Wie steht ihr zu Globuli und warum?

Zitat von Annanita

Seit dem ich so viel logisch nachvollziehbare Kritik gehört habe kann ich die irgendwie nicht Mehr guten Gewissens benutzen.

Zitat von Lametta

lobuli haben keine wissenschaftlich belegte Wirkung. Dass sie scheinbar doch oft helfen, liegt an anderen Dingen, die man in der "klassischen Medizin" oft zu wenig berücksichtigt: der Homöopath nimmt sich viel Zeit für den Patienten, sieht den ganzen Menschen, nicht nur das Symptom. Placeboeffekte wirken nachgewiesenermaßen...

Zitat von Daroan

Was mich etwas stört ist der Umgang mit solchen Mitteln. Das manche die wirklich verteilen wie Smarties.

Zitat von Enaira

und mir 'nur' der Placeboeffekt nicht reicht

Zitat von Mondschein

Ich glaube ja, dass dieses Wunder oft die Selbstheilungskräfte sind.

Das ließe sich ja nur nachweisen, wenn du die Möglichkeit gehabt hättest alle drei Sachen (Homöopathie, Schulmedizin, garnichts machen) auszuprobieren.

Zitat von conundrum

Und ich mag Geldmacherei mit Humbug - oder: alternative facts - nicht.

Zitat von conundrum

Was ich hingegen sehr gerne nutze, ist klassische "Naturheilkunde" wie Kräutertees usw.

Hier finde ich mich überall wieder!

Ansonsten finde ich mich in dem Beitrag von der Facebook Seite Susannchen braucht keine Globuli wieder - ich spoiler ihn mal weil er relativ lang ist.

Ich nehme Rescue-Tropfen, seit ich sie kaufen kann und bin davon überzeugt. Allerdings nur von denen mit Alkohol (im Ernst!).

Ich brauche 5 Gaben auf die Zunge, dann geht es mir langsam besser. Das halte ich schon seit langem so.

Alle anderen Mischungen waren nicht so der Bringer, ich hatte mir mal für viel Geld ein ganzes Originalset gekauft. Aber auf die Rescue-Mischung schwöre ich.

bachblüten: ich habe vor vielen jahren meinem mann einen schönen holzkoffer mit dem gesamten set zu weihnachten geschenkt.

die beschäftigung mit bachblütentherapie hat für mich tatsächlich etwas sehr wohltuendes, eher psychotherapeutisches. das empfinde ich als heilsam, jedoch gar nicht auf köperlicher ebene.

mein mann beschäftigt sich allerdings intensiver mit bachblüten, macht sich auch häufiger eine mischung, ich bin wohl insgesamt irgendwie ein wenig dröger.

Hallo,

Ich habe sie gelegentlich gegeben und sie haben mMn auch geholfen. Ob nun durch "Wirkung", weil unsere tolle KiÄ dank ihrer mMn hervorragenden Beobachtungsgabe tatsächlich immer gut einschätzen konnte, was gebraucht wird oder ob durch reinen Placeboeffekt war mir ehrlich gesagt schnuppe.

Wenn mein Kind durch seine "Anti-Kotzkügelchen" im Auto endlich nicht mehr brechen musste und wir alle locker und entspannt auch mal eine längere Strecke fahren konnten, war mir das allemal lieber als ihr anderem durchaus heftige Medikamente zu geben (von denen sie entweder extrem müde und irgendwie "geistig angedetscht" wurde und von der ganzen Ausfahrt nicht viel hatte, oder - besonders nett - ihr dann im Nachhinein übel wurde...) .

Andere weiße Zuckerkügelchen (aus den Backzutaten) halfen übrigens nicht, haben wir mal probiert, als wir die richtigen" vergessen hatten.

Wenn das hohe Fieber gut und sanft runter ging, war mir schnurz, ob das auch so passiert wäre oder nicht, da bin ich froh, daß es dem Kind besser geht. Wenn sich das schmerzhafte Hautbild endlich deutlich bessert, ist es mir erst mal egal, ob da durch Einbildung passiert oder durch Wirkung.

EInmal hatte mein Sohn eine mMn heftige emotionale Reaktion, ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, daß das nur eingebildet war. Placebo ist auch unwahrscheinlich, daß das Kind zu dem Zeitpunkt nicht wusste, um was es ging und was alles zum klassichen "Mittelbild" gehörte.

