt.


    Dass der Impfpass verlangt wird, heißt nicht, dass eine Impfpflicht besteht. Ich kenne das sowohl aus Bayern als auch aus NRW so, dass die Kigas einen Nachweis über die erfolgten Impfungen vom Arzt haben wollen (incl. der Feststellung, dass das Kind gesund ist und eine Kinderbetreuungseinrichtung besuchen kann). Wenn eben nur einige oder keine Impfungen erfolgt sind, ist das eben so.


    Der Arztbericht ist immer erst bei Kiga-Aufnahme vorzulegen und darf, am ersten Kiga-Tag des Kindes auch nur max. 3 Wochen oder so alt sein. Das heißt, der kann gar keinen Einfluss auf die Platzvergabe haben. In dem Moment, wo Du diese Unterlagen vorlegen musst, hat Dein Kind schon einen Platz.


    Ab 2013 gibt es im Übrigen einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz - und der ist völlig unabhänig davon, ob Du mehr als Stiko impfst, streng nach Stiko, nur ein bißchen oder gar nicht.

    Zitat

    Auch nach einem Bericht der Stiftung Warentest (darf ich das hier so schreiben?) Die halte ich eigentlich für neutral, aber ob dem dann so ist? ....


    Ich bin ja echt pro impfen.
    Aber von Arzneimitteln hat die Stiftung Warentest im Allgemeinen wenig Ahnung.


    Was die Kosten angeht: Das wird durchgerechnet. Gerade zum Beispiel die HPV-Impfung. Da können Kosten und Nutzen bisher nur extrapoliert werden. Aber es wird genau beobachtet und kalkuliert. Wenns sich nicht rechnet, wird die Indikation für die Impfung eingeschränkt.


    Jup Impfen bringt Geld ein. Ich habe hierzu mal den MDK Verordnungsreport fuer BaWü gefunden. Fuer 2010 wurden in BaWü 155.6 Mio Euro fuer Impfstoffe ausgegeben (alle Impfstoffe, nur gesetzliche KK). Die Anzahl der Dosen ist nicht genau genannt ich lese 550000 raus. Macht gemittelt 86 Euro fuer eine Impfdosis. Darin sind natuerlich alle Imfungen die die Krankkenkassen bezahlen also "billige" MMR genauso wie "teure" HPV.
    Gemessen daran gaben die KK in BaWü insgesamt 3.8 Milliarden Euro fuer Arzneimittel (ohne Impfstoffe) aus. Das macht einen Anteil der Impfstoffe an den Arzeimitteln insgesamt von 3.8%. Am besten lohnen (Umsatz) sich fuer Pharmakonzerne in BaWü (Beispiele):
    Immunsuppresiva (Tumore Aids etc) mit 238 Mio EUR 5.8%
    Blutdruckmittel mit 221 Mio EUR 5.4%
    Antidiabetika mit 185 Mio EUR 4.5%


    Insgesamt gibt es 8 Arzneimittelgruppen die sich "mehr" lohnen als Impfungen. Es ist also nicht schlecht das Geschaeft mit Impfungen es gibt aber bessere im Arzneimittelmarkt. Krebs und Diabetes z.B. Zumal diese beiden Krankheiten "Wachstumsmaerkte" in Industriestaaten darstellen.

    Waere auch interessant mal zu wissen wieviel die KK fuer Behandlungen von Krankheiten zahlen muessten, wenn es keine Impfungen gaebe. Ich vermute mal ganz stark, dass die Ausgaben fuer die KK um ein Vielfaches hoeher waeren.


    Ich persoenlich finde Impfungen genial. Ist ja im Grunde sowas wie der Montessori Ansatz der Medizin .. anstatt den Koerper mit herkoemmlichen oder natuerlichen Heilmitteln vollzustopfen, wird ihm geholfen, sich selbst zu helfen.


    Leider hat das Impfen aber eben auch gewisse Nebenwirkungen (manchmal reagiert das Immunsystem halt heftiger als man das gerne haette). Diese sind idR deutlich geringer als die "Nebenwirkungen", die die jeweilige Krankheit mit sich bringt, aber dafuer muss man an der Krankheit halt auch erstmal erkranken.


