Wer gibt seinem Kind noch alles keinen Schnuller?

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    • Offizieller Beitrag

    kind eins nahm den nuggi gern, ab dem alter von 2-3 monaten, vor allem im tragetuch zum einschlafen. um ein jahr rum hatte er dann mal eine ausgeprägtere nuggiphase, die ging aber auch rasch vorbei (gestillt wurde er wesentlich länger).


    kind zwei mochte den nuggi auch nur im ersten lebensjahr ab und an, ebenfalls gern im tuch, ebenfalls deutlich kürzer als die stillzeit.


    kind drei mag keinen und braucht keinen, dabei ist das auch noch unser flaschenkind, weil sein zungenbändchen so verwachsen ist, dass er einfach nicht kräftig genug saugen kann.

  • HUhu!


    Irgendwie gingen bei uns immer die Ansichten über Schnullern bei Eltern und Kind voll auseinander. Bei Kind 1 wollten wir "eigentlich" total idealistisch keinen Gummibrustersatz anbieten. Das Kind hat uns dann aber ziemlich bald umgestimmt. Bei Kind 2 waren wir dann "entspannter" und haben Schnuller angeboten, das Kind wollte ihn aber partout nicht. Kind 3 haben wir zum Schnuller "überredet", weil es sonst nicht mehr abgedockt hätte und sich beim Brustnuckeln so unglaublich hat vollaufen lassen, dass es im Fünfminutentakt am Reihern war - und das tagelang. Letztendlich würd ichs immer so nehmen, wie es kommt.


    lg - roma

    Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat - Kurt Tucholsky

  • Mein Großer hatte am Anfang einen Schnuller. Ich wusste gar nicht, dass man sowas nicht brauchen könnte #schäm .
    Als er dann sehr leichtgewichtig war, hat die Stillberaterin uns empfohlen, den Schnuller wegzulassen, damit er jedes Saugbedürfnis an der Brust stillt und damit die Nahrungsaufnahme optimiert wird. Da war er 4 1/2 Monate. Wir haben den Schnuller nicht wirklich vermisst.
    Und so kam es, dass wir bei den beiden anderen gar nicht erst damit angefangen haben. Wir wussten ja, dass es ohne gut geht. Es gab nur gaaanz selten Situationen, in denen ich einen Schnuller gewünscht hätte (bei krassen Autofahrt-Schreiereien). Es war und ist wie Clarinella geschrieben hat: Kind weint -> trösten ggf. mit der Brust. Und das Kind darf auch weinen und wüten, wenn ihm was nicht passt.


    Es gibt aber Leute, die sehr erstaunt sind, dass unsere Kinder keine Schnuller haben. Weil Baby und Schnuller einfach zusammengehören (s.o.). Und das ist halt so eine Sache, die irgendwie sehr in unseren Köpfen verankert ist. Klar kann ein Schnuller in bestimmten Konstellationen sehr hilfreich sein (z.B. bei extrem saugbedürftigen oder Schreikindern oder bei schmerzenden Brustwarzen), aber ich denke, die meisten Babies brauchen nicht unbedingt einen, wenn sie nach Bedarf gestillt werden. Und ein Baby, das keinen Nuckel kennt, kann ihn auch nicht vermissen.

  • Meine Kinder wollten beide einfach keinen Schnuller. Und das obwohl der Große sogar Flaschenkind war aber wir hatten bei ihm auch keinen Bedarf nach einem Schnuller.


    Beim Kleinen hätte ich mir oft gewünscht er würde nen Schnuller nehmen aber egal welchen wir versucht haben, er wollte keinen.
    Genauso mit der Flasche, bei ihm geht nur Brust.


    Naja, so sparen wir uns das Schnuller rumgeschleppe und müssen den später nicht abgewöhnen :)

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • was nicht ist, kann ja noch kommen...


    Mein Kind hat den Nuckel jetzt mit 2 Jahren entdeckt, in der Puppenkiste. Nun nuckelt sie hin und wieder. Ich finde es nicht unpraktisch, da ich sie nachts gern mal vom Vater zustöpseln lasse anstatt die Brust rauszuholen.


    Also mach kein Dogma draus und schau auf Dein Kind.


    Pony

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Mona hat den Schnuller ausgespuckt und später den Daumen entdeckt. Und benutzt ihn noch heute zum Einschlafen #schäm .


    Trin, Dein Post beruhigt mich da irgendwie, manchmal mache ich mir schon Sorgen wegen der Zähne ( unsere Zahnärztin hat aber bisher auch kein Problem gesehen).


    Die beiden Jungs hatten nie einen Schnuller und es hat bisher gut funktioniert.