Generell haben wir aber wenig eingesetzt und wenn, dann in Absprache mit der KiÄ - wie bei allen Medikamenten auch. Meine Einstellung war: "WENN ich ihm eine Wirkung zutraue, dann möchte ich nicht selber damit herumexperimentieren sondern verlasse mich auf jemanden, der sich intensiv damit beschäftigt hat - mir selber fehlten dazu Zeit und nerven. Aus dem gleichen Grund würde ich niemals einem anderen Menschen, egal ob Kind oder Erwachsenen, eigenmächtig ein Medikament geben.

Entweder man glaubt, es seien doch "nur Zuckerkügelchen" - dann braucht es keine. Oder man glaubt an eine Wirkung, dann läuft es unter "Medikament" und das ohne ärztliche Anweisung zu geben, steht mir nicht zu.

Aus dem gleichen Grund hat mir niemand einfach etwas ohne Absprache zu geben - wenn ich jemandem generell und vor allem diesbezüglich vertraue, kann es aber durchaus sein, daß ich mich auf einen Versuch einlasse. Damit habe ich kein Problem. .

Ich diskutiere da auch nicht. Das mag jeder für sich halten, wie er/sie will. Ich kann ganz wunderbar mit meinem "Ob und wie es wirklich wirkt, weiß ich nicht - aber wenn ich damit andere Medikamente einsparen kann, freu ich mich" leben.

Daß ich einen Armbruch nicht mit Kügelchen heile, das ist mir schon auch klar.

Für meine Kinderärztin schlossen sich Homöopathie und Schulmedizin nicht aus und ich hatte in all den Jahren immer das Gefühl, daß sie einen guten Blick dafür hatte, was wann angesagt war. Mal die Empfehlung für klassische Hausmittel, mal Kügelchen und eben auch mal Antibiotikum und co.

Als erste Hilfe gegen Beulen und andere kleinere Blessuren hatten wir so Mini-Kühlis im Kühlschrank ("Eiswürfel" aus Kunststoff in Herzform).

Ich nutze sie, allerdings nur als Hilfsmittel, oder bei kleinen Wehwehchen der Kinder. Die fühlen sich dann einfach besser, wenn sie "Medizin" bekommen haben

Das sind z.B. Dinge wie: Kind ist hin gefallen, Kind hat sich gestoßen, usw. Dann gibt es halt ein paar Kügelchen, anstatt einer Trostschokolade.

In der Tat hatte ich hier mit Globulis auch schon erstaunliche Wirkungen erzielt. So hatte Goblin bis vor einem Jahr noch massive Einschlafprobleme. Er hat 2-3 Stunden zum einschlafen gebraucht. Nachdem der Kinderarzt uns mit Baldrian heim geschickt hat, ich selber aber mit Baldrian keine gute Erfahrung gemacht habe, hab ich in mühevoller Recherche 3 Globulisorten raus gesucht, die Goblin helfen könnten. Nur mit einer Sorte hat er es endlich geschafft innerhalb einer Stunde zu schlafen. Nach 2 Monaten haben wir die Kur beendet und seit dem schläft Goblin zuverlässig ein. Die anderen beiden Sorten brachten bei Goblin gar keine Besserung.

Einmal hatte ich auch das Problem, dass Gremlin von einer Wespe gestochen wurde. Ich hatte nix im Haus, weil wir grade in der Umzugsphase waren und ich alle angebrochenen Medikamente weggeworfen hatte. Also bekam Gremlin auf die Schnelle Globulis. Es schwoll nichts an und nach einer Stunde, war von dem Stich nichts mehr zu sehen. Entweder hat es wirklich geholfen, oder die Wespe hat nicht richtig gestochen. Könnte, könnte, möglicherweise und eventuell Wer weiß das schon.

Ich selber nutze Globulis auch nur für diese und jene Zipperlein. Spannungskopfschmerzen, Blaue Flecke nachm Sport, leichte Verbrennungen, Insektenstiche, diverse Ängste, die mich in unregelmäßigen Abständen heim suchen... wobei mir da ab und an auch meine Edelsteine helfen (Steinheilkunde... mag alles Hokus Pokus sein, aber mir hilft es ungemein und ich brauch deswegen keine Antidepressiva schlucken).

Aber ich würde nie im Leben auf die Idee kommen eine Bronchitis nur mit Globulis zu behandeln. Auch wenn meine Jungs Wachstumsschmerzen haben, bekommen sie Ibu. Ich wende sie wirklich nur dann an, wenn kein pathologischer Grund vor liegt und wenn ich weiß, dass die Jungs nicht leiden. (Wachsttumsschmerzen z.B. dann winden sie sich unter Schmerzen im Bett und da komm ich garantiert nicht mit irgendwelchen Kügelchen um die Ecke. Da muss schnell Linderung her, dann gibt es Ibu).