    Ich bin mir sicher, dass viele Menschen wenn sie die klare Wahl haetten .. will ich Polio haben oder gegen Polio geimpft werden .. sich fuer die Impfung entscheiden wuerden. (Alles andere waere auch sehr unvernuenftig). Aber man weiss halt nicht, ob es einen erwischen wird (bei Polio ist das in westlichen Laendern schon sehr unwahrscheinlich). Bei anderen Krankheiten wie Roeteln will man die vermutlich lieber zu einem optimalen Zeitpunkt durchmachen anstatt zu impfen. Klappt aber eben auch nicht immer so wie man sich das gerne wuenscht. (Und das hat auch schon vor Einfuehrung der Impfung nicht immer so geklappt, denn sonst haette es damals nicht so viele Roetelnschaeden in der Schwangerschaft gegeben).


    Wir impfen nicht ganz nach Stiko .. manche Impfungen verschieben wir, einige wenige lassen wir komplett sein und andere wieder machen wir ziemlich genau nach Plan. Vom Zeitpunkt der Impfungen halte ich den amerikanischen Plan (bis auf das Hep B zur Geburt) fuer deutlich besser als den deutschen. Ich finde es wichtig, die Krankheiten zu impfen bei denen man versucht, sie auszurotten (Masern & mit Einschraenkung Polio). Fuer mich als Mensch, der den Luxus geniesst in einem super versorgten Industrieland zu leben, ist das fuer mich einfach Pflicht .. gegenueber den Menschen, die in Gegenden leben in denen die Krankheiten immer noch viel Leid mit sich bringen. Alles andere muss jeder selbst wissen ...


    Tetanus kann man im Uebrigen gar nicht wirklich durchmachen .. aber das hatten wir ja schonmal. Das Tetanusgift ist hochgradig toedlich .. da reichen schon geringste Spuren im Nervensystem und da kann man dann auch nix mehr machen als abwarten bis sich die Nerven wieder regenerieren und zu hoffen, dass der Erkrankte in der Zeit nicht stirbt. Tut er das nicht, war quasi kein Gift vorhanden und das Immunsystem hat davon auch nix mitbekommen. Daher hinterlaesst Tetanus auch keine Immunitaet. Das kann nur die Impfung mit veraendertem Gift, was das Nervensystem nicht angreift, aber das Immunsystem durch viel groessere Mengen trainiert. Geniale Sache finde ich!


    #super

    Einmal editiert, zuletzt von belleamie ()

    Zum Thema "an den Impfungen verdienen..."


    Ich bin mir nicht sicher, ob ein Arzt sonderlich viel an einer Impfung verdient. Wir sind privat versichert und bekommen ja die Rechnungen zugeschickt. Wenn ich mich recht erinnere, hab ich für die MMR meines Sohnes 20€ gezahlt. Das beeinhaltete eine Untersuchung des Allgemeinzustandes durch die Ärztin, (Also Abhören, Hals und Ohren anschauen, Lymphknoten tasten), eine kurze Aufklärung und die eigentliche Impfung. Außerdem war mindestens 1 Schwester anwesend, die geholfen hat, den Arm zu fixieren. Die Rechnung für den eigentlichen Impfstoff bekam ich von der Apotheke. Reich geworden ist die Ärztin damit sicher nicht...

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010

    @Bellamie: wie ist denn der amerikanische Impfplan, wenn ich fragen darf?



    Ich find den Austausch hier wirklich interessant und habe auch alles gelesen, aber unsicher bin ich immer noch. Ich denke aber, mein Gefühl gibt mir zumindest jetzt schon mal eine Tendenz.


    Ich würde gerne im 1. Lebensjahr gar nicht impfen und danach 4-fach. Tetanus, Diphterie, Polio und Pertussis. Mir ist aber gar nicht so richtig klar, ob es so einen 4 fach Impfstoff gibt und wie oft dann geimpft werden muss. Muss ich also nochmal nachlesen.
    Und dann würde ich gerne gegen Masern einzeln impfen lassen, weil ich mir die Begleitung und betreuung eines schwer an Masern erkrankten Kindes einfach nicht vorstellen kann. Ich kann sowas nicht gut und denke, daher wäre es sinnvoll, zu impfen. Röteln und Windpocken würde ich dann später nachimpfen lassen, bei einem Jungen wahrscheinlich auch Mumps. Wenn das denn überhaupt geht?!
    Aber WANN ich dann Masern impfen würde weiß ich auch noch nicht - geht das denn quasi zum selben Zeitpunkt wie die 4 fach Impfung? Oder sollte ich dann lieber warten, bis diese Impfungen ganz fertig sind?