    Viele Grüße
    Samy (mit Mädchen *05, Junge *07 und Junge *11)

  • Meine Kinder hatten auch keinen Schnuller. Ich habe beiden den Schnuller mehrfach angeboten. Mein Sohn war ein sehr unruhiges Kind - im nachhinein hätte ich es bei ihm vielleicht länger mit unterschiedlichen Schnullern ausprobieren sollen. Ich kann aber aus deinem Post nicht herauslesen, dass du dein Kind als besonders unruhig oder schwierig empfindest. Dann würde ich auch kein Schnullertraining machen. Auch Schnullerkinder sind ja nicht automatisch ruhig und zufrieden, wenn sie den Schnuller im Mund haben. Ich erlebe auch, dass die Schnullerentwöhnung bei vielen Eltern für Stress sorgt - hat schon Vorteile, wenn man sich das ersparen kann.

  • Ohne alles gelesen zu haben - hier gibt es auch keinen Schnuller und bisher haben wir den nicht vermißt... Der Krümel ist ein sehr lebhaftes Kind, der sich durch tragen/ stillen/ singen beruhigen läßt und bisher auch keinen Schnuller angeboten bekam, weil wir den doof finden - aber würde er ständig an etwas saugen (außer im Moment am Daumen wo der erste Zahn durchbricht) würde ich vielleicht drüber nachdenken. Ich bin aber auch immer die einzige bei Babytreffen die ohne Schnuller kommt und geht - und zwar mit Absicht und auch noch nie einen versucht hat...

  • Beim1. Kind hatten wir keinen Schnuller.
    Wir waren beide damit zufrieden, wenn er sein Saugbedürfnis an der Brust stillte.


    Mein 2. Baby hat oft auch ein ausgeprägtes Saugbedürfnis, vor allem wenn er Blähungen hat, aber er ist supergenervt, wenn dann Milch kommt.
    Blöderweise tropft die aber schon, wenn man die Beust scharf anguckt #schäm, das war beim 1. nicht so: er hatte schnell den Dreh raus, wie er nuckeln konnte ohne zu trinken.
    Jedenfalls ist für unseren 2. der Schnuller ein Segen, er liebt ihn etwa so sehr, wie ich Schnuller früher abgelehnt habe ;)

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • Ich finde Dogmatismus immer problematisch. Noch dazu, wenn der eigene Dogmatismus vor allem andere betrifft und nicht einen selbst.


    Braucht ein Kind keinen Nuckel und ist mit Brust und ev. Daumen zufrieden - bestens.
    Dann hat es ja nichts mit Dogmatismus zu tun, ihm keinen zu gben.


    Da hast du recht. Deswegen hatte ich hinter meine Behauptung, ich wäre dogmatische Schnullergegnerin, auch einen Smiley gemacht. So ganz ernst zu nehmen war das nicht.


    ABER: Ich bin in der Tat ziemlich überzeugt davon, dass sich Windelfrei nicht mit Schnullern verträgt, weil man die leisen Unmutsäußerungen dann nicht mehr wahrnehmen kann. Und dass außerdem der Schnuller ein Risikofaktor fürs erfolgreiche Stillen ist und zu vorzeitigem "Selbstabstillen" führen kann. Dass man also einen Schnuller nicht einsetzen sollte, wenn man das Baby auch anderweilig trösten kann.


    Meine Große hätte vielleicht einen Schnuller "gebraucht". Aber da sie mein erstes Kind war, war da kein Kleinkind, dass ich hätte gleichzeitig versorgen müssen (und die Suppe auf dem Herd hatte niedrigere Priorität) und dann wurde eben das Baby rumgetragen und durfte an meinem Finger nuckeln. Insofern betrifft die Entscheidung gegen den Schnuller da schon hauptsächlich die Mutter: Ein schnullerfreies Baby macht unter Umständen mehr Arbeit.

  • Hallo,


    Doch, so hatte ich das gemeint.


    Wenn jemand tatsächlich aus Prinzip keinen Schnuller gibt, obwohl das Kind vielleicht mit Schnuller besser gehen würde (Ich habe es inzwischen auch schon öfter geht, daß nicht alle Kinder "trocken nuckeln" können, weil die Brust so viel Milch abgibt), wenn ein Kind sich dann entweder übergeben muss oder weint, weil es sein Nuckelbedürfnis nicht ausreichend stillen kann/darf usw. dann ist schon das Kind mMn derjenige der unter dem "aus Prinzip" leidet und nicht die Mutter, die sich vielleicht gut damit fühlt, ihren Prinzipien treu zu bleiben.


    Für mich heißt bedürfnisorientierter Umgang eben genau das - mit möglichst wenig "Prinzipien" im Kopf auf die konkreten Bedürfnisse zu schauen. wenn man dann keinen Nuckel braucht - alles bestens. Aber Menschen sind auch schon als Babys verschieden, Familienstiuationen sind verschieden ect. Und dann geht meiner Meinung nach immer Bedürfnis vor Prinzip.