Ich finde, man muss da trennen. Es gibt die sogenannten "Tiefpotenzen" und auch aus ihnen zusammengestellte Komplexmittel, die enthalten Wirkstoff, haben eine nachweisbare Wirkung und können natürlich auch Nebenwirkungen haben. Je nach Wirkstoff ist es da wirklich keine gute Idee, die wie Zuckerkügelchen zu verteilen.

Und dann gibt es die Hochpotenzen, also D30 und oberhalb, die haben keine Nebenwirkungen mehr. Da würde ich mich auch nicht beschweren, wenn die irgendwer einem Kind gibt ohne vorher die Mutter zu fragen.

Ich habe eine homöopathische Konstitutionsbehandlung bei einer studierten Ärztin gemacht und war sehr zufrieden mit dem, was dabei raus kam. Ich gehe da auch nur deshalb nicht mehr hin, weil ich weggezogen bin.

In der Zwischenzeit habe ich aber meine Einschätzung dazu ein wenig geändert: Ich glaube, dass eine homöopathische Konstitutionsbehandlung einfach eine Form von Psychotherapie ist. Die "Medikamente" sind sowas wie Schablonen, anhand derer man sich in die Welt einordnen kann. Und anhand derer man sich die Richtung überlegen kann, in die man sich entwickeln will.

Der Homöopathie vorzuwerfen, es sei "Geldmacherei", finde ich wirklich extrem albern. Psychotherapie an anderer Stelle ist ganz sicher nicht billiger und mit den Globuli wird auch nicht viel umgesetzt. So eine Packung Globuli kostet vergleichbar mit einer Schachtel Zigaretten. Ich würde allerdings jetzt auch nicht auf die Idee kommen, eine Packung Globuli wegzuwerfen, weil sie abgelaufen ist. Genausowenig wie ich Salz oder Zucker nach MHD wegwerfen würde.

Ich muss noch was ergänzen:

Ich bin gegenüber Phytotherapie mindestens genauso skeptisch wie gegenüber homöopathischen Tiefpotenzen. Ich glaube nicht daran, dass natürliche Quellen für Medizin besser sind als synthetische. Dafür ist mit Kräutern u.ä. immer eine größere Allergie- bzw. Sensibilisierungsgefahr gegeben.

Wenn ich die Wahl habe zwischen dem synthetischen Hustenlöser (ACC) und dem Husten- und Bronchialtee nehme ich das ACC.

Und wenn ich die Wahl habe zwischen Phytohormonen aus Soja oder Yams oder humanidentischen Hormonen nehme ich letzteres. Und ich nehme auch kein Badrian, wenn ich nicht einschlafen kann, sondern Melatonin.

Ich gebe keine Kügelchen und nehme auch keine mehr....

Vor 20 Jahren Habe ich mich damit mal beschäftigt, meine Schwiegermutter schwöret darauf und war bei so einer HeilpraktikerIn die die Ansicht vertrat, dass homöopathie nur wirken kann, wenn die körpereigenen Heilkräfte nicht von der Schulmedizin blocKiert werden.... Also ganz fatal.... Ich habe als 18jährige eigenmächtig mein cortIson abgesetzt und Globulins geschluckt....

Und immer wenn mir die Kügelchen nicht geholfen haben, war ich selber schuld, weil ich nicht dran geglaubt habe...

Zum Placebo muss gesagt werden, dass es ja nicht nur Placebo-Effekte gibt, sondern auch noncebo (wenn ich davon überzeugt bin, dass mich etwas krank macht, dann werde ich auch krank) und dIese Überzeugung kann eben den Ausschlag geben, ob die Globali gesund machen oder das Antibiotikum meine DarmFlora ruiniert

Und wie ainu schon sagte dieses, ständige Kügelchen gegebe, halte ich für ungesund

Aber in meinem Umfeld erlebe ich das gar nicht mehr...

Ich habe eine zeitlang mit Homöopathie/ Globulis benutzt und es wieder aufgegeben.

Aber zwei Sachen hatten unglaubliche Wirkung.

Zum einen die Fieber/ Zahn Zäpfchen von Weleda. Die wirkten innerhalb 2 Minuten.

Das andere war Causticum. Das gab ich meinem Hund als er ständig etwas bis viel Urin unkontrolliert verlor.