    LG

    Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

    (Mahatma Ghandi)

    Fuer die 4-fach gibts den zugelassenen Impfstoff Tetravac, der ist dedoch nicht immer lieferbar. Hier der Link zum Beiblatt
    Am besten kann dir da aber dein Arzt weiterhelfen.


    Masern einzeln gibt es in Deutschland keinen zugelassenen Impfstoff. Du kannst dir einen per Rezept aus dem Ausland bestellen (Frankreich, Schweiz) und musst den privat bezahlen. Du musst einen Arzt finden der den Impfstoff auch verabreicht (weil keine Zulassung).


    Bezeglich der Sicherheit sind diese Einzelimpfstoffe mMn nicht besser oder schlechter als die Kombinationsimpfstoffe, die Firmen wollen halt keine Zulassung in Dtld oder diese Impfstoffe in Dtld nicht anbieten. Ich vermute dahinter wirtschaftliche Interessen, weil die meissten mit 3-fach impfen und eine Produktionslinie eines Impfstoffs fuer nur wenige dosen aufrecht zu erhalten ist teuer.

    @fairytale: Den genauen US Impfplan findest du hier: http://www.cdc.gov/vaccines/pa…parent-ver-sch-0-6yrs.pdf


    Sehr unterschiedlich vom dt. ist der nicht und es kommen sogar noch Sachen wie Hep A oder Grippe dazu. (Bei Hep A meinte meine Kinderaerztin als Begruendung, es koenne ja sein, dass wir spontan mal nach Mexiko fahren ... nee klar, sonst haben wir keine Probleme ;) ).


    Was ich gut finde, ist das Meningokokken in die Pubertaet verschoben werden und die zweite MMR+V vor Schuleintritt (besser faende ich die zweite noch kurz vor der Pubertaet). Wobei da der Fall in D ja doch anders liegt, weil es Masern noch gibt.


    Was mich hier eher stoert, ist dass es keine 6-fach gibt und man so theoretisch 3 Spritzen pro Termin bekommt im ersten Jahr. Das finde ich fuer so einen kleinen Zwerg echt grausam .. eine ist ja schon schlimm genug. (Jetzt nicht von der Impfung her, sondern vom Einstichschmerz).


    muss weg .. baby weint.

    Sowas, kommts uns nicht in Mexiko besuchen, Belleamie :D
    Impfungen mit Montessori vergleichen, mmh, da muss ich erstmal drueber nachdenken, wie ich das finde....


    Was ich krass finde in Mexiko sind in den oeffentlichen GEsundheitszentren alle Impfungen umsonst, sogar Rota!!! Ein Schelm wer da boeses denkt ;) Ausserdem wollte sie mir da keine weiteren Infos zu den Impfungen geben, noch nicht mal den Impfplan, den gibts erst, wenn man sich impfen laesst 8I

    An angel opened the book of life and wrote down my babys birth,
    then she whispered as she closed the book: "Too beautiful for earth".




    Einmal editiert, zuletzt von siggeroo ()

    Bezüglich der EinzelImpfung Masern: Vor 1 1/2 Jahren haben wir unseren Großen gegen die Masern impfen lassen. Der Impfstoff heißt Merieux und mir ist nicht bekannt, dass er hier in Deutschland nicht zugelassen ist. Selbst zahlen mussten wir ihn auch nicht.


    Hat sich daran in den vergangenen 1 1/2 Jahren tatsächlich etwas geändert?

    also meine große Tochter bekommt auch bei der nächsten U die Masern-Einzelimpfung, ist bei uns kein Problem (wird aber bei Bedarf bestellt) und übernimmt auch die Kasse.
    Mein Sohn bekam MMR, weil es, laut meinem Kinderarzt, keinen Mumps-einzelimpfstoff gibt (oder gab).