    Einen Nuckel zu geben heißt doch noch lange nicht, das Kind ganztags zuzustöpseln, damit es nur ja keinen Piep macht oder dass man nur keinen Bock hat, sich anderweitig um Trost zu kümmern. #weissnicht Darum geht es doch hier gar keinem.


    Warum sollte Windelfrei nicht auch bei einem Kind funktionieren, daß dann wenn es nuckeln will und es aus irgend einem Grund die Brust nicht ist, den Nuckel bekommt? Auf die Idee, einem Kind das Daumennuckeln zu verwehren, weil Windelfrei sonst ja nicht klappen kann, käme doch vermutlich auch keiner, oder? *hoff*


    Und selbst wenn windelfrei tatsächlich WEGEN dem Nuckel als echten Bedürfnsistiller eingesetzt nicht klappt, würde ich (selbst als Mutter, die ihre Kinder abgehalten hat und 3 "nuckelfreie" Kinder hatte) schon sehr genau schauen, welches Bedürfnis meines Kindes an dem Punkt das größere ist bzw. ob es nicht eigentlich MEIN Bedürfnis ist, ein Windel- und Nuckelfreies Kind zu haben.

  • Warum sollte Windelfrei nicht auch bei einem Kind funktionieren, daß dann wenn es nuckeln will und es aus irgend einem Grund die Brust nicht ist, den Nuckel bekommt?


    Ich kann hier natürlich keine Aussage für alle Babys machen. Aber bei meiner Kleinen ist es so, dass Nuckeln-wollen-aber-die-Brust-dann-doch-ablehnen DAS Zeichen dafür ist, dass sie Kacka machen muss. (Oder pupsen.)


    Wenn sie Nuckeln will und Hunger hat, aber noch ein paar Sekunden warten muss, bis ich sie und mich in der richtigen Position habe, nimmt sie gerne den Daumen.


    Mein Baby ist übrigens nur windelfrei, wenn es gerade auf dem Töpfchen sitzt oder abgehalten wird. Ich benutze den Ausdruck nur als Kurzform.

  • Auf die Idee, einem Kind das Daumennuckeln zu verwehren, weil Windelfrei sonst ja nicht klappen kann, käme doch vermutlich auch keiner, oder? *hoff*


    Der Unterschied von Daumen zu Schnuller beim Windelfrei: Den Daumen nimmt das Kind selbst aus dem Mund, wenn sichs meldet. Den Schnuller kanns nicht selber rausnehmen. Will heißen - nee, ich verweiger meiner Tochter trotz windelfrei nicht den Daumen. Schnuller fänd ich aber schon schwieriger.



    Achso, zur eigentlichen Frage: meine Tochter nimmt keinen Schnuller, sie hat ihn nur ein paarmal anfangs zum Autofahren akzeptiert, sonst nie. Seitdem sie ihren Daumen entdeckt hat, nuckelt sie an dem, mit Schnuller braucht man ihr seitdem nicht mehr anzukommen. Entsprechend ramponiert sieht er im Moment aus, va die Fingernägel tun mir echt leid.
    Mit Brust nuckeln funktioniert nicht, da beschwert sie sich dann nur drüber, dass da Milch rauskommt, sie ja aber satt ist. Mittlerweile ist es auch so, dass sie an der Brust trinkt, bis sie satt ist und dann abdockt und am Daumen weiternuckelt. Wenn ich ihr dann wiede die Brust anbiete, protestiert sie lautstark und stopft sich wieder den Daumen in den Mund. Teilweise beißt sie auch, wenn sie nicht trinken möchte, sondern nur nuckeln (was ja aber wieder nur am Daumen geht).

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

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  • Sohnemann ist komplett ohne Schnuller und Daumen ausgekommen, der ist auch zufrieden damit. Später hat er ab und zu nen Schnuller genommen und drauf rumgebissen, aber naja das zählt nicht. Da war er schon über 2, von Großeltern musste ich mir auch anhören "der hat keinen Schnuller?? das aaarme Kind".


    Tochter musste Schnuller kriegen, sie durfte die ersten 2-3 Wochen nicht an die Brust und die ersten vier Tage oder fünf hat sie garnichts oder Sondenernährung bekommen, sie mag ihren Schnuller dementsprechend auch. Allerdings muss ich erwähnen, dass das Krankenhaus Personal den Kindern die Schnuller mit Sap Simplex schmackhaft macht.


    Aber eben, es muss nicht sein. Bei ihr ja, aber ansonsten ganz bestimmt nicht.

    "The absence of evidence is not the evidence of absence"


  • Hier ein Viel-Schnullerkind und zwei Schnullerverweigerer. Ich hab bei Nachfragen halt immer gesagt, wie es ist, dass sie keinen nehmen.