Zitat von Xenia

Ich muss noch was ergänzen:

Ich bin gegenüber Phytotherapie mindestens genauso skeptisch wie gegenüber homöopathischen Tiefpotenzen. Ich glaube nicht daran, dass natürliche Quellen für Medizin besser sind als synthetische. Dafür ist mit Kräutern u.ä. immer eine größere Allergie- bzw. Sensibilisierungsgefahr gegeben.

Wenn ich die Wahl habe zwischen dem synthetischen Hustenlöser (ACC) und dem Husten- und Bronchialtee nehme ich das ACC.

Und wenn ich die Wahl habe zwischen Phytohormonen aus Soja oder Yams oder humanidentischen Hormonen nehme ich letzteres. Und ich nehme auch kein Badrian, wenn ich nicht einschlafen kann, sondern Melatonin.

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das ist bei mir genau umgekehrt. bis auf das melatonin, da schätze ich aber hauptsächlich die anderen positiven effekte.

grundsätzlich bin ich immer bestrebt, etwas selbst machen zu können statt in wartezimmern zu sitzen oder produkte der pharmakonzerne zu nutzen.

das ist so ne persönliche macke. ich mag nicht so gern von stoffen abhängen, die ich mir nicht ganz theoretisch in der natur selbst suchen könnte im notfall. ich mag daher auch keine friseure.

Zitat von Trin

EInmal hatte mein Sohn eine mMn heftige emotionale Reaktion, ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, daß das nur eingebildet war. Placebo ist auch unwahrscheinlich, daß das Kind zu dem Zeitpunkt nicht wusste, um was es ging und was alles zum klassichen "Mittelbild" gehörte.

Placebo funktioniert auch bei Kindern und Tieren auch wenn diese nicht wissen um was es geht. Allein schon durch die Erwartungshaltung der Eltern.

Zitat von Xenia

mit den Globuli wird auch nicht viel umgesetzt.

Finde ich jetzt nicht unbedingt wenig.

Zitat von Netzwerk Homöpathie

Homöopathische Arzneimittel verzeichnen im Jahr 2014 in Apotheken einen Gesamtumsatz in Höhe von 528 Millionen Euro. Das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent. Allein die DHU (Deutsche Homöopathie-Union) macht mit 500 Mitarbeitern einen Umsatz von 100 Millionen Euro pro Jahr.

im verhältnis zu pharmariesen lächerliche summen.

Zitat von VivaLaVida

grundsätzlich bin ich immer bestrebt, etwas selbst machen zu können statt in wartezimmern zu sitzen oder produkte der pharmakonzerne zu nutzen.

das ist so ne persönliche macke. ich mag nicht so gern von stoffen abhängen, die ich mir nicht ganz theoretisch in der natur selbst suchen könnte im notfall. ich mag daher auch keine friseure.

In die Apotheke gehen fällt bei mir noch unter "selber machen" .

Ich könnte in einer Welt ohne zuverlässige Versorgung mit Grundchemikalien eh nicht lange überleben. Kräuter sammeln würde mich völlig überfordern.

Zitat von VivaLaVida

im verhältnis zu pharmariesen lächerliche summen.

Außerdem auch im Vergleich zu Friseur/innen.

Aber ernsthaft. Bundesweit 528 Mio Euro im Jahr sind pro Kopf keine 10 Euro.

ich kauf die auch lieber in der apotheke. aber theoretische unabhängigkeit von bestimmten strukturen ist mir persönlich extrem wichtig. irgendwie hab ich immer die einsame insel als potenziellen lebensraum im kopf. alles theoretisch und nicht angestrebt.

Ich hatte eine "gläubige" Phase, bin nun aber vom Glauben abgefallen.

Hier gibt es eine Art "Wunderhomöopathen", quantenlogischer Professor Doktor, pi pa po, bei dem war ich in meiner Hochphase und habe da auch satt Geld gelassen. Der Heuschnupfen war danach tatsächlich weg. Im Nachhinein liegt es aber sehr nahe dass ich aufgrund eines Umzuges in die Schweiz meine hauptsächlich auf Roggen bestehende Allergie los geworden bin. Beziehungsweise zeitweise los geworden bin, seit ich wieder hier in Hessen schnupfe ich auch wieder.