    Wir haben bei ihm eine Titerbestimmung machen lassen. Das war für ihn gar nicht so schlimm und so ist ihm eine unnötige 2. Impfung erspart geblieben...würde das immer wieder so machen. Der Kinderarzt betäubt aber, glaube ich, lokal mit so einem zeugs vor dem pieksen.

    @TS: ich würde Dir empfehlen, sucht Euch einen Arzt, der individuelle Impfungen explizit anbietet. Viele KiÄ sind auf dem Gebiet nicht so fit. Die meisten arbeiten das Stiko-Programm ab. Zum Teil können sie aber damit leben, wenn die Eltern es anders wollen, können hier aber kaum beraten.
    Schau mal bei den "Ärzten für individuellen Impfentscheid", ob es jemand bei Euch in der Region gibt. Das ist in Süddeutschland viel einfacher als in Norddeutschland jemand zu finden. Und im Osten traut sich zumindest kaum ein Arzt, offen zuzugeben, dass er individuelle Impfberatungen anbietet.

    Hallo,

    Zitat

    Ist ja im Grunde sowas wie der Montessori Ansatz der Medizin .. anstatt
    den Koerper mit herkoemmlichen oder natuerlichen Heilmitteln
    vollzustopfen, wird ihm geholfen, sich selbst zu helfen.

    Ne, eher Regelschule. Der Körper muss sich dann mit dem Thema bzw. mit mehreren Themen beschäftigen, wenn es von außen jemand festlegt und nicht dann, wenn es durch die Erkrankung (wobei die ja auch "von außen" kommt, aber gerade bei Windpocken wird ja oft acuh davon berichtet, daß eine gewisse "Bereitschaft zur Ansteckung" da sein muss) dran ist. Dem Körper wird nicht die Umgebung bereitgestellt, die er braucht um selbst gesund zu werden, es wird von außen eingegriffen.


    Bei Montessori würde keiner einem einjährigen Kind schon mal die Beschäftigung mit den Sandpapierbuchstaben, dem Hunderterbrett und dem Schleifenrahmen aufzwingen, nur weil es später mal damit lernen könnte. ;)


    Zum Impfen selber sage ich nicht viel, ich bin da mit einem Kind mit massiver Impfreaktion und vermutetem Impfschaden (durch das absichtliche Versäumnis der damaligen Ärztin nicht nachzuweisen) einfach nicht neutral genug.

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin ()

    Zitat von Trin

    Zum Impfen selber sage ich nicht viel, ich bin da mit einem Kind mit massiver Impfreaktion und vermutetem Impfschaden (durch das absichtliche Versäumnis der damaligen Ärztin nicht nachzuweisen) einfach nicht neutral genug.

    ...und wenn ich sowas lese, wird mir gleich wieder ganz schlecht.. ;( Ich habe für Dienstag einen Termin für den Großen für die MMR-Impfung (in erster Linie wegen Mumps, er ist ja schon 11), und habe einfach nur Angst davor..
    Und auch, wenn ich meine Entscheidung vor mir selbst schon begründen kann, frage ich mich immer, ob ich überhaupt generell das Recht dazu habe, so massiv in den Körper meines Kindes einzugreifen.. :S Seelenruhig zuzusehen bzw. zuzustimmen, wie ihm Giftstoffe injiziert werden... :stupid:

    Ein Großer (10/2001) und eine Minimaus (02/2012).

    Von den vielen gut gegangenen Impfungen hört und liest man nichts.
    Denk noch mal an das Rechenexempel von weiter oben.
    Ein bischen Risiko ist immer, bei jeder Variante. Bei der Impfung ist das Risiko geringer. Aber eben auch nicht weg.


    Meine Tochter hat an einem Tag die MMR und die 6-fach-Impfung bekommen (damit sie vor Krippeneintritt ausreichende Immunität aufbauen konnte). Es war das einzige Mal, dass sie auf eine Impfung reagiert hat: Abends gabs etwas erhöhte Temperatur.