Spannend fand ich bei den "Homöopathie-Müttern", dass hier in Hessen ganz heiß Mittelchen gehandelt wurden, die man nicht so einfach in der Apotheke kaufen konnte und die immer irgendwelche Bekannten aus AT oder CH mitbringen mussten. Sprich, bei Zahnungsbeschwerden half dem Bub das hier schnöde frei verkäufliche Osanit nullkommagarnix, das schweizer Pendant, mit ausgesprochen ähnlicher Zusammenstellung von Similasan hingegen half umgehend bereits beim Anschauen der Packung.

Erstaunlich fand ich bei meiner kürzlich verstorbenen Katze, dass fast alle Tierarztpraxen mittlerweile homöopathische Mittel verkaufen. SUC hat bei meiner Katze rein gar nichts gebracht. Das war nun für mich echt der "letzte Versuch", ich schwöre, noch mal mache ich den Käse nicht mit. Das war die pure Hilflosigkeit meinerseits.

Ich hatte mich vor Jahren aufgrund einer sehr krassen und unempathischen Diagnoseverkündigung eines Schulmediziners in eine klassische homöopathische Behandlung bei einer Ärztin begeben. Die habe ich auch lange Zeit durchgezogen, bis hin zur Supervisionsrunde aus klassischen Homöopathen der Region. In der Zeit wurden, da man ja nicht trennt, alle Symptome vom Wehwehchen bis zur chronischen Erkrankung ausgewertet. Resultat: Wir können Ihnen kein Mittel empfehlen, es wirkt nichts. Ich hatte genau einmal den Eindruck, dass bei einem Milchstau das Mittel gewirkt hat (bei anderen leider nicht). Ansonsten war mein Fazit: sehr viel Geld weg, sehr viel Nerv durch andauernde Selbstbeobachtung, null positives Resultat, vermutlich verschlimmerte chronische Erkrankung durch Verschleppung. Ich empfand es als befreiend, die Behandlung aufgegeben zu haben.

Hallo,

Zitat von Jaennchen

Zitat von Trin

EInmal hatte mein Sohn eine mMn heftige emotionale Reaktion, ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, daß das nur eingebildet war. Placebo ist auch unwahrscheinlich, daß das Kind zu dem Zeitpunkt nicht wusste, um was es ging und was alles zum klassichen "Mittelbild" gehörte.

Placebo funktioniert auch bei Kindern und Tieren auch wenn diese nicht wissen um was es geht. Allein schon durch die Erwartungshaltung der Eltern.

Finde ich jetzt nicht unbedingt wenig.

Ich kann mir tatsächlich schwer vorstellen, daß ein kleines Kind sich ein komplettes Mittelbild (das weder ich noch das Kind zu dem Zeitpunkt kannten) einbilden kann. Aber gut, möglich ist alles, aber wie gesagt, ich diskutiere das nicht. Es spielt für mich einfach keine Rolle. Ich diskutiere ja auch nicht darüber, wie hoch bei Schmerzmitteln der Placeboeffekt ist - vorhanden ist er definitiv auch. Was hilft, passt.

Was das Geld angeht - die "Kotzkügelchen" haben mich damals vielleicht so um die 5 Euro gekostet, ich weiß es nicht mehr, aber mehr war es definitiv nicht. und haben Jahre gereicht. Da komme ich mit jedem "Reisekaugummi". Dragee o.ä. schon im ersten Urlaub wesentlich teurer.

Und wenn ich da die "Zutatenliste" lese und ein bisschen hinterfrage. wie es wirkt, finde ich das einigermaßen gruselig. Wenn dann noch Nebenwirkungen wie langanhaltende extreme Müdigkeit bis zum kaum ansprechbar sein, Kopfweh und Übelkeit(!) dazukommen, bin ich froh, daß die Kügelchen geholfen haben. Und ja, da ist mir tatsächlich ziemlich egal, auf welche Weise.

Aber ich werde keinem seine Reisekaugummis ausreden oder ihm gegen seinen willen Kügelchen einwerfen - und erwarte andersrum die gleiche Akzeptanz.

ich glaube, das ist einfach typsache? Ich bin grundsätzlich niemand, der ständig was einschmeissen muss. Ich nehme Schmerzmittel auch nur, wenn ich tatsächlich unglaubliche Schmerzen hab. Ich gehöre auch nicht zu denen, die, wenn ich mal kränklich bin, sofort die ganze Ladung irgendwas an mich hinfahren muss. Dann geh ich halt mal früher schlafen oder trink heissen Tee, aber ich bin nicht ständig mit irgendwas an mir machen beschäftigt, damit es mir irgendwie geht oder nicht geht.

aber ich bin auch grundsätzlich gesund. Jemand, der chronisch krank ist, sieht das vielleicht anders.