    Es gibt ja noch den Parallelthread "Wie lange Fieber nach MMR-Impfung?". Und wenn ich an die anderen Kleinkindmütter in meinem Umfeld denke, was für massive Impfreaktionen es da zum Teil gab (z.B. nach jeder Impfung KH-Aufenthalt, weil das Fieber auf 42 Grad kletterte) und die dazugehörigen KiÄ das immer als "Impfreaktionen im normalen Rahmen" einordneten, frage ich mich, ob man es mit "geht ja meist gut" nicht ein bißchen zu optimistisch sieht. (Auf diesem Auge sind - mein Eindruck - viele KiÄ blind. Und das ist der Nährboden für zum Teil sehr heftige Impfkritik.)

    Hallo,


    Ja, selbst Wesenveränderungen oder stundenanges unstillbares schreien werden oft nicht dolumentiert "Ja, das kommt vor, das vergeht wieder". (selbst erlebt und schon mehrfach gehört)


    Oder selbst eine heftige Reaktion wird als "zufällige zeitgleiche Reaktion" dokumentiert... :S
    (Atemnot, Schwellungen am ganzen Körper, stundenlang apahtisch sein ,.. - "Wer weiß was da gerade an Allergenen in der Luft war oder ihre Klimaanlage im Auto war nicht in Ordnung..." heute würde ich den Rettungswagen holen und später um eine Anerkennung kämpfen, damals fehlte mir in meiner Panik der Überblick und die Kraft)


    Fein, keine Chance, es später noch in Verbindung zur Impfung zu bringen und zu schauen, ob bestimmte Besonderheiten (die laut späterer KiÄ durchaus danach klingen) damit zusammenhängen könnten...

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

    Das mag schon sein .. aber es ist eben wie die.lumme schon sagte. Es erzaehlen eben immer nur die davon, die Probleme hatten. Wir haben z.B. drei fast nach STIKO geimpfte Kinder ohne dass je ein Kind irgendwelche Nebenwirkungen hatte.


    Und was die Gifte betrifft, meinst du vermutlich die Adjuvantien. Die sind in Lebendimpfungen aber gar nicht oder nur in sehr geriner Menge vorhanden ... die braucht man vor allem bei Totimpfungen .. gerade sowas wie die Tetanus-Einzelimpfung braucht sehr viel Unterstuetzung, damit das Immunsystem auf sie reagiert. Daher wirken Kombiimpfungen bei Nicht-Lebendimpfungen oft sogar besser und sind auch u.U. besser vertraeglich. Aber vorhersehen kann man das sowieso nicht, weil das Immunsystem eben nicht deterministisch arbeitet. Dafuer aber parallel .. dem macht es nichts aus mehreres gleichzeitig zu lernen ;)


    Und was Gifte betrifft ... duerfte man dann auch nicht stillen .. im Grunde auch nicht das Haus verlassen (wobei es im Haus auch ne Menge gibt). Heutzutage sind ja leider ueberall Giftstoffe um uns rum in weit hoeheren Dosen als das was in einer Impfung mit dabei ist.


    Ich kenne z.B. auch ein Kind, dass wegen ner Grippe 3 Wochen im KH lag, weil es wohl echt massiv bedrohlich war. Die Mutter schwoert total auf Grippeimpfung. Ist halt ihre persoenliche Erfahrung. Dennoch verlaeuft die Grippe idR nicht so schlimm.


    M.M. sollte man nicht die Angst vor Extremreaktionen als Grund fuer/gegen eine Impfung nehmen .. es sei denn das eigene Kind ist von einer solch starken Impfreaktion betroffen. Dann muss man das mit dem Arzt gemeinsam entscheiden.
    So sehe ich das zumindest. Aber wir haben eben selbst auch noch keinerlei Probleme mit irgendeiner Impfung gehabt. Sonst wuerde ich da vermutlich auch anders rangehen.


    Wirklich wichtig finde ich es, Imfpungen ruhig anzugehen .. also am besten vorm WE oder anderer Zeit, die keine grossen Anstrengungen mit sich bringt. Und danach moeglichst viel ruhen, am besten viel schlafen. Dann wirkt auch die Impfung besser (hab ich zumindest mal irgendwo gelesen).

    Einmal editiert, zuletzt von belleamie ()